The Elder Scrolls Online feierte im April 2014 seinen Release. Und auch wenn es inzwischen zu den besten MMORPGs auf dem Markt gehört, sah das zu Beginn noch etwas anders aus. Es gab Reviews, die nur eine 4/10 vergeben haben. Was war damals das Problem und was macht es heute besser? MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch schaut sich das an.
Wie lief der Release von ESO? Durchwachsen. Einerseits verteilten die Entwickler geschickt die Masse an Spielern durch einen geteilten Headstart. Das verhinderte größere Warteschlangen und Server Downs. Anderseits machte ESO trotzdem viele der bekannten Kinderkrankheiten durch, die man von anderen MMORPGs kennt:
- Nach dem Start wurden immer mehr Bugs entdeckt. In verschiedenen Gebieten kam es zu langen Ladezeiten, Abstürzen oder Lags. Das PvP-Gebiet Cyrodiil sorgte bei vielen Spielern für Abstürze.
- Die Server-Technik war noch schlechter, sodass viele Gebiete ständig nachgeladen haben. Es ploppten plötzlich Landschaften auf, die vorher nicht zu sehen waren.
- An Bossen und Quest-Mobs bildeten sich riesige Ansammlungen von Spielern, die diesen Gegner besiegen mussten oder ein Item von ihm farmen wollten.
- Einige Quests waren schlecht erklärt oder hatten keine Marker, sodass Spieler ratlos zurückblieben.
- Es gab eine große Anzahl von Goldsellern und Bots.
- Es kam zu einem großen Dupe, der der Wirtschaft richtig geschadet und fast zu einem Rollback geführt hatte. Im Anschluss wurden tausende Exploiter gebannt.
Doch nicht nur diese Kinderkrankheiten machten ESO zu einem schwachen MMORPG. Es fehlten unheimliche viele Features, die heute kaum wegzudenken sind. Hinzu kamen Probleme mit dem Phasing, der Hauptgeschichte und strikte Trennung bei den Fraktionen.
ESO kämpfte mit Problemen beim Phasing, Dungeons und fehlendem Endgame
Wo lagen die großen Probleme? Die ursprüngliche Welt Tamriel hatte harte Level-Beschränkungen. Man konnte ganz klassisch nur die Gebiete und Inhalte betreten, die zum eigenen Level passten. Das führte aber auch zu kuriosen Situationen.
Denn ich selbst hab mich damals für das Dolchsturz-Bündnis entschieden, zwei meiner Freunde jedoch für den Ebenherz-Pakt. Und wir konnten nicht zusammenspielen. Das hatte gleich zwei Gründe:
- Zum einen lagen unsere Gebiete zu weit voneinander entfernt. Ich hätte durch Level-50-Zonen laufen müssen, um diese überhaupt zu erreichen.
- Zum anderen konnten Spieler unterschiedlicher Fraktionen nicht ordentlich zusammen spielen. Man konnte keine gemeinsame Gruppe bilden.
Kontakte waren sowieso ein Problem in der Anfangszeit von ESO. Denn Quests in der offenen Welt führten oft dazu, dass man in eine “andere Phase” bzw. Instanz gewechselt ist. Bin ich in der Story weiter fortgeschritten als andere, dann konnte es passieren, dass wir am gleichen Ort standen und uns doch nicht sehen konnten.
Was ESO heute ausmacht, erfahrt ihr hier:
Was mich ebenfalls zum Start sehr abgeschreckt hat, waren die Aufwertungen von Ausrüstungen. Wie heute gab es auch damals eine Chance auf Erfolg bei der Aufwertung, die erhöht werden konnte, indem mehr Materialien eingesetzt werden.
Wenn eine Aufwertung schiefging, wurde der Ausrüstungsgegenstand jedoch zerstört – so wie ihr es aus vielen Asia-MMORPGs kennt. Diese Mechanik wurde zum Glück abgeschafft, denn heute verliert ihr lediglich die eingesetzten Materialien.
Wie stand es um die Hauptgeschichte? Zum Start von ESO folgten die meisten Spieler der Story. Die war jedoch nicht so rund, wie sie heute ist. Sie wurde früher durch teilweise sehr lange Wartephasen unterbrochen und wenn man ein Levelup bekam, tauchte plötzlich ein NPC neben einem auf und setzte die Geschichte fort.
Meist erledigte man dann eine Mission und wenig später musste man wieder zu Nebenquests oder Grind in Cyrodiil wechseln. Wie eingangs erwähnt gab es zudem viele Quests, die nicht klar verständlich waren und immer wieder musste ich auf Google zurückgreifen, um eine Lösung zu finden.
