Destiny 2 nimmt Spielern alles Erspielte weg, bringt’s in Häppchen zurück – Diesmal: Eins der besten Sets, aber es ist 7 Jahre alt

Destiny 2 nimmt Spielern alles Erspielte weg, bringt’s in Häppchen zurück – Diesmal: Eins der besten Sets, aber es ist 7 Jahre alt

Seit 8 Jahren entwickelt Bungie nun an der Reihe Destiny: Eigentlich sollte Destiny 2 ein krasser Bruch werden, die Spieler verloren alle Items aus den ersten 3 Jahren. Aber was für Rüstungen kommen im Dezember 2022 neu zu Destiny? Die alten Eisenbanner-Sets aus 2015. Bungie kommentiert es mit einem Augenzwinkern. Den Fans gefällt es mittlerweile.

Das war die Idee bei Destiny 2: Nach 3 Jahren mit Destiny 1 wollte Bungie einen klaren Schnitt. Die Geschichte war: Bei einem Großangriff durch Weltraumschildkröten verlieren die Spieler alles, was sie sich bis dahin erspielten hatten.

All die tollen exotischen Waffen, die kosmetischen Items, die für echtes Geld im Shop gekauft wurden, die minutiös zusammengestellten Rüstungs-Sets – all das ging beim Angriff der Kabale in Rauch auf. So wollte es die Geschichte, so wollten es die Bungie-Granden.

Die Spieler sollten von 0 anfangen, einen richtigen Hass auf die Gegner entwickeln. Es schwang auch das Versprechen mit: Alle tollen Items, die ihr die letzten 3 Jahre gesammelt habt, sind zwar weg – aber dafür ist jetzt auch Platz für viel Neues.

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Der Hintergrund der Entscheidung war offenbar, dass Bungie selbst mit einem „Tabula Rasa“ anfangen wollte.

Man wollte nicht tausend Altlasten mit sich herumschleppen, bei jedem neuen Boss-Design bedenken, dass es sowas wie einen viel zu starken Raketenwerfer, dessen Schuss sich in Mini-Raketen aufspaltete, oder ein Scharfschützengewehr gab, das sich selbst die Munition besorgte. So würde es den Entwicklern auch leichter fallen, neue tolle Items zu erschaffen.

Wie ist es in der Realität? Es ist nicht so gut gelaufen. Über die Jahre sind Bungie einige Mittel weggebrochen, man hat nicht mehr so viele Hilfs-Studios und wohl auch nicht so viele Mitarbeiter wie von 2014 bis 2017.

Außerdem merkt Bungie, dass viele Spieler noch an ihren Erinnerungen von früher hängen und auch Bungie selbst hat wohl einige seiner besten Ideen in den ersten Jahren verbraten.

Darüber hinaus stiegen die Erwartungen der Spieler an neue Inhalte immer weiter: Das hörte nie auf, alle 3 Monate wollen Spieler in Destiny 2 neue Items als Belohnung dafür, dass sie so fleißig sind.

So kamen mit den Jahren immer mehr Ausrüstungs-Gegenstände, Waffen, Konzepte und sogar ganze Raids zurück zu Destiny 2. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Man hat sich die Arbeit, die Assets zu erstellen, schon mal gemacht
  • Die Leute haben gute Erinnerungen an die Items oder Aktivitäten und verbinden nostalgische Gefühle mit ihnen
  • Man braucht für Destiny eben sehr viel „Roh-Content“, mit jeder Season neue Rüstungen, Waffen und Belohnungen
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Rüstungs-Sets aus 2015 sind das neue Highlight 2022

Das kommt jetzt neu: Mit Season 19 werden im Eisenbanner die Rüstungs-Belohnungen neu aufgelegt, die es bereits 2015 zu Zeiten von „Der König der Besessenen“ gab.

Vor allem das Hunter-Set von damals, mit dem Wolfskopf, ist ikonisch: Zu der Rüstung wurde sogar mal Spielzeug gemacht.

Bungie klingt da mittlerweile fast selbstironisch:

Es ist ungefähr ein Jahr her, seit wir das letzte Mal die Rüstungen im Eisenbanner erneuert haben. Wir haben über die Jahre einige wundervolle Ideen gesehen. Inspiration aus vergangenen Tagen konzentriert sich auf das Aussehen eines wahren Kriegers. Dieses Jahr bringen wir eine der Lieblings-Sets der Fans zurück, aus einem Zeitalter des Besessenen Königs.

