Vor 9 Monaten war New World ein Riesen-Hit auf Steam und galt als MMO-Hoffnung – Wo steht es heute?

Vor 9 Monaten war New World ein Riesen-Hit auf Steam und galt als MMO-Hoffnung – Wo steht es heute?

Im September 2021 erschien das neue MMORPG New World. Am Release-Wochenende loggten sich gleichzeitig über 900.000 Spieler ein. Doch der Hype ebbte schnell ab. Zwar bekommt das Spiel regelmäßig Updates, doch das große Interesse bleibt weiter aus. Was hat sich verändert und wo hat das Spiel noch immer Probleme?

Wie verlief der Release von New World?

  • New World löste zum Start einen riesigen Hype aus. Die anfangs 63 EU-Server waren hoffnungslos überlaufen. Es kam zu stundenlangen Warteschlangen. Zudem wurden in der ersten Woche über 120 neue Server eröffnet, um mehr Leuten einen Platz zu bieten.
  • Im Peak kam das MMORPG auf 913.634 gleichzeitige Spieler am Sonntag nach dem Release (via SteamDB). Viele hatten große Hoffnungen in das Spiel gesetzt. Doch die Spielerzahl nahm rasch wieder ab. Schon nach einem Monat hatte sich der Peak halbiert.

Spieler kritisierten zu Release die uninspirierten Quests und langen Level-Phasen, das hakelige Kampfsystem und Dutzende von Bugs, die für viel Frust sorgten. Hardcore-Spieler beschwerten sich zudem schon nach wenigen Tagen über fehlendes Endgame und lange Laufwege.

Außerdem hatten viele Spieler ganz andere Erwartungen an New World. Nach der groß angekündigten Umstellung von PvP auf PvE hofften viele auf ein Themepark-Spiel. Doch von der “Survival-Ästhetik” und der fehlenden Story waren sie überhaupt nicht angetan.

Insgesamt wirkte New World unfertig und das trotz mehrerer Verschiebungen. Man hätte dem MMORPG noch Zeit geben sollen, sagten viele Spieler. Doch seit dem Release sind nun knapp 9 Monate vergangen und es gab etliche Updates. Wie steht es jetzt um New World?

Übrigens hat New World am 23. Juni den großen Juli-Patch angekündigt: New World bekommt im Juli das größte Update bisher – Bringt neues Dungeon und Musikinstrumente.

Große Updates brachten neue Dungeons, PvP-Arenen und ein klares Ausrüstungssystem

Was ist die größte Änderung an New World seit dem Release? Die größte Änderung machte wohl die Ausrüstung im Endgame durch. Alles ab dem Rüstwert 500 war anfangs komplett an Crafting und zufällige Drops gebunden. Das System hinter den Drops, das Watermark-System, war undurchsichtig. Irgendwie stapelte man im Hintergrund eine Chance auf Loot und bekam man einen Drop, wurde die Chance neu gestapelt. Das Spiel erklärte dies jedoch nicht.

Inzwischen ist das System sehr transparent:

  • Jeder Ausrüstungsplatz hat ein eigenes Kompetenz-Level. Steigert man die Kompetenz, dann kann man bessere Drops von Gegnern bekommen. Inzwischen muss auch eine hohe Kompetenz erreicht werden, damit die Endgame-Ausrüstung überhaupt ihre gesamte Kraft entfalten kann. Zwischen dem Rüstwert 500 und 600 wird die Ausrüstung auf einen Mittelwert zwischen Rüstwert und Kompetenz skaliert. Das soll verhindern, das einfach Stärke gekauft werden kann.
  • Kompetenz kann man garantiert über Gips-Abdrücke, Dungeons, PvP-Schlachten oder Crafting erhöhen. Auch zufällige Drops gibt es weiterhin, die ebenfalls die Kompetenz raufstufen können.
  • Außerdem wurde die Ausrüstung erweitert: War früher beim Rüstwert 600 Schluss, gibt es seit dem großen Januar-Patch den Rüstwert 625.
New World Kompetenz Juni
Die rosa Zahlen am Rand geben die Kompetenz der jeweiligen Rüstung an.

Was änderte sich an den Dungeons? Auch Dungeon-Fans wurden mit neuen Inhalten versorgt. Im Januar erschienen die Mutationen, die an Mythic+ in WoW erinnern. Damit bekamen die Spieler 10 neue Schwierigkeitsgrade für ausgewählte Dungeons.

