Call of Duty: Black Ops Cold War feiert am 13. November seinen Release und ist der 17. Premium-Titel von CoD. MeinMMO stellt euch hier ein paar Infos zusammen, damit ihr beim Start des neuen Ego-Shooters nicht komplett ins kalte Wasser springt.
Mit dem neuen Call of Duty: Black Ops Cold War geht die neuste CoD-Generation etwas zurück in der Zeit und dreht sich um schnelle und actionreiche Gefechte zur Zeit des Kalten Krieges. Anders als in Modern Warfare, könnt ihr hier also nicht mit der neusten Drohnen-Technologie eure Feinde unter Druck setzen, sondern seid auf Kriegsgerät der 80er-Jahre beschränkt.
Doch Call of Duty galt sogar mal als Weltkriegs-Shooter und weiß, wie man auch ohne die neusten, technischen Gadgets einen flotten Shooter programmiert, der viele taktische Optionen bietet und dabei Spieler für ihr starkes Aiming und überlegte Flankenläufe belohnt.
Damit ihr wisst, worauf ihr euch einlasst, hat euch MeinMMO hier 6 Dinge zusammengestellt, die besonders auf die Unterschiede zwischen dem alten und dem neuen CoD eingehen, dem Multiplayer-Content zum Release und den Änderungen gegenüber der Beta-Phase.
Wann startet Cold War? Der volle “Cold War”-Release mit allen Multiplayer-Features startet bei uns um 6 Uhr morgens am Freitag, dem 13. November. Soldaten, die bereits vorher ins Spiel kommen, können zwar schon auf vieles zugreifen, doch es gibt noch einige Beschränkungen bis zum vollen Release. So können sie zum Beispiel die Zombie-Map nicht komplett abschließen.
Day-One-Patch
Wenn ihr das neue Black Ops digital gekauft habt, könnt ihr Cold War auf allen Plattformen Preloaden und auch der Day-One-Patch wird für euch bereits aufgespielt. Berichten zufolge ist der erste Patch von Cold War:
- ca. 15 GB groß (PlayStation)
Habt ihr jedoch eine physische Version gekauft und holt euch die Daten von einer Blu-Ray, dann müsst ihr den Patch auf jeden Fall noch laden, bevor ihr richtig loslegen könnt. Bisher gibt’s keine Infos von Entwickler Treyarch, ob es noch einen weiteren Patch direkt zum Start geben wird.
Anpassungen Movement, Waffenhandling & TTK zu CoD MW
Das CoD aus 2019, Modern Warfare, wird wohl als das Warzone-CoD in Erinnerung bleiben. Bei Movement und Features ging der Titel viele andere Wege, als die CoDs vorher. Daher musste es sich oft den Vorwurf gefallen lassen, sich an Anfänger und “Casuals” zu richten. Durch die vermeintliche Einsteigerfreundlichkeit ist Warzone besser zugänglich für die breite Spieler-Basis, die sich das große Free2Play-Battle-Royale aufbauen konnte.
Mit Cold War wurden einige dieser Entwicklungen zurückgeschraubt und das neue Black Ops erinnert wieder mehr an ein CoD auf der PS3 – mal abgesehen vom technischen Fortschritt. Bei Grafik und Performance handelt es sich um einen vollwertigen Next-Gen-Titel.
Doch beim Movement und Waffenhandling entfernt sich Cold War wieder etwas vom Vorgänger Modern Warfare und erinnert eher das Spielgefühl früherer CoDs. Die Waffen fühlen sich etwas “arcadiger” an, genau wie das Movement.
Es geht alles wieder etwas mehr Richtung Videospiel und wurde nicht unbedingt realistischer. Fans von realistischen Ansätzen werden dadurch wohl weniger Freude an Cold War haben, als an CoD MW. Für Fans von Hardcore-Shooter-Action war die CoD-Reihe bisher jedoch meist eh nicht das Richtige.
