Platz 5 – Lost Ark
Entwickler: Smilegate | Plattform: PC | Release-Datum: 11. Februar 2022 | Modell: Free2Play
Was ist das für ein Spiel? Lost Ark ist ein koreanisches MMORPG, das vom Gameplay zwar an Diablo erinnert, allerdings ein vollwertiges MMORPG ist. Ihr erstellt einen Charakter und betretet die Welt Arkesia, die ihr in einer Iso-Perspektive seht.
Zur Auswahl stehen 25 verschiedene Klassen, die wahlweise als Damage Dealer oder Supporter gespielt werden können.
Während ihr im Early- und Midgame viel erkundet, Quests erledigt und der Story folgt, dreht sich im Endgame nahezu alles um den Grind nach besserer Ausrüstung. Dafür seid ihr viel in Dungeons und Raids unterwegs.
Eine große Stärke von Lost Ark sind die Raids. Diese sind auf den höchsten Stufen bockschwer und nur mit viel Übung zu meistern. Ihr müsst euren Charakter perfekt beherrschen und auch die Fähigkeiten der Bosse auswendig lernen. Schon jetzt wurde ein neuer Raid angekündigt, der noch schwerer sein soll als alles Vorherige.
Warum ist es noch relevant? Lost Ark ist das größte MMORPG in Korea und erfreut sich auch bei uns im Westen großer Beliebtheit. Noch heute loggen sich täglich rund 35.000 Spieler gleichzeitig ein (via SteamDB).
Dazu kommen regelmäßige Updates, darunter neue Klassen, Kontinente und Instanzen.
Allerdings ist das Interesse zuletzt spürbar abgeflacht. Wäre es Anfang des Jahres noch auf Platz 3 der Liste gelandet, würde Lost Ark im Juni und Juli sogar hinter Black Desert zurückfallen.
Wer sollte sich das anschauen? Lost Ark ist für alle Fans von Action und schnellen Kämpfen interessant. Die knackigen Duelle sind das Highlight des MMORPGs. Dabei ist es ganz egal, ob ihr euch mit wuchtigen Skills durch Horden schwacher Monster prügelt, oder zu acht einem gewaltigen Legion Commander gegenübersteht.
Das Kampfsystem ist stets präzise, fühlt sich überwältigend gut an und wird auch nach tausenden Stunden nicht langweilig. Damit ist es klar das Highlight von Lost Ark. Auch für Freunde von Komplettierungsaufgaben und interessanten Storys ist Lost Ark spannend, da es hier durch die Kontinente und Inseln ebenso extrem viele Inhalte bietet.
Wenn ihr also kein Problem mit dem Grind im Endgame habt und euch die Jagd nach dem ständig besseren Charakter auch langfristig motivieren kann, ist Lost Ark eines der besten MMORPGs für euch, die aktuell auf dem Markt sind.
Platz 4 – Guild Wars 2
Entwickler: ArenaNet | Plattform: PC | Release-Datum: 28. August 2012 | Modell: Free2Play
Was ist das für ein Spiel? Guild Wars 2 ist ein MMORPG perfekt für Casual-Spieler. Es überzeugt mit seiner wunderschönen Spielwelt, in der ihr für das Erkunden und Entdecken belohnt werdet. Dazu zählen etwa knifflige Sprungrätsel, versteckte Schätze, dynamische Events oder wunderschöne Aussichtspunkte.
Bei der Charaktererstellung habt ihr die Wahl aus 9 verschiedenen Klassen und 5 Völkern, wobei es hier keinerlei Beschränkungen gibt. Mit eurem Charakter levelt ihr bis Stufe 80 und könnt dabei nachträglich auch die alten Gebiete nutzen, denn ihr werdet dynamisch nach unten skaliert und habt so weiterhin eine anspruchsvolle Aufgabe.
Im Mid- und Endgame warten Dungeons, Boss-Instanzen und Raids auf die PvE-Fans, während sich PvP-Spieler auf Arenen oder den Welt-gegen-Welt-Modus fokussieren können.
Dabei punktet Guild Wars 2 mit einem Kampfsystem, das Action und Tab-Targeting verbindet. Ihr müsst aktiv Angriffen ausweichen und könnt AoE-Effekte platzieren, aber auch wie in WoW Ziele stumpf anvisieren und mit euren Fähigkeiten bombardieren.
Warum ist es noch relevant? Guild Wars 2 feierte 2022 mit End of Dragons einen großen Erfolg und konnte sogar seine Spielerzahlen beachtlich steigern. Es folgten Updates, um eine größere Lücke in der Story zu schließen, was das Interesse ein wenig abflachen ließ.
Nun erscheint im August mit Secrets of the Obscure jedoch eine neue Erweiterung, was das Interesse wieder geweckt hat. Schaut man nur auf die letzten 30 Tage, dann würde GW2 sogar auf Platz 3 vorrücken.
