Der deutsche ARPG-Experte Wudijo hat den Stand von Diablo Immortal in einem YouTube-Video eingeschätzt. Er glaubt zwar, dass das Spiel gerade als Mobile-Game super gut ist und „neue Standards“ setzt. Allerdings sieht er auch große Probleme, die langfristig zum Tod des Spiels führen könnten.
Wer ist der Experte? Wudijo ist ein deutscher Vollzeit-Streamer und gerade dank der Diablo-Spiele vielen Fans bekannt. Über die Seite „Maxroll“ hat er viele beliebte Guides in schriftlicher Form veröffentlicht oder auf seinem YouTube-Channel verlinkt.
Der Experte für Diablo 3 hat auch schon viele Stunden in Diablo Immortal gesteckt. Auf seinem Server (Dark Wanderer EU) ist er aktuell der bestplatzierte Mönch in den PvP-Leaderboards. Sein Charakter ist nach eigener Aussage dabei vollkommen Free2Play.
Was ist seine Meinung zu Diablo Immortal? In einem knapp 20-minütigen Video hat Wudjio eine detaillierte Analyse zu dem neuen MMORPG von Blizzard abgegeben. Wenig überraschend redet er da auch viel über die Frage, ob Diablo Immortal Pay2Win sei.
Der Experte beginnt das Video mit einigen Statements zur generellen Qualität des Spiels. Dabei sagt er viel überschwänglich Positives:
- Er habe das Spiel „viel gespielt und damit einen Heidenspaß.“
- Diablo Immortal sei „unglaublich gut, gerade als ein Spiel, das in deine Hosentasche passt.“
- „Als Spiel setzt es neue Standards, speziell fürs Mobile-Gaming“
- Er glaubt auch, dass die meisten Spieler wie er viel Spaß haben.
- Abgesehen von kleineren Bugs hat er keine großen Probleme mit dem Game.
Wie allerdings schon der Titel des Videos andeutet, glaubt der Experte, dass Diablo Immortal langfristig große Probleme bekommen könnte. Der Titel ist: „Was muss geschehen, damit Diablo Immortal nicht einen schnellen Tod stirbt?“
Hier seht ihr das komplette Video:
Wieso könnte das Spiel sterben? Für Wudjio ist das PvP klar mehr als nur eine Nebenbeschäftigung im Game oder gar nur etwas für Hardcore-Gamer wie ihn. Im Gegenteil: Das Spiel habe einen „starken Fokus auf PvP“ wie schon der Titel des Spiels und auch Dinge wie der Schattenkrieg zeigen.
Und weil im PvP die Leute, die am meisten investieren, schnell die Free2Play-Spieler in Grund und Boden stampfen werden, entsteht hier eine Lücke zwischen Free2Play- und Pay2Win-Spielern. Dass das Spiel Pay2Win sei, daran besteht für Wudjio kein Zweifel – es ist immerhin ein Mobile-Game, meint er.
Da man theoretisch unendlich viel Geld in das Spiel stecken kann, kann diese Lücke immer größer werden. Und das ist ein Problem für beide Arten von Spielern, sagt der Experte.
- Free2Play-Spieler verlieren mit der Zeit die Motivation, ihre Ausrüstung zu verbessern
- Auch Pay2Win-Spieler werden fragmentiert. Die Superreichen versammeln sich in ihrem kleinen, exklusiven Club, ohne, dass sie ihr OP-Gear wirklich zur Schau stellen können, wohingegen die „Midrange-Whales“ irgendwann ebenfalls die Lust verlieren, zu spielen und zu investieren.
Die Lücken seien einfach zu groß, weshalb es „keinen Grund gibt, sich überhaupt noch Mühe zu geben“.
In unserem Video geben wir euch einen kurzen und hilfreichen Überblick über alle Klassen in Diablo Immortal:
Wie kann sich Diablo Immortal retten? Wenn also irgendeine Form von Langzeit-Motivation im Spiel herrschen soll, muss hier eine Art „Normalisierung stattfinden“, sagt Wudjio. Außerdem muss es irgendein Ziel geben, zu dem man als Spieler hinarbeiten kann.
