Honorable Mentions
In diesem Abschnitt stellen wir euch kurz fünf weitere Spiele, die ebenfalls für PvE-Fans interessant sind, allerdings einen größeren Haken haben.
The Elder Scrolls Online – Starke Story und Solo-Dungeons
Was ist das für ein Spiel? In The Elder Scrolls Online könnt ihr nahezu alles allein erleben und zudem als neuer Spieler direkt in die Endgame-Gebiete einsteigen. Das liegt an dem dynamischen Level-System, das euren Charakter so anpasst, dass ihr euch sofort überall zurechtfinden könnt.
Wer aus den Singleplayer-Titeln von The Elder Scrolls kommt, wird sich schnell zurechtfinden. So könnt ihr bekannte Gebiete wie Himmelsrand, Morrowind oder Blackwood besuchen und habt anstelle der Minimap den gewohnten Kompass.
Doch auch MMORPG-Fans kommen auf ihre Kosten, etwa in den regelmäßigen neuen Dungeons, den Raids oder im PvP, wo Schlachtfelder oder das riesige Cyrodiil zur Auswahl stehen. Dabei setzt ESO auf sieben verschiedene Klassen und ein Action-Kampfsystem, für das ihr Blocken, Ausweichen und mit euren Fähigkeiten zielen müsst.
Was macht es gut oder schlecht? ESO punktet vor allem mit der Story, die voll vertont und dank vieler Erweiterungen allein dutzende Stunden Spielzeit einnimmt. Für PvE-Events gibt es in fast jedem Gebiet Welt-Events und Bosskämpfe, offene Verliese und natürlich auch einige instanziierte Inhalte, die gerade bei den Veteranen-Dungeons und den Trials für zwölf Spieler anspruchsvoll werden.
Ein Highlight sind die Solo-Arenen, bei denen ihr gute Ausrüstung und einiges an Zeit benötigt, um sie zu meistern. Allerdings sorgen die Skalierung der Spielwelt und das Gefährtensystem dafür, dass viele Inhalte des MMORPGs trivial sind und eben keine Herausforderung bieten. Wer also anspruchsvollen PvE-Content sucht, wird in ESO nur in einzelnen Instanzen fündig.
Dungeons & Dragons Online – Altbacken, aber oho
Was ist das für ein Spiel? 2006 startete mit Dungeons and Dragons Online ein großes Online-Rollenspiel im D&D-Universum. Es bietet zahlreiche typische Völker wie Elfen, Zwerge, Halblinge und sogar intelligente Konstrukte, Dunkelelfen und Halb-Drachen.
Als Schauplatz diente erst das abgedrehte Magie-Steampunk-Setting Eberron, später kam mit dem Update Stormreach noch eine Region aus dem klassischen Forgotten-Realms-Setting dazu.
Vom Gameplay her ist Dungeons and Dragons Online actionreich und dynamisch. Außerdem gibt es ein komplexes Aufstiegssystem.
Was macht es gut oder schlecht? Das MMORPG setzt stark auf die namensgebenden Dungeons, für die im Endgame Gruppen und Teamwork sehr wichtig sind. Die Story ist zudem auf Englisch vertont und jede Klasse fühlt sich wichtig an.
Das Besondere ist die Charakter-Anpassung, die nahezu endlose Elemente bietet. Das verwirrt zu Anfang etwas, doch fühlt es sich unheimlich gut an, wenn man sich in die Möglichkeiten reingefuchst hat.
Allerdings ist Dungeons and Dragons Online inzwischen ziemlich in die Jahre gekommen. Das merkt man gerade an technischen Aspekten wie dem Client, der Auflösung oder der Grafik. Keine Empfehlung für jeden, aber definitiv ein besonderes PvE-MMORPG.
Star Wars: The Old Republic – Die beste Story im Grundspiel
Was ist das für ein Spiel? SWTOR ist ein Free2Play-MMORPG von Bioware und spielt im Universum von Star Wars. Allein das macht es unheimlich interessant. Ihr könnt euch einen Charakter auf der Seite der Republik oder des Imperiums erstellen und mit diesem typischen Quests abschließen und einer abwechslungsreichen Story folgen.