Leichte Dungeons und zu wenig Endgame-Inhalte
Wie sah das Endgame aus? ESO bot vor allem Dungeons, in die man sich stürzen konnte, und Cyrodiil als Endgame-Inhalte an. Die Dungeons waren anfangs viel zu leicht und boten quasi gar keine Herausforderung. Zudem war es schwierig, überhaupt Mitspieler zu finden – auch weil es hier immer wieder zu Bugs kam.
Inhalte wie Housing, PvP-Arenen, Sammlungen oder Champion-Punkte, die man nach dem Erreichen des Max-Levels skillen konnte, gab es nicht. Nicht mal das Gebiet Kargstein konnte man zu Release betreten.
Ich weiß tatsächlich nicht mehr, wie ich damals genau gegrindet habe. Ich erinnere mich daran, dass das Erreichen der ersten Veteranen-Level und das Kaufen vom ersten Mount schrecklich lange gedauert haben. Genau hier bin ich dann auch ausgestiegen und hab das Spiel bis 2019, als ich zu MeinMMO kam, nicht mehr angerührt.
Heute hat man eine riesige Auswahl aus Aktivitäten wie Dungeons, Trials, PvP, Antiquitäten oder zuletzt dem Sammelkartenspiel, das mit High Isle veröffentlicht wurde. Zu Release bot ESO nicht ansatzweise so viel.
Lob für Grafik, Vertonung und Story
War zu Release alles schlecht? Nein, absolut nicht. Damals gab es vor allem Lob für die atmosphärische Welt, die guten Storys in den Quests und die geniale Vertonung. Auch der Charakter-Editor wurde von vielen positiv hervorgehoben.
Das Kampfsystem spaltete die Gemüter etwas. Auf der einen Seite fanden viele die actionreichen Schlachten gut und es brachte frischen Wind in ein Genre, das noch immer von Tab-Targeting dominiert wurde. Doch wie heute gab es auch damals Stimmen, denen das Kampfsystem nicht responsiv genug war.
ESO setzte auf ein Abo-Modell – Konnte trotzdem viele begeistern
Wie war das Bezahlmodell von ESO? Anfangs war ESO ein Pay2Play-Spiel, wie etwa WoW oder FFXIV. Ihr musstet eine Version von ESO kaufen und hattet danach 30 Tage kostenlose Spielzeit. Im Anschluss daran musste ein Abo für 13 Euro abgeschlossen werden, um auf die Inhalte zugreifen zu können.
Wie sahen die Spielerzahlen zu Release aus? In den verschiedenen Beta-Phasen sollen etwa 5 Millionen Spieler ESO ausprobiert haben. Zum Start rechnete man mit etwa zwei Millionen Spielern. Im Juni 2014 sollen noch 770.000 Menschen ein Abo für ESO gehabt haben.
Trotz der Probleme konnte ESO also erstmal viele Spieler begeistern. Doch im Anschluss daran sanken die Zahlen ab und ZeniMax begann damit, grundlegende Änderungen an ESO vorzunehmen.
Tamriel Unlimited, One Tamriel und die Konsolen-Versionen brachten die Wende
Wie wurde die Wende eingeleitet? Der erste Umschwung kam am 17. März 2015, also fast ein Jahr nach dem Release. Denn mit Tamriel Unlimited wechselte das Spiel auf Buy2Play mit optionalem Abo und Shop. Damit wurde es zugänglicher für neue Spieler.
Zudem brachte das Update viele Anpassungen für das Endgame:
- Die Champion-Punkte wurden eingeführt, um den Spielern mehr Charakter-Fortschritt nach Level 50 zu geben.
- Das Tutorial wurde überarbeitet.
- Das Gerechtigkeits-System mit Taschendiebstählen wurde eingeführt.
- Viele Animationen und die Optik der Ausrüstung wurde überarbeitet.
- Die Sammlungen für Reittiere, Kostüme und Begleiter wurden implementiert.
Im August 2015 kam mit Imperial City dann der erste offizielle DLC. Dieser brachte eine neue Zone, neue Dungeons, neue Story-Inhalte und vor allem neue Inhalte für PvP-Fans. Der Grundstein war damit gelegt.
Die richtig große Wende kam jedoch mit One Tamriel im Herbst 2016, also mehr als zwei Jahre nach dem Release. Denn mit diesem Patch wurden die Level-Grenzen entfernt und ihr konntet direkt nach dem Tutorial dort starten, wo ihr wolltet. Auch die Restriktionen zwischen den Allianzen wurden aufgehoben.
