Experte zu Diablo 4 lobt Season 3, aber eine Sache nimmt ihm die Lust zu spielen

Experte zu Diablo 4 lobt Season 3, aber eine Sache nimmt ihm die Lust zu spielen

Die neue Season 3 in Diablo 4 bekommt gerade viel Kritik ab: Zu langweilig, zu langsam, das große neue Feature sei einfach nicht gut. Die Diskussion zieht sich seit dem Release am 23. Januar. Nun meldet sich der Diablo-Experte und Twitch-Streamer Raxxanterax zu Wort und zerpflückt alles im Detail. Spannend, denn: fast alles, was die breite Masse so kritisiert, findet er ganz cool.

Wer ist der Experte?

  • Raxxanterax ist einer der bekanntesten ARPG-Spieler weltweit, eine bekannte Größe auf Twitch und insbesondere in Diablo seit Jahren aktiv.
  • Seine Expertise hilft im Moment tausenden Spielern in Diablo 4. Die Guides auf seinem YouTube-Kanal richten sich meist an die „normalen“ Leute und seine Meinung ist maßgeblich wichtig für die Einschätzung der besten Builds in der Tier List von Diablo 4.
  • Der Experte ist aber auch gerne kritisch, denn ihm ist Spaß am Zocken wichtig. Jetzt spricht er über Season 3.

Hier findet ihr alle Features aus Season 3 in der Übersicht. Den Trailer seht ihr hier:

Das lobt Raxxanteraxx: In seinem neusten Video spricht Raxxanterax über das, was Blizzard aus seiner Sicht gut gemacht hat. Zuletzt gab es riesige Diskussionen über das Saisonthema und vor allem die neuen Mechaniken.

Die Kritik an Season 3 ist: Die neuen Dungeons und der Begleiter seien zu langweilig. Die hätten nichts zu bieten, seien nur mehr vom Gleichen und passen irgendwie nichts ins Spiel. Raxxanrerax jedoch lobt:

  • Die Saison-Quests seien außerordentlich gut gewesen, besonders die kniffligeren Stellen mit den neuen Fallen.
  • Anders als in allen Seasons bisher, wären die Platzprobleme diesmal angesprochen worden. Statt das Inventar mit Herzen oder Segen voll zumüllen, sei das Meiste in den Ressourcen- oder einen eigenen Tab verschoben worden. Lediglich die Albtraum-Schlüssel gebe es, aber das sei vernachlässigbar.
  • Das neue Haustier, der Seneschall, könne immerhin nervige Geschosse und Gegner tanken.
  • Schriftrollen der Flucht, die es nur im Hardcore gibt, sind nun legendär. Das sei für Hardcore-Spieler ein Segen, weil man sie nun nicht mehr so leicht übersähe.
  • Die Klassen-Balance sei so gut wie noch nie in Diablo 4. Es habe zwar einige Nerfs für die besten Builds gegeben, aber alles in allem sei das Gleichgewicht hervorragend.
  • Trotz ein paar nerviger Fehler zu Release habe Season 3 bisher kaum nennenswerte Bugs, sei pünktlich und ohne Probleme gestartet. Hier sei eine deutliche Besserung zu sehen.
  • Die neuen Uniques und Legendarys und dass die Höllenfluten nun permanent da sind, seien tolle Änderungen.
  • Etliche der kleinen Qualitäts-Updates klingen ebenfalls an, etwa: der neue Reiter für die Beutetruhe, das lange gewünschte WASD-Movement, die Timer an der Map, die neue „Stadt“ oder der Umskill-Modus in den Talenten.

Raxxanterax lobt sogar die Gewölbe (engl.: „Vaults“), die gerade so groß in der Kritik stehen. Vergleiche man sie im Endgame, seien die Loot-Explosion am Ende vom Dungeon und die erhaltene Erfahrung „gut kalkuliert.“ Blizzard habe mit den Fallen etwas Neues ausprobiert und das schätze er. Dennoch sieht Raxxanterax im Kern einen Punkt, der alle negativen aufwiegt.

Das halbstündige Video findet ihr hier:

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„Und nun zum Negativen …“

Der etwas größere Teil des Videos dreht sich um die negativen Aspekte der Season. Dort merkt er an, dass einige Probleme wiederkehren. Man müsse etwa wieder die ganzen Uber Uniques erst einmal aufwendig bei Duriel farmen. Der größte Kritikpunkt, den Raxxanterax nennt, ist jedoch die Geschwindigkeit. Alles, was in Season 3 passiere, sei schlicht zu langsam und träge oder komme zu spät.

Das „eine große Ding“, auf das sich viele freuen, seien der Spießrutenlauf und die Leaderboards. Die kommen aber erst im Laufe von Season 3. Das nehme viel von der Erwartung und der Freude heraus, sich an den Bestenlisten zu versuchen, ehe alle die beste Ausrüstung haben und Top-Builds spielen können.

