Elias Olkkonen, hat im Alter von 14 Jahren durch einen Bann in CS:GO seine Profikarriere verloren. Seine Geschichte führte zu einer Überprüfung der Turnierregeln von Valve.
Um wen geht es? Es handelt sich hierbei um den damals noch 14-jährigen Elias Jamppi
Olkkonen. Damals kaufte er für eine LAN-Party eine zweite Kopie von CS:GO für seinen Freund und verkaufte diesen Account noch am selben Abend an seinen Freund weiter.
Dieser wurde dann allerdings gebannt. Da die Kopie von dem Account von Jamppi stammte, hatte dies schwerwiegende Auswirkungen auf seine Profikarriere.
Seitdem durfte Jamppi zwar an Turnieren teilnehmen, die nicht direkt von Valve veranstaltet wurden. Allerdings konnte er aufgrund des Bans nicht an den Major-Turnieren teilnehmen, die zu den wichtigsten der Szene zählen. Dies machte ihn für die meisten Teams unattraktiv.
Im Jahr 2020 verklagte er dann Valve. Zunächst verklagte er jedoch das falsche Unternehmen. Obwohl das Gericht und Valve sich einig waren, dass Jamppi keine Schuld an dem Ban trifft, hielten sie an ihrer Regelung fest.
Jampiis Geschichte sorgt für Veränderungen
Welche Regel wurde verändert? Jamppii beschloss aufgrund der damaligen Regelung, zum Konkurrenten Valorant zu wechseln, da sein Bann hier keine Auswirkungen auf seine Karriere hatte. Dennoch schien seine Geschichte für zu sorgen, dass Valve ihre Regelungen überdachte.
Im April 2021, drei Monate nach Jampiis Wechsel zu Valorant, gab Valve auf ihrer Website bekannt, dass sie ihre Turnierregeln ändern würden. In ihrer Erklärung hieß es damals:
Bisher konnten Spieler nicht an offiziellen Valve-Events teilnehmen, wenn sie einen VAC-Bann in Counter-Strike: Global Offensive erhalten hatten. Diese Richtlinien wurden seit der Veröffentlichung des Spiels nicht mehr aktualisiert, als alle VAC-Banns noch recht frisch waren. Es gibt jedoch einige Banns, die bereits acht Jahre alt sind, daher haben wir beschlossen, die Regeln zu aktualisieren. Von nun an wird eine VAC-Sperre nur noch in zwei Fällen ein Grund für eine Disqualifikation sein: wenn sie innerhalb der letzten fünf Jahre ausgesprochen wurde, oder wenn sie zu irgendeinem Zeitpunkt nach der Teilnahme an einem offiziellen Valve-Event ausgesprochen wurde.
Counter-Strike Blog
Aufgrund der zeitlichen Nähe kann man davon ausgehen, dass Jampiis Fall zumindest ein Auslöser dafür gewesen sein könnte, dass Valve seine Regeln erstmalig überdachte.
Trotz der Ankündigung von Valve entschied sich Jampii, nicht zu Counter-Strike zurückzukehren, sondern Valorant treu zu bleiben.
Was macht Jampii heute? Jampii spielt seit dem 25.02.2021 für Team Liquid und ist dem Spiel Valorant seither treu geblieben. Zu seinen Signature Agents gehören vor allem die Initiatoren wie Breach, Sova oder KAY/O. Obwohl er nicht mehr professionell Counter-Strike spielt, ist er in Valorant sehr erfolgreich. Im letzten Jahr konnte er mit seinem Team die VCT EMEA League gewinnen (via Liquidpedia).
Auch wenn Jampii zumindest auf professioneller Ebene Counter-Strike den Rücken gekehrt hat, konnte er doch eine Veränderung in den Regelwerken bewirken. Dennoch sorgte er für Schmunzeln, als er nicht Valve direkt verklagte, sondern versehentlich ein deutsches Unternehmen. Wie es dazu kam, könnt ihr hier nachlesen: CS:GO-Spieler verklagt Valve auf 266.000€, aber das falsche
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