Valve schickt einem Entwickler seit 7 Jahren regelmäßig eine Erinnerung, dass er kein Geld auf Steam verdient

Valve schickt einem Entwickler seit 7 Jahren regelmäßig eine Erinnerung, dass er kein Geld auf Steam verdient

Auf Steam gibt es unzählige Spiele, von teuren AAA-Produktionen bis hin zu kleinen Indie-Spielen von Solo-Devs. Für Entwickler, die ihre Spiele auf Steam anbieten, gibt es deshalb verschiedene Regeln und Bedingungen von Valve. Eine dieser Bedingungen sorgt dafür, dass ein Entwickler seit 7 Jahren daran erinnert wird, dass er kein Geld mit seinem Spiel verdient.

Was steckt hinter der Erinnerung? Ein Indie-Entwickler hat auf Reddit erzählt, dass er von Valve eine E-Mail bekam, die ihn darauf hinwies, dass er für den August 2024 keine Auszahlung von Steam erhalte. Er habe demnach das erforderliche Minimum für eine Auszahlung nicht erreicht.

Unter dem Beitrag kommentierte ein weiterer Indie-Entwickler, der berichtete, dass er seit 2017 jeden Monat die gleiche E-Mail erhalte. Dazu teilte er seinen Screenshot via imgur.com, der den E-Mail-Verlauf mit Valve zeigt und seine Aussage bestätigt.

Das Besondere: der Entwickler erwartet gar keine Einnahmen über Steam. Er bietet sein Spiel seit 2017 mit einem Free2Play-Modell an und hat seither nichts auf der Plattform verkauft. Der Entwickler wird also seit 7 Jahren monatlich daran erinnert, dass er mit seinem F2P-Spiel kein Geld verdient.

Valve arbeitet aktuell auch an einem neuen Spiel. Wir stellen es euch im Video vor:

Mindestbetrag soll Indie-Devs vor Kosten schützen

Was ist das mit dem Mindesteinkommen? Eine Bedingung für Entwickler auf Steam besagt, dass sie mindestens 100 US-Dollar verdienen müssen, ehe sie eine Auszahlung erhalten können. Das soll die Entwickler davor bewahren, dass für sie durch etwaige Kosten und Bankgebühren gegebenenfalls ein Nachteil entsteht, sagt Valve.

Das heißt jedoch nicht, dass Steam die Einnahmen der Entwickler einfach einbehält und sich selbst bereichert. Stattdessen wird das Geld aufbewahrt und gesammelt, bis die Entwickler das Minimum erreicht haben. Valve sagt dazu:

Da mit jeder einzelnen Zahlung, die wir vornehmen, Kosten sowie potenzielle Bankgebühren verbunden sind, die Ihnen beim Empfang der Zahlung in Rechnung gestellt werden, wäre es für Sie von Nachteil, wenn wir kleine Geldbeträge auszahlen würden. Daher halten wir Ihre Zahlung gegebenenfalls zurück, bis Sie einen Mindestbetrag von 100 USD verdient haben.

Valve via Steamworks

Steam bietet Entwicklern obendrein die Möglichkeit, selbst einen minimalen Betrag einzustellen, falls die Bankgebühren einen großen Teil der Auszahlungen für Verkäufe auf Steam in Anspruch nehmen.

Der Entwickler sagt, er habe Valve schon vor einigen Jahren darum gebeten, ihm keine E-Mails mehr zu schreiben und das Geld einfach zu behalten oder an wohltätige Zwecke zu spenden. Sie hätten jedoch abgelehnt. Die aktuellste E-Mail auf dem Screenshot stammt vom Morgen des Tages, an dem die Aufnahme gemacht wurde, also vermutlich vom 28. September 2024.

Valve hat auf Steam nicht nur verschiedene Bedingungen, die die Auszahlungen der Einnahmen betreffen. Es gibt auch Regelungen zur Gestaltung der Steam-Seite eines Spiels.

Eine dieser Bedingungen legt fest, dass eine Steam-Seite mindestens 5 Screenshots haben muss, die das Spiel zeigen. Doch ausgerechnet Valve selbst hat sich bei ihrem neuesten Spiel nicht an diese Regel gehalten: Valve bricht eigene Regel auf Steam für ihr neues Multiplayer-Spiel Deadlock

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Sutil

Was ich mich frage wenn die Firma sagen wir 80 Euro überweist was da für Bankkosten entstehen sodass diese sagen ne wir überweisen erst ab 100 euro.

Zuletzt bearbeitet vor 7 Tagen von Sutil
MSW112

Banken in den Usa nehmen bei überweisungen gerne mal 5-10% der Summe, einmal beim Absenden, und dann noch einmal beim Empfang, mindestens 10 Dollar. Da kommen schnell Sümmchen zusammen.

Richtig teuer wird es dann international. Zum Vergleich, in Deutschland sind im Selfservice (Onlinebanking etc.) meist 1-3 Euro fällig, mit Bankschalter/überweisungsträger gerne das Drei- bis Vierfache. Dazu dann noch die Gebühren beim Empfänger, auch da will geklärt sein, wer die übernimmt.

Kurzum: Wer internationale Einkäufe etc. tätigt, sollte alleine aus finanziellen Gründen nicht auf überweisung setzen (nebst diversen anderen Dingen wie Sicherheit usw.).

Sutil

Aber lohn wird überwiesen.

Mollox

Mich würde es echt interessieren um welches F2P Spiel es sich hier handelt

Izaery

Es handelt sich scheinbar um dieses Snake-Spiel hier:
https://store.steampowered.com/app/404700/Curvatron/

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