Im März wurde zudem der neue Dungeon Herz der Stürme veröffentlicht. Darin wird die Story der Hauptgeschichte abgeschlossen und es gibt knackige und abwechslungsreiche Bosskämpfe. Im Juli erscheint zudem der nächste Dungeon Seepocken und Schwarzpulver.

Die Dungeons bekamen zudem einige “Quality of Life”-Änderungen spendiert, darunter bessere Belohnungen, viele Bugfixes und leichtere Wege, um an die Orbs für den Eintritt in die Dungeons zu kommen. Mit dem Juli-Patch sollen allerdings die Orbs komplett abgeschafft werden. Zudem wird der Dungeon-Finder eingeführt, der die Gruppensuche erleichtern wird.

Was ist neu beim PvP? Zu Release war das PvP in einem schwierigen Stadium:

  • Die Kriege konnten aufgrund von Bugs und Lags fast gar nicht gespielt werden
  • Der Außenpostensturm als Alternative war über viele Wochen wegen Bugs deaktiviert
  • Es fehlten Anreize, um PvP in der offenen Welt zu aktivieren

Inzwischen wurden die Bugs behoben und die Kriege funktionieren einigermaßen gut. Zudem wurden die Belohnungen für das PvP in der offenen Welt erhöht. Im Mai kam zudem eine neue PvP-Währung ins Spiel.

Über Azoth-Salz könnt ihr euch etliche Belohnungen erspielen, egal ob ihr Kriege, Außenpostensturm oder Kämpfe in der offenen Welt. Primär jedoch unterstützt sie die 3v3-Arenen, die ebenfalls im Mai eingeführt wurden. Mit ihnen lässt sich nun kontrollierter PvP spielen.

Was wurde sonst verändert? Die Liste der Patch Notes ist lang, doch wir haben euch einige Highlights zusammengefasst:

  • Es gibt mit den Unheilsstulpen und der Donnerbüchse zwei neue Waffen
  • Ihr lauft nun auf Wegen 10 % schneller und die Azoth-Kosten bei der Schnellreise wurden deutlich reduziert
  • Die täglichen Cooldowns bekamen eine feste Uhrzeit (immer um 5:00 Uhr morgens)
  • Ihr könnt nun euer Inventar nutzen, während ihr lauft
  • Die Level-Zeit von den Stufen 20 bis 50 wurde reduziert
  • Es gibt nun Belohnungen, wenn ihr einen Beruf über Stufe 200 hinaus levelt
  • Lager lassen sich nun von überall aus global ansteuern und nutzen
  • Die Steuern fürs Housing wurden reduziert
  • Es gab Anpassungen am Kampfsystem mit verkürzten Animationen und besseren Übergängen
  • Hinzu kommen tausende von Fehlerbehebungen

Zudem wurden viele Server inzwischen zusammengelegt, um die Population einigermaßen oben zu halten.

Es gibt noch immer zu viele Bugs und zu viele Probleme

Ist New World nun ein perfektes MMORPG? Nein, bei Weitem nicht. Die Entwickler haben viele der ursprünglichen Kritikpunkte angefasst, doch trotzdem hat New World noch immer viele Probleme.

Vor allem das Kampfsystem leidet unter Verzögerungen bei der Nutzung von Fähigkeiten, Problemen bei den Animationen und Bugs, die bei vereinzelten Fertigkeiten auftreten. Manche dieser Bugs gibt es bereits seit Monaten.

Die Probleme am Kampfsystem wirken sich vor allem negativ auf das PvP aus. Viele meiden auch deshalb den Außenpostensturm oder die Arenen, weil es frustrierend ist, einen Kampf aufgrund von technischen Problemen zu verlieren.

Doch auch abseits des Kampfsystems ist nicht alles problemfrei:

  • Einige Perks sind verbuggt – vor allem im PvP
  • Einige Gegner in Dungeons lassen sich exploiten
  • Es gibt einen Bug rund um die Ausdauer, die für das Ausweichen benötigt wird
  • Es gibt dutzende kleine Bugs im Spiel, sei es bei Monstern, Territorien oder dem UI im Außenpostensturm

Bezeichnend für die Probleme waren auch die Valentins-Waffen im Februar, die direkt nach dem Release wegen Bugs wieder aus dem Shop genommen werden mussten.

New World Valentin-Skin Zepter
Der Feuerstab war einer der Valentins-Skins.

Sind nur Bugs das Problem? Nein. Gerade die Hardcore-Spieler warten sehnsüchtig auf neue Inhalte, die nicht mit PvP zu tun haben. Immerhin schrieb sich New World selbst auf die Fahne, ein Spiel für PvE-Fans zu sein.

