YouTuber Iron Pinapple hat sich in Elden Ring an einem Pazifisten-Run versucht. Ursprünglich wollte er nur schauen, wie weit er kommt. Er hat sich aber selbst überrascht, als er es komplett ohne eigenen Angriff durchgespielt hat. MeinMMO sagt euch, wie.
Iron Pineapple hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten YouTuber rund um die FromSoftware-Spiele gemausert. Besonders die Videos, in denen er unbekanntere „Souls-Likes“ spielt erfreuen sich großer Beliebtheit.
Für Elden Ring hat er sich auf Challenge-Runs und Tipp-Videos spezialisiert. Sein neuestes Video ist dabei eine wahnsinnig spannende Kombination aus beidem.
Denn in seinem pazifistischen Durchlauf nutzt er die besten Waffen, stärksten Tricks und besten Taktiken im Spiel – aber nur, damit seine NPC-Helfer etwas davon haben. Er selbst durfte mit seinem erbärmlich guckenden Charakter mit Schnauzer keinen einzigen Punkt Schaden machen. Und er hat das sogar geschafft.
Pazifisten-Run zeigt, wie viele starke Taktiken es in Elden Ring gibt
Was waren die Regeln? So lief der Pazifisten-Run von Iron Pineapple ab:
- Seine Klasse war der Prophet für die Heilmagie, die insbesondere seinen Helfern galt.
- Als Andenken wählte er die Asche der Vampirwichte, um sofort auf NPC-Helfer Zugriff zu haben.
- Die goldene Regel für den Durchlauf war, dass er nie auch nur einen einzigen Punkt Schaden selbst machen darf.
- NPC-Helfer waren erlaubt, aber keine Multiplayer-Beschwörungen.
- Gegner, die an forciertem Fallschaden gestorben sind, wurden „von der Schwerkraft getötet“.
- Teleport-Glitches waren als Ausnahme erlaubt.
- Nicht alle Bosse mussten getötet werden, nur die nötigen.
Mit dieser krassen Einschränkung, selber keinen Schaden machen zu dürfen, musste Iron Pineapple tief in die Trickkiste greifen. Dass er Elden Ring so trotzdem durchspielen konnte, liegt auch an den vielen starken Taktiken, die er flexibel genutzt hat.
Diese nutzt er clever und strategisch gut, um mit jeder Situation im Spiel zurechtzukommen. Es läuft zwar nicht alles problemlos, aber das Video zeigt, wie man selbst mit den unnötigsten Einschränkungen seines eigenen Spielstils jede Hürde in Elden Ring schaffen kann.
Die Highlights aus dem Run könnt ihr in Iron Pineapples Video bestaunen:
Wie war der Spieler erfolgreich? Weil er selbst keinen Schaden machen durfte, musste Iron Pineapple viel auf die Geister-Beschwörungen zurückgreifen. Mit der Asche von verschiedensten NPCs könnt ihr diese als Geister in eure Welt rufen, damit sie für euch kämpfen. Je nach Boss hat er dabei unterschiedliche Helfer gerufen:
- Gegen den toughen Boss Margit hat er etwa die erste Asche genommen, die man im Spiel nutzen kann. Die Vampirwichte machen mit ihrem starken Blutungsschaden kurzen Prozess mit dem Boss.
- Auf dem Weg zur Hauptstadt hat er auf einen Hund gesetzt, der mit Fäulnis-Schaden die Gegner langsam aber sicher hat verenden lassen.
- Spät im Spiel hat er dann auch auf die mächtige Mimic Tear vertraut.
Damit zeigt Iron Pineapple eindrucksvoll, wie viele Möglichkeiten ihr in Elden Ring habt, mit einer schwierigen Situation zurechtzukommen. Denn obwohl das Action-RPG für den berüchtigt hohen Schwierigkeitsgrad bekannt ist, haben euch die Entwickler eine unglaubliche Menge an Möglichkeiten und Werkzeugen ins Spiel gepackt.
Mit etwas Kreativität, Experimentier-Freude, Aufmerksamkeit und Geduld könnt ihr die härtesten Gegner knacken. Das Ergebnis kann ein irrer Superman-Build sein, eine verrückte Sniper-Taktik oder einfach ein neuer Build dank Umskill-Funktion
Asche-Beschwörungen waren nicht die einzige erfolgreiche Strategie
Welche weiteren Tricks wurden benutzt? Weil man die Asche aber nicht überall im Spiel nutzen darf, musste er auch auf andere Tricks zurückgreifen. Diese könnt ihr selber nachmachen, wenn ihr bei eurem nicht-pazifistischen Run feststeckt.
- So nutzt er eine Variation vom starken Blood-Build, damit seine Mimic Tear davon Gebrauch machen kann. Nicht-Pazifisten profitieren auch selbst von den Meta-Waffen Uchigatana und Nagakiba, die der YouTuber benutzt.
- Er bewegt sich in clevere Positionen, damit Bosse wie Radahn sich trottelig in den Tod stürzen.
- Auch der eigentlich schlechte Talisman Shabriris Kummer wird benutzt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
- Iron Pineapple zeigt auch einen starken Trick, mit dem er sich in absolute Endgame-Regionen glitcht und damit schwere Bosse wie Niall umgeht.
Im Laufe des Runs hat er auch starke Farming-Routen gezeigt. Eine davon war ein früher Weg in die Endgame-Region Mohgwyn-Palast dank Varrés Quest. Den Farming-Trick mit dem halbtoten Drachen konnte er mit seinem selbstauferlegten Regelwerk aber nicht machen.
Trotz Erfolg lief aber nicht alles rund in dem Run. So hat er etwa große Mühen mit Rannis Quest. Er wollte die starke Asche am Ende der Quest bekommen – nur um festzustellen, dass er den letzten Schritt nicht schaffen kann.
Wenn ihr diese Quest selber noch beenden wollt, sagen wir euch hier, wie das funktioniert:
Elden Ring: Ranni-Quest abschließen – Das müsst ihr dafür tun
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Ok, kann man machen. Und ich Flachpfeiffe schaffe mit Lvl 40 Margit noch immer nicht.
Komischerweise hab ich trotzdem noch immer viel Spass daran zu wipen.
Irgendwie finde ich den Begriff Pazifist hier, vor allem aufgrund der aktuellen Weltlage, etwas schlecht gewählt. Wenn jemand, der andere für sich töten lässt, sich als Pazifist bezeichnen kann, dann wäre Putin nicht nur lupenreiner Demokrat, sondern auch ein überzeugter Pazifist.
Ansonsten findes ich das auch eine erstaunliche Leistung
Hammer, deswegen feier ich das Spiel/Genre👌
Respekt für soviel Aufwand. Top.