Free2Play-Spieler hätten nur sehr wenige Dinge zu tun, wohingegen „Pay2Win nicht nur kein Cap hat, sondern dazu auch noch nicht zeitlich begrenzt ist.“
Wudjio schlägt als potenzielle Lösung vor, dass der Gear-Unterschied im PvP auf maximal 10 % limitiert wird, unabhängig vom tatsächlichen Unterschied in den Statistiken außerhalb vom PvP. So hätten Pay2Win-Spieler zwar einen numerischen Vorteil, aber die besten Free2Play-Gamer könnten mit gutem Gameplay dennoch gewinnen.
Was haltet ihr von seiner Analyse und seinen Verbesserungsvorschlägen? Stimmt ihr zu, dass PvP ein wichtiger und großer Teil von Diablo Immortal ist? Oder reicht euch PvE und Free2Play völlig aus? Sagt es uns in den Kommentaren.
Falls ihr mehr über einen Build erfahren wollt, der euch in jedem Fall viel Spaß machen wird und große Erfolge bringen kann, haben wir hier etwas für den Totenbeschwörer:
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Ach als Übergang bis Diablo 4 erscheint reicht es vollkommen aus 🙂
-“Als Spiel setzt es neue Standards, speziell fürs Mobile-Gaming“
Gehen wir doch doch mal einige “Standarts” durch:
-Grafik:da sehen Marvel Future Revolution/Black Desert M oder als Anime Genshin Impact wesentlich besser aus
-Kampfsystem:totale Standartkost wie 1000 andere mobile Games.Skilleffekte sehen in MFR wesentlich besser aus
-Endgame:Die Standartkost mit 5min Dungeons/Raids,BGs oder ähnlichen Spielmodi PvE sowie PvP.Gibs in anderen mobile Spielen ebendfalls.
-Vertonte Story:Da brauch ich wohl Genshin Impact erwähnen,welches dazu noch eine riesige Open World hat.
Also wo setzt dieses Spiel neue mobile Standarts?
Beim P2W sicher wenn ich diesen 100k€ pro Charakter Glauben schenke.
Blizzard gehört zu: Aktivision.
Damit ist doch alles gesagt, eigentlich.
Man kann ja auch CoD ohne Transaktionen
Gut spielen. Wer ein Game umsonst nutzt, muss einfach mit den logischen Konsequenzen Leben. Wenn ein Zeitungsdrücker an die Tür klingelt, weiss man auch was kommt.
Mit tun nur die Eltern leid, die die Auswüchse
Ihrer Kinder bezahlen müssen.
Ersten wird es Activision geschrieben, zweitens sind Blizzard Entertainment und Activision Publishing Tochterunternehmen von Activision Blizzard (ich weiß sehr verwirrend) und welche großen Spiele Publisher sind heutzutage nicht Geldgeil? Die haben einfach ihre Chance ergriffen und ziehen den dummen Leuten das Geld aus der Tasche 🙂
Die gute alte Itemspirale die von so vielen geliebt wird (von mir nicht).
Es ist schade das eine Itemspirale nicht als Negativpunkt in Spielen angesehen wird (daraus resultierten diese Dinge).
Solche skalierenden Systeme sind der reinste Alptraum und trotzdem wird der gleiche Fehler immer und immer wieder gemacht.
Von der ganzen p2w Diskussion mal abgesehen gebe ich dir voll recht. Ich finde diese Art von Karotte vor der Nase extrem nervig, dann lieber wie in ESO lder GW2 wo man vergleichsweise schnell am Max. sein kann und das auch bleibt bis man was neues testen will.
Bitte sagt nicht das Wort Experte…
Jaaa… HaHaHa die Experten, der hat bestimmt schon XXXX€ rein gepayt…
Er spielt seinen Monk komplett f2p…
bitte fangt nicht wieder diese “diskussion” an….. ^^
warum nicht?
Dieser Titel wird hier sehr grosszügig verteilt 😅
Schau dir halt an was er so auf Maxroll und seinem Youtube Kanal veröffentlicht, oder einfach im BNet seine Platzierungen.
