Auch im Jahr 2020 soll Call of Duty einen neuen Ableger bekommen. Zwar ist nur wenig dazu bekannt, doch trotzdem freut sich unser Shooter-Experte Sven Galitzki bereits richtig auf den nächsten CoD-Shooter. Warum – das erklärt er euch hier.
Offiziell ist noch nicht viel zum neuen Call of Duty 2020 bekannt. Fest steht:
- auch 2020 wird die beliebte Shooter-Reihe definitiv einen neuen Ableger bekommen
- Call of Duty 2020 soll trotz der globalen Auswirkungen und Einschränkungen durch das Coronavirus pünktlich im Herbst erscheinen
Sonst wird CoD 2020 bislang nur von Leaks und Gerüchten definiert. Doch es gibt auch einige Aussagen und Ankündigungen von Activision und anderen CoD-Entwicklern wie Treyarch oder Infinity Ward, die bereits jetzt schon Grund zur Freude in Hinblick auf das nächste Call of Duty geben.
Unser Shooter-Experte Sven Galitzki verrät euch seine 5 Gründe, warum er sich nach Modern Warfare in 2019 bereits jetzt schon richtig auf Call of Duty 2020 freut.
Das Setting
Zwar gibt es dazu bislang nur Leaks, doch diese stammen größtenteils von zuverlässigen Quellen, wie dem wohl bekanntesten und zuverlässigen CoD-Leaker TheGamingRevolution oder dem renommierten Gaming-Journalisten Jason Schreier.
So gab es schon früh Gerüchte, dass Call of Duty 2020 ein neues Black Ops mit Setting im Kalten Krieg werden könnte oder sogar ein kompletter Reboot der beliebten Black-Ops-Reihe nach dem Vorbild von Modern Warfare 2019.
Vor Kurzem haben jedoch TheGamingReolution und Jason Schreier beide davon gesprochen, dass CoD 2020 wohl kein Reboot von Black Ops wird. Doch das neue Spiel soll mit dem Black-Ops-Universum verstrickt sein und im Kalten Krieg, genauer gesagt in Vietnam, spielen – auch wenn es wohl kein Black Ops im Namen tragen wird. Als Titel steht dabei offenbar “Call of Duty: Vietnam” im Raum.
Alle bisherigen Leaks und vermeintlichen Insider-Infos sprechen also für ein Setting im Kalten Krieg rund um Vietnam – und darauf freue ich mich so richtig.
Denn das könnte endlich wieder frischen Wind bei CoD reinbringen. Mit Modern Warfare 2019 wurde die gegenwärtige Kriegsführung gerade erst bestens bedient, Shooter mit Setting im 2. Weltkriegen hängen mir (und vielen anderen auch) bereits zum Hals raus.
Und das SciFi-Setting ist ziemlich ausgelutscht und kam mit seinen futuristischen Wall-Runs und haushohen Exo-Skelett-Sprüngen längst nicht bei jedem CoD-Fan gut an. Das machen andere Spiele, wie beispielsweise Destiny 2, deutlich besser.
Black Ops 1 gehört dabei für viele, auch für mich, bis heute zu den besten CoD-Ablegern überhaupt – und das nicht nur dank des bodenständigen Gameplays, sondern auch aufgrund seines coolen Settings und der dazugehörigen Story rund um den Kalten Krieg. Und genau diese Richtung will Activision offenbar mit Call of Duty 2020 nun auch einschlagen.
Nachdem mich erstmals seit 2011 mit dem neuen Modern Warfare wieder ein Call of Duty wirklich begeistern konnte, bin ich nun zuversichtlich, dass es auch Call of Duty 2020 schafft. Sollte es tatsächlich nach Vietnam gehen oder ein Black-Ops-Reboot erfolgen, wäre das neue CoD allein deshalb fast schon ein Pflichtkauf für mich.
Auch interessant: Call of Duty 2020 verschweigt Entwickler-Studio – Ist interner Zoff Schuld?
Die Engine
Mit Call of Duty: Modern Warfare erhielt die CoD-Reihe endlich eine neue Enigne – erstmals seit 14 Jahren. Und das steht dem Shooter verdammt gut zu Gesicht.
So haben die Entwickler enormen Aufwand betrieben, die neuen Möglichkeiten zu nutzen. Die Grafik sieht zeitgemäß und sehr detailliert aus, die Effekte schick, die Animation von Charakteren und Waffen einfach klasse. Auch der Sound ist spitze. Optisch und akustisch hat die Reihe dadurch einen merklichen Sprung gemacht.
Und das dürfte sich auch mit Call of Duty 2020 fortsetzen. Denn Infinity Ward, die Entwickler von CoD: Modern Warfare 2019, stellen diese neue Engine auch anderen CoD-Entwickler zur Verfügung. Sie soll als Basis für die nächsten Spiele der “Call of Duty”-Reihe dienen. Wer also das neue Modern Warfare im Hinblick auf Grafik und Sound ansprechend fand (wie ich), der darf sich auf das kommende Call of Duty freuen.