Das gilt auch für die Time-to-Kill (TTK). Denn die TTK ist wieder deutlich höher, als bei CoD MW (um 200 ms) und liegt ungefähr auf dem Niveau von Black Ops 4 (über 300 ms). Doch im Gegensatz zu BO4 kommt Cold War mit einem kräftigen Multiplikator für Headshots. Mit Kopf-Treffern liegt Cold War dann wieder auf dem Niveau von Modern Warfare. Ein weiteres Merkmal, bei dem eher fortgeschrittene Spieler bevorzugt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass CoD MW eher einen realistischeren Ansatz mit hoher Einsteigerfreundlichkeit fährt, während Cold War wieder mehr auf frühere CoD-Mechaniken setzt und fortgeschrittene Spieler anspricht. Doch es fügt auch eigene Entwicklungen beim Movement hinzu:
- Ihr könnt in Cold War schwimmen
- Es gibt einen Sprint-Take-Off, durch den ihr beim Start eines Sprints schneller rennt und der dann nachlässt
- Es stehen mehr Laufgeschwindigkeiten zur Verfügung, die euch mehr Kontrolle über eure Schritt-Lautstärke geben
Was Cold War von Modern Warfare behält
Der letzte Punkt bedeutet jedoch nicht, dass Cold War nicht auch von CoD MW lernen konnte. So gibt es einige Features, die CoD 2020 von seinem Vorgänger übernimmt und teilweise sogar besser macht:
- Vollstrecker / Finishing Move
- Großer 40vs40-Modus
- Waffenschmied
Vollstrecker: Die Finishig-Moves aus CoD MW bleiben auch mit Cold War im Spiel. Ihr könnt euch wieder von hinten an einen Gegner anschleichen und mit einer coolen Animation erledigen. Auch Feinde, die am Boden liegen, könnt ihr mit dem Vollstrecker in den Respawn schicken.
40vs40-Modus: Modern Warfare brachte einen “Battlefield”-Modus ins CoD-Franchise, der große Maps und viele Fahrzeuge bot. In “Bodenkrieg” kämpft ihr um Flaggen auf einer Mega-Map mit davor unvorstellbaren Teamgrößen für ein CoD. Auch mit Cold War wird es wieder einen Mega-Modus geben, der heißt hier “Fireteam”. Bisher ist nur der Modus “Schmutzige Bombe” bekannt, der sogar ein paar Warzone-Mechnaiken bietet, wie Panzerungs-Platten, Wiederbelebungen und Loot-Kisten. Womöglich kommen hier noch weitere Modi hinzu.
Waffenschmied: Auch mit Cold War könnt ihr wieder Aufsätze an eure Waffen schrauben und mit unzähligen Kombinationen in die Schlacht ziehen. Das Feature wurde sogar noch weiter ausgebaut, sodass ihr jetzt selbst das kleinste Detail der Änderungen an den Waffen-Werten sehen könnt.
Was Cold War anders als Modern Warfare macht
Die wichtigen Änderungen gegenüber CoD MW fallen jedoch umfangreicher aus:
- Ping-System im Multiplayer
- Prestige-System
- Scorestreaks
- Loadout-Zusammenstellung
- Mehr Farben
Ping-System: Cold War wird ein Ping-System im Multiplayer bieten. Ihr könnt also eure Zielpunkte markieren und so auf Gegner aufmerksam machen, Anweisungen geben oder einfach nur eure Team-Mates nerven.
Prestige-System: Das neue CoD bietet ein komplett überholtes Prestige-System, das wir euch hier im Detail erklären. Ihr könnt zwar pro Season nur eine begrenzte Anzahl an Prestige-Ränge einsacken und behalten, dafür aber 1.200 Stufen aufsteigen, die mit jeder Season wieder bei 0 starten.
Scorestreaks: Auch hier geht Cold War seinen eigenen Weg. Eure früheren Killstreaks schaltet ihr jetzt über euren Score, also eure Punkte frei. Die setzen sich bei einem Tod nicht mehr zurück und ihr sammelt das ganze Match. Um die richtigen Kracher freizuspielen, braucht ihr aber weiterhin Killstreaks, um die Punkte zur erreichen. Eine Vorschau und Erklärung der Scorestreaks gibt’s hier.