Doch auch abseits der Erweiterung ist Guild Wars 2 immer einen Blick wert. Es ist das beste MMORPG für Spieler mit wenig Zeit und eignet sich – dank fehlender Abo-Gebühren – auch gut als Zweispiel neben einem anderen großen Titel.
Wer sollte sich das anschauen? Guild Wars 2 lohnt sich für MMORPG-Einsteiger und Spieler, die Wert auf eine gute Geschichte legen und gerne Welten erkunden. Auch Fans von Massen-PvP-Schlachten oder Solo-Spieler kommen hier auf ihre Kosten.
Die Finger von Guild Wars 2 lassen sollten alle, die Fans von Open-World-PvP sind, mit Erkundung eher weniger anfangen können oder Leute, die gerne ihre Ausrüstung optimieren. Denn wer in GW2 einmal seine perfekte Ausrüstung hat, muss nie wieder nach einer neuen grinden.
Ob sich der Einstieg für euch lohnt, haben wir hier genauer erläutert: Lohnt es sich 2023 noch mit Guild Wars 2 anzufangen?
Platz 3 – The Elder Scrolls Online
Entwickler: ZeniMax | Plattform: PC, Mac, Xbox One, Xbox Series X/S, PS4, PS5, Google Stadia | Release-Datum: 4. April 2014 | Modell: Buy2Play
Was ist das für ein Spiel? The Elder Scrolls Online ist das erste MMORPG, welches das Treppchen erklimmen darf. Es versucht dabei die klassische Erfahrung der Elder Scrolls-Reihe und die Tugenden eines MMORPGs zusammenzubringen und ist damit auch sehr erfolgreich.
Entsprechend werdet ihr viele Gebiete, Völker und Geschichten wiedererkennen, wenn ihr in Morrowind, Oblivion und Skyrim bereits unterwegs wart. ESO setzt dabei auf große spielerische Freiheit und eine spannende Geschichte, die im Fokus des Geschehens steht.
Doch auch MMORPG-Fans kommen auf ihre Kosten, etwa in den regelmäßigen neuen Dungeons, den Raids oder im PvP, wo Schlachtfelder oder das riesige Cyrodiil zur Auswahl stehen. In Cyrodiil kämpft ihr etwa in großen Schlachten zwischen den drei spielbaren Fraktionen um Festungen – ähnlich wie im Welt-gegen-Welt von Guild Wars 2.
Dabei setzt ESO auf ein Action-Kampfsystem, für das ihr Blocken, Ausweichen und mit euren Fähigkeiten zielen müsst.
Warum ist es noch relevant? 2023 erschien die neue Erweiterung Necrom, die auch eine neue Klasse brachte. Der Arkanist allein erregte viel Aufmerksamkeit, weil sowohl neue Spieler als auch Veteranen damit eine neue Herausforderung bekamen.
Zudem machte ESO Schlagzeilen damit, dass der inzwischen gewohnte Patch-Rhythmus aufgebrochen wird. Statt die Geschichte am Ende des Jahres mit einem DLC zu Ende zu erzählen, war die Story in Necrom für sich abgeschlossen. Am Ende des Jahres soll dafür ein neues Dungeon-Feature kommen.
Wer sollte sich das anschauen? Spieler, die auf der Suche nach guten, vertonten Storys sind oder die sich nicht ins Endgame grinden wollen, kommen bei ESO voll auf ihre Kosten. Denn selbst die neuste Erweiterung kann man schon mit Level 1 erleben. Dadurch, dass zwar neue Sets, aber keine neuen Gear-Stufen veröffentlicht werden, spart man ebenfalls eine Menge Grind.
ESO ist das ideale MMORPG für Solo-Spieler, weil die Story so gut ist und man an fast keiner Stelle die Hilfe von anderen Spielern benötigt. Zudem wurden 2021 die Gefährten eingeführt, NPCs, die ihr euch in die Gruppe holen könnt und die Rollen wie Tank oder Heiler erfüllen können. Damit könnt ihr abseits von Gruppen-Dungeons und Raids alles ohne andere Spieler meisten.
Positiv ist außerdem die Konsolen-Version des Spiels. Die ist hochwertig umgesetzt und bekommt Updates in der Regel nur wenige Tage nach der PC-Version. Das macht ESO zu einem der besten MMORPGs für PS5 oder Xbox Series X/S.
Platz 2 – Final Fantasy XIV
Entwickler: Square Enix | Plattform: PC, Mac, PS4, PS5 | Release-Datum: 3. August 2013 | Modell: Pay2Play
Was ist das für ein Spiel? Final Fantasy XIV ist schon seit der Wiedergeburt in A Realm Reborn ein gutes Spiel und hat sich dann mit jeder Erweiterung stetig verbessert. Dabei setzt das MMORPG auf eine mitreißende und emotionale Geschichte im Mittelpunkt des Spiels, die zu den besten des Genres zählt.
