Blizzard hat das Release-Datum für den Patch 10.1.5 in World of Warcraft angekündigt. Dieser bringt nicht nur einen neuen Mega-Dungeon und viele Überarbeitungen, sondern auch eine Reihe von täglichen Quests, die sehr kontrovers gesehen werden.
Wann erscheint Patch 10.1.5? Das neue Update mit dem Namen “Risse in der Zeit” erscheint am 12. Juli.
Was steckt drin? Die Highlights sind:
- Der neue Mega-Dungeon “Dämmerung der Ewigen” mit 8 Bossen
- Eine neue Spezialisierung für die Klasse Rufer
- Hexenmeister werden für neue Völker freigeschaltet und bekommen eine Quest, um das Aussehen ihrer Diener zu ändern
- Zeitrisse erscheinen als neue Events in der offenen Welt
- Vorübergehend gibt es den Kalimdor-Cup, bei dem ihr in der alten Welt Drachenreiten könnt
Für die größte Diskussion bei diesem Update sorgen jedoch die täglichen Quests in Zusammenarbeit mit dem Bronze-Drachenschwarm. Diese werden teilweise für ihre Härte kritisiert und eine Aufgabe wurde sogar noch vor dem Release komplett entfernt.
Alles zu den Inhalten haben wir hier zusammengefasst: Patch 10.1.5 ist riesig, bringt Mega-Dungeon, neue Rufer-Spezialisierung und Magier-Rework.
Das Pferd von Arthas und der Tod von Amber Kearnen
Welche Quests werden kritisch gesehen? Ein Teil des neuen Updates dreht sich um das “Entwirren der Zeitströme” in der Grenze des Äons. Jeden Tag gibt es im Gasthaus in Thaldraszus eine neue Quest, bei der ihr verschiedene Aufgaben erledigen müsst, die in der Vergangenheit stattgefunden hat.
Ihr müsst dabei sicherstellen, dass das Ereignis wirklich eintritt. Doch genau das fällt bei der ein oder anderen Aufgabe schwer.
Ein Beispiel ist die Quest um Amber Kearnen, einer Agentin vom SI:7. Sie tauchte in mehreren Erweiterungen auf, wurde jedoch in Legion ermordet, mit einem Messer im Rücken, aufgefunden. Genau diesen Verlauf müssen wir wiederherstellen und werden dabei sogar selbst zu dem Assassinen, der die Tat ausführt.
Hier gibt es Kritik, dass wir theoretisch den Fortbestand der Zeitlinie sichern könnten, auch ohne Amber zu töten, in dem die Nachricht, die sie bei sich trug, trotzdem zugestellt worden wäre.
Bei einer anderen Quest müssen wir vereiste Steine nach Lordaeron bringen, um wirklich sicherzugehen, dass Invincible, das Pferd von Arthas, stürzt und er es erlösen muss. Das war ein prägendes Ereignis für den jungen Prinzen und hatte Einfluss auf seine weitere Entwicklung zum Lich King.
Eine dieser täglichen Quests ging jedoch zu weit und bekam so viel Gegenwind, dass Blizzard sie inzwischen aus dem Spiel entfernt hat. Sie drehte sich um Alexstrasza und ihre Gefangenschaft beim Drachenmalklan.
- Der Klan folterte die Drachin und zwang sie sogar zur Eiablage gegen ihren Willen.
- Dazu wurde das Ereignis durch die Dialoge mit Chromie etwas verharmlost und ins Lächerliche gezogen, was viele Spieler nicht gut fanden.
Allerdings gibt es auch eine entspannte Quest, bei der ihr die Kindheit von Jaina Proudmoore erlebt, die Wachen in Schafe verwandelt.
Lob für schnellen Release-Rhythmus
Wie kommt der Patch an? Auch wenn die täglichen Quests etwas Kritik bekamen, wird der Patch insgesamt sehr positiv gesehen. Er hat einen akzeptablen Umfang und eine gewisse Breite, sodass jeder etwas zu tun bekommt – vor allem durch den Dungeon und das Drachenreiten.
Auf Twitter und im Reddit werden zudem einige Kleinigkeiten gelobt, darunter:
- Neue Elemente, die im UI konfigurierbar werden
- Quests zu den Dungeons findet ihr jetzt immer direkt in den Dungeons
- Spieler, die Garrosh in der Belagerung von Orgrimmar bereits mit einem Charakter besiegt haben, können das Event nun mit weiteren Charakteren skippen
- Es kommt ein Knopf, mit dem ihr sofort allen Trash beim Händler verkaufen könnt
Auch der generelle Release-Rhythmus wird positiv hervorgehoben. Zwischen dem letzten großen Update 10.1 und dem kommenden Patch werden gerade einmal 10 Wochen vergangen sein. Schon im Herbst soll dann das nächste Update folgen, ehe später Richtung Winter Patch 10.2 kommt.
