MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus hat das ganze Wochenende lang die Beta von Diablo 4 gespielt. Er hatte viele Stunden lang Spaß, aber der Kampf gegen den Weltboss war sein absolutes Highlight. Lest hier seinen ersten Eindruck von Diablo 4.
Diablo als echtes Multiplayer-Game. Die Idee fand ich schon bei Diablo Immortal gut. Jetzt habe ich selbst fast 20 Stunden lang die kürzlich beendete Beta gezockt und bin sicher: Diablo 4 macht die Sache noch besser.
In meinen grob 20 Stunden habe ich 2 Charaktere auf die Maximalstufe der Beta gezockt, eine Jägerin und eine Zauberin. Ich habe mir ein Dutzend Dungeons angesehen, die Story durchgespielt, Quests und Events erledigt und Festungen befreit.
Aber mein absolutes Highlight war der Kampf gegen den Weltboss Ashava. Nachdem die Dämonin zu spät zu unserer Verabredung gekommen war, habe ich sie im Verlauf der Beta 3-mal bekämpft. Zweimal habe ich gewonnen – einmal sie.
Weltbosse sind in Diablo 4 ein Bestreben für viele Leute. Etwa 12 Spieler werden zusammengewürfelt und sollen das Monster besiegen. Allein bei meinem ersten Sieg bin ich sicher 7-mal gestorben, bei der Niederlage noch weit häufiger.
Das Feature, das viele von euch sicherlich aus MMOs kennen, erfordert Zusammenarbeit und Können. Man muss Angriffen ausweichen, Verbündete wiederbeleben und zugleich genügend Schaden anrichten, bevor der Boss wieder abhaut.
Dafür wird man belohnt mit haufenweise Legendarys. Genau das, wofür man in Diablo eigentlich lebt und atmet. Grund genug für mich, Diablo 4 allein für dieses Feature mehr zu lieben als Diablo 3. Aber der neue Teil macht einfach vieles richtig.
Um mich nicht selbst bloßzustellen, habe ich nur meinen besten Versuch an Ashava auch hochgeladen – auf den bin ich auch etwas stolz. Kein Tod und ordentlich Schaden mit meinem flinken Nahkampf-Build für die Jägerin:
Diablo 4 ist genau das Spiel, das ich erwartet habe
Schon vor dem Test haben viele Fans diskutiert, ob eine Shared World einem Spiel wie Diablo 4 gut tun kann. Ich war der Meinung, dass sie sogar notwendig für den Erfolg ist. Und jetzt hat sich meine Meinung nur noch weiter gefestigt.
Übrigens: Kollege Fabiano Uslenghi von der GameStar ist da ganz anderer Meinung. Er findet die Shared World von Diablo 4 überflüssig
Diablo mit vielen Spielern zusammen zocken ist genau das, was mir die letzten Jahre im Spiel gefehlt hat. Das, und dass die Welt wieder deutlich düsterer ist. Schon die Prämisse ist übel: 90 % der Menschen sind tot und wir müssen irgendwie die Reste zusammenkratzen.
Mama Lilith ist rücksichtslos, opfert Menschen und ruft zum Mord auf, was in vielen Szenen sehr bildlich dargestellt wird. Papa Inarius interessiert sich nicht so wirklich für seine Kinder und sitzt nur pro Forma auf seinem Thron. Eine perfekte Stimmung.
Blizzard hat nun auch endlich die deutsche Stimme von Lilith veröffentlicht:
Dazu kommt das Gameplay. Jägerin und Zauberin spielen sich tadellos. Generell ist Diablo das Action-RPG mit dem besten Gameplay, das Machtgefühl ist hier einfach am besten. Mit den neuen Klassen-Mechaniken für jede Klasse bekommt jeder Charakter mehr Optionen und Tiefe. Das ist genau das, was mir in Diablo 3 gefehlt hat.
Selbst die Änderungen am Grind finde ich super. Es gibt nun etliche Legendarys einfach geschenkt, Sets kommen erst später. Dadurch stehen mehr Möglichkeiten offen, Builds auszuprobieren.
Nach 20 Stunden in der Beta kann ich schlicht nicht meckern. Nur ein paar Unsicherheiten gibt es noch.
Wie geht es eigentlich mit Diablo 4 weiter?