Inzwischen dürft ihr euch an dutzenden Stunden von Story, etlichen Gebiete, knackigen Dungeons und Raids sowie einem starken Crafting-System erfreuen. Gerade Fans von anderen Final Fantasy-Teilen kommen auf ihre Kosten, weil die fantasievolle Welt mit bekannten Figuren, Easter Eggs und Chocobos gefüllt ist.
Doch auch MMORPG-Veteranen sollten das Spiel nicht unterschätzen. Mit seinen 8 Völkern und mittlerweile 19 unterschiedlichen Jobs – Klassen, die man jederzeit mit einem Charakter wechseln und leveln kann – habt ihr die Wahl aus verschiedensten Spielstilen. Mit diesen könnt ihr anspruchsvolle Rotationen lernen, um später in den Raids um den besten Loot zu kämpfen.
Warum ist es noch relevant? Ende 2021 erschien die aktuelle Erweiterung Endwalker, was sogar dazu führte, dass die Server kurzzeitig überfüllt waren. Erst vor wenigen Wochen wurden die Inhalte durch einen weiteren Patch ergänzt. Doch der Addon-Zyklus neigt sich langsam dem Ende, weswegen gerade jetzt das Interesse wieder zunimmt.
Noch im Juli 2023 soll es nämlich erste Informationen zur nächsten Erweiterung geben, die für 2024 erwartet wird.
Doch schon allein aufgrund der großen Spielerzahlen bleibt das MMORPG omnipräsent. Es gehört zu den größten MMORPGs auf Twitch und hat vor allem in Japan eine riesige Anhängerschaft.
Wer sollte sich das anschauen? Final Fantasy XIV richtet sich vor allem an Fans von JRPGs. Es hat einen asiatischen Stil mit Völkern, die Katzenohren oder Schwänze haben, eine bunte Spielwelt und eine tiefgehende Story mit vielen Cutscenes. Die Geschichte steht gerade im Level-Prozess im Fokus.
Im Endgame richtet es sich jedoch auch an Spieler, die anspruchsvolle Dungeons und Raids erleben wollen, aber keine Lust auf WoW oder Lost Ark haben.
Casual-Spieler können sich zudem mit Nebenaktivitäten wie dem Housing, dem Komponieren eigener Lieder, Minispiele oder dem Insel-Paradies beschäftigen.
Platz 1 – World of Warcraft
Entwickler: Blizzard Entertainment | Plattform: PC, Mac | Release-Datum: 23. November 2004 | Modell: Pay2Play
Was ist das für ein Spiel? World of Warcraft ist das bekannteste und beliebteste MMORPG in Europa und Nordamerika. Es bietet für jeden Spielertypen Inhalte, egal, ob ihr PvE, PvP, Solo- oder Gruppenspieler seid.
Die mittlerweile neun Erweiterungen haben ständig neue Inhalte gebracht. So könnt ihr euren Charakter aus 13 verschiedenen Klassen und 16 verschiedenen Völkern erstellen. Mit diesem folgt ihr einer spannenden Geschichte, die über Quests und wunderschöne Cinematics erzählt wird. Dabei durchstreift ihr dutzende Gebiete, die ihr in der offenen Welt erkunden könnt.
Mit der Erweiterung Shadowlands wurde der Level-Prozess überarbeitet, sodass ihr im aktuellen Dragonflight wieder bis Stufe 70 spielen könnt.
Im Mid- und Endgame erwarten euch Dungeons, Raids, gefährliche Weltbosse und natürlich auch PvP-Schlachten. Dabei setzt das MMORPG auf eine Comic-Grafik, die mit der Zeit immer wieder etwas aufgehübscht wurde, aber trotzdem etwas in die Jahre gekommen ist.
Warum ist es noch relevant? Seit seinem Release vor über 18 Jahren dominiert World of Warcraft fast durchgängig die MMORPG-Charts auf Platz 1. Es ist also wenig überraschend, dass es auch bei Google Trends den mit Abstand größten Ausschlag hat.
Bei der neusten Erweiterung Dragonflight war das initiale Interesse allerdings nicht so groß, dafür bediente Blizzard die Fans mit einer starken Überarbeitung im Crafting-System und bei den Talenten, sowie einer besseren Update-Struktur als bei den vorherigen vier Erweiterungen.
Dadurch hält Dragonflight auch 9 Monate nach Release die Flagge von WoW weiter hoch.
