Absolut irre! Nur etwas über eine Stunde, nachdem die neuen WotLK-Raids in WoW Classic ihre Pforten geöffnet hatte, haben die ersten Gilden sie schon allesamt zersägt. Ihre Geheimwaffe: Todesritter.
Wer hat die First Kills geholt? Exakt eine Stunde, 4 Minuten und 19 Sekunden nach der Öffnung von Naxxramas, dem Obsidiansanktum und dem Auge der Ewigkeit hat die europäische Horde-Gilde BEEF BAR vom Server Gehennas alle 3 Raids gelegt. Damit waren sie nur Sekunden schneller als die Konkurrenz:
- Progress (Allianz, Firemaw EU) – 1h 5min 56s
- Statement (Horde, Venoxis EU) – 1h 11min 23s
- Noobs (Horde, 震地者 China) – 1h 14min 33s
Die Raids öffneten um Punkt 0:00 Uhr und nur gut eine Stunde später war das Race to World First für alle drei Instanzen auch schon beendet. Statement, hier auf Platz 3, ist damit übrigens die beste deutsche Gilde. Zum Vergleich:
- Die ersten 3 Raids in TBC Classic hielten 24 Stunden
- Ragnaros in Vanilla Classic überlebte einige Tage – hier mussten Spieler aber auch erst leveln
Todesritter als Schlüssel zum Sieg
Wie haben sie das angestellt? Alle Top-Gilden setzten auf Todesritter, die neue Klasse in WotLK. Die Plattenträger zählen zu den stärksten DPS-Klassen aktuell. Während einige Gilden auf eine Mischung aus Frost- und Unheilig-Todesrittern setzten, nutzte BEEF BAR gleich 10 Unheilig-Todesritter.
Deren besondere Fähigkeit, einen Gargoyle zu beschwören, war laut Berechnungen von wowhead allein für über 19 Millionen Schadenspunkte verantwortlich. Dazu haben die Gilden einige Mechaniken des Spiels genutzt:
- Weltbuffs wie Sayges dunkles Schicksal des Schadens vom Dunkelmondjahrmarkt und Auferweckung der Seele
- „Bootsweaving“ und „Gloveweaving“
Ein früher Trailer zu WotLK Classic stellt die neue Klasse Todesritter vor:
Die „weaving“-Mechaniken stehen für ein Ausnutzen der Ingenieurskunst. Mit dem Beruf könnt ihr Handschuhen und Stiefeln besondere Fähigkeiten verleihen. Die Spieler brachten mehrere Paare davon mit, um die Fähigkeiten verketten zu können.
Dazu kommt natürlich eine große Portion Erfahrung. Wrath of the Lich King ist 14 Jahre alt und viele Spieler haben jahrelang auf Privatservern geübt oder die Instanzen solo gefarmt. Entsprechend musste niemand die Strategien neu lernen.
Für die Raids mussten die Gilden ihre Spieler zwar erst auf Stufe 80 bringen, aber selbst das passierte schon wenige Stunden nach Release von WotLK. Wo der „normale“ Spieler mehrere Wochen braucht, rennen die Experten in kürzester Zeit durchs Spiel.
Über die elitären Gedanken vieler Spieler in WoW Classic ärgert sich die Community und ruft dazu auf, WotLK doch lieber in Ruhe zu genießen. Die Leistung der Gilden ist dennoch beachtlich.
Mehr Raids und Dungeons in Zukunft
Wie geht es weiter? Nach der Öffnung von Naxxramas, dem Obsidiansanktum und dem Auge der Ewigkeit folgen weitere Phasen mit Inhalten:
- Ulduar
- Prüfung des Kreuzfahrers und Onyxias Hort sowie das Argentumturnier.
- Eiskronenzitadelle und weitere heroische Dungeons
- Rubinsanktum
Wann genau diese Phasen erscheinen, wissen wir aber noch nicht. Konkrete Daten fehlen noch.
Habt ihr den großen Release verpasst, ist das aber kein Problem. Wie ihr seht, kommen noch haufenweise neue Inhalte und wer später einsteigen will, hat sogar einige Vorteile:
Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um mit WotLK Classic anzufangen
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Um ehrlich zu sein, was es damals zum WOTLK Release auch nicht anders. Meine Gilde war damals durch die Bank weg mit Sunwellgear unterwegs. Nur ich Dulli, weil ich einen Todesritter spielen wollte, rückte zum Raid dann in grün/blauem Questgear an.
Bei uns auf dem Server ging es in den Raids selber auch sehr schnell, in Naxx und bei Malygos hats zum Serverfirst gereicht, bei Archavon war ein anderer Raid schneller.
Anspruchsvoll waren maximal neue Mechaniken, unser Raid war mit Sunwellgear und den noch aktiven Tierboni so hoffnungslos overpowered, das war schon nicht mehr feierlich.
Und wie es eben in der News steht, die Gilden hatten 14 Jahre Zeit zum Ueben. Von daher ist die spielerische Leistung eben nichts Besonderes, einzig die Tatsache, wer so schnell genug Spieler zum Raid zur Verfügung hatte, stellt einen besonderen Anspruch dar.
Schade, leider ist wotlk weit weniger “anspruchsvoll” als TBC es war. Man merkt, dass es damals extrem Richtung Casual und damit Richtung Abstieg ging.
– First Kill Black Temple TBC Classic: 1h 28min
– First Kill Mount Hyjal TBC Classic: 1h 46mi n
Hat schließlich 50% mehr Zeit benötigt, muss also “anspruchsvoller” gewesen sein 🙂
Ach Kindchen. Lauf doch einfach mal die “HCs”. Der Content ist momentan wirklich lächerlich einfach.
Einfach zB Kara mit Naxx vergleichen. In jeglicher Hinsicht ist jeder Content momentan lächerlich einfach.
Na, mal langsam^^
Das sind nur die Einstiegsraids, und das auf “Casual-Mode”.
Wenn der Unsinn oft genug wiederholt wird wird er irgendwann wahr?
Also so langweilig wie es erwartet war….ich versteh den hype um classic einfach nich
Es ist immer das gleiche. Mit dem Addon ging auch irgendein Feeling einher, welches nicht vom Spiel selber kam. Das kann gar nicht mittransportiert werden.
Ich verstehe es auch nicht. Das “Feeling” kam doch durch die Mitspieler, nicht durch das Expansion. Wenn die heute noch spielen würden hätte man ja auch noch das selbe Gefühl. Aber Menschen ziehen weiter in 15 Jahren, nicht jeder bleibt bei einem Spiel sooo lange. Die einfachste Lösung ist doch: Mal bissl Zeit investieren um ne nette Gilde in Retail zu suchen und dann ist das Feeling auch wieder da 😏
Da stimme ich zu, ne tolle gilde finden ist für jedes MMO das wichtigste. Egal ob WoW oder FF oder oder oder. Aber ich glaube grad in WoW ist ne tolle gilde das wichtigste
Die Bosse leider viiiiiiiiel zu einfach. Einige Bossmechaniken können komplett ignoriert werden. Schon sehr anspruchslos.