Die Stärke von New World lag für viele in der atmosphärischen Welt und dem Crafting-System. Beide bekamen aber keine signifikanten Updates, auch weil “Grund-Features” wie die PvP-Arenen erst nachträglich implementiert wurden. Sowas hätte dem MMORPG auch schon zum Release gutgetan.

Die Zahlen sinken und es ist keine Trendwende zu erkennen

Wie steht als also um New World? In den letzten 24 Stunden waren 17.900 Spieler gleichzeitig im Peak online (via SteamDB). Das reicht auf Steam für Platz 4 der meistgespielten MMORPGs – hinter Lost Ark, FFXIV und ESO. Allerdings haben ESO und FFXIV eine Vielzahl ihrer Spieler außerhalb der Plattform von Valve.

Derzeit deutet jedoch nichts auf einen Umschwung hin. Selbst ein kostenloses Wochenende im April enttäuschte komplett.

Zwar hat New World viele Fehler vom Start ausgebügelt, doch es hat noch immer vier große Probleme:

  • Es gibt noch immer zu viele Bugs und es kommen mit jedem Update neue Bugs dazu.
  • Das Kampfsystem ist weiterhin nicht optimal.
  • Das MMORPG hat einen schlechten Ruf und derzeit passiert nichts, was den Ruf bessert.
  • Es fehlt ein großes Feature oder eine Besonderheit, um Spieler und Medien wieder auf New World aufmerksam zu machen. Denn alles, was New World bisher bekommen hat, sind Standard-Inhalte, die andere MMORPGs so ebenfalls bieten.

Gibt es auch positives? Ja, die Kommunikation und die Hingabe der Entwickler ist ein Lob wert. Denn gerade in den letzten Monaten wurden vermehrt Videos und Blogposts veröffentlicht, die Einblicke in die Ideen und die Zukunft des Spiels geben.

Lob gab es auch dafür, dass die Entwickler in Streams von Asmongold oder anderen Twitch-Streamern gegangen sind, um das neue Dungeon zu spielen. Auch auf dem eigenen YouTube-Kanal präsentierten die Entwickler ihr Gameplay:

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New World ist kein WoW, aber es kann Spaß machen

Lohnt sich im Juni 2022 trotzdem ein Einstieg? Wer ein MMORPG mit einem ungewöhnlichen und taktischen Action-Kampfsystem sucht und kein klassisches Themepark-Spiel à la WoW erwartet, sollte sich New World durchaus anschauen.

Gerade die Atmosphäre der Spielwelt, die verschiedenen Wege zum Leveln und die Dungeons machen einiges her. Wer zudem kein Problem mit Grind und PvP im Endgame hat, kann hier auf seine Kosten kommen.

Ich selbst habe inzwischen über 600 Spielstunden und viele gute Erlebnisse in dem Spiel gehabt. Mich fesseln vor allem die Spielwelt, die ständige Karotte vor der Nase und die Kämpfe, die sich stark von den großen MMORPGs wie WoW oder FFXIV unterscheiden.

Doch New World kann trotzdem mit den stärksten Spielen des Genres derzeit nicht mithalten – dazu gibt es zu viele Fehler, zu wenig Content und zu wenig Anreize, die alten Inhalte immer wieder zu spielen. Ob jemals eine Trendwende gelingt, ist derzeit ungewiss. Womöglich könnte nur ein Addon mit großer Marketing-Kampagne nochmal für einen Hype sorgen.

Wie seht ihr New World derzeit? Was müsste das Spiel bekommen, damit ihr wieder reinschaut?

Wer übrigens wissen möchte, wo die besten MMORPGs derzeit stehen, sollte sich unsere Tier List anschauen:

Wo stehen die 50 größten MMORPGs derzeit? Die Tier List 2022

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Alex

Ich denke ordentlich Werbung zum 1 Jahres Jubiläum, ein dicker Content Patch mit neuem Gebiet und Umstellung auf f2p (auch wenn ich das selbst nicht möchte) könnte dem Spiel nochmal einen ordentlichen Schub verpassen. Ich denke da an Albion, so ein Boost wäre erfreulich:) so könnte ich mir auch vorstellen zurückzukehren. Bis dahin beobachte ich es aus der Ferne und logge ab und an voller Nostalgie ein. *cry*

Raistlin

Hatte das Spiel eigentlich gemocht. Die unsäglichen dupe etc. exploits haben mich jedoch veranlasst das Spiel an den Nagel zu hängen.
Hatte immer darauf gewartet, dass die ganzen Schlupflöcher dicht gemacht werden (ggf. auch verbunden mit einem mehrtägigen Herunterfahren der Server).