Wir erwarten, dass sie eine „spaßige Ergänzung“ zu vielen Sets im Spiel sind und freuen uns auf euer Fashion-Statement im Eisenbanner der nächsten Saison.

Im gleichen Atemzug bringt man auch die Waffe „Rose“ zurück, die ist ungefähr dreieinhalb Jahre alt.

Die Schärfe aus dem Recycling ist mittlerweile raus – Viele nehmen es so hin

Wie nehmen die Fans das auf? Man sieht das mittlerweile schon fast als augenzwinkernd von Bungie. Offenbar gab es im Reddit zu Destiny einige Anmerkungen, die Rüstung von Destiny 1 sei besser gewesen als die von Destiny 2. Jetzt bringe Bungie die eben einfach zurück, nehme der Kritik so den Wind aus den Segeln

Irgendwie hat man sich da mittlerweile damit abgefunden, dass Bungie so vieles aus früheren Jahren zurückbringt.

Am Anfang von Destiny 2 wurde das noch wesentlich kritischer gesehen. Leute sagten: Sie hätten 60 € dafür bezahlt, dass Bungie ihnen ihr altes Zeug wegnimmt und nun würde Bungie ihnen stückchenweise mit neuen DLCs für wieder viel Geld ihr altes Zeug zurückverkaufen:

  • Man forderte, Bungie solle sich gefälligst neue Dinge einfallen lassen. Bungie wurde als „Meister des Recyclings“ beschimpft, die Leute fühlten sich um ihr Geld betrogen
  • 2022 klingt es eher nach „Nostalgie“ und „die Fan-Lieblinge aus früheren Tagen sind zurück“ – Bungie hat es geschafft, es so klingen zu lassen, als höre man auf die Spieler und gäbe ihnen das, was sie so schmerzlich vermissen

Viele Kritiker, die sich an dieser Politik des Recyclings stören, dürften mit Destiny bereits abgeschlossen haben.

Mehr aus dem neuen Blog:

Destiny 2 spricht über die Zukunft des PvP – Bringt echtes Ranglisten-System und neues Matchmaking

Quelle(n): TWAB Bungie, reddit
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Missed Opportunity

Ein großes Problem bei der Entwicklung von Destiny war von Anfang an, dass man alles anders machen wollte als etablierte Spiele, und dabei das Kind mit dem Bad ausgekippt hat – denn viele Konzepte in anderen Spielen sind erprobt und bewährt. Bungie hat sich da gnadenlos überschätzt und übernommen. Ueber die Jahre kommen nun solche Dinge in Destiny rein, wobei es nicht hilfreich ist, dass die Ressourcensituation bei Bungie für Destiny nicht gerade vorteilhaft zu sein scheint.

Telesto

Also ich feiere Nioh 2.
Die random rolls mit den unterschiedlichen Buffs und % Angaben haben mich mal wieder abgeholt.
Spielt sich fast genau wie Bloodborne.
Und für jeden Level bekommt man etwas mehr Macht, die man auch dringend braucht.
Die Balance fühlt sich einfach gut an.
Und wenn ich dann mal Überlevelt in ne ältere Mission gehe, kann ich richtig rasieren, so wie sich das gehört.
Ausserdem gibt es nen Online Modus der Strikes nicht unähnlich ist,nur dass ich mir hier die Mission auch selbst wählen kann…

Killerbee_5000

Und das hat jetzt was genau mit dem Thema zu tun ?

Missed Opportunity

Dass es eine brauchbare Alternative zu D2 gibt, die manches auch noch besser macht?

KingK

Da wird sich Sheik aka Destiny Fun Police aber freuen, dass sein Signature-Helm zurückkehrt 😁

Und joa, ich finds auch ganz nett 👍

Niklas

Da kann Bungie sich schön auf die Schulter klopfen. So gut wie das Eisenbanner (PVP) besucht sein wird. Ich erwarte ein hoch an Spielerzahlen in dem Modus. Solange jeder sich das Set erspielt hat. Dann gehts rapide abwärts. Beste EB Rüstung in d2 kommt aus d1.

Flo

Bringt einfach zusätzlich zur “neuen” Eisenbanner Rüstung die alten Ornamente ins Spiel zurück gerne wieder als Quest.
Dann lohnt sich auch Eisenbanner wieder, die Rüstung hat man in einer Woche wieder freigeschaltet

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Flo
Compadre

Irgendwie bezeichnend. Das Spiel macht mittlerweile einiges wieder ganz gut, aber ihre grundsätzlichen Probleme und Schwierigkeiten wird Bungie wohl einfach nicht los. Die Aussage vor 5 Jahren, dass man Destiny 2 bringt, um einen klaren Schnitt zu haben, kann man mittlerweile nur noch als Ironie verstehen.

