Red Dead sollte ein Western mit Fantasy-Elementen werden, bevor Rockstar einschritt und das Spiel mit Redemption rettete

Red Dead sollte ein Western mit Fantasy-Elementen werden, bevor Rockstar einschritt und das Spiel mit Redemption rettete

Red Dead Redemption ist neben GTA die bekannteste Marke von Rockstar Games. Doch ursprünglich entstand der erste Teil der Saga bei einem ganz anderen Studio – in Japan.

Rockstar Games arbeitete seit 1997 an der GTA-Reihe, und das bis heute enorm erfolgreich. Der sechste Teil ist das wohl meist erwartete Spiel derzeit und wird aller Voraussicht nach wieder ein großer Erfolg werden.

Die Western-Reihe Red Dead muss sich daneben aber nicht verstecken. Auch sie hat grandiose Spiele hervorgebracht. Red Dead Redemption 1 gilt als Meilenstein des Open-World-Genres und hat erst kürzlich die lang ersehnte PC-Fassung erhalten.

Der erste Teil der Saga, Red Dead Revolver, entstand zunächst aber gar nicht bei Rockstar. Die Idee dazu kam von einem großen, japanischen Videospielhersteller.

Ein Western mit Fantasy-Elementen?

Wie entstand das Projekt? Der Ursprung von Red Dead liegt beim japanischen Unternehmen Capcom, das für Reihen wie Resident Evil oder Dragon’s Dogma bekannt ist. Zur Jahrtausendwende hatte man die Idee zu einem Western-Spiel und beauftragte den Entwickler Angel Studio damit.

Der Arbeitstitel lautete SWAT, was für Spaghetti Western Action Team stand. Das Spiel dahinter sollte von berühmten Filmklassikern wie den Western von Sergio Leone inspiriert sein. Jedoch hätten auch Fantasy-Elemente ihren Platz erhalten (via polygon.com). SWAT hätte übertriebener und magischer ausfallen sollen als es das spätere Red Dead Revolver am Ende war.

Wie verlief die Entwicklung? Holprig, da das in den USA ansässige Team von Angel Studio und die japanischen Mitarbeiter von Capcom unterschiedliche Ansichten hatten, wie das Spiel aussehen soll. Das führte zu Konflikten und immer wieder zu Verzögerungen in der Arbeit.

Schließlich brach Capcom die Entwicklung ab. Angel Studio wurde während dieser Zeit an Rockstar verkauft und erhielt einen neuen Namen: Rockstar San Diego.

Dort stieß das abgebrochene Projekt auf Interesse und wurde neu aufgenommen. Unter dem neuen und heute bekannten Namen Red Dead Revolver führte man es zu einem erfolgreichen Abschluss. Das Spiel erschien 2004. Somit war der Grundstein für eine drei Spiele andauernde Serie geschaffen. Wenn es nach dem Ex-Chef von Blizzard geht, sollte es noch einen vierten Teil geben.

Im Vergleich zu den Nachfolgern ist der erste Teil aber noch weniger realistisch und ernst. Viel eher erhält man den Eindruck, dass es sich um eine Parodie von bekannten Western handelt.

Red Dead Revolver erhielt gute Kritiken, doch erst der Nachfolger Redemption wurde zum großen Erfolg. Die zugrundeliegende Idee war aber dieselbe geblieben. Auch der jüngste Ableger konnte als großer Erfolg verbucht werden und besticht unter anderem durch seine Liebe zum Detail: „99 % der Leute haben das nie gesehen“: Entwickler verrät, welche Geheimnisse es in Red Dead Redemption 2 gibt

Quelle(n): 3djuegos.com
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