Selbst, wenn die Leute selbst nicht unbedingt gespielt hätten, weil ihnen etwa die Zeit fehle: Die Rennen zur Spitze seien immer ein Highlight gewesen. Andere hätten sicherlich zumindest gerne zugesehen auf Twitch oder so.

Selbst das eigentliche Saison-Thema, also das Seneschall-Konstrukt, sei zu langsam – und nutzlos. Es mache nicht nur nichts, es dauere auch noch zu lang, es überhaupt zu leveln. Während die Vampir-Kräfte aus Season 2 direkt einen enormen Boost gegeben haben und leicht zu steigern gewesen seien, müsse man für den Seneschall ewig grinden und bekomme dafür nichts.

Außerdem sei das Pet einfach nie zu sehen. Während man sich mit Gegnern beschäftige, sei die mechanische Spinne irgendwo anders und mache da ihr Ding. Mache sie das nicht, stünde sie passiv herum und glotze doof.

Sogar die Idee der Saison, dass die neuen Dungeons nun alles mit Fallen verlangsamen, falle da mit rein. Das jedoch sei nicht einmal unbedingt das Problem: Fallen seien dazu konzipiert, euch aufzuhalten und zum Nachdenken anzuregen. Das sei gut umgesetzt.

Aber es fehle ein wenig der Fokus darauf. Außer ein paar nervigen Passagen, die man besser einfach so in einen Albtraum-Dungeon eingefügt hätte, gebe es nichts. Ein Gewölbe nur aus Fallen, ohne Gegner und ohne Skills, sei hier irgendwie passender gewesen.

Raxxanterax betont, dass er mit dem Video keinen Hass schüren oder Blizzard in den Dreck ziehen wolle. Das Ziel sei, zu helfen, Feedback und konstruktive Kritik zu liefern. Aber er habe gerade einfach keine Lust: „Ich versuche, die Motivation zu finden, aber weiß nicht, wo sie herkommen soll.“ Ein zusätzliches Problem für die Season könnte werden, dass bald der 1.0-Release von Last Epoch ansteht, dem sich Raxxanterax bereits verschrieben hat.

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Tronic48

Ich verstehe das nicht, er ist ein Experte, jedenfalls hat er ganz sicher mehr Erfahrung in solchen dingen als ich, als ich je haben werde.

Den das was er zu dem PET sagt kann ich so nicht unterschreiben, sagte ich schon mal, in einem anderen Post

Den ganz im Gegenteil, das PET macht das was es soll, und es macht das was die Diener des Necros machen sollten, ohne gleich bei der kleinsten Explosion zu Sterben, es steht an meiner Seite, mein PET ist nicht außer Reichweite, oder steht irgendwo dumm -rum, jedenfalls nicht immer, es Greift jeden an der mir zu nahe kommt, und macht auch guten DMG.

Es macht im Grunde genau das was die Diener des Necros machen sollten, es Greift die Monster an, und Stirbt dabei so gut wie gar nicht, den die Diener sind bei einem Necro das A und O, der Necro hält sich dabei eher im Hintergrund, bei Diablo 4 ist das aber leider nicht so, immer noch nicht, den eigentlich sollten die Diener den schaden machen, dafür sind sie da, aber nicht in Diablo 4.

Toby87

Es geht halt darum daß man sich mit den Vampirfähigkeiten extrem stark vorkam, das PET jedoch kaum ins Gewicht fällt.

Ich kille bspw die Gegner die bereits am Rand des Bildschirms aufploppen und das in einem sehr hohen Tempo, das PET hat daran jedoch keinerlei Einfluss, eventuell mal durch den Adrenalinschub, das ist aber relativ marginal.

Habe es auch aufgegeben weitere Verbesserungen zu Farmen, dafür ist das Gewölbe einfach zu wenig träge spielbar, da fokussiere ich mich lieber auf +50 NMD.

Im Vergleich zu Season 2 ist diese aber tatsächlich schwach aus meiner Sicht

Tronic48

Wo du recht hast, hast du recht, Season 2 war tatsächlich viel Besser.

Toby87

Geht jetzt wesentlich besser man bekommt direkt 10 Schutz und nicht mehr 3 oder 4.
Hole jz immer direkt 20-30 und kann relativ entspannt und schnell durchrennen.
Der letzte Raum ist jedoch mit den eventuellen Albtraumeffekten (Vulkanisch oder treibende Schatten) sehr bescheiden. Man kann aufgrund der Fallen eh kaum aufwerten.

Laufe die aber jetzt relativ entspannt auf Gewölbe Stufe 100, bevor ich das Gear und die Glyphen fertig hatte war es jedoch eher lästig.

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