Eins der größten MMORPGs auf Steam will verlorene Spieler zurückholen und neue begeistern – Schmiedet dafür genialen Plan

Eins der größten MMORPGs auf Steam will verlorene Spieler zurückholen und neue begeistern – Schmiedet dafür genialen Plan

Lost Ark war zum Release das größte MMORPG auf Steam. Über 1,3 Millionen gleichzeitige Spieler konnte der Titel anlocken. Heute ist jedoch nur noch ein Bruchteil davon übrig. Doch Amazon hat einen genialen Plan, um das wieder zu ändern.

Was ist das Kernproblem von Lost Ark? In den vergangenen Monaten hatte Amazon immer wieder vereinzelte Umfragen durchgeführt, um das herauszufinden. Eine häufig aufkommende Beschwerde ist die Kommunikation zu den Spielern, der sie direkt gegenübertreten.

In einem offenen Brief an die Community erklärt Amazon nämlich nun das Ergebnis dieser Umfragen, und wie man damit in Zukunft umgehen wird. Der Publisher spricht weiter über die Zukunft von Lost Ark bei uns im Westen und verkündet einen Plan, um neue Spieler und Wiederkehrer gleichermaßen zurückzuholen.

Doch was waren die Probleme denn genau? Viele Spieler und auch Amazon selbst nannten die Bots als eins der größten Mankos an dem Spiel. Davon gab es zeitweise richtig viele und man konnte in Anfangsgebieten kaum noch laufen, ohne über Bots zu stolpern. Heute, so Amazon, konnte man knapp 99 % der Bots und deren Einfluss auf die Wirtschaft im Spiel bannen und hat den neuen Zuwachs deutlich besser im Griff.

Des Weiteren nennen die Publisher den großen Aufwand, um überhaupt ins Endgame zu kommen, wo dann der wirklich gute Content von Lost Ark wartet, nämlich die Raids. Gleichzeitig seien die aber auch zu schwierig für Anfänger.

Als letztes Problem widmet sich Amazon im Brief dem enorm hohen Zeitaufwand, den das Spiel für Leute im Endgame kosten kann. All diesen Problemen möchte sich der Publisher in nächster Zeit annehmen und erklärt sogar schon teilweise, wie Amazon das vorhat.

Die Painter ist die letzte Ergänzung bei uns gewesen:

Komplette Level-Phase wird umgeworfen, Raids sollen leichter sein

Wie möchte man neue Spieler zurückgewinnen? Aktuell ist der Weg ins Endgame ein langer, der euch durch 4 verschiedene Tiers oder Itemstufen führt. Bei diesen müsst ihr aktuell jedes Mal euer bereits verbessertes Set gegen ein neues tauschen, dass ihr dann von vorne verbessern müsst.

Das soll bald der Vergangenheit angehören, denn aus den 4 Tiers (302, 802, 1302 und 1340) sollen in Zukunft nur noch 2 werden. Wie genau diese Trennung aussehen wird, ist aktuell noch nicht bekannt, doch der Plan ist eigentlich genial.

Man könnte spekulieren, dass die mittleren beiden Tiers, also 802 und 1302 wegfallen könnten. Dann würde man, beispielsweise, die erste Endgame-Rüstung bis 1100 verbessern und dann direkt das legendäre Set mit 1340 bekommen. Das würde Sinn ergeben und den nervigen Grind, der aktuell am Ende von Tier 2 steht, vollkommen beseitigen.

Im späteren Endgame soll der Gearscore, bei dem man nur Silber zum Verbessern brauch statt Gold, weiter erhöht werden. Amazon gibt an dieser Stelle auch zu, dass die massiven Einschneidungen beim Gold-Verdienen zwar für Bots gedacht waren, aber auch neue Spieler getroffen haben. Darauf müsste man nun reagieren, heißt es in dem Brief.

Lost Ark Argos
Der erste Raid im Spiel – Argos

Raids sollen leichter sein und früher kommen: Für diese Theorie sprechen auch weitere angekündigte Änderungen. So soll der erste Raid im Spiel, Argos, deutlich früher auf die Spieler zukommen und zudem um einiges entschärft werden. Er soll praktisch als Übung für spätere Raids dienen und daher nicht mehr so hart bestrafen.

Konkret heißt es, Argos soll keine Wipe-Mechaniken mehr ausführen, also keine Skills, die die gesamte Gruppe aufgrund von Fehlern einzelner tötet. Das würde so früh im Spiel nur die Moral senken, so Amazon.