Würden sie die eingesparte Zeit mit recycleten Content dafür verwenden, die anderen Probleme anzugehen, würde ich ja noch sagen “okay, passt”, aber das passiert ja auch nicht bis wenig. Obwohl man mittlerweile jede Woche in Salamitaktik einen Patch bringt… Sind wir mal ehrlich, das passiert doch nur wöchentlich, damit die Spieler zu Reset gekickt werden und das CP-Sharing aufhört. Alles was da in kleinen Salamischeiben gepatcht wird, könnte man auch gesammelt alle paar Wochen patchen.

Hatte die letzten drei Monate durchaus Spaß mit dem Spiel und wie gesagt, Bungie macht mittlerweile einiges richtig gut… Du hast aber als Wiedereinsteiger einfach so viele Deja-vus… Nur mal als Beispiel: Ich habe nach einer dreijährigen Pause vor drei Monaten wieder angefangen und obwohl ich eigentlich immer mal zumindest kurz täglich online war, bekomme ich noch immer keinen einzigen angestrebten Build fertig, weil mir jeweils ein bis zwei Kampfstil Mods fehlen. Das muss man sich nur mal überlegen, wie ein Entwickler auf die Idee kommt, diese ausschließlich von einem NPC verkaufen zu lassen. Alleine dieser Punkt zeigt so deutlich, dass Bungie gute Ideen (und das sind die Kampfstil Mods) irgendwie immer selbst sabotiert und sie verkackt. Das ist für mich das perfekte Paradebeispiel, welches sich so schon seit 2014 durchzieht.

Bin jedenfalls erst mal wieder durch mit dem Spiel, ich schaue wohl zur nächsten großen Erweiterung wieder rein. Das Gunplay ist einfach nach wie vor gut und eines der besten. Wenn sie jetzt noch ein, zwei Probleme ausgemerzt bekommen, kann das echt wieder dauerhaft Spaß machen. Aber wie ich Bungie kenne, bringen sie mit der Lösung eines Problems direkt wieder ein anderes.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
Missed Opportunity

Zu Bungies Handling von Kampfstil-Mods kann ich auch nur den Kopf schütteln …

+1 von mir.

Compadre

Ironischerweise hat Ada dann gestern direkt Quelle der Macht dabei. 😀 War so klar. Jetzt fehlen mir “nur” noch drei Kampfstil Mods um die drei von mir gewünschten Builds fertig zu bekommen. Wenn die diese Woche auch noch kommen sollten, bin ich wieder im Game. 😀

Aber so frustet das einfach nur, wenn es von einem NPC abhängt, ob du deine Builds fertig bekommst oder nicht. Ich meine, würden wir hier jetzt über was vermeintlich belangloses reden, dann von mir aus, aber die Kampfstil Mods sind in den Builds eben meist die Gamechanger. Es geht mir einfach nicht in den Kopf, wie man als Entwickler auf die Idee kommt, die ausschließlich von einem NPC verkaufen zu lassen. Einen der fehlenden Mods habe ich bspw. verpasst, als ich über das Wochenende auf einer Hochzeit war. Kann sein, den Mod hat Ada dieses Jahr gar nicht mehr dabei, wenn er so häufig kommt wie Quelle der Macht. Fällt mir irgendwie nichts mehr dazu ein, wie man als Entwickler auf so etwas kommt.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
Todesklinge

Der Fehler war das die auf die jammernden gehört haben die gegen das Sunset waren!
In fast jedem Spiel gibt es mit neuem Content, entsprechend einen whipe der Ausrüstung.

Das bisherige wird unbrauchbar und durch das neue ersetzt. Genau so wollte es Bungir auch mit dem Sunset-System machen, was auch richtig ist. Nur so funktionieren diese MMO Spiele!

Mich graut es jedes mal wenn ich sehe wie viele Design Fehler und die daraus resultierenden Komplikationen von weiteren Elementen, entstehen. Leider schreien die Spieler zu unrecht so laut und stark und jammern herum wenn das alte bisherige nicht mehr so zu gebrauchen ist, wie anfangs zuvor. 🤯

Antiope

Sunsetting wäre für mich ein Grund das Spiel zu löschen. Die Leute die sich objektiv overpowerte Waffen wünschen – was zu immer mehr Powercreep führt – sind das Problem, nicht die Leute die Waffen liebgewinnen.