Im Endgame warten dann die Dungeons, sogenannte Flashpoints, Raids und PvP auf euch.
Was macht es gut oder schlecht? Ein absolutes Highlight ist die Story des Spiels. Ständig bestimmt ihr den Verlauf der Dialoge und könnt verschiedene Entscheidungen treffen. Selbst als Mitglied der Republik könnt ihr so Verräter hinrichten oder als Imperialer Feinde verschonen. Auch das Flirten mit Charakteren ist immer wieder möglich.
Das absolute Highlight ist die Story vom imperialen Agenten, die für viele Fans zur besten Story aller MMORPGs zählt.
Abseits der Story kämpft SWTOR jedoch mit verschiedenen Problemen. Die Updates kommen viel zu langsam und die Spielerzahlen sind spürbar gefallen. Gerade für die instanziierten Inhalte wie Dungeons oder PvP muss man inzwischen in der Warteschlange einiges an Zeit mitbringen.
Auch die Grafik ist spürbarer in die Jahre gekommen als etwa bei WoW oder FFXIV. Trotz allem ist The Old Republic weiterhin ein sehr solides MMORPG. Mehr dazu erfahrt ihr hier: Lohnt sich Star Wars: The Old Republic im Jahr 2024?
Guild Wars 1 – Fast alles kann man solo machen
Was ist das für ein Spiel? Guild Wars 1 ist kein klassisches MMORPG, denn die gesamte Spielwelt ist in Instanzen unterteilt, die nur der Spieler und seine Gruppe betreten können. Das hat aber den spannenden Nebeneffekt, dass man die Gebiete sofort zurücksetzen und dank eines Hardmodes auch schwerer machen kann.
Das Spiel setzt auf ein Buy2Play-Modell mit drei Grundspielen und einem Addon. Dabei spielt es keine Rolle, mit welchem der Grundspiele ihr anfangt, sie alle funktionieren eigenständig. Je nach Kapitel stehen euch sechs bis zehn Klassen zur Verfügung sowie die Möglichkeit, eine Zweitklasse samt all ihrer Fähigkeiten zu erlernen. Das sorgt für viel Abwechslung.
Ein Highlight sind die “Helden”, NPCs, die ihr eurem Team hinzufügen könnt, um so fehlende Spieler zu ersetzen. Diese könnt ihr selber skillen und ausrüsten und meisten sind gerade die Heiler-NPCs besser als die meisten Spieler.
Mehr zu den Inhalten von GW1 findet ihr hier: Warum Guild Wars 1 auch 15 Jahre nach Release noch interessant ist.
Was macht es gut oder schlecht? PvE ist ein großes Kernelement im Spiel, denn darüber lassen sich die Story erleben, nahezu alle Rüstungsskins und Titel verdienen. Vor allem die abwechslungsreichen Gebiete und die Story hinterlassen einen positiven Eindruck, ebenso wie die Freiheit in den Builds.
Dank der Helden ist es nicht zwingend nötig, mit anderen Spielern zusammenzuarbeiten. Lediglich in den schweren Endgame-Gebiete wie Tor der Pein oder Unterwelt ist es mit Mitspielern oftmals leichter.
Allerdings wird Guild Wars 1 nicht mehr weiterentwickelt, da der Fokus voll auf dem Nachfolger Guild Wars 2 liegt. Ihr könnt also alle Inhalte erleben, aber werdet später einen Punkt erreichen, an dem es einfach nicht mehr weitergeht.
Rift – Starke Spielwelt, aber keine Updates
Was ist das für ein Spiel? Rift wurde anfangs als WoW-Klon verschrien, mit zwei Fraktionen, mehreren Völkern und verschiedenen Klassen. Im Fokus stehen das PvE, die namensgebenden Rift-Events, Dungeons und Raids. Zudem gibt es ausgeschriebene Server, auf denen PvP in der offenen Welt herrscht.
