Cuphead
Genre: Shoot’em up | Entwickler: Studio MDHR Entertainment | Plattform: Xbox One, PS4, PC, Nintendo Switch | Release-Datum: 29. September 2017 | Modell: Buy2Play
Das ist Cuphead: Lasst euch von dem niedlichen Cartoon-Look und der gut gelaunten Musik nicht täuschen, denn dieses Spiel ist der gottverdammte Teufel. Und das passt, denn ihr übernehmt die beiden Tassenmenschen Cuphead und Mugman, die ihre Seelen an eben jenen Teufel verwettet haben.
Glücklicherweise lässt sich der Teufel auf einen Deal ein, der zur Bedingung hat, dass Cuphead und Mugman die Seelen anderer Schuldner eintreiben. Und so ziehen die beiden (zumindest im Koop, im Singleplayer kann man sich für eine der beiden Tassen entscheiden) los, diese Aufgabe zu bewältigen. Und hier kommt ihr ins Spiel.
So könnt ihr zusammen spielen: Das Spielprinzip ist denkbar einfach. Ihr bewegt euch von links nach rechts durch die Level, die entweder direkt aus Bosskämpfen oder Platforming-Leveln bestehen. Aus euren Fingern könnt ihr Schüsse abfeuern, dazu kommen die Fähigkeit zu Springen sowie verschiedene Upgrades für eure Angriffe.
Das ganze findet in einer wirklich liebevoll gestalteten Welt statt, die an nostalgische Cartoons angelehnt ist.
Dieser freundlichen Gestaltung steht aber der gnadenlose Schwierigkeitsgrad gegenüber. In Cuphead sollte man sich auf viele, viele, viele Tode einstellen, die durchaus plötzlich eintreten können. Es ist zwar nie wirklich unfair, und man weiß in der Regel, warum man gerade gestorben ist. Frustrierend kann das trotzdem sein.
Das Positive daran ist: Nichts ist so befreiend, wie eins der wirklich vermaledeit schwierigen Level abzuschließen, nachdem man vorher gefühlte Tausend Tode gestorben ist.
Für wen ist das was? Allein die Optik ist schon einen Blick auf das Spiel wert, denn es wirkt wirklich, als würden klassische Walt-Disney-Cartoons auf dem Bildschirm zum Leben erwachen. Wer für diese Cartoons nichts übrig hast, ist hier im Umkehrschluss an der falschen Adresse.
Dazu kommt, dass man wirklich einen dicken Geduldsfaden mitbringen sollte. Denn der Schwierigkeitsgrad ist extrem herausfordernd. Doch gerade zu zweit kann es viel Spaß machen, sich dieser Challenge zu stellen.
Im Juni 2022 wurde Cuphead mit dem DLC “The Delicious Last Course” nochmal erweitert.
Rocket League
Genre: Sport-/Arcade-Game | Entwickler: Psyonix | Plattform: PS4, Xbox One, Switch, PC | Release-Datum: 07. Juli 2015 | Modell: Free2Play
Das ist Rocket League: Ihr steht auf Fußball, aber auch auf fliegende Raketenautos? Voll normale Kombination, dachte sich wohl Entwickler Psyonix, als Rocket League auf dem Ideentisch ausgebreitet wurde. Offenbar mit Recht, denn obwohl es mittlerweile viele Jahre alt ist, hat Rocket League immer noch eine überaus leidenschaftliche Fanbase. Mittlerweile kann man es kostenlos herunterladen.
Das Prinzip ist schnell erklärt: Im Grunde müsst ihr wie beim Fußball einen Ball ins Tor befördern. Nur eben nicht mit Fußballern, sondern mit Turbo-geladenen Autos, die außerdem fliegen können.
Was sich nach einem bekloppten Spiel anhört, ist allerdings recht Skill-geladen. Den Ball zu treffen ist gerade zu Anfang gar nicht mal so einfach, und die Kunststücke, die man in E-Sports-Matches sieht, sind vermutlich das Ergebnis irgendeiner verrückten Wissenschaft.