Deswegen schaue ich auch von Zeit zu Zeit nach, ob sich etwas nennenswertes diesbezüglich getan hat. Wäre das der Fall gewesen hätte ich auf einem frischen Server einen neuen Char erstellt (trotz dass ich einige Berufe bereits auf Maximum hatte).

Stattdessen habe ich jedes mal neuen Mist gelesen. Auktionshaus zum x-ten mal deaktiviert, Disbalance größer den je etc. etc. . Es kamen weder neue Server, noch wurden die Exploits-Schlupflöcher wirklich dauerhaft behoben. Neuer Server nach Behebung der Exploitmöglichkeiten und ich wäre wieder dabei.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Raistlin
Gorgonara

Ich war als eingefleischter WOW-Spieler zuerst ziemlich skeptisch und habe das Spiel erst 1Monat nach dem Release gekauft, war dann aber nach einem Tag schon fast süchtig. Das Farming, das Crafting und das anspruchsvollere Kampfsystem (im Vergleich zu WOW) haben mich begeistert und das obwohl ich als reiner Mausspieler erhebliche Probleme mit der Tastatursteuerung hatte. Viele haben sich beklagt, dass der Weg zu Level 60 zu lang und grindig war, mir ging es fast zu schnell und so habe ich noch einen pazifistischen Char angelegt und mit wachsender Begeisterung gespielt und so das Spiel noch einmal auf völlig neue Art erlebt.
Die sinkenden Spielerzahlen die vor allem die PVP Spieler trafen (auf Styx gab es nur noch selten Wars und OPRs) störten mich zwar aber da ich eh mehr an PVE bzw. Farming, Crafting und Erkundung interessiert habe, blieb der Spielspaß durch das zunehmende Gemeinschaftsgefühl und die gute Zusammenarbeit auf dem Server erhalten. Nach dem großen Merge kamen auch die PVP-Spieler wieder auf Ihre Kosten und abgesehen von dem bangen Blick auf die zu niedrigen Spielerzahlen war die New World für mich in bester Ordnung. Probleme wie Grafikfehler bei längerer Spielzeit gelegentliche Abstürze oder auch die Notwendigkeit nach jedem 2.ten Update die Spieldateien checken zu lassen waren lästig aber hinderten mich nicht daran mehr als 1000 Stunden mit dem Spiel zu verbringen.

Vor genau einer Woche war der Spaß dann vorbei, mitten im Spiel kam die erst die Meldung Lag detected und beim Versuch mich wieder anzumelden kam der Hinweis permanenter Bann weil angeblich eine Cheating-Software gefunden wurde. 2 Umfangreiche Mails an Amazon änderten am Ergebnis nichts. Ich vermute, entweder lag es am DVB-Viewer (SAT-IP Programm) den ich an diesem Abend zum ersten mal benutzt habe oder am Logitech Gaming Framework das allerdings schon seit Jahren auf meinem PC schlummert. Dies auch als Warnung an alle die das Spiel auch weiterhin ungestört spielen wollen.

Raistlin

Wurde auch einmal gebannt(nicht mehr sicher…24 Stunden oder 3 Tage). Keine Angabe des Grundes des Banns, niemals eine Resonanz auf meine Anfragen erfahren.
Denke ich wurde gebannt auf Grund von Meldungen anderer Spieler, weil ich “deren” Ressourcen abgebaut hatte.

thoxx

Ich spiele NW immer noch (durchgängig seit Release).
Auch wenn es seine Probleme und bei mir auch immer wieder Höhen und Tiefen hat, irgendwie packt es mich dann trotzdem. Liegt vielleicht daran dass wir eine eher PvP orientierte Company haben, was mich irgendwie bei der Stange hält.
Arena macht mir echt Spaß, pushen ist zwar immer noch öde, aber durch den PvP Track etwas erträglicher (und es kommt öfter zu Open World PvP) und Wars dürften gerne noch öfter sein.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von thoxx
HerrDizlike

Mein MMO auch ihr seid teils Schuld.

Erst Hype dann Versenkung
Danach lost Ark genau. Das gleiche Prozedere.

Was der Unterschied von euch von Medien?
Kann man sich nicht mal ein wenig zusammenreißen?

Ihr seht doch was derzeit passiert. Wir haben verlernt wie man was schön findet und wir suchen nur Kritik immer wieder Kritik und wie schlecht es ist…

Muss das sein?

