5 Gründe, warum ihr die neue Evoker-Klasse in WoW Dragonflight spielen solltet – Und 3 Gründe dagegen

5 Gründe, warum ihr die neue Evoker-Klasse in WoW Dragonflight spielen solltet – Und 3 Gründe dagegen

Seit 6 Jahren bekommt World of Warcraft zum ersten Mal wieder eine neue Klasse. Die Rufer der Dracthyr sind eines der Kern-Features der neuen Erweiterung Dragonflight. MeinMMO-Autor Benedict Grothaus hilft euch bei der Entscheidung, ob die Klasse etwas für euch ist.

Seit dem 16. November könnt ihr selbst Rufer der Dracthyr spielen, wenn ihr Dragonflight schon vorbestellt habt. Ab dem Release am 29. November könnt ihr die Klasse dann bis zu Stufe 70 leveln. Die Zeit bis dahin ist ideal, um sich die Klasse genauer anzusehen.

In unserem Special findet ihr alle Infos zu den Rufern der Dracthyr.

Wir liefern euch hier eine Hilfestellung, um zu entscheiden, ob der Rufer etwas für euch ist. MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus hat den Rufer schon in der Alpha gespielt und ist begeistert. Er wird sogar wechseln und zum ersten Mal seit 12 Jahren wieder eine Zauberklasse spielen.

Eine gute Portion der Gründe für und gegen den Rufer basieren also auf persönlicher Erfahrung unseres Fach-Autors. Wir haben uns aber auch angesehen, was andere Experten zum Rufer meinen – etwa auf wowhead und im Klassen-Discord.

Grundsätzlich gilt: Wenn euch die Klasse interessiert, probiert sie aus. Wir schauen uns hier vor allem an, wie sich Rufer im alltäglichen WoW-Geschehen und auf höheren Stufen schlagen.

Ihr findet bei uns auf MeinMMO alle Infos zur neuen Erweiterung Dragonflight. Die wichtigsten Feautres stellt Blizzard noch einmal im Trailer vor:

5 Gründe, einen Rufer zu spielen

Rufer sind eine flexible Zauberklasse mit vielen Builds

Was den Rufer am stärksten von den meisten anderen Klassen abhebt, ist die Menge an Möglichkeiten, wie ihr ihn spielen könnt. Rufer können grundsätzlich Schaden machen und heilen, aber das alles in verschiedenen Builds.

Unserer Erfahrung macj sind die verschiedenen Talent-Kombinationen beim Rufer deutlich umfangreicher als bei anderen Klassen. Es gibt kaum „must have“-Talente, dafür aber viele Varianten, die spielbar sind. Das liegt mit daran, wie die Zauber der Rufer aufgebaut sind, die auf die fünf Drachenschwärme zurückzuführen sind:

  • Rot: Schadenszauber, die zumeist Schaden über Zeit („DoTs“) und Flächenschaden („AoE“) zufügen
  • Blau: Schadenszauber, die in der Regel gegen 1-3 Ziele am stärksten sind („Cleave“)
  • Bronze: Heilzauber, die vor allem Schaden verhindern sollen
  • Grün: Direkte Heilzauber und Heilung über Zeit („HoTs“)
  • Schwarz: Fähigkeiten mit gemischten oder defensiven Eigenschaften

Das führt dazu, dass ihr euch entweder an die Situation anpassen oder vollkommen selbst ausprobieren könnt, was euch liegt: heilt ihr lieber mit Direktzaubern oder Vermeidung? Macht ihr lieber Schaden mit DoTs oder fliegt ihr wie Todesschwinge über das Schlachtfeld?

In unserem Guide findet ihr ausführliche Infos zur Spielweise der Rufer sowie Beispiel-Builds:

WoW Dragonflight: Rufer-Guide – So spielt ihr die neue Klasse Evoker mit Builds für DPS & Heiler

Rufer sind eine enorm mobile Klasse

Wenn ihr normalerweise Hexenmeister oder Priester gewohnt seid, kennt ihr Zauberklassen vermutlich eher als ortsgebundene, langsame Charaktere. Rufer sind Drachen mit Flügen und entsprechend setzt die Klasse stark auf Mobilität. Das betonen sogar die Entwickler.

Ihr könnt durch „Schweben“ die meisten Zauber in der Bewegung wirken und verfügt zudem über die Möglichkeit, euch nach vorne zu katapultieren.

Als Heiler könnt ihr schnell zu Verbündeten fliegen und sie heilen und beide Spezialisierungen können „Retten“ skillen. Damit schnappt ihr euch ein Gruppenmitglied und fliegt mit diesem eine große Strecke über das Schlachtfeld. Euer Freund kann dabei sogar weiter zaubern.

Viele eurer Fähigkeiten sind mit Bewegungen verbunden, wodurch ihr oft die Position wechseln könnt. Kleiner „Bonus“, zumindest für euch: die Fähigkeiten eignen sich hervorragend zum Trollen.