Die große, dunkle Stelle an Diablo 4 ist das Endgame. Bisher kenne ich nur Dungeons, die ehrlich ziemlich langweilig sind auf Dauer. Das sehen die meisten Spieler aus der Beta genauso. Hier wäre etwas Abwechslung oder ein Random-Faktor schön.
Noch kann ich schlicht nicht sagen, wie genau man am Ende am besten farmt und was man überhaupt farmen muss. Events? Dungeons? Etwas wie die Rifts aus Diablo 3 und Immortal? Hier fehlt Info und das macht mich etwas skeptisch.
Dazu kommt, dass auch der Shop noch nicht im Beta-Test war. Der Shop wurde zum absoluten Desaster für Immortal und das Gleiche kann Diablo 4 auch blühen. Blizzard muss hier zeigen, dass sie noch Vertrauen verdient haben und mit der Beta nicht blenden wollen.
Generell ist mein Ersteindruck von Diablo 4 aber genau das, was ich erwartet habe: ein neues, besseres Diablo mit MMO-Aspekten und dem Gameplay, das ich kenne und liebe. Ich freue mich auf die nächste Beta und den Release!
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Es handelt sich hier um eine 0815 Lootpinata, die man mit 12 ZUFÄLLIG zusammen gewürfelten Spielern sehr einfach besiegen kann.
Wenn der Boss das Highlight ist nur weil er ganz ganz doll groß war, ist es wirklich sehr schlecht um D4 bestellt.
Da macht die Shared World natürlich total sinn, 90% der Bevölkerung sind tot aber egal wo ich hingehe, ShadowkillerXXX und Edgelord420 warten schon auf micht.
Das die Ironie bei solchen setzen keine absicht ist, maximal beindruckend.
Und ich hab immer noch kein gutes Argument für eine shared World gehört.
Und das die Welt dann Lebendiger wirkt: PASST NICHT ZUM SPIEL!!!
Es geht doch darum dass du das Spiel magst, wenn dir die Shared World nicht zusagt und für dich so ein negativer Aspekt ist, dann spiel D4 doch einfach nicht. So einfach kann es im Leben manchmal sein.
Dann musst du dich auch nicht mit ShadowkillerXXX, Bumblebee1956 und LuckyUnicorn rumschlagen und lieber in die Welt von D2:R abtauchen, da hast du dann deine Ruhe vor o.g. und kannst dich voll der Immersion von Tod und Verderben hingeben.
Versteh mich nicht falsch ich hab rein garnichts gegen Multiplayer.
Es geht einfach darum das dieser Aspekt ständig so hervorggehoben wird ohne das die Leute oder auch der Autor dieser Artikel auch nur ein einziges gutes Argument oder Beispiel dafür haben wie dadurch das Spiel erlbenis von Diablo im vergleich zu den Vorgängern die ja auch alle Multiplayer hatten besser wird.
Außer: “uh mehr Spieler besser” ohne auch nur irgendwie zum Ausdruck bringen zu können warum mehr Spieler denn nun besser sind, außer es sind halt MEHR.
In den vorherigen Teilen hat man sich Mitspieler Zielgerichtet gesucht um tatsächich gemeinsam zu spielen oder ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.
In D4 spielt man aber nicht zusammen sondern existiert nebeneinander her.
Und ob man jetz bei einem Event anderen Spielern begegnet macht kaum einen Unterschied denn fürs Spielerlebnis könnten es sich genau sogut um Bots handlen.
Dank Crossplay wird man auch wenig mit den Leuten chatten da kaum jemand lust hat 2 minuten zu warten bis jemand einen satz gejoysticked hat. was langfristig dafür sorgt das man maximal mit den leuten “hallo” “tschüss” und evtl “Danke” emoted.
Für mich ist das so ein Feature das man auf die Box schreiben kann damit da noch ein feature mehr steht aber realistisch eigentlich keinen Vorteil bringt.
Für HC Spieler wird es vermutlich sogar ein schlechteres Erlebnis sein wenn z.b. irgend ein Jäger Troll haufenweise Gegner vor den Dungeon kited und wenn du grade rausläufst Vanished und hübsch von 20 Mobs ein breitseite kassierst bevor du überhaupt reagieren kannst.
Ich sitz ja auch nicht im Bus und denke mir: “geil endlich sind hier mehr Leute bei diesem Event.”.