Ja, aber Powercreep ist unumgänglich, wenn du kein Sunsetting hast. Wenn die jede Season zB eine Handcannon raus bringen, dann spielt man nur die beste. Manche Leute spielen die zweitbeste aber je schlechter die Handcannon, desto weniger spielen es.

Zu sagen die Leute sollen ihre Waffen ‘liebgewinnen’ ist ja schon etwas naiv. Wenn ich jemanden neben mir im Raid habe, der mit seiner Waffen doppelt so viel Schaden macht wie ich, ja dann kann ich meine Waffe noch so sehr lieben, sie behindert das gesamte Team.

Sunsetting ist eines dieser vielen Dinge die total normal sind in anderen Spielen, aber bei Destiny Spielern irgendwie auf Unverständnis stößt.

Patsipat

Was aber mit unter auch daran liegt das in vielen Spielen noch Werte an die Ausrüstung gekoppelt sind die mit jeder Erweiterung mal mehr, mal weniger steigen. Der einzige “Wert” der in Destiny immer weiter steigt ist ja bekanntlich das Powerlevel.

Naja, eben nicht. Wir habe Sunsetting abgeschafft, also ist der Wert des Powerlevels irrelevant, denn du kannst jedes Stück Gear auf das aktuellen Level hochziehen.

Ein gutes Beispiel für den aktuellen Powercreep ist Taipan. Wir haben bereits ein Lineares Fusions Gewehr mit Leere und das ist Threaded Needle. Dieses spielt aber absolut kein Mensch mehr, weil es nun Taipan gibt. Ja, es spielt absolut eine Rolle, das man Taipan craften kann aber selbst ohne würden alle Taipan farmen oder wenn man beide craften könnte, jeder Taipan craften, weil dieses einfach die besseren Perkkombinationen hat. Hätte es diese nicht, dann würde wiederum alle Welt Threaded Needle spielen.

Ich habe mich mal bei dem Beispiel nur an die beiden gehalten, weil es nur zwei mit Leere gibt und gerade im Endgame man gerne mit Quelle der Macht spielt. Natürlich gibt es noch mehr die gut sind aber auch die sind in ihrer Kategorie Konkurrenzlos.

EsmaraldV

Ich glaube das Problem war nicht primär das sunsetting an sich, sondern die Folgen bzw. Maßnahmen, die von bungie umgesetzt worden sind.

Wenn ich Waffen “sunsette” muss Nachschub her – und zwar ordentlich. In D2 wurden die Waffen “weggenommen” , nur um sie nächste season wieder anzubieten – da ist der Ärger vorprogrammiert.
Wenn ich so einen Schritt plane, muss ich vorab was im Lager haben – war wohl nicht der Fall.
Ist ja immer noch der Fall: es gibt Waffen, die finden schon zum 3ten mal ins Spiel…mich persönlich stört sowas total.

Wenn sunsetting, dann mit viel neuem – Kritik hätte es bestimmt trotzdem gegeben, aber nicht in dieser Form.

P3CO

So siehts aus und nicht anders.

Absolut, da stimme ich dir 100% zu. Ich war großer Fan vom Sunsetting, eben damit man Powercreep umgeht, aber auch immer unter der Prämisse das man eben genügend Nachschub schafft.

Die Maßnahmen die ergriffen wurden -also Siebte Seraph Waffen aus dem Sunsetting holen oder das gleiche mit den Grube Waffen zu machen, etc- finde ich per se nicht schlecht aber nur wenn diese zeitgleich zum Sunsetting gekommen wären.

Zum Kontext da auch noch einmal: Alte Waffen kann man gerne zurück holen aber dann bitte auch mit neuen Perks im Perkpool. Das ist tatsächlich ganz clever gemacht von Bungie. Damit man Powercreep etwas umgeht bringt man alte Waffe zurück, nimmt aber schlechte Perks raus, behält die guten drin und bringt neue rein. Finde ich ne gute Idee, denn die Perks sind tatsächlich etwas auf das man sich jede neue Season freuen kann. Klar, nicht alles Hits aber immer ein paar interessante dabei.