Gleichzeitig wurden wichtige Änderungen gebracht, darunter Veteranen-Modi für Dungeons, eine Duell-Funktion, die Drops von Items wurden transparenter gemacht und es gab 30 neue Sets, die man sich erspielen konnte. Außerdem wurde der Grundstein für das Housing gelegt, das einen Patch später erscheinen sollte.
Was war noch ein wichtiger Schritt? Neben den vielen Änderungen, die ESO erst zu dem MMORPG gemacht haben, das es heute ist, spielten die Konsolen-Versionen eine wichtige Rolle. Dieser wurde jedoch aufgrund der Probleme mehrfach verschoben.
Am 9. Juni 2015 erschien das MMORPG für PS4 und Xbox One. Damit hatte es Zugriff auf eine neue Zielgruppe, die gerade durch Spiele wie Destiny auf das Genre “MMO” aufmerksam geworden war. Hinzu kamen viele Skyrim-Fans, die ebenfalls auf Konsolen unterwegs waren.
Damit konnte ESO einfach eine größere Zahl von Spielern erreichen, als es WoW oder Guild Wars 2 noch heute können. Insgesamt sollen sich über 18 Millionen Accounts erstellt worden sein.
Im Juni erschien die neue Erweiterung High Isle für ESO:
ESO gehört zu den Top-MMORPGs, auch wenn sich Routine eingeschlichen hat
Wo steht ESO heute? ESO gehört zu den besten MMORPGs auf dem Markt. Laut Google Trends ist das Interesse in Deutschland an Final Fantasy XIV und ESO etwa gleich groß. Nur WoW und derzeit Lost Ark sorgen für ein größeres Interesse in den letzten 12 Monaten.
Immer wieder wird das Spiel für seine konstanten Updates, seine gute Story und die brillante Vertonung gelobt. ZeniMax lieferte stets gute Qualität ab, auch während der Corona-Pandemie.
Einziges Manko bei vielen ist, dass sich Routine eingeschlichen hat. Alle Updates sind fest durchgetaktet und klar strukturiert:
- Anfang des Jahres kommt ein DLC mit zwei Dungeons und einem Story-Prolog
- Im Sommer kommt die große Erweiterung mit neuen Gebieten, mehr Story, einem Trial und einem neuen Feature
- Im Herbst kommt ein DLC mit zwei Dungeons
- Im Winter wird ein Gebiets-DLC zum aktuellen Kapitel und dem Ende der zusammenhängenden Story veröffentlicht
ESO überrascht seine Spieler nicht und kämpft zudem mit Performance-Problemen im PvP. Auch heute ist also nicht alles perfekt, aber es ist kein Vergleich zu dem MMORPG, das ich 2014 ausprobiert und für schlecht befunden habe.
Wie habt ihr ESO im Laufe der Zeit erlebt? Was waren Probleme oder Momente, die euch in Erinnerung geblieben sind? Gibt es Dinge, die ihr euch von früher zurückwünscht, die heute nicht mehr in ESO enthalten sind?
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Ich habe eso über Jahre gespielt. Hat mir immer sehr viel Spaß bereitet. Nur irgendwann kam dann der Gedanke warum Championpunkte farmen wenn die Gegner eh gleich stark sind? Mir fehlte dieses Belohnungsgefühl extrem. Habe dann aufgehört mit eso und bin wieder bei wow 🤭 dennoch ein absolut tolles Spiel
Ja das mag stimmen, weshalb mich wow wirklich immer begeistert hat waren die schweren encounter dagegen ist ja eso echt pipifax und natürlich die Tatsache dass einfach die Möglichkeit besteht sich auch mächtig zu fühlen…..härter zu erarbeitende Erfolge, größere Klassenauswahl und du hast halt auch nen contentumfang von ner Dekade…..sicher eso ist halt das aufpolierteste aufgrund des Alters….quasi old gegen new school
Vor dem high isle add on hätte ich jedem hier bedingungslos zugestimmt und tue es auch größtenteils immernoch, zos bzw teso lebt von der Flut der casuals die bereitwillig das Geld von Mamas Kreditkarte verbraten 😀 habs glaube ich schonmal erzählt hab bestimmt 6 Jahre mir dem Spiel verbracht und weitaus mehr als 1800 Euro extra bezahlt so sollten spiele nicht funktionieren. Dann lasst bitte das games as a Service weg bringt ein großes Bezahlupdate im Jahr und gut ist….high isle an sich ist aber tatsächlich mal ein schön designtes Update tolle Landschaften, schöne quests sofern man überhaupt dazu kommt da zos nachwievor den konsolenansturm nicht bewältigen kann. Die meisten Spieler loggen sich ein und rennen doch eh nur durch um die ersten daylies zu machen oder diese überflüssigen mythics zu farmen
Ich mochte Sumersend immer ganz gern von der Optik her.