Man denke auch darüber nach, die ersten beiden Legion-Raids, Valtan und Vykas, auf ähnliche Weise zu überarbeiten, ist dort aber noch nicht auf einen Punkt mit Entwickler Smilegate gekommen.

Details zu den angekündigten Änderungen gibt es bisher noch nicht. Doch bereits diese Woche soll die Roadmap für die zweite Hälfte 2023 erscheinen. Diese könnte einige offene Fragen klären.

Zu viel zu tun, zu wenig Zeit

Was kommt noch? Noch keinen konkreten Plan gibt es bei dem großen, täglichen Workload, den Spieler in Lost Ark bewältigen müssen. Amazon nutzt den Brief aber trotzdem, um der Community zu zeigen, dass man auch an diesen Themen arbeitet.

Man denke darüber nach, tägliche Chaos Dungeons und Guardian Raids von jeweils 2 auf einen zu reduzieren, doch all diese Pläne seien noch nicht spruchreif. Man würde jedoch erkennen, dass das bei Spielern zu Problemen und Stress führe.

In der Übergangszeit kündigten sie jedoch den überarbeiteten Cube an, der in Korea bereits live ist. Dieser soll schon bald ins Spiel kommen und Boss-Rausch und Würfel zu einem vereinen. Das geht dann schneller und gibt mehr Loot, als bisher. Damit möchte Amazon den Spielern entgegenkommen und eine Zwischenlösung anbieten.

Wie geht es konkret weiter? Das wird im Laufe der Woche deutlicher. Der Brief an die Community befasst sich nur mit groben Plänen über das Jahr. Eine Roadmap soll aber zügig folgen. Dort kündigte Amazon bereits eine große Überraschung an.

In einem Teaser auf Twitter sieht man dabei die beiden neuen Klassen Aeromancer und Slayer. Was das zu bedeuten hat, bleibt aber abzuwarten.

Was haltet ihr davon? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier bei MeinMMO.

Quelle(n): Steam
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Dominik

Wenn die das wirklich schaffen, bin ich und viele andere wieder da.

Aber so wie das Spiel konzipiert ist, frage ich mich, wie man das hinbekommt. Einfach 2 Tiers rauszunehmen wird nicht reichen.

das Spiel hat soviel geilen Content und das Kampfsystem macht viel Spaß, aber das alles versteckt sich in täglichen, langweiligen Missionen wo man beim spielen einschläft

Threepwood

Ich bin mir nicht sicher, ob sie das wirklich gut für westliche Spieler anpassen können.
Der gesamte Aufbau des Spiels ist an “uns” vorbei designt und auf Timesink und extrem künstliche Blocker ausgelegt (als ob alle in Internet-Cafés zocken würden).
Sie können irgendwas entschärfen, aber der gesamte Spielfluss hängt vom Gearscore ab, Singleplayer wie auch Multiplayer.
Die an sich coolen Inhalte sind zu fix durch und viel zu sehr versteckt.
Gearscore raus, Scaling rein, Story/ Open World erleben lassen, wenn Spieler Bock drauf haben. Einfach an “normalerer” Itemization der Themenparks orientieren.

Das alles wird AGS aber nicht können und dürfen. Also ist das Ding eigentlich durch. Wer es so mag ist angekommen, wer Zeit als wertvoll erachtet hört irgendwann auf, oder kauft sich durch. Das wird hier ja auch so schön promoted.

Ich wollte kürzlich das neue Open PvP testen und holy…Gearscore 1485(?) dafür ergrinden? Das bedeutet tagelang Mats farmen, Raids farmen/ kaufen…..direkt wieder den Gedanken verworfen, das Spiel nochmal zu spielen. Absurde Verschwendung von Lebenszeit.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Threepwood
Keupi

Für mich fühlt sich das game an wie Arbeit – wenn sie das ändern, bin ich wieder da.

Misterpanda

Lohnt sich das Spiel eigentlich für die Story? 😅

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Misterpanda
Threepwood

Ach die ist eigentlich ganz charmant gemacht, wenn man einen Faible für koreanische Spiele hat.
Aber die Story wird später dann durch die Gear-Tiers unterbrochen. Sprich bevor du die nächste Insel/ Story spielen kannst, musst du Gearscore XY grinden.

