Der Schwierigkeitsgrad von Elden Ring: Wie hart ist das Action-RPG wirklich?

Der Schwierigkeitsgrad von Elden Ring: Wie hart ist das Action-RPG wirklich?

Der Entwickler FromSoftware ist bekannt dafür, ebenso großartige wie harte Spiele zu machen. Auch deshalb fragen sich viele Spieler: Wie schwer ist Elden Ring, und ist es zu schwer für mich? MeinMMO gibt euch hier die Antwort.

Update vom 23. Juni 2022: Wir haben die Verlinkungen in dem Artikel aktualisiert und das Video hinzugefügt.

Seit 2009 entwickelt das japanische Studio FromSoftware Games, die von den Fans die “Soulsborne”-Spiele genannt werden. Der Name leitet sich ab von den Spielen: Demon’s Souls, Dark Souls, Bloodborne.

Diese Titel sind bekannt für ihre hohe Qualität – und für ihren knallharten Schwierigkeitsgrad. Was dahinter steckt, wie schwer Elden Ring wirklich ist und wie ihr mit der Schwierigkeit am besten umgeht, verraten wir euch hier.

In kurweiligen 2 Minuten fassen wir für euch alles zusammen, was ihr über Elden Ring dringend wissen müsst:

Wie schwer ist Elden Ring?

Schwer, aber nicht unfair: Alle Spiele von FromSoftware unterscheiden sich in wichtigen Details, setzen aber doch auf dieselben harten Regeln:

  • Ein wuchtiges Kampfsystem mit langsamen Animationen
  • Harte Bosse, die euch alles abverlangen
  • Hohe Anforderungen an eure Reaktionsgeschwindigkeit beim Ausweichen und Parieren
  • Schnelle Tode dank wenigen Lebenspunkten
  • Der Verlust von wichtigen Ressourcen bei wiederholtem Sterben

Auch Elden Ring baut auf all diesen elementaren Features der Entwickler auf. Es ist also unbestreitbar ein schweres und forderndes Spiel.

Elden Ring – Die besten Klassen für Anfänger, Fortgeschrittene und Experten

Allerdings ist es wichtig hervorzuheben, dass Elden Ring nie unfair ist. Weil die Animationen von euch und euren Gegnern langsam und klar sind, wisst ihr immer, woran ihr gestorben seid. So könnt ihr die richtigen Timings lernen, mit denen ihr ausweicht, angreift oder pariert.

Das heißt nicht, dass es immer zu 100 % rundläuft. Manchmal verhält sich die Kamera etwas zickig, andere Male sind die Trefferzonen der gegnerischen Angriffe etwas schwer einzuschätzen. Diese Situationen sind aber klar die Ausnahme, nicht die Regel – und auch die passieren unter vorhersehbaren Umständen.

Denn Elden Ring kann ganz allgemein viel Trial & Error sein: Ihr kämpft gegen einen Boss und lernt auf schmerzhafte Art die Angriffssequenzen. Mit jedem neuen Versuch könnt ihr dann besser reagieren und attackieren. Solange, bis ihr die Lebensanzeige des Gegners auf null gedrückt habt.

Jeder Bosskampf ist somit eine Art „Tanz“, für den ihr die richtige Schrittfolge lernen müsst. Das kann, je nach eigenen Stärken und eurem Build, mal schnell klappen und mal nicht. Aber es gibt keine Situation im Spiel, auf die ihr euch nicht vorbereiten und einstellen könnt. Auch deshalb gibt es mehr als genügend Beispiele von Spielern, die FromSoftware-Games ohne Rüstung und auf Level 1 durchspielen.

Kann ich den Schwierigkeitsgrad in Elden Ring ändern?

Gibt es auswählbare Schwierigkeitsstufen? Nein, ihr könnt den Schwierigkeitsgrad in Elden Ring nicht ändern. Trotzdem könnt ihr euch das Spiel leichter machen.

Wie mache ich das Spiel leichter? Ein besonders beliebter und starker Tipp ist es, bei einem schweren Boss auf das Koop-Feature zurückzugreifen. Damit könnt ihr bis zu 2 weitere Spieler in eure Spielwelt beschwören, die euch aushelfen können. Wie das funktioniert, erklären wir im Detail hier:

Elden Ring: Alle Infos zu Koop und PvP – So funktioniert der Multiplayer

Mit der Hilfe von bis zu 2 weiteren Spielern werden die Bosse ganz leicht. Die können sich meistens nur auf einen Spieler konzentrieren, sodass die Partner in relativer Sicherheit auf den Boss eindreschen können.

Ihr solltet allerdings beachten, dass der Spieler, der die Koop-Partner eingeladen hat, am Leben bleiben muss. Die beschwörten Mitspieler können abkratzen, ohne, dass der Bossfight vorbei ist. In Dark Souls 3 hatten die Bosse auch pro beschwörten Charakter 10 – 15 % mehr HP, verursachten aber nicht mehr Schaden.