Und irgendwie pisste es mich an, dass zum Release 8 von 10 Spieler nur geskippt und durch gerannt sind… Aber das war einfach bei jeden Addon so. Ich wette, der Großteil der Spieler kann nicht Mal ansatzweise mitreden, wenn es um die Story geht.
Aber gut…über die Community und ihren Verhalten könnte ich Lieder in einer Taverne singen.
Da stimme ich dir voll und ganz zu, klar das add on ist diesmal vergleichsweise überschaubar was die reine story und questerei angeht aber durchzurennen scheint ja mittlerweile Gang und gebe zu sein. Da haben sich Sommersend und Morrowind vergleichsweise mehr gelohnt….für den aufgerufenen Preis hält mich momentan nur das Kartenspiel auf trapp und da mach zos es natürlich wieder super viel Kohle aufrufen für den geringsten Inhalt seit Jahren 😉
Eso gehört meiner Meinung nach, wie GW2, zu den schönsten MMOs auf dem Markt.
Also das mit den Champion pkt. ist so nicht richtig. Nach lvl 50 durfte man nochmal alle anderen gebiete durchleveln und Veteran Ranks grinden…16 stk.
Das hat sich elend gezogen und zudem wurde die Schwierigkeit massiv angezogen.
Einige Klassen / Builds waren da solo unspielbar, NB und Templer waren so mies die sind bei mehr als 2 Mobs instant verdampft.
DK mit Shield Bash spam war so das einzige was man solo spieln konnte ohne perma death aber lustig war das nicht. Es ging eigentlich nur in der Gruppe ganz okay…wenn man die denn fand.
Achja mit jedem VR konnte man seine Klamotten neu farmen, da die Item Spirale recht agressiv war, faktisch hieß das vor VR 16 brauchte man nicht mal darüber nachdenken sets zu farmen. Das hat übrigens ewig gedauert, um weiter im VR aufzusteigen musste na die Region durch questen und zudem den VR Rank erreicht haben und dann konnte man mit Cadwells silber erst ins nächste. Dummerweise reichte die XP dafür nicht aus und man konnte dann wie blöde den rest hoch grinden.
Daher sind da viele nach ka VR2 abgesprungen, botter, exploits, kaputtes pvp, klassen balance völlig hinüber, menüs schrott und für die konsole optimiert, ebenso wie die Steuerung. Die Hauptstory brach vor Kalthafen einfach ab weil noch nicht fertig… .
Also ESO war zum Release echt ein trümmerhaufen und das wussten die ganz genau, hab die closed und dann open beta gespielt und in den geschlossenen Foren wurde das Monate vorher schon kritisiert aber da wurde abgewiegelt.
Das Spiel war ja so im Eimer und stand so unter feuer das den Konsolen Release um Monate verschoben haben aus angst das die Stores die rauswerfen und dann ende ist.
Hab im Dezember dann mal wieder bei ESO reingeschaut und, wow krass das Spiel hat sich echt gemacht da muss man echt sagen das die Kurve gekriegt haben, das ist quasi ein anderes Spiel.
Ich mag ESO an sich total gern. Tolles Rollenspiel, internationales Zusammenspiel, richtig coole Quests und Stories. Dungeons benötigen dringend eine Quest-Variante, da Rusher und Quester sich hier tatsächlich gegenseitig stören.
Build-Bau ist abseits von Raids spaßig. Trefferfeedback im Kampf erinnert an die frühen 2000er. Ich kann mir bis heute nicht erklären, warum sie dort nicht rangehen. Lässt sich primär mit gutem Sound lösen.
Mich stört allerdings massiv, dass der Shop so extrem im Fokus steht. Lootboxen, Housing, Mounts, Skins, bla bla und das zu teils absurden Preisen.
Wenn im Gegensatz alle DLC bei Kauf der aktuellsten Erweiterung inbegriffen wären….dazu noch Abo….ZoS wirkt einfach so extrem gierig und es scheint ja zu funktionieren.