Marius

Ihr macht einen super Job. Habe auch bis vor kurzem noch NW gespielt und hier gabs immer alle Neuigkeit sehr zeitnah. NW hat sich mit seinem Zufalls Gear und der Contentlosigkeit selbst zerstört. Wenn man nach 8 Monaten immer noch Täglich x Stunden farmen soll, um vielleicht mal eine perfekte Waffe zu craften, das ist doch ein Witz. Für 40 Euro kann man jedoch nicht viel falsch machen. Aber das Spiel brauch locker noch ein bis zwei Jahre….

HerrDizlike

Das Problem ist ja das Hypen und das ist eine Sache, die immer so kommt.

Erstmal wie toll es ist mit Mio Spieler dann Kritik. und jetzt bald Versenkung.

Danach Lost ark mega gut und jetzt teils Kritik bald Versenkung.

Wie macht das denn teso ?

Auch GW2 ?

Was brauchen wir Spieler eigentlich?

Das ist eine berechtigte Frage oder?

Ich glaube das ist eine Art Konsum, die wir brauchen, eine Art Trend bis es nervt und dann suchen sie was Neues.

Ich glaube mmos zu machen, ist schwer das zu schaffen das es gut ist
Diablo Immortal zeigt. Ja was damit passiert.

Kann es auch sein das diese Streamer die Gesellschaft stark verändert hat?
Kann man damit Menschen manipulieren wenn man ein Streamer ist? Ich würde sagen ja.

Auch die Medien können damit auch manipulieren und das ist mir ziemlich beängstigend.

Gerd Schuhmann

Siehst du denn viel Kritik an FF14 grade? Gab’s an Monster Hunter groß Kritik?

An Lost Ark sehe ich auch kaum Kritik. Ich sehe Kritik daran, dass die ein riesiges Bot-Problem haben – aber es ist doch nicht so, dass die irgendwer ständig angreift.

“Was brauchen wir Spieler eigentlich?” -> Spieler brauchen eine Innovation, wie sie New World ursprünglich versprochen hat. Eine lebendige Welt, befriedigenden Endgame-Content, eine vernünftige, durchdachte Progression und einen starken Content-Nachschub.

“Haben Streamer die Gesellschaft verändert?” Nein, haben sie nicht. Vor 20 Jahren hab ich DAOC gespielt. Auch da gab es Hype, Kritik, Vernichtung, weil das Studio gravierende Fehler begangen hat und dafür absgestraft wurde. Das Spiel lief zu Anfang gut, dann hat es mit einer Erweiterung total seinen Weg verloren, hat qualitativ stark abgebaut, war nicht mehr das Spiel, das Spieler geliebt haben, und ist gegen neue MMORPGs untergegangen.

Und 2000 gab es eine komplett andere Medien/Influencer-Welt als heute, trotzdem sind Spiele gnadenlos abgeschmiert, nachdem sie gut gestartet waren.

DAs war bei MMORPGs schon immer so, dass Spiele stark gestartet sind, Fehler gemacht haben und untergegangen sind. Das ist absolut kein neues Phänomen. Dafür braucht’s auch keine “Presse” oder “Streamer” – die Leute wissen ganz genau, ob ihnen ein Spiel Spaß macht oder nicht.

Deshalb ist WoW auch ein riesiger Erfolg seit 15 Jahren und WildStar ist tot. Und WildStar starb, obwohl es fans hatte, die damals auch das Gefühl hatten “Irgendwie hat sich die ganze Welt gerade gegen mein Spiel verschworen?” -> Nein, hat die Welt nicht. WildStar hatte einfach riesige Schwächen – genau wie jetzt New World. So leid wie mir das für New World, seine Fans und auch das Genre tut.

Jedem MMORPG-Fan, jedem MMORPG-YouTuber, jeder MMORPG-Seite ginge es viel, viel, viel besser, wenn New World das Hit-MMORPG gewesen wäre, nachdem es am Anfang aus sah. Niemand hat was davon, dass Spiele sterben. Das ist eine völlig unsinnige Sicht.

Dass Anthem gestorben ist, z.b., oder dass New World jetzt nicht funktioniert, ist für uns als MMO-Seite ganz klar ein Problem. Das muss man echt mal verstehen. Diese Idee: “Die MMO-Presse macht Spieler schlecht, weil das ist ja eine Sensation und dann lesen alle Artikel, wie scheiße das Spiel ist” -> Das ist völliger Unsinn. Die Leute lesen am liebsten Artikel darüber, wie sie in einem SPiel, das sie lieben, jetzt noch besser werden, oder was da grade los ist. Spiele, die sterben, bringen auch keine Leser.