Doch hat man die Steuerung erstmal drin, stehen temporeiche Matches an der Tagesordnung. Von 1 vs 1 bis 4 vs 4 ist alles dabei, auch Fun-Modi wie eine Basketball- oder Hockey-Variante sind an Bord.
So könnt ihr zusammen spielen: Neben einem Online-Modus unterstützt Rocket League auch Couch-Koop im Splitscreen. Hier könnt ihr gemeinsam ein Team bilden und Gegner auf der ganzen Welt herausfordern. Das Spielprinzip bleibt dabei dasselbe.
Grundsätzlich funktioniert der Splitscreen-Modus sehr gut, man muss allerdings mit etwas eingeschränkter Sicht klarkommen. Das ist bei den teilweise recht unübersichtlichen Matches manchmal hinderlich. Dennoch: Zu zweit eine Runde Rocket League auf der Couch ist perfekt, wenn man mal ein unterhaltsames Spiel für zwischendurch sucht.
Für wen ist das was? Eine Story oder ähnliches gibt es hier nicht. Fortschritte gibt es nur in Sachen Rängen oder Cosmetics, die man freischaltet. Rocket League ist also in erster Linie ein Spiel für den reinen Wettbewerb. Habt ihr dafür nichts übrig, solltet ihr ein anderes Spiel wählen.
Im Gegenzug ist es aber das perfekte Spiel, wenn ihr ein bisschen Herausforderung und gleichzeitig eine kleine Prise Wahnsinn sucht. Dann ist Rocket League eine richtig gute Wahl. Fußballbegeisterung hilft möglicherweise – doch insgesamt hat Rocket League so wenig mit Fußball zu tun, dass es auch ohne geht. Wir hatten jedenfalls jede Menge Spaß mit Rocket League.
Borderlands 3
Genre: Loot-Shooter | Entwickler: Gearbox | Plattform: PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S, PC, Stadia | Release-Datum: 13.09.2019 | Modell: Buy2Play
Das ist Borderlands 3: Die Borderlands-Reihe ist als ziemlich bekloppt bekannt – und Borderlands 3 ist da keine Ausnahme. Der Shooter im Comic-Look bietet einen riesigen Batzen unterschiedlichster Waffen und jede Menge Humor.
Spielerisch gesehen übernehmt ihr einen der vier Kammerjäger: Moze, FL4K, Amara und Zane stehen zur Wahl, die jeweils ihre ganz eigenen Fähigkeiten mitbringen. Mit ihnen gilt es nun, stetig im Level zu steigen, gute Builds auszufuchsen und die perfekten Waffen zu sammeln.
Die Handlung stellt euch dabei die Calypso-Zwillinge als Gegenspieler gegenüber. Troy und Tyreen haben es nicht nur auf galaxisweite Herrschaft abgesehen, sondern verhalten sich dabei auch noch wie die Blaupause nerviger Influencer. Mehr zur Story von Borderlands 3 erfahrt ihr hier.
So könnt ihr zusammen spielen: Borderlands 3 lässt sich im vertikalen oder horizontalen Splitscreen spielen. Auf PS4 und Xbox One könnt ihr mit bis zu zwei Spielern starten. Auf PS5 und Xbox Series X|S ist sogar ein Splitscreen für drei oder vier Spieler möglich – dafür sorgt das umfangreiche NextGen-Upgrade. Auf dem PC ist Splitscreen hingegen nicht an Bord.
Ihr könnt die gesamte Kampagne sowie sämtliche Neben- und Endgame-Beschäftigungen gemeinsam absolvieren. Dabei könnt ihr entscheiden, ob ihr „Kooperation“ oder „Koopkonkurrenz“ spielen wollt.
- Kooperation stellt einzigartigen Loot für alle Spieler bereit. Außerdem gibt es Level-Sync untereinander und ans Level angepasste Gegner.