Rufer haben einzigartige Mechaniken

Mit den Rufern kamen „ermächtigte Zauber“ ins Spiel. Diese besonderen Zauber verändern ihren Effekt, je länger ihr sie wirkt: sie treffen etwa mehr Ziele oder haben eine andere Schadensverteilung.

Das schenkt Rufern eine Dynamik, die vielen anderen Klassen fehlt. Sie können mit denselben Zaubern entscheiden, wie sie in der entsprechenden Situation am effizientesten wirken können. Einziger Nachteil: ermächtigte Zauber können nicht in der Bewegung gewirkt werden.

Außerdem könnt ihr fliegen. Mit „Segeln“ schwingt ihr euch in die Luft und fliegt wie beim neuen Drachenreiten. Das geht zwar immer nur begrenzt lang, ist aber gerade in der offenen Welt praktisch – und macht einfach Spaß.

Dazu haben Rufer mehr Anpassungsmöglichkeiten als andere Klassen. Da Rufer fest an das Volk der Dracthyr gebunden sind, sucht ihr euer Aussehen schon beim Erstellen des Charakters aus, inklusive der Rüstung, die ihr in Drachenform tragt.

Gameplay zum Rufer seht ihr hier:

Rufer sind besonders stark im Gruppen-Content

Wenn ihr gerne Dungeons besucht, sind Rufer eine ideale Wahl. Sowohl als DPS-Klasse als auch als Heiler sind sie in fast jedem Content für 5 Spieler hervorragend, zumindest in unseren Tests.

Vor allem die DPS-Spezialisierung Verheerung scheint stark, wenn sie gegen mehrere Ziele kämpfen kann, die im Idealfall nicht allzu lange leben. Spielt ihr also gerne Mythic+ mit großen Pulls, steht ihr mit Sicherheit weit oben auf der DPS-Liste.

Auch Heiler sind vor allem für Gruppen ideal. Sie können mehrere Spieler mit Leichtigkeit am Leben halten und wenn sie nichts zu tun haben, teilen sie dazu noch ansehnlichen Schaden aus.

Schwächer sind Rufer dagegen in beiden Spezialisierungen auf einzelne Ziele.

Rufer sind eine neue Klasse – Und schnell zu leveln

Der letzte Grund, einen Rufer zu spielen, ist recht leicht: er ist neu und alles Neue ist erst einmal spannend. Allein deswegen lohnt es sich, die neue Klasse auszuprobieren und zu schauen, ob sie sich vielleicht für euch lohnt.

Großer Vorteil: ihr seid schnell auf Stufe 60 und könnt direkt mit Dragonflight beginnen, weil ihr schon auf Stufe 58 beginnt. Eure ersten Minuten bringen euch durch das besondere Startgebiet der Rufer und dort schon auf Stufe 60 oder darüber hinaus.

Die Geschichte der Rufer erzählt übrigens die Kurzgeschichten-Reihe “Vermächtnisse”. Hier seht ihr den ersten Teil

3 Gründe, keinen Rufer zu spielen

Begrenzte Reichweite: Rufer sind „nichts Halbes und nichts Ganzes“

Der vermutlich größte Nachteil an Rufern ist ihre Reichweite. Die meisten Zauber sind begrenzt auf 30 Meter, einige sogar auf 25. Das stellt sie in eine seltsame Position zwischen Nahkämpfer (bis 5 Meter) und Fernkämpfer (normalerweise 40 Meter).

Wenn ihr häufig Schlachtzüge besucht, könnte es euch entsprechend schwer fallen, eure Rolle dort zu finden, selbst mit eurer hohen Mobilität. Ihr müsst im Idealfall schon vorher genau wissen, was im Kampf passiert, damit ihr euch rechtzeitig aufstellen oder reagieren könnt.

Besonders schwierig wird es, wenn besondere Fähigkeiten nur Nah- oder Fernkämpfer treffen können und ihr euch dann genau dazwischen irgendwie damit arrangieren müsst. Es gibt schon jetzt Beschwerden, dass Rufer „nichts Halbes und nichts Ganzes“ seien.

Rufer sind schwer zu lernen

Abgesehen von der Reichweite sind Rufer auch anderweitig recht schwer zu lernen. Ihr habt zwar die Möglichkeit, viele verschiedene Builds zu nutzen, entsprechend braucht ihr aber auch das Wissen, wie ihr in welcher Situation am stärksten seid, um nicht zurückzufallen.

Als DPS-Rufer könnt ihr vielleicht noch etwas auffangen, da die Fähigkeiten noch recht überschaubar sind. Aber auch hier müsst ihr genau wissen, wann ihr stehenbleiben könnt und eure Essenzen einsetzt, um nicht eure wichtigen Zeitfenster zu verpassen.

Heiler dagegen müssen im besten Fall schon vorher wissen, was gleich passieren wird, weil sie fast ausschließlich reaktiv und nur wenig proaktiv agieren können. Das heißt: Ihr reagiert auf Situationen, statt Schaden von vorn herein zu vermeiden.

Die Klasse wird schwächer, je länger ein Kampf dauert

Ein großes Manko am Rufer ist ebenfalls, dass ihr in besonders langen Kämpfen mehr Stärke einbüßt als so ziemlich jede andere Klasse. Das liegt an eurer Meisterschaft: Riesentöter.