Was dem ganzen aber eben diese negative Konnotation gibt ist die Tatsache das dies als Reaktion auf die laute Kritik gemacht wurde. Es wäre sehr wahrscheinlich auch so Kritik da gewesen, wenn die Waffen sofort gekommen wären, weil Neu ist immer geiler, aber so wirkte das eher so als wenn Bungie gedacht hat sie können mit einer Handvoll Waffen ersetzen was sie ‘genommen’ haben. Und das ist schon wirklich sehr realitätsfremd.

P3CO

Hallo, es handelt sich aber um ein Loot Shooter wo das einzige was ich wirklich will, Loot ist. Wenn man jetzt zum Beispiel einmal im Jahr ein Sunsetting machen würde, ist das für mich dann obsolet, dann jag ich ner Waffe hinterher, die ich spätestens in ein paar Monaten wieder in die Tonne kloppen kann, ist aus meiner Sicht dann absolut Sinnfrei. Was will ich Loot hinterherjagen, der bald gesunsettet werden würde, absoluter Quark mein Lieber.. Mann sollte einfach Exos und Fähigkeiten komplett aus dem PVP lassen, meinetwegen sogar reine PVP Waffen kreieren, das wäre ein guter Weg in meinen AUgen… Gruss

Das ist aber in sehr vielen Spielen genau der Fall.

Wir haben aktuell Sunsetting, Sunsetting durch Powercreep. Warum in alles in der Welt, sollte ich denn jemals eine Eyasluna spielen, wenn diese einfach mit die schwächstens Stats bei allen Handcannons hat? Warum sollte ich Threated Needle spielen, wenn Taipan die besseren Perks hat? Warum sollte ich jemals Palmyra spielen, wenn mein Hitzkopf so viel besser ist?

Warum sollte ich Waffen spielen die manchmal nur etwas schlechter aber auch oft viel schlechter sind als vergleichbare Gegenstücke? Ich schieße mir damit doch ins eigene Bein.

Das ist ein Thematik des Game Designs und nur eine Seite zu betrachten ignoriert die Hälfte des Problems.

Missed Opportunity

Sunsetting gab es in D1 nie und in D2 lange nicht. Dass man einen Haufen Leute damit vor den Kopf stößt, wenn man ihnen das plötzlich aufdrückt, kann jeder voraussehen … außer Bungie?

Doch. Sunsetting gab es in Destiny 1. Direkt von Jahr 1 auf Jahr 2. Mit Jahr 2 kam das infundieren und man konnte zB Exos nicht mehr mit hoch ziehen. Sonst hätte man ja bei Oryx sowas wie den schwarzen Hammer spielen können.

Azaras

Gw2 schafft es doch auch ganz gut ohne ständige neues gear die leute bei Laune zu halten

Compadre

In fast jedem Spiel gibt es mit neuem Content, entsprechend einen whipe der Ausrüstung.

Hä? In welchen Spielen denn?

Sunsetting gibt es nur in Spielen, in denen der Entwickler nicht genügend Kreativität hat, neuen Loot interessant zu gestalten, ohne den alten zu entwerten. Das war noch nie Bungies Stärke seit 2014.

In “richtigen” MMOs würden die Communities auf die Barrikaden gehen, würde der Entwickler alle paar Monate das komplette Gear sunsetten, bzw. würden die Communities diese Spiele gar nicht mehr spielen.

Und bevor das Argument “Power Creep” kommt, auch das stimmt in anderen Spielen nicht. Nur Mal als Beispiel ESO, dort gab es seit Release 2015 noch nie (!) einen Sunset, trotzdem spielst du kaum mehr ein Set aus 2015, weil Sets kommen, die situativ besser sind und selten Sets kommen, die in allen Situationen besser sind.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
Todesklinge

Nur Mal als Beispiel ESO, dort gab es seit Release 2015 noch nie (!) einen Sunset, trotzdem spielst du kaum mehr ein Set aus 2015, weil Sets kommen, die situativ besser sind und selten Sets kommen, die in allen Situationen besser sind.”

Genau das ist die Spirale. Es kommt (fast) immer was besseres. Das hat nichts mit schlechter Kreativität zutun, sondern das wird explizit von dem Großteil der Spieler gewünscht/gefordert!

So funktioniert die Welt. Neues kommt, altes geht. Das neue ist häufig besser als das alte = Entwicklung (allgemein betrachtet).

Siehe: “New Game+” (also ein Spiel mehrmals durchspielen), oder fresh Server, WoW Classic usw… das ist alles altes Zeug in altneu. Weil das so gewünscht wird!