HerrDizlike

Soll jetzt eine Erklärung sein? Ich glaube, wir haben das nicht verstanden.

Wir sind immer unzufrieden und so sind wir und die Gesellschaft tickt so. Ein Trend zeigt doch was die Menschen wollen immer was Neues, sonst ist es langweilig. Manche wissen nicht, was verstehen heißt und das Wort Kreativität ist irgendwann voll. Ich bin seit 17 Jahren ein anerkannter Fotograf- Bis heute und jetzt ist meine Kreativität leer und das ist genau das Gleiche. Jemanden ist immer unzufrieden und die Generation zeigt es sich. Man muss sich nicht mehr gerechtfertigten, weil es kein Sinn ergibt. Die Geschichte zeigt doch wie es ist. Das gleiche wie im Mittelalter. 👍👎

Gladiator zeigt wie die Menschen sind und so wird es immer sein.

Gerd Schuhmann

Nein, die Leute sind zufrieden oder unzufrieden – und dafür gibt es ganz reale Gründe.

Die Leute fanden Game of Thrones fantastisch, solange die Showrunner die irre starken Romane hatten, an denen sie sich orientiert haben. Und an denen George R.R. Martin ewig geschrieben hat, damit alles logisch, schlüssig und spannend ist.
Dann hatten sie mit der Serie die Romane überholt, mussten sich selbst Handlung ausdenken und haben die Serie mit Karacho an die Wand gefahren – und die Zuschauer waren extrem unzufrieden.

New World hatte eine gute Grafik, ein ganz gutes Gameplay, große Versprechungen von Amazon und sah auf den 1. Blick wie ein “richtiges großes MMORPG aus – die Leute waren heiß drauf.
Dann stellte sich heraus, dass das Progression-System unbefrieidigend war, das Spiel zu wenig Content und zu wenig Mob-Varianz hatte und einige Probleme – die Leute waren unzufrieden.

Und wenn du sagst: Früher warst du kreativ, heute nicht mehr. Dann hast du ja auch einen logischen Grund dafür gefunden, warum Kunden erst zufrieden waren und dann nicht.

Sicher gibt es sowas wie “Ermüdung” usw. und es wird schwer, die Qualität zu halten, klar. Aber es hat alles Gründe – da gibt es keine Unabwendbarkeit. Kein “Das ist halt immer so” – ist es nicht.

Es gibt auch TV-Serien, die brillant anfangen und brilliant enden – ohne einen Qualitätsverlust.
Und es wird sicher wieder MMORPGs geben, die länger als 6 Wochen begeistern. Aber beides ist extrem schwer – ja. Das ist schon alles sinnvoll.

Also wenn man sagt: “Erfolg und Misserfolg sind sinnlos. Das liegt an den Menschen. Die ergeben auch keinen Sinn” – dann macht man es sich halt auch einfach.

HerrDizlike

Das eine schöne Analogie 👌

Bobcation

Leider immer noch die letzte Hoffnung. Die ganzen anderen MMOs haben ein so langweiliges und ödes Kampfsystem, wirklich schade.

MMOLeser

Ich hab jetzt New World nicht selber großartig gespielt, aber das was ich so von Kollegen gesehen habe war 1zu1 mit dem Kampfsystem von ESO vergleichbar.

Threepwood

AGS arbeitet mit kompetenter(er) Unterstützung an einem Spiel, was dem ursprünglichen Konzept von NW ähnelt. Sie können sich zudem, glaube ich, nicht erlauben, einen kostenpflichtigen DLC zu bringen, der auf einen Schlag viel umbauen, “retten” und Spieler durch ein paar klug gesetzte Resets wieder zusammenführen könnte.
Einen großen gratis DLC trau ich AGS nicht zu, bleibt also ein kleiner Shop im gefühlten Wartungsmodus.

Auf mich wirkt das alles nach Testzentrum und live-Lernumgebung für das Studio im Allgemeinen und für das neue Spiel, bevor es Ende des Jahres/ Frühjahr 2023 offline geht.

Solo

Amazon hätte sich eine Scheibe von Albion abschneiden sollen. Zumindest im PvP. Im Prinzip sind diverse Dinge ähnlich aber allein der Verlust von Ausrüstung hätte den craftern einen viel grösseren Anreiz gegeben. PvE wäre ein System ganz cool dass die Welt beeinflusst nach diversen Events usw. Nicht im groben Maß aber zB. Was Gegner angeht um etwas mehr Dynamik zu bekommen.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Solo
Viktor Frankenstein

Ich habe New World eine Zeit lang wirklich gerne gespielt, sogar bis Level 60, aber danach war die Motivation nicht mehr wirklich vorhanden.