Falls ihr keine Lust auf fremde Spieler habt, oder das Spiel ohne Internetverbindung spielt, könnt ihr auch NPC-Charaktere an bestimmten Stellen beschwören. Diese sind oft nicht ganz so gut wie echte Spieler, reichen im Normalfall als Ablenkung und weitere Damage-Quelle aus. Auch so könnt ihr einen besonders harten Boss einfacher bezwingen.

Weitere Tipps für schwierige Momente: Wenn ihr das Spiel komplett aus eigener Kraft schaffen wollt, müsst ihr auch nicht so lange gegen den Boss anrennen, bis ihr mit dem Kopf durch die Wand seid. Das Spiel gibt euch viele Möglichkeiten, euren Charakter sowie eure eigenen Skills als Spieler zu verbessern.

Wenn ihr an einem Boss hängt, lohnt es sich zum Beispiel, die Open World zu erkunden. So könntet ihr eine starke Waffe finden, die den Boss im Handumdrehen kaputtdreschen kann. Insbesondere wenn ihr eine Elementar-Waffe findet, gegen die der Boss schwach ist, habt ihr deutlich bessere Karten.

Die Elementar-Schwäche eines Bosses herauszufinden, ist allgemein ein sehr guter Tipp. Mit bestimmten Items könnt ihr euren Waffen kurzfristig einen Element-Buff geben. So kann eure stinknormale Axt etwa Feuerschaden machen, gegen den ein Boss allergisch ist. Seid also nicht zu sparsam mit diesen Items!

Elden Ring: Tipps und Tricks gegen Margit – So könnt ihr den 1. richtigen Boss leichter besiegen

Die Schwächen eines Bosses könnt ihr meistens aus dem Kontext ableiten, aus Spielernachrichten herauslesen, durch eifriges Versuchen selber herausfinden oder einfach im Internet nachschauen.

Apropos Spielernachrichten: Dieses Feature aus anderen FromSoftware-Spielen ist auch wieder in Elden Ring dabei. Andere Spieler werden fleißig Nachrichten in die Welt setzen, die ihr in eurer Spielwelt lesen könnt.

Manchmal sind das fiese Troll-Versuche, meistens aber richtig gute Tipps. Achtet auf die Bewertungen der Nachrichten, beobachtet, ob es eventuell ein Streich ist und nutzt die Infos zu euren Gunsten.

Auch ein neues Item in Elden Ring kann sehr hilfreich sein: die Geisterrufende Glocke. Wenn ihr diese Glocke leutet, könnt ihr unterschiedliche Geister rufen, die euch im Kampf helfen. Welche Kreaturen ihr rufen kommt, hängt davon ab, welche Asche ihr bereits gefunden habt. Wenn ihr einen wichtigen NPC nicht verpasst, startet mit der Asche von 3 Wölfen.

Schaut euch hier den epischen Release-Trailer zu Elden Ring an und was euch in der Story erwartet

Stimmen aus der MeinMMO-Community: „Ich lernte diese FromSoftware-Spiele lieben“

Zum Abschluss wollen wir auch noch ein Kommentar aus der Community teilen von MeinMMO-User Volkeracho, der vom Dark-Souls-Hasser zum leidenschaftlichen FromSoftware-Fan wurde:

Also ich kann euch nur sagen, dass ich Spiele wie Dark Souls gehasst habe. Mit der Arbeit hat man halt nicht so viel Zeit wie zu Kindheitstagen. Deswegen will ich Spiele genießen und nicht studieren. Als ich dann das Grafikwunder Demon’s Souls auf der PS5 gesehen hab, wollte ich dieser Reihe nochmal eine Chance geben. […]

Als Neueinsteiger war es nicht einfach, aber im Internet gibt es ja genug Guides zu Bossen und den passenden Strategien. Als ich dann voller Freude den Abspann sehen durfte, war die Hürde „Dark Souls“ gebrochen und ich lernte diese FromSoftware-Spiele lieben. […]

Wenn man gewillt ist, ein wenig Geduld mitbringt und sich auch mal einen Boss-Guide auf YouTube anschaut, dann kann man diese Spiele packen. Und das Gefühl, ein FromSoftware-Spiel geschafft zu haben, macht andere Games zu Kinderspielen.

Also wer das Setting mag, sollte sich das Game kaufen und am Ball bleiben. Holt euch zur Not Hilfe über Koop, spätestens dann wird es weiter gehen! Allen viel Spaß ab Freitag!

MeinMMO-Community-Mitglied Volkeracho in unseren Kommentaren

Habt ihr eure eigenen Erfahrungen mit FromSoft-Spielen, die ihr teilen wollt? Seid ihr von dem Schwierigkeitsgrad von Elden Rings eingeschüchtert und wollt eine 2. Meinung aus der Community? Dann tauscht euch gerne in den Kommentaren weiter unten aus – dort findet ihr ‚jolly cooperation.‘

Wenn ihr noch unentschlossen seid, ob Elden Ring das richtige Spiel für euch ist, haben wir hier einen praktischen Check für euch vorbereitet. Mit diesem wird euch die Entscheidung ganz leicht gemacht:

Elden Ring im kurzen Check – Für wen lohnt sich das Action-RPG?