Schaut man jedoch hinter die Fassade, dann entdeckt man einige Elemente, die Rift sogar besser macht als WoW. Dazu zählen etwa das Housing, aber vor allem das Klassensystem.
Ein wenig mehr über die Geschichte von Rift erfahrt ihr hier: Das MMORPG Rift verspottete zu Release WoW, feierte damit große Erfolge – Ex-Chef erklärt, was dann schieflief
Was macht es gut oder schlecht? Bei den Klassen wählt ihr zu Anfang aus typischen Optionen wie Krieger, Magier oder Schurke. Später könnt ihr euch jedoch spezialisieren. Jede Klasse bietet mindestens 7 weitere Optionen und Krieger können hier nicht nur Tank und DD, sondern auch einen Unterstützer spielen.
Im PvE stechen die Events in der offenen Welt hervor, die heute zwar recht normal, 2011 aber durchaus eine Besonderheit waren. Hier trafen sich dutzende Spieler, um gemeinsam Bosse zu besiegen oder die Rifts zu schließen.
Allerdings befindet sich das Spiel derzeit im Maintenance-Mode – es bekommt also keine Updates mehr. Ein Einstieg heute lohnt sich zwar noch, aber irgendwann werdet ihr einen Punkt erreichen, an dem ihr alles erlebt habt.
Was sagt ihr zu den ausgewählten Titeln? Welches MMORPG hat eurer Meinung nach das beste PvE? Schreibt es gerne in die Kommentare. Weitere gute MMORPGs findet ihr hier: Die 10 besten MMORPGs 2024 – Welches passt zu mir?
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EVE ONLINE wäre meiner Meinung nach auch ein Kandidat gewesen.
das mmorpg genre lebt mehrheitlich nur noch von alten spielen.
Nur schade das WoW nur noch aus Endgame besteht.
Alle Spiele gespielt, am meisten FF14 & Lotro mit über 1100 Stunden und bin jetzt bei World of Warcraft gelandet, die ich damals nur 6 Monate gespielt habe und was soll ich sagen, man merkt, warum World of Wacraft das beliebteste MMO ist. Jetzt habe ich in WoW endlich eine Klasse gefunden, die mir gefällt und wird ab jetzt mein “Main MMO”. In World of Warcraft haben mich zwei Sachen gestört. Ich würde nie mit einer der Klassen warm, irgendwas hat mich immer gestört. Ob Wut, Fokus, Pool oder Zauberklassen mit Abklingzeiten, ich bin nie über Level 50 gekommen, damals wo noch kein Level Squish gab. Keine der Klasse fühlte sich flüssig an, immer hackte oder blockte es irgendwo. Aber jetzt bin ich zufrieden mit meinem Krieger und den Talentbäumen, kann nach meinem Bedürfnissen Skillen.
Fühlt sich irgendwie an als würden in meinem Leben 10Jahre fehlen 😁
Ich hoffe es kommt bald mal wieder was das auch in die Liste einfügen lässst…
Im Abschnitt zu Herr der Ringe hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: PvMP ist seit Update 33.1 für alle F2P egal ob auf Seite der Monster oder der freien Völker. Voraussetzung für Monster ist, mindestens einen normalen Charakter auf Level 2 zu haben. Voraussetzung für die freien Völker ist, den gewünschten Charakter auf Level 20 zu spielen (auch wenn es nicht zu empfehlen ist mit Level 20 ins PvMP zu gehen)
Danke für den Hinweis und habe ich gefixt =)
Irgendwie vermisse ich in der Liste Everquest II, das hätte wesentlich eher eine Erwähnung haben sollen, als Guild Wars 1 oder Rift, schließlich wird bei Everquest immer noch neuer Kontent hinzugefügt.
nur wurde leider der deutsche Sprachclient entfernt…warum auch immer
Zuviel Aufwand vermute ich mal.
Als EQ2 damals erschien, war der deutsche Sprachclient ein teilweise wirres durcheinander von deutsch, englisch, Steuerzeichen und einer leichten Prise französisch.
Bis auf Herr der Ringe Online, habe ich sie alle mal gespielt oder zumindest mal ausprobiert 🙂
und Resultat?