Destiny hat den Fehler gemacht das die nichg gleich von Anfang an so verfahren sind. Das damals im laufenden Betrieb einzubauen sorgt bei vielen für überforderung und daraus der entstehende Frust/Jammern usw.

Compadre

Ich kann dir ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Welche anderen Spiele meinst du denn?

Ich bleibe an der Stelle nochmal bei ESO, weil das das MMO ist, bei dem ich mich am besten auskenne (FF14 und WoW sind bei mir zu lange zu weit weg, bei diesen Spielen habe ich es aber auch nicht sonderlich anders in Erinnerung).

Dort verschwindet kein Set, da geht keins. Die aktuelle META sieht so aus: Ein Monsterset aus 2017, ein Set am Körper aus 2018, kombiniert mit dem aktuellen Raidset. Dazu noch ein Mystic Item aus 2021. Das ist in einigen Raidsituationen aktuell META. In 4er Content, PVP oder anderen Situationen sind ganz andere Sets wieder META, die sich ebenfalls von 2015, 2016 bis heute ziehen.

Also ich kann dir ehrlich gesagt nicht ganz folgen, was du mit “neue Sets kommen, alte Sets gehen” meinst. Warum müssen alte Sets gehen wenn neue Sets kommen? Das muss aus meiner Sicht überhaupt nicht so sien. Andere Spiele bekommen das deutlich besser hin, die Sets relevant zu halten.

Und ja, bei der Meinung bleibe ich recht klar: Sunsetting, mit dem die Spieler dazu motiviert werden sollen, neues Gear zu farmen, ist einzig und alleine auf mangelnde Kreativität des Entwicklers zu führen, dem es nicht gelingt, neues Gear attraktiv zu gestalten, ohne das vorherige zu entwerten.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
Ernst

>In fast jedem Spiel gibt es mit neuem Content, entsprechend einen whipe der Ausrüstung.
>Nur so funktionieren diese MMO Spiele!

Prinzipiell richtig. In normalen mmos kommen aber pro Erweiterung auch nicht nur ein Raid und ein Dungeon.
Wenn Bungie die klassische mmo Schiene ausprobieren will und neuer content einen Equipment wipe bedeutet, von mir aus gerne, aber das setzt ein content release schema ala WoW vorraus, und so funktioniert Destiny nun mal nicht.

Compadre

Jup sehe ich auch so. Auf der einen Seite will Destiny diese MMO Schiene fahren und versucht laufenden Content für Echtgeldzahlungen anzubieten, auf der anderen Seite heißt es dann aber schnell “aber Destiny ist ja kein richtiges MMO, deshalb kannst du das bezüglich Content nicht mit WoW vergleichen”.

Sehe ich ja auch so, aber irgendwas passt in diesem Gleichgewicht dann nicht. Wenn sie so viel pro Jahr kassieren (und das tun sie ja mittlerweile durchaus mit Addon, Seson Pass, Dungeon Key…), dann sollten sie meiner Meinung nach auch mehr Content liefern können, außer durch Sunsetting oder Content Vaults alten Content zu entwerten und nur so neuen Content attraktiv zu gestalten. Man stelle sich vor, in WoW müsstest du 20 Euro für einen Dungeon Key bezahlen, nur um ein einzelnes kleines Dungeon spielen zu können. Die Community käme aus dem Lachen gar nicht mehr heraus.

Das machen dann richtige MMOs schon deutlich anders und auch besser und wenn ich mit solchen Spielen beim Bezahlmodell mithalte, sollte ich aus meiner Sicht auch versuchen, beim Content mitzuhalten.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Compadre
EsmaraldV

Ganz ehrlich: Man erwartet doch nichts andres mehr…

…was ich in dieser Hinsicht als Frechheit empfinde, dass der Vorwand erwähnt wird “die Hüter wollten es ja”.
Na klar vermissen einige die alten Sets aus D1, viel mehr mögen wir aber was Neues und nicht recyceltes!

Es wird einfach gefühlt immer schlimmer und peinlich mit Destiny 2.

Antiope

Stimmt. Wobei ich auch sagen muss dass ich lieber irgendwelche recycelten Waffen habe die wenigstens wie Waffen ausschauen als diese Faschingpiratenwaffen etc.

EsmaraldV

Ja über das Design der aktuellen season kann man gut und gerne streiten – es gefällt mir ebenso überhaupt nicht und passt mMn. nicht ins D2-universum.

