Im März bekommt New World ein weiteres großes Update. Das bringt einen neuen Dungeon und die Waffe Donnerbüchse. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch hat zusammen mit den Entwicklern den neuen Patch getestet und verrät euch hier seine Eindrücke.
Das neue Update im März fokussiert sich vor allem auf zwei Neuerungen. Mit “Herz des Sturmwinds” wird ein neues Dungeon veröffentlicht, welches mitten im Elite-Gebiet Myrkgard liegt und in dem wir gegen Isabella kämpfen, eine Piratenkapitänin, die die Verderbten anführt.
Zudem wird die neue Waffe Donnerbüchse veröffentlicht. Diese fokussiert sich auf Nahkampf- und mittlere Fernkampf-Reichweite und hat starken Schaden im Gepäck.
Beide Inhalte konnte ich zusammen mit dem Entwickler Mike Willette in einem Event ausprobieren. Und ich wurde positiv überrascht. Die neue Waffe macht richtig viel Spaß und der Dungeon ist vor allem bei den letzten beiden Bossen richtig knackig. Doch lohnt sich allein dafür die Rückkehr?
New World jedoch hat es ihm schon in der Alpha besonders angetan und er hat bereits über 400 Stunden darin verbracht.
Neuer Dungeon richtet sich an erfahrene Endgame-Spieler
Was erwartet euch im neuen Dungeon? “Herz des Sturmwinds” beendet die aktuelle Story rund um Isabella und richtet sich an Spieler der Stufe 60 mit einem Item-Level von mindestens 550. In dem Test hatten wir Gear auf Stufe 585, was zumindest für einen großen Teil der Inhalte genügte.
Der ganze Dungeon wirkt wie ein wirrer Traum, den Isabella durchlebt. Überall find sich grotesk verformte Steine, die Wege sind verworren und alles ist durchzogen von der Verderbnis.
Im Laufe des Dungeons hört man immer wieder die Stimme von Isabella, die von unterschiedlichen Erinnerungen erzählen. Mike Willette erklärte mir, dass diese Erinnerungen sich von Run zu Run unterscheiden. Isabella klagt ihr Leid durch die Verderbnis, berichtet aber auch von ihren Zielen und dem Kampf, den ich gegen sie garantiert verlieren werde.
Innerhalb des Dungeons kämpfen wir gleich dreimal gegen Isabella. Beim ersten Zusammentreffen müssen wir sie auf 75 % Lebenspunkte bringen, beim zweiten Mal auf 50 % und zu guter Letzt wird sie der Endboss der Instanz. Mit jedem Treffen hat sie jedoch neue Tricks auf Lager, darunter One-Shots, denen ihr unbedingt ausweichen müsst.
Der Dungeon selbst bietet mehrere kleinen Zwischenbosse und etliche kleine Highlights. So könnt ihr versteckte Truhen öffnen, um Waffen zu sammeln, die später in einer Stadt an Statuen geheftet werden können. Dahinter versteckt sich ein Easter Egg.
Zudem gibt es eine Stelle, an der riesige Monster mit Laser-Strahlen aus ihren Augen auf uns schießen. Dort muss sich ein Spieler an die Kanone setzen und den Monstern die Augen zerstören. Diese Ehre wurde mir zuteil. In diesem Abschnitt ist die allgemeine Koordination sehr wichtig.
Vor dem Endkampf treffen wir auf den Boss Neishatun, eine Mischung aus Schlange und Mensch.
Dieser Boss hat verschiedene Fähigkeiten und Phasen, darunter:
- Schwanzschläge, die euch von der Plattform werfen
- Einen One-Shot-Angriff, der mit einer großen roten Markierung versehen ist
- Riesige AoE-Felder, die beim Auslösen Schaden verursachen
- Portale, die einen Knockback erzeugen, wenn sie nicht schnell genug zerstört werden
- Adds, die ab 50 % Lebenspunkte beschworen werden
Einen Ausschnitt aus diesem Kampf haben wir euch als Video eingebunden, auch damit ihr die neue Waffe Donnerbüchse in Aktion erleben könnt:
Insgesamt ist der Dungeon sehr knackig und auch so schwer, dass wir ihn in den 90 Minuten, die wir für das Event hatten, nicht abschließen konnten.
Welche Belohnungen gibt es im Dungeon? Für den Abschluss bekommt ihr eine garantierte Erhöhung eurer Kompetenz, sowie Gips für ein weiteres Upgrade. Im Loottable sind außerdem einige legendäre Waffen enthalten.
Die Donnerbüchse ist stark und spaßig zugleich
Wie spielt sich die neue Waffe? Richtig gut! Die Donnerbüchse hat zwar immer nur zwei Schuss, die jedoch ein Ziel gleich mehrfach mit Schrot treffen. Wer richtig steht und gut zielt, landet gleich mehrere Kopftreffer und kann so ordentlich Schaden verursachen.
Nach den zwei Schüssen kommt dann eine kurze Nachlade-Animation.
