The Elder Scrolls Online
Entwickler: Zenimax Online | Plattform: PC, PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One | Release-Datum: 4. April 2014 | Modell: Buy2Play mit optionalem Abo | Kampfsystem: Action
Was ist das für ein Spiel? The Elder Scrolls Online ist kein klassisches MMORPG, denn ihr könnt nahezu alles erleben, ohne euch einer Gilde anzuschließen oder mit anderen Spielern zu interagieren. Gerade in der offenen Welt und während ihr der Story folgt, wirken die Mitspieler eher wie NPCs, die euch nebenher begleiten.
Wer aus den Singleplayer-Titeln von The Elder Scrolls kommt, wird sich schnell zurechtfinden. So könnt ihr bekannte Gebiete wie Himmelsrand, Morrowind oder Blackwood besuchen und habt anstelle der Minimap den gewohnten Kompass.
Doch auch MMORPG-Fans kommen auf ihre Kosten, etwa in den regelmäßigen neuen Dungeons, den Raids oder im PvP, wo Schlachtfelder oder das riesige Cyrodiil zur Auswahl stehen. In Cyrodiil kämpft ihr etwa in großen Schlachten zwischen den drei spielbaren Fraktionen um Festungen – ähnlich wie im Welt-gegen-Welt von Guild Wars 2.
Dabei setzt ESO auf ein Action-Kampfsystem, für das ihr Blocken, Ausweichen und mit euren Fähigkeiten zielen müsst.
Eine Besonderheit ist zudem die Update-Struktur des Spiels. So gab es in sämtlichen Quartalen der vergangenen Jahre DLCs mit wahlweise neuen Dungeons oder Gebieten, das alljährliche Kapitel, mit 30 Stunden Story, neuen Gebieten und neuem Raid oder zumindest ein vollgepacktes Update mit Neuerungen, von denen alle Spieler profitieren.
Für wen ist das interessant? Spieler, die auf der Suche nach guten, vertonten Storys sind oder die sich nicht ins Endgame grinden wollen. Denn selbst die neuste Erweiterung kann man schon mit einem frisch erstellten Charakter erleben. Dadurch, dass zwar neue Sets, aber keine neuen Ausrüstungsstufen veröffentlicht werden, spart man ebenfalls eine Menge Grind.
ESO ist das ideale MMORPG für Solo-Spieler, weil die Story so gut ist und man an fast keiner Stelle die Hilfe von anderen Spielern benötigt. Zudem wurden 2021 die Gefährten eingeführt, NPCs, die ihr euch in die Gruppe holen könnt und die Rollen wie Tank oder Heiler erfüllen können. Damit könnt ihr abseits von Gruppen-Dungeons und Raids alles ohne andere Spieler meisten.
Positiv ist außerdem die Konsolen-Version des Spiels. Die ist hochwertig umgesetzt und bekommt Updates in der Regel nur wenige Tage nach der PC-Version. Das macht ESO zu einem der besten MMORPGs für PS5 oder Xbox Series X/S.
Gibt es einen Haken? Das Kampfsystem von ESO ist nicht so reaktiv. Wenn ihr Gegner schlagt, spürt man es selbst kaum. Auch die ständige Skalierung stört einige Spieler, weil sich dadurch die offene Welt für viele Veteranen viel zu leicht anfühlt.
Kritik gibt es außerdem an der Monetarisierung. Fans des MMORPGs müssen jedes Jahr eine neue Erweiterung für 39,99 Euro kaufen und zudem ein Abo für 12,99 Euro im Monat zahlen, wenn sie Zugriff auf die kleinen DLCs zwischendurch und den wichtigen Handwerksbeutel haben möchten. Dieser lagert endlos viele Crafting-Materialien ein, die sonst euer Inventar zumüllen.
Für Konsolen-Spieler ist zudem ärgerlich, dass es kein Crossplay zu einer anderen Plattform gibt. Fans der PlayStation können etwa nicht mit Xbox-Spielern zusammen auf die Jagd gehen, auch wenn die Updates zeitgleich kommen.
Lohnt sich der Einstieg 2024 noch? 2023 war ein besonderes Jahr für ESO, weil erstmals seit 2018 das bekannte Update-Schema etwas aufgebrochen wird. So wurde im Q3 nur ein Patch mit „Quality of Life“-Updates veröffentlicht und im Q4 kam der neue endlose Dungeon.