Was sagt ihr zu diesem neuen “Zwischen-Patch”? Sprechen euch die Änderungen an?
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Wo bitte?
Bis auf eurer Seite habe ich noch keinen anderen darüber schreiben sehen, nicht einmal auf Reddit.
Bis auf die chronisch frustrierte Twitter Bubble interessiert sich, mit Verlaub, keine Sau dafür und hätte mit der Q auch kein Problem gehabt.
Ja, das interessiert so “wenige”, dass Blizzard sich genötigt sah, eine (von zig) Quest vorerst ganz rauszunehmen und sich die anderen Quests zumindest noch einmal anzusehen und dazu auch ein offizielles Statement rauszuhauen.
Müssen echt wenige gewesen sein…
Und genau sowas macht mir immer extreme Bauchschmerzen. Ich finde die eine Quest ja noch in Ordnung rauszunehmen, da es ein echt hartes Thema ist. Aber das nun auch noch über die Quest mit Amber gemeckert wird ist echt traurig. Sollen die halt zu Tarisland wechseln, das sieht nicht so düster aus. Aber Dragonflight ist ja bisher eigentlich nur Friede Freude Eierkuchen. Jetzt nimmt die Geschichte mal ne etwas dunkleren Turn und alle heule gleich wieder rum
Jo stimmt. Jetzt “heulen” alle herum. Aber alles was wir hätten bei einer Zeitreise erleben sollten, ist ja bereits geschehen bzw. ist uns Spielern seit Jahren, wenn nicht gar mehr als einem Jahrzehnt bekannt, aber da hat es niemanden gestört.
Wir als Spieler “schlachten” doch andauernd “Unschuldige” Lebewesen in WoW ab, sei es Gnollfamillien (mit Kindern), Drachenwelben und noch mehr. Nun wird es endlich mal detail getreuer und mit einer Lore verbunden und plötzlich ist es den Spielern zuviel “brutal”.
Sonst wurde sich immer über den “Frieden-Freude-Eierkuchen”-Aspekt in WoW beschwert, bis Sylvanas da einen Riss in diese Fassade reingebracht hat und da ist auch fast ein Genozid abgelaufen, trotzdem war der Aufschrei nicht so groß und wieso, weil der Spieler selbst nicht so stark darin involviert war.
Und ja es hat “so wenige” interessiert “Huehuehue“, aber das macht keinen Unterschied heutzutage mehr. Ich lese viele Posts von dir und du scheints eigentlich ein sehr rationaler und intelligenter Mensch in deinen Posts zu sein, daher sollte dir doch bewusst sein, dass die Minderheit bei vielen Themen den größten und medienwirksamsten Aufschrei macht und dass dann die Masse sich anpasst, das erleben wir doch auch bei uns im echten Leben, wo die Minderheit solange und laut schreit, dass sich alles nach ihnen richtet. Und die Masse hält ihren Mund sodass die Minderheit, als die einzige Meinung in den Köpfen der Menschen bleibt. Das ist hier in WoW nun nichts anderes.
Nicht ein Jahrzehnt, fast drei Jahrzehnte.
Die Geschichte spielte sich in Warcraft 2 ab, was 1995, also vor 28 Jahren erschien
Und trotzdem ist selbst das Ding mit Alexstrasza nicht 28 Jahre bekannt, sondern “erst” 18, denn auch wenn dessen Handlung in der Zeit von Warcraft 2 spielt, erschien der Roman “Der Tag des Drachen” im Jahr 2005, und erst seither ist die Gefangenschaft der Drachenkönigin auch Teil der Lore.
Das Ding mit Amber ist 7 Jahre her, ihren Mörder kannte man (bisher) nicht (nun werden “wir zu diesem), bislang war das ein namenloser Assassine im Auftrag von Shaw, der allerdings unbemerkt von einem Nathrezim ersetzt wurde.