Im Fähigkeiten-Baum Einschließung habt ihr primär Fähigkeiten, mit denen ihr den Gegner auf Distanz halten oder schneller zu ihm springen könnt:
- Mit Klauenschuss greift ihr einen Gegner und zieht euch zu ihm hin, während er gleichzeitig zu euch gezogen wird.
- Der Netzschuss stößt euch ein kleines Stück zurück, während der Gegner für 2,5 Sekunden verlangsamt wird.
- Bei der Schrapnell-Explosion werden 5 Schüsse in einem Streufeuer direkt vor euch verschossen, die Schaden zufügen.
Der Fähigkeiten-Baum Chaos hingegen setzt deutlich stärker auf Schaden:
- Mit Splittergranate verschießt ihr eine Granate, die dreimal aufspringt, sich in drei kleine Granaten teilt und dann explodiert.
- Explosivschuss wird Gegner zu Boden und fügt ihnen Schaden zu.
- Bei der Mörserladung ladet ihr schwerere Kugeln, die zusätzlichen Schaden für die nächsten 15 Sekunden oder 3 Schüsse zufügen.
Sie skaliert mit den Werten Stärke und Intelligenz und kann somit ideal von Nahkämpfern zum Pullen und neu Positionieren, aber auch von Magiern eingesetzt werden.
Wird die Waffe nützlich? In den inzwischen 4 Stunden, in denen ich mit der Waffe auch im PvP herumexperimentiert habe, macht sie einen richtig starken Eindruck.
Die Splittergranate und die Schrapnell-Explosion sind ideal für viel Schaden im PvE, während ihr den Explosivschuss und den Netzschuss vor allem im PvP nutzen werdet, um Gegner auf Distanz zu halten.
Mit dem neuen Patch benötigt ihr außerdem keine Munition mehr, um die Waffe zu benutzen. Die Munition sorgt künftig nur noch für zusätzlichen Schaden.
Lohnen sich eine Rückkehr oder ein Neueinstieg?
Jein. Wer zuvor Spaß an New World hatte, wird sich in dem neuen Dungeon einer neuen Herausforderung stellen können. Gerade die letzten beiden Bosse haben es wirklich in sich und sind ohne Kenntnisse der Taktik und guter Ausrüstung nur schwer schaffbar.
Zudem wird der Dungeon künftig wohl auch Mutationen bekommen, die im Januar eingeführt wurden und so die Spieler vor weitere anspruchsvolle Bosskämpfe stellen.
Auch die Donnerbüchse bringt den Spielern, die bereits Spaß an New World hatten, eine coole Erweiterung.
Aber beide Inhalte richten sich klar an Spieler, die zuvor schon New World intensiv gespielt haben.
Wer jetzt komplett neu einsteigt oder das Spiel im Oktober/November aufgrund des generellen Gameplays verlassen hat, darf hier kein Wunder erwarten.
Zwar hat New World inzwischen:
- Die Level-Phase verbessert
- Das Endgame-Gear überarbeitet
- Neue Gegner ins Spiel gebracht
- Coole kleine Änderungen für den März angekündigt wie etwa die Nutzung des Inventars während des Laufens
Doch das generelle Gameplay ist gleich geblieben. Wer daran keinen Spaß hatte, wird es wohl auch nach dem März-Update nicht haben.
Für einige hat sich das Kampfsystem sogar durch das Warteschlangen-System im Februar-Patch verschlechtert. Denn jetzt könnt ihr direkt zwei Fähigkeiten aneinanderreihen, allerdings die Nutzung der zweiten Fähigkeit auch nur schwer unterbrechen. Das macht das Kampfsystem etwas starrer und weniger reaktiv, als es vor der Änderung war.
Ich selbst habe noch immer viel Spaß an New World und werde auch das neue Dungeon noch etliche Male spielen. Was mir an New World gefällt und was nicht, könnt ihr hier nachlesen:
Ich habe über 400 Stunden in New World verbracht – Darum macht es mir noch immer so viel Spaß
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Bevor keine katare oder Faustwaffen kommen habe ich kein Interesse 😁
Dabei hat das Spiel so ein gutes Kampfsystem aus leichten, schweren Angriffen. Blocken und ausweichen, da fehlt enfach vielfalt an Waffen.
Wenn ich mir dagegen das Kampfsystem von lost ARK anschaue ist das eben nur rota benutzen aus Schadenskreisen Rausrennen und hoffen nicht zu sterben und G Taste 😁
Und natürlich Segeln, new world braucht auch noch Segeln, sollte sich da aber eher an black Desert orientieren.
Gilt das exklusiv für die Büchsen?
So wie ich das verstehe auch für Muskete und Bogen
Das zählt aber nur in OPR, Invasionen und Wars, soweit ich das auf dem Schirm habe.
Okay, aber da braucht man ja bereits keine Munition.
Hatte gehofft, sie ändern das fürs PvE, wo hergestellte Munition ggf. Debuffs o.ä. bringt und die Hauptressource nicht gecraftet werden muss und man quasi mit Gold schießt.
Also Mike meinte beim Test, ich bräuchte keine Munition. Das war im Dungeon. Die Patch Notes sagen das auch:
Infinite Ammo: Players can now fire ranged weapons (Musket, Bow and Blunderbuss) without equipping ammo.