In kaum einem aktuellen Spiel hab ich Leute so fluchen gehört und gelesen, während sie am laufenden Band 50 Euro Aufladungen verbrannt haben.
Mich kann ein Studio bei Skins erwischen, zusätzlich Geld auszugeben und daher hab ich aus Selbstschutz und Trotz letzten Winter aufgehört. Mir ist zuviel hinter Lotto versteckt, um noch mehr aus Spielern zu quetschen.
Obwohl ich eigentlich echt viel Spaß am Spiel selbst hatte, eine wahnsinnig nette Gilde mit primär älteren SpielerInnen fand und das ist richtig schade.
Hey, also besser hätte man es nicht schreiben können. Muss Dir da in den meisten Punkten auch zustimmen, der Shop ist teilweise wirklich fragwürdig (oft zu teuer), wobei man sagen muss das meiste sind halt “Skins” oder Mounts. Sollten da tatsächlich richtige Waffen mit besseren oder gleichwertigen Werten kommen würde ich definitiv quitten, so viel steht fest.
”während sie am laufenden Band 50 Euro Aufladungen verbrannt haben.”
was genau meinst du damit?
Klar, der Shop ist überwiegend kosmetischer Natur, abseits von Quest-Fortschritten, Werwolf- und Vampirbiss etc.
Für mich ist da keine Balance zwischen erspielbaren Dingen und Cosmetics, die extra gut designt wurden und im Shop landen (ähnlich wie in GW2). Erspielbar sind absolute Basics, die auch grafisch im Vergleich hart in die Jahre gekommen sind.
Betrifft alle Bereiche, vom Haus, Mount, Rüstungen, Waffen, Tattoos, Schmuck, bis zum kleinen Pet.
Wenn auch nur 1/3 von diesen extra gut designten Dingen erspielbar wären (ingame Trade von Shopwährung meine ich nicht damit), würde mich das im Ansatz milde(r) stimmen.
Lootboxen. Eben weil in meinem ingame Umfeld primär ältere Leute spielten, saß das Geld deutlich lockerer. Vor allem, wenn es zeitlich begrenzte Boxen gab, haben Leute irre viel Geld verbrannt und RNG sei Dank, primär Tränke und die billo-Items doppelt und dreifach bekommen.
Ja, die Items aus den Wundertüten kann man alle in Gems umtauschen und einen Bruchteil an Währung zurückbekommen. Somit wird neben dem Lotto-Glück in Aussicht gestellt, nach wahnsinnig viel Ausgaben, das gewünschte Item eintauschen zu können (die Preise…alter Falter). Immer mit einer tickenden (Event)Uhr/ FOMO im Hintergrund.
ZoS ist insgesamt auf einem dreisten Mobile-/ Asia-Niveau unterwegs und das macht für mich das Spiel kaputt. Ich glaube auch nicht, dass sie das so nötig hätten. Zumal nun echt selten bis gar keine wirklichen Neuerungen ins Spiel kommen. Inhaltlich ist das Spiel auf einer sehr starren Schiene unterwegs.
Bei mir ist es recht gut weggekommen zum Release.
Ich habe nie viel auf die SP Elder Scrolls Spiele gegeben,
war schon immer eher der Fallout Fan.
So wurde ich positiv überrascht.
Die Bugs hatte ich natürlich auch
aber Questlöcher hatte ich keine.
Ich habe jede Zone vom Start im Aldmeri Dominion bis V10 mit Cadwills Gold auf 100% gequestet,
soweit es keine verbugten Quest gab.
Alles solo ohne Dungeons denn die waren in der Beta schon mies.
Nach 500h Spass habe aufgehört
und erst wieder bei den großen DLCs immer wieder reingeschaut.
One Tamriel finde ich nicht gut,
zu causal.
Zum Release konnte man nicht faceroll alles umnieten.
Kann ich jetzt auch immer noch nicht. Bin aber wahrscheinlich halt einfach nicht so gut wie du.
Habe ESO auch lange Zeit gespielt, werde es aber nie wieder anrühren.
Hatte mit so heftigen Bugs zu kämpfen gehabt, zum Beispiel das ich kaum EXP bekommen habe um Champion Points zu verdienen während andere aus meiner Gruppe ein level nach dem anderen gemacht haben. Was das schlimmste gewesen ist, ich hatte einen Bug der heute als qeuerona bekannt ist. Es ist ein Warteschlangen Bug der dafür sorgt das du ewig in Warteschlangen zu Dungeons/PVP etc. steckst und nicht mehr raus kommst, erst wenn eine Wartung stattgefunden hat ist der Bug vorerst mal weg. Ist leider zu selten für Zenimax um den zu fixen, oder die sind einfach nur unfähig.