- Koopkonkurrenz hingegen stellt allen denselben Loot zur Verfügung. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Außerdem gibt es keinen Level-Sync und Gegnerlevel orientieren sich am Gruppenanführer.
Das ganze geht übrigens auch im Online-Modus – falls ihr noch weitere Spieler für eure Session benötigt.
Für wen ist das was? Wer Borderlands 3 spielen möchte, sollte auf rasantes Shooter-Gameplay stehen, in dem es dauernd blitzt, blinkt und knallt. Explosionen und wilde Gefechte stehen an der Tagesordnung. Das Ganze wird gepaart mit einer ordentlichen Prise Wahnsinn in Sachen Story, aber auch in Sachen Waffen.
Ein Beispiel: Es gibt Granaten, die als herumfloppender, explodierender Fisch auf die Gegner niederregnen. Wer es seriös mag, sollte lieber ein anderes Spiel einlegen.
Bis heute gehört Borderlands 3 zu den besten Multiplayer-Shootern. Noch mehr Kandidaten findet ihr hier.
Tiny Tina’s Wonderlands
Genre: Loot-Shooter | Entwickler: Gearbox | Plattform: PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S, PC | Release-Datum: 25.03.2022 | Modell: Buy2Play
Das ist Tiny Tina’s Wonderlands: Im Grunde gilt mehr oder weniger alles, was ihr eben im Beitrag zu Borderlands 3 gelesen habt, denn bei diesem Spiel handelt es sich um “Borderlands im Wunderland.”
Hier trefft ihr auf so ziemlich alles, was eine ordentliche Fantasy-Welt ausmacht. Von Goblins über Zauberer bis hin zu einer Einhorn-Königin ist eigentlich alles dabei. Anstatt auf Psychos trefft ihr hier auf magische Pilze, Skelette, Piraten, oder Skelett-Piraten.
Der Grund für das ganze: Ihr seid nicht in der “normalen” Borderlands-Welt unterwegs, sondern in einem von Tiny Tina erdachten Tabletop-RPG. Damit kommen auch einige Besonderheiten hinzu, die man aus Borderlands nicht kennt. Dazu gehören:
- Eine Brettspiel-hafte Oberwelt, um die einzelnen Bereiche zu verbinden
- Magie statt Granaten
- Ein vollständiger, völlig freier Charakter-Editor
- Das Multiklassen-System, mit dem ihr zwei Skillbäume verschiedener Klassen verbinden könnt
Ebenfalls an Bord ist eine richtig ordentliche Portion Humor, mit zahlreichen Anspielen auf Fantasy-Klischees und lustigen Situationen.
So könnt ihr zusammen spielen: Es gilt dasselbe wie bei Borderlands 3: Auf den “alten” Konsolen könnt ihr mit zwei Personen im Splitscreen spielen, auf den “neuen” Konsolen sind bis zu vier Mitspieler drin. Auf PC gibt es auch diesmal keinen Splitscreen-Modus – hier muss man dann auf Online zurückgreifen.
Wie gewohnt gibt es auch hier die Möglichkeiten
- im Koop zu spielen, Gegner auf das jeweilige Level skalieren zu lassen und eigenen Loot zu bekommen
- oder die Gegner an den Gruppenanführer anzupassen und sich um Loot zu streiten.
Für wen ist das was? Mögt ihr das Borderlands-Gameplay, dann werdet ihr auch das Wonderlands-Gameplay mögen. Hier gibt es nur wenig Unterschiede, sieht man mal von dem Magie-Einfluss und dem verbesserten Nahkampf ab.
Insgesamt bringt Wonderlands aber durch den Fantasy-Einschlag eine menge frischen Wind in die etwas angestaubte Formel und kann mit kreativen Ideen überraschend. Und wer generell was für ein wenig “wahnsinnige” Spiele übrig hat, ist hier sowieso richtig.
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die Trine reihe ist auch super dafür
Danke für den Überblick, sind ein paar wie Magicka die ich völlig vergessen habe. Die Tage mal mit meiner Frau auf der Couch weiterspielen.