Create-a-Class: Das Loadouts-System funktioniert etwas anders als in CoD MW, entfernt sich aber nicht komplett von den alten Ansätzen, da es noch mit der Warzone zusammenpassen muss. Ihr sollt eure Loadouts für das Battle Royale nämlich über CoD MW oder Cold War zusammenstellen können und die Waffen aus Cold War kommen wohl alle auch in die Warzone.
Die größte Anpassung stellen hier die Wildcards dar. Das sind besonders starke Perks, welche bestimmte Bedingungen für euer Loadout ändern. So ist der Overkill-Perk, der euch 2 Hauptwaffen mitnehmen lässt, jetzt eine solche Wildcard und kein normaler Perk mehr. Eine andere Wildcard lässt euch wiederum mehr Aufsätze auf eure Waffen schrauben, sodass ihr alle 8 Aufsatz-Slots belegen könnt.
Farbenfroher: Ob Maps, Camos und wahrscheinlich auch Operator-Skins – Cold War wird wieder mehr Farbe ins Spiel bringen. Modern Warfare war hier sehr konservativ, auch wenn zum Ende des Lebenszyklus ein paar verrücktere Sachen zum Shooter kamen, insgesamt war CoD MW im Grafik-Stil deutlich düsterer, als zum Beispiel der Vorgänger Black Ops 4, der schonmal Regenbogen-affine Einhorn-Waffen ins Spiel brachte. Wie weit das bei Cold War gehen wird, lässt sich bisher aber noch nicht absehen.
Multiplayer-Content zum Release
Zum Start bietet Cold War insgesamt 10 Maps, die auf Schauplätzen der ganzen Welt spielen. Manche davon sind speziell für die Standard-Matches (6vs6) entwickelt worden, andere sind angepasste Versionen von großen Maps, die eigentlich zu Spiel-Modi gehören, die auch mehr Spieler zulassen:
- Miami, Moscow, Satellite, Garrison, Checkmate (reine 6vs6-Maps)
- Cartel, Crossroads, Armada (12vs12, 6vs6)
- Alpine, Ruka (40vs40)
Für die normalen Mutliplayer-Modi im 6vs6-Stil stehen also 8 Karten mit dem Launch zur Verfügung. Die erste neue Karte wurde auch schon angekündigt: Nuketown ’84 kommt am 24. November. Bei den Kollegen der GameStar könnt ihr euch die Maps im Detail ansehen.
Neuer Content kommt danach wie bei CoD MW über Seasons. Cold War bekommt bis zum voraussichtlichen Release von CoD 21 (Leaks sprechen hier wieder von einem Modern Warfare) regelmäßig neuen und kostenlosen Content. Das Season-System startet mit der ersten Season am 10. Dezember und bringt neue Maps und Modi.
An Modi bietet Cold War bei Release ein paar übliche Verdächtige, aber auch direkt ein paar neue:
- Team Deathmatch – Normal & Hardcore
- Abschuss bestätigt – Normal & Hardcore
- Suchen & Zerstören – Normal & Hardcore
- Herrschaft – Normal & Hardcore
- Frei-für-Alle – Normal & Hardcore
- Stellung – Normal
- Control – Normal
- VIP-Eskorte – Normal
- Combined Arms: Herrschaft
- Combined Arms: Angriff
- Fireteam: Schmutzige Bombe
Hier findet ihr eine Übersicht der Modi mit Erklärung. Auch hier möchte Cold War mit der Zeit neue Modi bringen und wird sein Portfolio mit den Seasons und Playlist-Aktualisierungen immer mehr erweitern.
Für Mehrspieler-Fans ebenfalls interessant: Der Zombie-Modus. Hier kommt ein PvE-Koop-Modus, in dem ihr gegen Zombies, die Zeit und verzwickte Rätsel kämpft. Zum Release steht euch eine Map zur Verfügung und auch hier kommt mit der Zeit mehr dazu. Für einen tieferen Einblick in das irre Zombie-Geschnetzel, schaut euch unser Special dazu an.