Missed Opportunity

Als ob im Destiny-Universum irgend etwas stimmig wäre! Das fing schon damit an, als ich in D1 Szenarien aus Doomsday-Filmen wie Independence Day modelliert sah, wo ein Haufen gestrandete Verbrenner-Autowracks vor einer Unterführung lagen. Dasselbe auf dem Mars. Gleichzeitig wird vom “goldenen Zeitalter” und dem “Jahr 2500” gelabert. Hallo? Wir haben 2022 und die Welt steigt auf E-Autos um! Da sieht man doch, dass Destiny von Anfang an nur B-Ware war, die von Entwicklern und Designern gemacht wurde, die bestenfalls B-Klasse sind und kräftig in die Kiste irgendwelcher existierender und/oder billiger Game Assets von entspr. Fremdfirmen gegriffen haben, die sowas anbieten.

Bis heute ist Destiny ein mieser Mix aus Science Fiction und Sword&Sorcery. Wer in D1 aufgepasst hat, hat mitbekommen, dass das Ergebnis eines Kompromisses zwischen zwei Fraktionen bei Bungie ist, von denen die eine einen lupenreinen, technisch orientierten Scifi-Loot-Shooter und die anderen ein klassisches magie- und schwertbasiertes MMO bauen wollten. Daher dieser “ontologische non-/parakausale” Krümpel.

Oft ist Destiny mehr ein Zeitfüller als ein echtes Vergnügen. Klar, man könnte sich auch andere suchen. Was mich bei Destiny hält ist die Zugänglichkeit (und die Gewohnheit). Es ist gerade gut genug, dass es für mich erträglich ist. Du hüpfst ein bisschen rum, ballerst ein bisschen, sackst etwas Loot ein. Wenn Du mehr Zeit hast und etwas gefordert sein willst, raidest Du oder spielst Spitzenreiter-Dämmerung. Das ist psychologisch fein genug balanciert, um die entspr. Belohungsmechanismen des Gehirns zu triggern und die Leute bei der Stange zu halten. Das reicht für viele Spieler – für andere nicht, die spielen Destiny jede Saison, bis sie alle interessanten Neuerungen abgeklappert haben, und dann spielen sie andere Spiele oder kehren zu Spielen zurück, die in ihrer Nische oder ihrem Genre top sind (oft PvP-Spiele, die alles richtig machen, was Destiny einfach nicht hinkriegt). Eigentlich ist das gescheiter, als an Destiny zu kleben und enttäuscht zu sein, weil man davon nicht satt wird.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Missed Opportunity
Motzi

Zudem kommen neben einer neuen Map im PvP noch zwei alte zurück. Somit wieder mehr Altbekanntes statt etwas Neuem.
Bin gespannt wann die Grasp of Malok wieder ins Spiel kommt.

Stoffel

Glückwunsch MMMO das ihr nach den Jahren auf darauf kommt ^^

Furi

Recyclen, recyclen, recyclen… ich kanns nimmer hören. Bringt halt was geiles Neues *headsmash*

Missed Opportunity

Wieso soviel Geld ausgeben, wenn man mit viel weniger mehr als genug verdienen kann?

Patsipat

Schaut zumindest besser aus als das was der Warlock aktuell als Eisenbannerrüstung bekommt.

Nakazukii

ich finde das kaum ein warlock set wirklich gut aussieht, wird sich irgendwie nur beim jäger und beim titan mühe gegeben