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Chris

Ich werde es die kommende Woche erst starten können.
Ich erhoffe mir auch einen knackigen Schwierigkeitsgrad!
Genau mein Ding wenn man sich ordentlich die Zähne ausbeißen muss.
Das fand ich an Returnal so gut. Da ging es auch ordentlich zur Sache. 🙂

Chris

1A!
Dann freue ich mich umso mehr drauf 😀

Nico

der schwierigkeitsgrad ist skalierbar, zumindest nen ich es mal, so du kannst halt jederzeit wieder irgendwozurück gehen und sagen den versuch ich später, oder halt die Herausforderung schlecht hin suchen und stunden lang dir die zähne ausbeißen ;D

EsmaraldV

Ich bin bisher absolut zufrieden mit dem Schwierigkeitsgrad! Voller Stolz bin ich schon im fortgeschrittenen-zweistelligen Bereich gestorben 😉

Venrai

Laut einem early Reviewer der alle bisherigen Darksouls und Soulslike Spiele gemeistert hat soll Elden Ring das bisher Schwierigste und Herrausfordernste von allen sein.

Irina Moritz

Es ist… anders. Die Bosskämpfe haben es in sich. Direkt der erste Pflichtboss hat ein Move-Set, das problemlos mit Orphan of Cos mithalten kann, der ein DLC-Endboss war. Es sind viele Angriffe, die teilweise frei aneinander gehängt werden. (Er hat mir fröhlich über mehrere Stunden lang das Gesicht eingetreten). Und auch die Nebenbosse in der offenen Welt oder instanzierten Kämpfen haben’s drauf.

Gleichzeitig verringert Elden Ring aber imo den Frustfaktor, indem es dich was anderes machen lässt. Früher, wenn du an einem Boss standest, gab es oft keine Alternativen. Entweder haust du dir stundenlang den Kopf ein oder du gibst auf (oder grindest Level, was nicht sehr spannend war).

In Elden Ring kannst du stattdessen einfach was anderes machen und zurückkommen, sobald du dich besser vorbereitet oder weniger genervt fühlst. Es gibt so viel Freiheit und so viele Orte, die man aufsuchen kann, da ist ein Boss, an dem man festhängt, keine besonders große Sache.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Irina Moritz
Bernd Rumpp

Hoffe echt auf Herausforderungen…

Tarek Zehrer

Kriegst du. 😉

Bernd Rumpp

Hehe o ja endlich da und schon ordentlich auf die Mütze bekommen.

Zarastro

Denn Elden Ring kann ganz allgemein viel Trial & Error sein: Ihr kämpft gegen einen Boss und lernt auf schmerzhafte Art die Angriffssequenzen. Mit jedem neuen Versuch könnt ihr dann besser reagieren und attackieren. Solange, bis ihr die Lebensanzeige des Gegners auf null gedrückt habt.

Diesen Aspekt finde ich ganz wichtig: Elden Ring scheint den Spielern jede Menge an Optionen zu geben, wie das Spiel gespielt werden kann. Das fängt an mit der Klassenwahl, nach der man als nackter Bettler mit einer Keule oder als wohlgerüsteter Ritter in die Zwischenlande ausbrechen kann. Fortgesetzt wird es bei der Wahl der Gegner. Dort reitet einem mit dem Tree Sentinel schnell ein beachtlicher Gegner entgegen, den man allerdings auch ignorieren kann. Hardcore Spieler hauen den vllt. direkt um und machen sich dann an den Endboss des Gebietes, während Spieler wie ich erst mal weglaufen in eine andere Richtung vorrücken, das Gebiet erkunden und ein paar Stunden später mit besseren Waffen und Hoch zu Ross zurückkehren. Idealerweise kann man sich so den Schwierigkeitsgrad so selbst auswählen.

Als Nahkampfliebhaber hoffe ich aber sehr, dass Zauberei schwächer sein wird als im Networktest (weniger weil es das Spiel zu leicht macht, sondern weil ich keine Lust habe ständig von spitzhütigen Invasoren geoneshotted zu werden).

Jaba01

Kommt von euch ein volles Review, da ihr anscheinend die Reviewversion vorher spielen durftet?

Steelfish

Gibts das hier auch? Wenn es wie bei Lost Ark ist werden zumindest zig Artikel zu allerlei nützlichen und weniger nützlichen Themen erscheinen. Da gilt hier das Motto lieber 2 zu viel wie einer zu wenig…

Spritzkeks

Der schwerste Gegner der Dark Souls Reihe ist die Steuerung.

Irina Moritz

Das kannst du laut sagen ^^”

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