Wichtigste Änderungen nach der Beta
Zum Abschluss der Liste stellt euch MeinMMO noch ein paar Anpassungen gegenüber der Beta-Phase vor, die sich einige an Kritik gefallen lassen musste. Treyarch hat in dem großen Blog “The Road to Launch” umfangreiche Patch Notes eingebracht und die wichtigsten Anpassungen fassen wir euch zusammen:
- Waffenlevel geht von 40 auf 55 – Mehr Aufsätze für alle Knarren
- Military Ranks (0 – 55) kommen ins Spiel und schalten Standard-Ausrüstung frei
- Prestige-System wird eingeführt (Pre-Season mit 3 Prestige-Level)
- Mehr Waffen, Perks, Scorestreaks
- Herausforderungen werden freigeschaltet
- Besseres Audio und mehr Audio-Optionen
- Umfassende Verbesserungen beim Fireteam-Modus
- Ping-System-Erweiterung (lässt euch zum Beispiel C4 markieren)
- Erweiterung des Arsenals auf 29 Waffen
- Anpassungen an allen Waffenklassen aus Feedback und Daten der Beta
- Überarbeitung des Aim-Assist
- Die Kugel-Richtung wurde angepasst. Die orientierte sich in der Beta an der tatsächlichen Haltung der Waffe und achtet jetzt mehr auf eure Blickrichtung auf Visierhöhe
- Slide – Kürzeres und langsameres Rutschen, zudem könnt ihr jetzt schneller aus einem Sprint feuern, als aus einem Slide
- Die günstigen Scorestreaks sind schwerer zu bekommen (Streak-Spam der Beta reduziert)
- Punkteausbeuten für hohe Killstreaks wurden erhöht
- Generelle Überarbeitung der benötigten Punkte / Abklingzeiten der Scorestreaks
- Generelle Überarbeitung des Spawn-Systems
- Anpassung einiger Perks, Feldaufrüstung und Ausrüstungen
- Vollstrecker, Waffen-Inspektion, Theater-Support kommen ins Spiel
- Skins können im vollen Umfang freigespielt und genutzt werden
- Umfangreiche Überarbeitung im Bereich Audio (Schritte, Map-Audio, Waffen etc.)
Wollt ihr die englischen Release-Notes selbst nochmal in Augenschein nehmen, findet ihr sie hier auf einer Treyarch-Website.
Neben dem neuen Call of Duty möchte CoD mit der Weiterentwicklung des Battle Royale Warzone punkten und bringt neue Inhalte, die sich am Setting des Kalten Krieges orientieren. So soll die erste neue Warzone-Map ein geschichtsträchtiger Schauplatz aus dieser Zeit werden. Auch ein Killstreak und ein Auftrag, die jeweils an Cold War angelehnt sind, kann man schon im Spiel finden. Hier erfahrt ihr mehr über die Zusammenlegung von Warzone und Cold War.
Doch CoD 2020 könnte auch unter dem Erfolg der Warzone leiden. Hört mehr zu dem Thema in unserem MeinMMO-Podcast: Ist die Warzone eine Gefahr für Call of Duty: Cold War?
Es muss sich noch zeigen, ob Cold War mit dem großen Erfolg von Modern Warfare & Warzone mithalten kann. Viele Spieler sind skeptisch und überlegen dieses Jahr 3 Mal, ob das neue CoD wirklich nötig ist. Auch mit Blick darauf, dass dem Fortschritts-System der 3 CoDs zusammengelegt werden und CoD MW dadurch relevant bleibt. Das sieht auch MeinMMO-Autor Sven Galitzki so. Er war vor einem CoD-Kauf noch nie so unsicher, wie vor Cold War.
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Das einzige worauf ich bock hätte wäre der Zombie Modus aber ein Jahr warten obwohl ich eine PS 5 ohne mich so was unterstütz ich nicht . Das hat nix mehr mit ” This Is For The Players ” zutun
Der normale Zombie-Modus steht allen Plattformen zur Verfügung. Es ist wieder sowas wie Survival von CoD MW, das es nur auf der PlayStation gibt. Quasi ein Horde-Modus für 2 Spieler.
Ach echt ? Dachte immer das der Zombie Modus auch für ein Jahr für die PS Reserviert ist . Vielen dank dann kann ich doch mit freunde Crossplay zombie schnitzeln