Die Beschwerden drehen sich aber auch gar nicht darum, dass diese Dinge Teil der Lore seien oder, dass niemand wusste, dass sie passiert sind, sondern darum, dass es nun plötzlich WIR sind, die aktiv für deren Umsetzung sorgen, ohne Möglichkeit eines Auswegs (- bisher: Alexstrasza wurde vom Drachenmalklans mit Hilfe der Drachenseele gefoltert und gezwungen, Eier zu legen – jetzt: wir sorgen dafür, dass der Drachenmalklan die Drachenseele zurück erhält, nachdem diese verschwunden ist; – bisher: ein Assassine des MI:7 hat Amber Kearnen im Auftrag des Nathrezim, der sich als Shaw ausgibt, getötet, damit diese nicht den Ungekrönten über das Komplott Bescheid gibt, vergisst dabei aber die Nachricht mitzunehmen – jetzt: WIR töten Amber Kearnen, mit der wir seit Jahren zusammengearbeitet haben und die uns vertraut, weil sie uns seit ewigen Zeiten kennt, dass wir sie und ihre Nachricht sicher zu den Ungekrönten bringen).
Die Leute “stört” nicht, dass die Hauptfigur (sie ist sogar das “Coverart”) dieses Addons, Alexstrasza, gewaltsam zum Brüten gezwungen wurde, die Leute stört, dass sie dafür sorgen sollen, dass das auch tatsächlich passiert. Die Leute stört nicht, dass die seit Classic beliebte Questgeberin Amber Kearnen ermordet wird, die Leute stört, dass sie selbst es sind, die Amber Kearnen ermorden sollen. Die Leute stört nicht, dass der minderjährige Arthas sein Pferd Invicible im Übermut dazu trieb, einen Sprung über einen Graben im Winter zu machen, bei dem es ausrutschte und sich beide Vorderbeine brach, sodass Arthas es “erlösen” musste und fortan “tat, was immer zu tun nötig war” (und, wenn das heißt, eine Stadt voller eigener Untertanen vollständig auslöschen), die Leute stört, dass sie dafür sorgen müssen, dass das Pferd auch tatsächlich ausrutscht.
Und dennoch ist es trotz deiner ausschweifenden Erläuterung einfach nur lachhaft das sich einige Leute darüber empören das WIR all diese Taten begehen.
Wie schon erwähnt wurde streifen WIR die meiste Zeit des Spiels als “Massenmörder”durch die Lande und schlachten diverse Gruppen auf Wunsch von NPc xy einfach ab aber die neuen Quests sind zu brutal,hm.
Ich finde auch das da die Moralpolizei geheult und zugeschlagen hat,das sind meines Erachtens so Leute die in einem survival Game auch motzen das man Tiere tötet um sich zu ernähren.
Für mich ist sowas unbegreiflich denn es handelt sich um Spiele in denen es sowieso um Kämpfen/überleben geht und da ist es Mir absolut egal wer durch mein Schwert/Gewehr oder dergleichen stirbt.
Vielleicht bekommt man für die Taten ja sogar einen Erfolg oder Titel: Mörder von…
Schließlich ist es ja gleich, ob man vermeintliche Feinde, die dasselbe auch mit dem Spielercharakter täten, wenn sie es könnten, tötet oder jahrelange Kameraden, Verbündete und Freunde, die einem vertrauen, hinterrücks ersticht, während sie gerade noch um Hilfe gebeten haben oder dafür sorgt, dass sie weiterhin, von den vorhin besprochenen Feinden, weiter gefoltert und missbraucht werden. 👍
Auch hier nochmal, für mich überschatten nicht “Diskusion über fiese Quests” den Patch, sondern wieviel doch wieder gemeckert (oder wenn man gemein ist “geweint”) wird, weil mal nicht alles Blumen und Sonnenschein sind.
Ich meine wieviele Leute habe wir schon abgemurkst, weil es nicht in unsere “Ordnungsideologie” der Titanen passt? Da sagten auch nicht viele “Die Quest ist aber…” klar wird darüber diskutiert, ob wir überhaupt die “guten” sind oder nicht. Aber soviel wie ich momentan darüber lese “Mimimi Amber können wir auch am Leben lassen weil, der Brief kommt ja trotzdem an”.
Es ist nunmal so, dass der Bronzedrachenschwarm den Leitsatz hat “Es gibt nur die aktuelle Zeitlinie und es wird daran nichts geändert, da die Folgen extrem sein könnten”. Als gutes Beispiel kann man hier den Film “Butterfly Effect” mit Ashton Kutcher nehmen.
Eine Änderung die noch so klein ist, kann so große Auswirkungen haben. Amber lebt und verhindert damit vielleicht komplett Shadowlands, weil diese Sylvanas bevor Sie Bolvar überhaupt erst erreicht zur Streck bringt oder entlarvt. Was weiß ich denn was alles passieren könnte.
Klar ist es “ab 12” aber trotzdem wird dort von Mord und Totschlag erzählt. Deshalb find ich diese Quests auch mal ganz gut um ein wenig “Dunkelheit” in das bisher sehr “friedliche” Dragonflight aufzupeppen