eXe

Finde ich gut das eben manche Sachen recycelt werden. Schade das es die Besessenen Rüstung aus D1 immer noch nicht ins Spiel geschafft hat.
So schaffen die es zumindest nicht mich zu begeistern was zu kaufen oder groß zu farmen. Wohl aber genug andere, sonst würde das nicht so kommen.
Ich wünsche mir immer noch den Eisbrecher zurück. Oder alle Raids.
Weg genommen wurde alles weil man ja ein neues Spiel brachte. Und ich weiß nicht ob ich hier was gelesen hatte vonwegen das evtl. Zeit für ein Destiny 3 wäre. Dann wäre erneut alles weg.
Warum das (wie so viele anderes) es Wert ist drüber zu schreiben ist mir jedoch ein Rätsel.
Neverwinter recycelt seit Jahren ein und die selben Gegner, sogar ganze Gebiete (auch ein Spiel das mal hier aufgetaucht ist). Oder entfernt Gebiete und liefert diese 1:1 nach. Ist wohl net so spannen?
GoW Ragnarok ist ein riesen DLC der mehr schlecht als Recht ist, wird aber gefeiert als wäre es ein gutes Spiel. Wobei es genau so untergehen wird wie “Forgotten” West.
Oder Warframe das weiterhin mies läuft und sich anfühlt als würde der Inhalt nur noch aus billigen Skins bestehen. Duviri wurde verschoben weil DE vermutlich gemerkt hat das es nichts ist außer gewohnte Kost – eine weitere Open World mit Bountys. Mal gespannt was am Ende kommt, wenn es denn noch kommt.
Oder das erneut unfertige MW 2 das einem trotzdem zum Vollpreis angedreht wird und von den Spielern ja fast schon mit Handkuss gekauft wird. Und das bei 3 Jahre Entwicklung und 3.000 Vollpfosten die angeblich daran gewerkelt haben.
So Sachen werden, wenn überhaupt, mehr runter gespielt anstatt das man zeigt wie schlecht es um unser Hobby steht und wie wenig Mühe man sich seitens der Entwicklung noch gibt.
Oder liegt es daran das die Leserschaft mittlerweile so Anspruchslos ist und auf solche “News” anspringt….?

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von eXe
greywulf74

Das Geld wird schon da sein. Nur halt nicht mehr so für Destiny.

Ich glaube auch echt nicht, dass es da um „Mühe“ geht – es geht da um technische Möglichkeiten und Ressourcen. Ich bin mir sicher, jeder bei Bungie will das bestmögliche Destiny machen – es ist nur einfach nicht mehr so viel Geld für das Projekt da wie früher.

Deine Aussage stimmt da 100% aber es ist halt leider ein sehr unfairer Vergleich. Nicht von dir, sondern generell. Die hatten mit Vicarious Visions und High Moon Studios zwei weitere Studios die ihnen da direkt zugearbeitet haben.

Zahlen sind da etwas rar bzw. ungenau aber beide Studios lagen wohl im niedrigen dreistelligen Bereich was die Mitarbeiter angeht. Bungie ist mit ihren 800+ Mitarbeiter ein absolut gigantisches Studio aber so einen Wegfall ersetzt du nicht mal so einfach. Bungie hatte auch absolut nie und zu keiner Zeit finanzielle Probleme aber zwei Studios zu ersetzen ist ein enormer Verlust.

Beim letzten AMA mit dem Entwickler wurde auch wieder recht deutlich für mich, das dort wohl auch noch ne Menge technische Altlasten herrschen.

Ich bin daher sehr gespannt wie sie es technisch auf die Reihe bekommen wollen, ihre Weiterentwicklung. Sich so bis Final Shape zu schleppen wird … interessant. Aber ein Destiny 3 wird wohl erst einmal ein Luftschloss bleiben bzw. eine neue Destiny Iteration als solche.

Sollten sie das Ding wirklich in ein neues technisches Gewand hieven wollen -Engine rework oder neue Engine-, dann werden wir erst einmal 3+ Jahre keinen neuen Destiny Content sehen.

Viel mehr bin ich gespannt auf deren neue Projekte. Evtl plant man ja genau so. Man bringt Matter oder dieses anderen Titel, über den gemunkelt wird, raus und diese tragen das Studio dann erst einmal finanziell das man sich der technischen Weiterentwicklung von Destiny widmet.

Doch, doch. Sony hat erst vor kurzem eine Präsentation rausgehauen und dort ist Bungie mit 826 Mitarbeitern gelistet. Die sind also immer noch so riesig.

Quelle:

https://www.sony.com/en/SonyInfo/IR/library/presen/irday/pdf/2022/GNS_E.pdf

Aber genau, ob die alle an Destiny arbeiten bezweifle ich sehr stark. Das durchschnittliche Triple A Studio hat 300-400 Mitarbeiter.

Und die haben ja auch schon lange vor der Sony Akquise immer auf ihre Stellensuche verwiesen. Eigentlich durchgängig seit dem Split von Activision.

Harold Ryan verließ aber schon 2016 das Studio, da war noch nicht einmal die Rede von Destiny 2.

Kann mir sehr gut vorstellen, das die zwischendurch einen größeren Aderlass hatten, kann mir aber in dem Kontext auch vorstellen, dass das mit der internen Umstrukturierungen auf ‘Aufräumarbeiten’ zusammenhing, die Pete Parson angesprochen hatte als es um toxische Arbeitsbedingungen in der Videospielindustrie ging.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Zero Tonin
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