Pheenox1

Warum habe ich schon vor Monaten nach 600 Spielstunden aufgehört:
– Irrsinnig lächerliche verbesserungschancen des Gears für monströs hohe Kosten. Offensichtlicher ging P2W nicht.
– Nicht funktionierende Gruppen, die Newbees direkt kickten. Hat mich nicht betroffen, hat mich aber sehr frustriert. Demotivation pur für neuere Spieler.
– Abgrund, Legion etc nur einmal die Woche für Upgrade mats machen können hat einfach nur genervt. Damit einher gehend…
– … gibt es keine Chance vorab zu kommen ohne auf den Good will anderer Spieler angewiesen zu sein. Und häufig verlangen die auch noch Geld dafür.
– Lächerliche Chancen um Inselmarken zu bekommen. Wenn ich eine Chance von 0,1% habe, dass der Boss eine Box dropt und davon nur in 0,1% der Fälle die inselmarke drin ist… Gähn… nee lass mal. Dasselbe auf der Hühnerinsel und am vielen anderen Orten auch.
– SSDD, same sh.. day for day. Stumpfes ablaufen von schnödem Mist um Unas Aufgaben zu lösen; und meistens: Laufe sinnlos quer über die Insel um irgendeinen zufälligen Quatsch zu finden.

Bei Gearscore 1420 hatte ich die Faxen dermaßen dicke, dass unfassbar viel passieren muss damit ich das Spiel überhaupt nochmal starte.
Das Endgame ist nicht das Interessanteste, sondern das Langweiliste und nervigste im Spiel. Story zu Ende, dann geh mal grinden, grinden, grinden und bezahl ganz viel Geld im Shop um der Langeweile entgegen zu wirken.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von
Arnas

Das Probelm, warum ich mit dem Spiel aufgehört habe ist, ich will meine Mainklasse spielen. Das war nicht möglich weil der Scout viel zu spät kam. Also der Artellerist war ganz cool, dennoch konnte ich meine Klasse nicht wirklich ausreizen. Da Skillbasierter Content viel zu wenig vorhanden war.
Sondern nur stumpfer Grindcontent oder horizontale Progessions-Sammel-Quatschkacke.
Abgrundraids und Dungeons waren auf einmal die Woche beschränkt. Und alles andere war Brainafk-Content und das ist das Problem dieses Spiels. Deswegen habe ich aufgehört.

Tronic48

Das hat mit Content oder Spas nix Zutun, das Problem bleibt weiterhin bestehen.

Man steht z.B. in Punika und klickt nur auf einen dieser Pfeiler, Spielt dann einen Chaos Dungeon und oder RAID, sammelt seine Mats/Rohstoffe dann zum Schmied um aufzuwerten, das wars dann schon wieder, und dann wieder von vorne.

Dennoch richtig, diese Chaos Dungeons und oder Raids sind einfach viel zu schwer/komplex, nichts für, ich sage mal normale Spieler, eher was für die Core Gamer.

Das was sie da ändern/anpassen wollen ändert nichts am allgemeinem Spiel, immer nur diese Chaos Dungeons und oder Raids um Material zum aufwerten zu sammeln, es bleibt alles beim alten, nur das man dann früher dort ist, im EndGame, was dann aber immer noch das selbe ist.

NahYou

Das Spiel bestät halt zu 95% aus extrem langweiligen anspruchslosen fleißaufgaben.

Und genial ist der Plan auch nicht denn das “Endgame” ändert sich dadurch wenig.
ob man nun auf 802, 1302 oder DrölfzigmillionenundZWEI die gleiche lahme Müll Liste abarbeitet. Müll bleibt Müll… und deshalb hören die meisten auf.

Der gesamte Content außerhalb der Raids und vieleicht noch Guardians ist bestenfalls 5/10
aber den muss man am allermeisten mache und zusätzlich am besten noch mir einer Armee von Twinks.

Eigentlich müsste man fast alle System löschen von Grund auf neu Designen.
Und statt sie so müßig wie möglich für P2W zu gestalten so Spaßig wie möglich für Spieler zu machen.

Hier Sprech ich vieleicht nur für mich, aber ich gebe lieber Geld aus für ein Spiel das mir Spass macht als Geld in einem Spiel zu bezahlen um Content zu überspringen der absichtlich so scheiße wie möglich gemacht wurde.

Und die Worte um all dies zu beschreiben ist nicht genial sondern assozial, manipulativ und latent bösartig.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von NahYou
N0ma

Asia Spiele scheitern immer wieder an sich selbst, mit ihren Progress/Items. Komisch Japan (FF14) macht dabei die Ausnahme.

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