Trotzdem versprachen die Entwickler, dass genügend Content da ist. Dieser kam etwa Anfang Juni 2023 mit der Erweiterung Necrom. Sie brachte nicht nur neue Story-Inhalte und zwei frische Gebiete, sondern auch die Klasse des Arkanisten.
In diesem Jahr folgte dann mit Gold Road das jüngste Kapitel von The Elder Scrolls Online, das erstmals direkt an die Ereignisse des vorherigen Addons aufbaut. Euch erwarten Quests in einer frischen Zone, das Schriftlehre-System und vieles mehr. Hier geht’s zur Übersichtsseite von ESO: Gold Road.
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Bei WoW fehlt als – noch auserordentliche toxic Com.!
Neulinge werde da keine freude haben.
Für PvP begeisterte wie mich selbst ist Guildwars 2 definitiv die alternativlose Nummer 1. Alles ist zu 100% skillbasiert und das Combat fühlt sich gerade im PvP unglaublich befriedigend an.
The Elder Scrolls Online hat mehr Gruppencontent als man meinen mag. Der Unterschied zu anderen MMOs ist, daß dieser nicht zwingend gespielt werden muss, um an gute Ausrüstung zu kommen. Aber optional gibt es dort schweren Gruppencontent. Die Performance ist auch deutlich besser geworden seit dem die neuen Server da sind.
Also meine Lieblinge sind World of Warcraft und Final Fantasy 14. Gelegentlich aber auch mal Star Wars The Old Republic und Guild Wars 2.
Bei “Lost Ark” müsste explizit pay2win stehen – schließlich kann man da Tausende Euro reinpumpen, um instantan bessere Charaktere als andere zu haben. Das treibt auch das Bot Problem an. Da man Alts besser als bei anderen MMOs dazu verwenden kann, um die Resourcen in den Main Character zu pumpen, verleitet das viele, die maximale Anzahl für Loot mit 6 Charakteren zu machen – mit 6 x 3 Legion Raids pro Woche, 6 x 7 x 3 Dailies, 6 x 7 x 2 Chaos Dungeons pro Woche usw. – mit dem hier nicht erwähnten Ergebnis, dass die Endgame Community für Legion Raids äußerst selektiv arbeitet – oder besser toxisch.
Das ist erst Mal alles Pay2Progress in Lost Ark… und bevor ich jetzt ein Faß aufmache zum Thema “Pay2Win <-> Pay2Progress”, so lass mich klarstellen, dass es für mich nur Pay2Win ist, wenn man zu dem Ausgeben von Echtgeld GEZWUNGEN WIRD. Das ist hier nicht der Fall, sondern jeder hat die Freiheit zu entscheiden, ob er Echtgeld in Aufwertungsmaterialien pumpt oder nicht. Tatsächlich gibt es sogar Spieler in meiner Gilde, die bis dato noch nicht einmal Echtgeld genutzt, sondern alles erfarmt haben.
Zum Thema Daylies: Mittlerweile mache ich diese unheimlich gerne. Das liegt aber auch daran, dass ich mich mit den Charakteren, die ich als Goldverdiener spiele, auch identifizieren kann. Will heißen: Sie liegen mir und ich tue mich nicht schwer, mit ihnen Raids zu laufen. Und da wir im Discord mittlerweile weit mehr als 8 Leute sind, findet man auch immer Zeit, mit anderen die Raids zu laufen und sich bei Dungeons und Wächtern auszuhelfen, wenn es die Situation erfordert.
Und was das “selektive” von Lost Ark angeht: Ja, man könnte meinen, dass es toxisch ist, wenn man nicht mitgenommen wird. Aber nach wie vor gilt der Standard: DDs müssen maximal ausgestattet sein für den Endgame Content (5×3 Gravuren) und Supporter dürfen 4×3 Gravuren mithaben. Das Kaderlevel ist ebenfalls entscheidend, da dort festgemacht wird, wie lange sie Spieler schon dabei sind und was sie können… Es sei denn man hat eine Zweitaccount und ist deswegen so niedrig, aber das wissen die anderen dann ja nicht 😉.