Valve hat neue Richtlinien für Glücksspiel mit Skins bei Counter-Strike: Global Offensive erlassen und zieht die offenbar hart durch. Auf Twitter gibt es nun einen Bericht über einen Spieler, der seit 9 Jahren mit Skins in CS:GO (Steam) handelt. Valve hat ihn permanent die Möglichkeit gesperrt, mit kosmetischen Items zu handeln. Dadurch sind Gegenstände im Wert von 185.000 $ wertlos.
Das ist die Situation:
- CS:GO ist eines der beliebtesten Spiele auf Steam und eines der größten Games der Welt.
- Im Shooter gibt es kosmetische Items: sogenannte Skins. Sie verändern das Aussehen von Waffen im Spiel. Der Handel mit diesen Skins über den Marktplatz auf Steam ist so verbreitet, dass jeder Skin in CS:GO jederzeit gegen Bargeld getauscht werden kann. Da geht es um zigtausende Euro.
- Es gibt seit Jahren Wettseiten, auf denen Spieler mit diesen Skins Glücksspiel betreiben und wetten können. Zwar wirkt das oft dubios und entsprechende Seiten operieren von Antigua aus – dennoch sind die größten E-Sport-Organisationen mit solchen Seiten verbandelt.
Valve räumt bei CS:GO auf, offenbar im Vorfeld von Counter-Strike 2:
Steam: Valve verbietet Gambling am 10. Mai und zieht das durch
Das ist jetzt die Änderung Steam: Valve hat am 10. Mai „Glücksspiel“ auf Steam verboten. Im „Steam-Onlinverhaltenskodex“ wird jetzt ausdrücklich bei den Verboten „Durchführung von Glücksspielen“ ausgeführt.
Das wurde am 10. Mai 2023 in den Regeln entdeckt.
Offenbar hat sich Valve entschieden, gezielt gegen das Glücksspiel mit Skins in CS:GO vorzugehen. Vorher hatte sich Valve schon gegen “geschäftliche Aktivitäten” positioniert, jetzt wird aber explizit das Glücksspiel erwähnt.
Valve streicht Händler mit wertvollem Inventar die Möglichkeit, die Skins zu handeln
Das sind die Auswirkungen: Auf Twitter schreibt ein Nutzer, einer seiner Freunde handele seit 9 Jahren mit Skins in CS:GO. Ihm wurde jetzt permanent die Möglichkeit gesperrt, mit der Community zu handeln.
Das heißt, er kann die Skins zwar selbst verwenden, aber sie nicht mehr über den Marktplatz vertreiben.
Der Mann hat schon 4 Tickets geschrieben, ist aber auf taube Ohren bei Valve gestoßen und kann sich jetzt nicht mehr beschweren.
Wie die spanische Seite 3DJuegos schreibt, besitzt der Mann Skins in CS:GO, die 200.000 $ (etwa 185.000 €) wert sind. Zudem habe er zugegeben, in der Vergangenheit solche Wettseiten genutzt zu haben.
Sein Bann wird jetzt als Zeichen dafür gesehen, dass Valve ernsthaft gegen Wettseiten zu CS:GO vorgeht. Man warnt davor, sich mit irgendeiner Plattform zu beschäftigen, die nicht von Valve anerkannt wird.
Das Titelbild ist ein Symbolbild: Foto von Firosnv. Photography auf Unsplash
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Der hätte aufhören sollen und alles veräußern sollen solange es noch ging.
Stattdessen hat er den typischen Fehler gemacht, das gesamte Vermögen zu investieren bzw. mit dem gesamten Vermögen zu arbeiten.
Jetzt hat er alles “verloren”, so als hätte er auf eine Aktie spekuliert die zerbrach.
Ein Aktionär steckt ja auch nicht sein gesamtes Vermögen in Aktien. Sondern spielt/gambelt/spekuliert immer nur mit einem Teil seines Vermögens. Mit dem Teil btw den er bereit ist zu verlieren.
Er hat alles investiert und jetzt alles verloren. Vielleicht erkennt er jetzt seinen Fehler und lernt daraus.
Und ich bezweifle eh, daß er A seine Gewinne versteuert hat, noch B daß er eine Glücksspiel-Lizenz hatte um sowas betreiben zu dürfen.
Mitleid auf Sparflamme ^^
Ist natürlich krass. Aber ein richtiger Schritt von Valve. Wird genau wie beim Klimawandel passieren, dass es einige hart trifft, damit es der Allgemeinheit besser geht