Man muss seine Art nicht mögen, aber jemanden zu finden der tiefer in den Diablo Spielen drinsteckt wird doch schon schwer.
Wer im PvP suckt oder f2p bleibt, kommt doch ohnehin nicht in die höheren Ränge wo sich später die ganzen Wale rumtreiben. Wenn denen ihr MM halbwegs funktioniert schlachten sich die Wale auf den Legendären Rängen später gegenseitig ab und der F2P Pöbel gimpt auf den Bronze und Silber Rängen rum. So sind beide Parteien später ja auch sauber getrennt und keiner muss mehr zum Taschentuch greifen weil er gestompt worden ist. 😀
Das Problem ist gerade im PvP sollte es sowas nicht geben sondern um skill gehen !
Welche Spiele bieten denn faires PvP? Pong vielleicht, aber in jedem neuerem Spiel, egal ob Rennsimulation oder Shooter, RPG oder Fifa, überall gibt es stats und rng faktoren, die einen möglichen skill unterschied zunichte machen.
Soll jetzt keine Entschuldigung für p2w sein, fänd ich als jemand der oben mitspielen möchte auch kacke, aber es betrifft in Wahrheit ein 0,x% Teil der Spielerschafft.
Fairness gibt es sogar im Free2Play.
Pauschal fallen mir da Rocket League, Halo Infinite, Counter Strike, Fortnite, Valorant und das neue Roller Champions ein.
Blizzard selbst hat StarCraft 2 und Heroes of the Storm.
Natürlich hat man trotzdem die bekannten F2P Problemchen, aber das ist ne andere Geschichte…^^
Auch in solchen Spielen hast du Werte und Rng die mal den einem Spieler, mal den anderen begünstigen. In Fortnite musst du bzw. eine gute Waffe finden. Das hat natürlich nichts mit p2w zu tun, da jeder diese Chancen hat. Aber stell dir mal vor du spielst in einem prestigeträchtigem Turnier und es scheitert am RNG Glück. Oder du spielst am liebsten/besten mit der AK-47 und die wird vom Entwickler generft. In Valorant kann wie bei Overwatch nur einmal der gleiche Champ pro Team gespielt werden. Da kommt es dann auch auf das balancing an.
Naja, so gesehn hast du immer irgendwo Glück oder Pech.
Mal schaut man erst nach links statt nach rechts, mal prallt ein Ball komisch ab usw.
Sowas gleicht sich aber auf Dauer aus, und am Ende gewinnt der Bessere einfach häufiger. Ein Extrembeispiel wäre Poker, wo der Glücksfaktor eindeutig höher ist als der Skillfaktor.
Trotzdem gibt es da Leute die einfach häufiger als Sieger vom Tisch gehen, weil der Skillfaktor auf Dauer den Ausschlag gibt.
Ja klare Sache. Will das auch nicht gänzlich auf den Zufall schieben. Doch auch beim größten Pokerturnier kann durch Glück/Zufall jemand gewinnen der nicht den Skill hat wie Profis. Ob sich am Ende das gerecht aufteilt ist wieder ein anderes Thema, aber da würde ich jetzt zu sehr vom Thema “Spiele/Sport” abweichen und andere Bezüge aus dem Leben nehmen (arm/reich, krank/gesund, begabt/unbegabt)
Erzähl das doch mal IRL-PvPler, aka “Sportler” – auch hier gilt: zuallerst setzt sich durch, wer mehr Geld hat und investiert. Da kann einer “mehr Kill”, IRL nennen sie das wohl “Talent” haben, es setzt dich primär der durch, der in besseres Training, bessere Trainer, besseres Equipment, etc. leisten kann, sei es im Teamsport oder im Einzelwettkampf. Der einzige echte Unterschied ist der, dass es IRL Aussenstehende gibt, die nach “Skill” suchen und dich, wenn du Glück hast, finden und dann das Investieren für dich organisieren. “Skill” alleine reicht auch hier nicht aus.