Meisterschaft ist einer eurer wichtigsten Sekundärwerte und erhöht den Schaden eurer Zauber abhängig vom aktuellen Leben des Gegners. Je mehr Lebenspunkte der Gegner noch hat, desto mehr Schaden verursacht ihr.

Das bedeutet, dass ihr in kurzen Kämpfen, wo direkt zu Beginn alle Abklingzeiten gezündet werden, besonders stark seid. Dauert der Kampf aber länger, fällt euer Schaden schnell ab und hinter anderen Klassen zurück, die unter Umständen sogar bei niedrigeren Lebenspunkten effizienter sind („Execute“-Klassen).

Einen Rufer erstellen – Darauf solltet ihr achten

Seid ihr nun davon überzeugt, dass ihr einen Rufer spielen wollt? Dann solltet ihr euch jetzt schon einmal in die Charaktererstellung setzen, denn viele Spieler brauchen mehrere Stunden dafür. Dracthyr haben tausende mögliche Kombinationen für ihr Aussehen.

Es gibt jedoch auch Kritik an der Anpassung, denn Dracthyr tragen in Drachenform nur bestimmte Rüstungsteile, der Rest ist vorgefertigt. Das sorgt zuweilen für sehr unpassende Transmogs. Ihr solltet aber, wenn euch Leistung wichtig ist, ohnehin viel Zeit in humanoider Gestalt verbringen:

Wenn ihr in WoW die neue Klasse Evoker spielt, solltet ihr eine bestimmte Fähigkeit immer nutzen

Wollt ihr einen möglichst Rollenspiel-getreuen Dractyhr sprechen, haben wir hier einen Guide zu passenden Drachennamen für euch.

Die Rufer sind zwar die einzige neue Klasse in WoW Dragonflight, aber jede Klasse hat mit den Talentbäumen eine riesige Überarbeitung bekommen. Wie stark die einzelnen Klassen sind, wird sich erst im Verlauf des Addons entscheiden. Wollt ihr euch noch immer orientieren, findet ihr hier weitere Hilfestellung für eure Entscheidung:

Welche Klasse sollte ich in WoW Dragonflight spielen? 5 Klassen empfehlen wir, von 2 raten wir ab

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EliazVance

Den Heiler find ich extrem spaßig und erfrischend, die DPS-Specc dagegen gefällt mir leider gar nicht. Insgesamt kann mich die Klasse entsprechend nicht abholen, nur eine Specc die mir gefällt würde mir mit der Zeit sicherlich zu wenig werden.

Bin mir aber sicher, dass sich die Klasse mittelfristig super ins Spiel einfügen wird und die ein oder andere Designidee langfristig dem Spiel als Ganzes gut tut.

Finde Konzept und Umsetzung der Grundidee ziemlich gelungen und denke, dass es sich auf jeden Fall lohnt die Klasse zumindest auszuprobieren.

Leyaa

Die Kollegen von MassivelyOP haben auch ihre Ersteindrücke geteilt, und zeigen ein deutlich düstereres Bild von der neuen Klasse: https://massivelyop.com/2022/11/18/wow-factor-first-impressions-of-the-dracthyr-evoker/
Zusammengefasst: Die Dracthyr passen nicht in die Lore bzw. die Erklärungen sind enttäuschend und die Klasse an sich ist nicht wirklich einzigartig sondern nur mehr vom Gleichen, selbst die neue Mechanik ist zu wenig “impactful”.

Huehuehue

“X von Y sagt in einem Meinungsartikel, was ganz Anderes als ihr hier sagt”? Man wird wahrscheinlich zu jeder Aussage irgendwo im Internet jemanden finden, dessen Meinung konträr zum Gesagten ist und der auch darüber schreibt, wenn wir mal ehrlich sind. Preheat von (früher mal Limit) und heute Klassenguide bei wowhead, sagt wiederum “das Gegenteil” vom Autor von MassivelyOP.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Huehuehue

Rufer ist wirklich ziemlich spaßig zu spielen, spielt sich, mit ein bisschen Übung auch jetzt schon ziemlich flüssig und das wird, voll ausgebaut, ja noch mal deutlich besser.

Damian

Ich finde ihn sehr kompliziert zu spielen, die Rota wirkt chaotisch, dazu z.B. noch lange Castzeiten, wo teilweise auch noch manuell gezielt werden muss. Dass alles, während mir die Mobs auf den Kopf hauen und ich nach dem Kampf bloß noch 1/4 meines Lebens habe…
Mir gefällt die Klasse nicht.

Ihr habt zwar die Möglichkeit, viele verschiedene Builds zu nutzen, entsprechend braucht ihr aber auch das Wissen, wie ihr in welcher Situation am stärksten seid, um nicht zurückzufallen.

Das Argument trifft so ziemlich auf jede andere Klassen in WoW auch zu. Insgesamt sind die meisten Punkte in dieser Aufzählung eher allgemeingültig für WoW als speziell für Rufer anzusehen.

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