Wer sollte sich das anschauen? WoW bietet für jeden Spielertypen etwas. Egal, ob Solo-Spieler, Fans von Instanzen oder Hardcore-PvPler, jeder kann auf seine Kosten kommen. Alle Spieler profitieren zudem von der starken Story und der großen Community des MMORPGs.
Wer zudem nostalgisch an alte Zeiten denkt, kann auf WoW Classic zurückgreifen. Dort stehen eine leicht angepasste Version von 2005 und eine Neuauflage von Wrath of the Lich King zur Auswahl. Das praktische: Ihr benötigt nur ein Abonnement, um alle drei Versionen nutzen zu können.
Was sagt ihr zu dem Ranking? Gibt es Überraschungen oder sind alle Plätze so, wie ihr sie erwartet habt? Und welches MMORPG spielt ihr am liebsten?
Wer sich über die besten MMORPGs nach Meinung unserer Redaktion interessiert, wird hier fündig:
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New World und Lost Ark wären beide deutlich beliebter, hätte Amazon nicht eine all in Strategie gefahren beim Release. Jeder Streamer, egal von welchem Genre wurde eingeladen, die Marketingabteilung hatte wohl mehr Budget als das ganze Spiel. Das Resultat war bei New World ein unfertiges Spiel mit wenig Unfang und Bots. Bei Lost Ark eine absolut botverseuchte Welt und horrende Warteschlange.
Somit wurden beide, insbesondere New World negativ gebrandmarkt. Auch wenn New World mittlerweile deutlich besser ist, zu viele Spieler haben bereits mit der Erstversion negative Erfahrungen gemacht. Das diese zurückkommen ist unwahrscheinlich.
Bei New World ging das Desaster weiter. Man hat Fresh Start Server implementiert. Und zumindest gemäss Roadmap implementiert man bald Mounts. Das sind beides Features die primär von denen gefordert werden die New World nicht mehr spielen. Und auch nicht werden. Die eigentlichen Spieler wollen vor allem eine grössere Welt, mehr Vielfalt und ein richtiges Endgame. Anstatt die Userbase zu stabilisieren und dann langsam zu wachsen, versucht man es wieder damit den toxischen Haufen anzulachen und kurze Peaks zu generieren nur um dann im Shitstorm unterzugehen anschliessend
Tja die alten 4 Platzhirsche(GW2,ESO,FFXIV,WoW) halten sich eisern an der Spitze.
Was sagt uns das?
Es kam einfach nix neues raus,
was die Spieler wirklich überzeugen konnte.
New World+Lost Ark hatten zum Release wirklich viele Spieler,
die sie alle nicht halten konnten.
Werden T&L+Blue Protocol den selben Weg gehen?
Ich denke schon.
Habe alles gespielt am meisten FF14 und lotro und bin am Ende in WoW. Platz 1 ist verdient. Wundere mich warum ich so langen Bogen um WoW gemacht habe. Bin gerade in Pandaria unterwegs richtig schön.
Hätte nicht gedacht, dass OSRS es sogar in die Top 10 in Deutschland schafft. Hatte immer den Eindruck, RuneScape hätte hierzulande eher einen schweren Stand. In UK geht das MMO ab wie sonst kaum einem anderen Land, aber kein Wunder wenn der Entwickler dort beheimatet ist. Erlebt man ja hierzulande (leider) auch. Gameforge und gamigo haben auch in Deutschland proportional gefühlt mehr Spieler als in anderen Ländern.
So wie die Entwickler OSRS händeln, würde ich mir das auch bei vielen anderen MMOs wünschen. Diese Entwicklerposts und Abstimmungen zu neuen Features sind einfach genial. Schade, dass dem kein anderes Studio folgt.
Metin 2 finde ich echt krass, dass das so weit vorne liegt. Sowohl “hirnloser Grind” (😁), als auch die Glücksfaktoren würden mich nicht mal ansatzweise dorthin locken.
Asia-Setting (vor alles antikes China) hingegen schon, aber da gibt’s leider nichts vernünftiges zur Auswahl.
Btw: 2023 ist noch nicht vorbei, im Prinzip müsste man diese Auswertung Ende des Jahres nochmal machen 😉
Dass WoW auf Platz 1 landet, hat mich im ersten Moment verwundert. Denkt man aber darüber nach, dann ist es eigentlich logisch. Ich bin seit Release dabei und schaue immer wieder mal rein. Wenn ich bedenke, dass ich langsam auf die 20 Jahre WoW zusteuere und mir dann noch überlege, was in meinem Privatleben in den letzten 20 Jahre alles passiert ist, dann ist WoW schon eine gewisse Konstante, die ich nicht missen möchte.
Guild Wars 2 habe ich mal versucht und trifft am ehesten noch meinen Geschmack. Der Rest wurde mal angespielt und dann doch wieder deinstalliert. Vermutlich liegt es auch am Alter😂Also mein Alter.