Das MMO hat für mich eine sehr schöne, stimmungsvolle Grafik und Musik/Sounds, auch das Laufen hat mich nicht gestört, es gibt viele Teleportpunkte und man kann alles schön erkunden.

Ich hätte mir aber mehr Quests nach dem Level Cap gewünscht, weil ich Dungeons und PvP weniger spiele und mag.

Auch das Crafting fand ich am Anfang sehr motivierend genauso wie das Bäume fällen, Kräuter sammeln usw, aber leider kann man damit keine Waffen und Rüstungen herstellen die mit Dungeon und PvP Belohungen ebenbürdig sind, das fand ich schade.

Unter dem Strich hatte ich einige schöne, interessante, motivierende Wochen mit NW aber zurückkehren werde ich wohl nicht mehr, dafür bietet mir als PvE Spieler das Game leider zu wenig, was schade ist. 😪

aber leider kann man damit keine Waffen und Rüstungen herstellen die mit Dungeon und PvP Belohungen ebenbürdig sind

Natürlich konnte man das. Bis Sie diese Waffen & Rüstung durch die Einführung der Kompetenz für eben Crafter wertlos gemacht haben. Dieser Punkt war für viele, mit dem zeitlich kurze Zeit später, erfolgten wilden Server-Merge, der Todesstoß. Unsere ganze Kompanie hat aufgehört zu spielen und noch eine Menge mehr Leute aus der Freundesliste. Das Spieler bestraft wurden, welche viel Zeit und Mühe ins Sammeln und Craften sowie Handeln gesteckt haben war Sülze. Wer sich seine Voidbent gekauft oder gecraftet hat und eben nicht sich die Finger täglich wund gegrindet, stand plötzlich mit niedrigem Rüstwert da. Das war einfach der Mega Fail.

Achso, ok das wusste ich nicht, danke für die Infos 🙂

Damian

Am Anfang war ich begeistert, auch wenn ich den Charaktereditor (in dem ich normalerweise Stunden verbringen kann) sehr rudimentär fand. Ich mochte das aktive Kampfsystem (ich in MMO’s mag immer lieber weniger Fertigkeiten und dafür ein aktives Ausweichen und Blocken) und auch das Weltdesign hat mir gefallen. Allerdings wurde mir das Game recht schnell zu schwer. Bei zwei Mobs war es zum Teil schon fast unmöglich Angriffe zu blocken, so dass ich einfach zu oft ins Grad gebissen habe. Kampfsysteme in MMO dürfen mich nie frustrieren, denn dann verlieren sie mich als Spieler Ich habe einfach zu wenig Zeit zum Spielen, um die wenige ständig im Dreck zu liegen.

Dazu wurde ab Level 30 das Leveln einfach nur sehr zäh und irgendwie nicht mehr spaßig und wenn man dann noch zum Gruppenspiel in Inis gezwungen wird, um weiterzukommen, war’s das für mich…

Fearloc

Sorry, aber der einzige Punkt, dem ich halbwegs zustimmen kann ist das mit dem Zwang zum Dungeon.
Du willst ein aktives Kampfsystem, aber hisst dann schon bei zwei Mobs die weiße Flagge? Auch wenn man nicht viel Zeit zum Zocken hat, sollte doch wenigstens etwas Ehrgeiz dahinterstecken, das Spiel zu meistern und sich nicht vollkommen den Popo pudern zu lassen 🤔

Markus

Ich mag die Grafik und finde die Welt schön die aber viel zu klein ist, mir persönlich fehlen die Reittiere eben so wie die Möglichkeit einene andere Rasse zu spielen und ich Frage mich finde ich es eigentlich nur das man im Kampf zu wenig Fertigkeiten hat? Ich nur ich das langweilig. Ich finde da GW2 besser wie seht ihr da die Sache.

Devilhunter

Das verstehe ich nicht.
Die Welt ist zu klein aber du willst noch Reittiere?

Markus

Das eine hat mit den anderen nichts zu tun. Ich finde Reittiere gehören in ein MMORPG,das ist aber meine Meinung unabhängig von der Größe der Welt hat für mich da einfach einen gewissen Stellenwert. Die Welt ist leider sehr klein, was nicht heißt das sie schlecht ist nur das ich mir da wirklich mehr wünschen würde.