Ich hab leidenschaftlich geheilt in diesem Spiel, sobald ich jedoch mal auf DD gewechselt hab, hat es mir kaum noch Spaß gemacht, weil mir ua. das Weaponswapping so auf die nerven ging. Die Story ist auch boring af in meinen Augen. Was wirklich cool aber auch teuer in diesem Spiel ist, ist das Housing.
Aber wie gesagt für mich ist das Spiel gestorben.
Finde ESO irgendwie nicht so geil. Die Story und das Leveln ist schon echt genial.
Aber alles danach ist total meh. Das PvP ist blöd im Kreis laufen. Die raids sind alle sehr langweilig designed und jedes Addon kommt immer wieder das selbe, nur mit anderen Assets.
Ich würde mir wünschen, das ESO mehr wie WoW wäre, das die immer mal wieder was komplett neues versuchen würde.
Aber als Solo-Story Player ist das Game sicherlich der Hammer, weil du echt eeeeewig spielen kannst und das sogar F2P.
Wow hat noch nie was neues versucht, aber das ist auch okay, es ist WOW. Du willst ein Spiel das mehr wie WOW ist? Spiel WoW XD.
Du weißt schon, das jedes Jahr komplett neue Features kommen? Auch wenn viele davon nach hinten los gehen oder nur temporär sind, verändern diese doch schon immer die komplette Spielweise. Das würde ich mir einfach für viele MMORPGs wünschen.
Selbst GW2 probiert gern mal was neues aus.
Bei ESO wird sich halt gar nichts getraut. Es sind quasi immer “Anker” in jeder Zone, mal als Drachen getarnt, mal als Geysire getarnt etc.
Einfach mal was trauen wäre total cool, einfach mal ein Spielsystem komplett umwerfen. (Wie es mit den Heldenpunkten war?)
Mich nervt der triviale Schwierigkeitsgrad und dieses widerliches Hochskalieren. Deshalb rühre ich dieses Machwerk auch nicht mehr an.
Edit: Das Kampfsystem ist auch ziemlich grottig. Trefferfeedback und schwammige Skillausführung aus der Hölle.
Für mich selbst ist ESO nichts. Ich finde einfach die Wegfindung Horror und ich weiss nicht ob ich der einzige bin aber die Grafik von ESO finde ich irgendwie leblos matschig und alles wirkt so grau teilweise sogar als ob man die Grafiksets gestrecht hätte auf den Oberflächen. Keine Ahnung wie es euch geht würde mich interessieren. Aber Gott sei dank sind ja Geschmäcker verschieden 😉
Questziele werden auf der Karte markiert und werden gleichzeitig noch im Hud per Himmelsrichtung angegeben. Ist zwar nicht das beste, aber immernoch weit aus besser als garnichts. Hab letztens Herr der Ringe Online versucht zu spielen, da hab ich absolut garnichts gefunden 😀 Das war für mich Horror XD
Was die Spielwelt angeht, die finde ich eigentlich absolut stimmig, jedes Gebiet hat so sein setting. Grafik ist zwar nicht mehr das non-plus-ultra aber ist auch schonwieder 8 Jahr her seit Release, aber ich erwische mich nach wie vor gerne dabei das ich die Gegend bestaune beim herumlaufen und kleine Dinge entdecke die wo versteckt wurden.
Die Grafik hat für mich ein gewichtiges Problem – die Animationen, da wurde an allen Ecken & Enden gespart. Kein Motioncapturing bei den Charakteren was zu hölzernen Animationen führt, alle Zweihandwaffentypen haben exakt die selben Animationen, wie blöd is das wenn man einen Zweihandhammer genauso hält wie ein Großschwert?!
Sowas verhagelt mir die Atmosphäre, das Spiel bräuchte ne grafische Komplettüberarbeitung. Wenn das Spiel doch nur annähernd so aussehen würde wie auf den PR Bildern und Videos wo schon früher Umhänge gezeigt wurden .. aber Umhänge gibs in ESO nicht, auch etwas das mich stört, wenn schon die Laufanimationen so ungelenk aussehen, wäre es nett wenn man sie mit nem Umhang einigermaßen verdecken könnte.
Ansonsten hat es wirklich viele Inhalte, es ist riesengroß, man ist zumindest solange man nicht im Endgame mitmischen möchte sehr frei seine Klasse zu skillen wobei man das System schon verstanden haben sollte.
Gruß.