Fearloc

Ne größere Welt geht immer. Wird es wohl auch in jedem MMO durch Erweiterungen immer geben (im September kommt bei NW ein neues Wüstengebiet bspw.)

Reittiere zwingend in ein MMO? Nicht unbedingt meine Meinung. Gerade weil die Welt so klein ist, sind Reittiere eher unpassend. Dazu kommt noch der Punkt mit dem Open World PvP. Reittiere wären da sehr schwer zu integrieren.

Andere Rassen müssen doch auch nicht in jedem MMO sein. Ist halt keine High Fantasy🤷🏻

Und gerade die wenigen Skills machen das Kampfsystem aus😅

Nicht böse gemeint, aber du willst nahezu alle grundlegenden Eigenschaften des Spiels ändern. Ist halt einfach nicht sein Game😅

Markus

Ja da gebe ich dir Recht, ist nicht so meins. Hatte auch Recht schnell wieder aufgehört.😊

Fearloc

Ich drück dir aber die Daumen, dass du was findest, was dich länger fesseln kann 😁👌🏻

AlexMK

Ich denke dem Abwärtstrend kann man auch gar nicht mehr entgegenwirken. Kleine Anpassungen oder Bug fixes wird die Leute nicht zurückbringen. Würde da kein Amazon Games als Entwickler stehen, sondern ein kleineres bzw. unbekanntes Studio, dann wäre dieses Spiel vermutlich schon fast tot bzw. hätte noch deutlich weniger aktive Spieler.

So wie man gelesen hat sind ja sehr viele schon mit Level 30-40 ausgestiegen. War bei mir auch der Fall. Bei mir lag es vor allem am Kampfsystem. Es fühlte sich einfach nicht richtig an. Die Quests sind zudem einfallslos und wiederholten sich immer wieder mit kleineren Änderungen. Und natürlich auch die längeren Laufwege waren nervig, auch wenn es ganz am Anfang noch recht cool war so die Welt entdecken zu können. Aber wenn man dann den selben Weg zum vierten Mal läuft wird es unspektakulär. Da gibt es aktuell einfach andere MMORPGs auf dem Markt die es besser machen, auch wenn manche von denen nicht gerade einen viel besseren Release hatten.

Eine Frage die sich mir da auch stellt: Wie sieht es eigentlich mit der Finanzierung aus für die Zukunft? Klar haben sie viel eingenommen anfangs durch den Hype, aber bei den Entwicklungskosten die da im Raum stehen und dem Shop der bisher nur mit kosmetischen Sachen voll ist, muss doch irgendwann auch was passieren. Und auf der Amazon Games Karriere-Seite haben sie zuletzt ja um die 50 neue Mitarbeiter nur für New World gesucht.

Wenn du dann Items in den Shop bringst die in die Richtung Pay 2 Win gehen oder wie andere es gerne nennen Pay 2 Progress, dann werden sie sicherlich auch noch ein paar Spieler verlieren und das passiert ja bereits so schon Tag für Tag wenn man sich die Zahlen der letzten Wochen anschaut.

Ich glaube übrigens auch dass es ähnlich gelaufen wäre, wenn es weniger Bugs hätte und mehr Content zu Beginn. Also wenn sie sich noch 1-2 Jahre mehr Zeit gegeben hätten. Viele haben eher wegen anderen Gründen aufgehört. Unter anderem ja auch die, die ich bereits oben nannte.

Ich bin aber der Meinung das Spiel ist nicht schlecht, es ist eben nur “okay”. Und bei den großen Erwartungen ist ein Spiel welches okay ist für die meisten dann eher als schlecht einzuordnen. Da überwiegt dann immer die Enttäuschung. Und generell wenn ein Spiel eben den jetzigen MMORPGs nicht das Wasser reichen kann oder nichts neues/anderes bietet, dann wird es oft von vielen links liegen gelassen.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von AlexMK
Lyonesse

Ich glaube, es hätte ein richtig gutes Spiel für mich werden können, wenn sie konsequent ihren ursprünglichen historischen Ansatz mit übernatürlichen Elementen weiterverfolgt und umgesetzt hätten. Aber sie hatten dann wohl Angst vor der eigenen Courage und auch dem Zeitgeist. Schade drum.
So habe ich es zwar ein paar Wochen gespielt, aber ich habe schon nach ein paar Tagen gemerkt, dass es mich nicht wirklich abholt. Bei einem Game (ob Survival oder MMO), das wirklich in der neuen Welt, im damaligen Amerika mit allem Drum und Dran, spielt, hätte das vielleicht anders ausgesehen.

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