Zudem bleibt es spannend, wie Call of Duty 2020 auf den Next-Gen-Konsolen PS5 und Xbox Series X aussehen wird. Denn dass der neue Ableger auch für die kommende Konsolen-Generation erscheinen wird, dürfte im Prinzip so sicher wie das Amen in der Kirche sein. Auch darauf freue ich mich sehr.
Übrigens, auch Warzone wird auf den neuen Konsolen spielbar sein: CoD Warzone für PS5 und Xbox Series X? Das sagen die Macher
Keine Loot-Boxen
Mit Modern Warfare 2019 gab es bei Call of Duty eine Art kleine Revolution – die Lootboxen wurden abgeschafft.
Diese sorgten in früheren Ablegern immer wieder für Ärger und Empörung. Besonders in Black Ops 4 trieben sie die Spieler immer wieder auf die Barrikaden. Fast das gesamte Geschäftsmodell mit seinen Mikrotransaktionen war dort in den Augen vieler Fans darauf ausgerichtet, den Spielern mit den Loot-Boxen möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen, denn selbst einige neue Waffen gab es nur auf diesem Wege.
Das war einer der Hauptgründe, warum ich Black Ops 4 ziemlich schnell beiseite gelegt hatte.
Seit Modern Warfare ist es jedoch vorbei. Das Geschäftsmodell und die Mikrotransaktionen bieten im aktuellen CoD-Teil im Prinzip nur kosmetische Items. Alles ist zudem direkt vor dem Kauf einsehbar, es ist kein Glücksfaktor mehr dabei. Das derzeitige System wird deshalb von vielen als fair gesehen, Kritik daran gab es bislang nahezu nicht.
Und genau diese Linie dürfte auch mit Call of Duty 2020 fortgeführt werden. Denn Activision und auch die Entwickler von Treyarch gaben bekannt, dass dieses Modell zukunftsweisend ist und künftig auch bei weiteren CoD-Teilen zum Einsatz kommt.
Freie Post-Launch-Inhalte für alle
Neben dem Entfall der Loot-Boxen gab es bei Modern Warfare 2019 eine weitere erfreuliche Entwicklung, die ebenfalls in kommenden CoD-Ablegern fortgeführt werden soll.
So rückte man mit CoD: MW von der bis dahin gängigen und kostenpflichtigen DLC- und Season-Pass-Politik ab, mit der man neue Inhalte ins Spiel brachte. Bei Modern Warfare gibt’s nun alle neuen spielrelevanten Inhalte wie neue Karten oder Modi kostenlos – und zwar für alle Spieler und auf allen Plattformen (Ausnahme ist der temporär PS4-Exklusive Survival-Modus).
Zudem kommen neue Inhalte wie beispielsweise frische Basis-Waffen für das Arsenal über die Seasons und den dazugehörigen Battle Pass. Doch auch dieser ist sehr fair gestaltet und bietet alle Gameplay-relevanten Belohnungen über eine kostenlose Belohnungsschiene, die allen Spielern frei zur Verfügung steht. Für 10€ kann man sich auch Zugang zur kostenpflichtigen Premium-Schiene kaufen, wo es jedoch fast ausschließlich neue Cosmetics gibt.
Mehr zum Battle Pass erfahrt ihr hier: CoD Modern Warfare: Battle Pass kaufen oder nicht – für wen lohnt es sich?
Sollte auch CoD 2020 auf dieses System für Post Launch Content setzen, wovon man aktuell ausgehen kann, so würde es mich wirklich sehr freuen. Denn mit diesem System haben die Entwickler und Activision in meinen Augen endlich einen gesunden Mittelweg gefunden, wie sie zusätzliche Einnahmen generieren können, ohne dass sich die Spieler dabei fast schon betrogen fühlen.
So habe auch ich mir bei Modern Warfare bereits 2x coole Cosmetics im Shop gegönnt, woran ich bei Black Ops 4 vor Wut und Trotz nicht einmal ansatzweise gedacht hätte.
Warzone wird fortgeführt
Was ich mir bereits zu Zeiten von Black Ops 4 und dem dazugehörigen Battle-Royale-Modus Blackout gewünscht habe, geht nun mit den Nachfolgern von Modern Warfare tatsächlich in Erfüllung. Call of Duty: Warzone, das hauseigene Battle Royale von Modern Warfare, soll auch über den aktuellen CoD-Teil hinaus fortgeführt werden.
Schon den Blackout-Modus von BlOps 4 fand ich sehr ansprechend und fesselnd, doch das Gesamtpaket verdarb mir recht schnell den Spaß daran. Mit Warzone wurde das Battle Royale für Modern Warfare nochmals fein geschliffen, mit einige coole Ideen ergänzt und wird zudem auch als Free-to-Play Standalone-Version angeboten.
Generell macht Warzone vieles richtig, macht in aller erster Linie einen Mords-Spaß und gehört seit Release zu meinen absoluten Lieblingsbeschäftigungen in der aktuellen Shooter-Landschaft.
Und worauf ich mich richtig freue: Das wird auch mit kommenden “Call of Duty”-Titeln auf absehbare Zeit wohl auch so bleiben. Denn die Entwickler haben nun ihre Strategie überdacht, wie man neuen Content herausbringt und wie man diesen am besten integriert. So soll Warzone eine zentrale Rolle im “Call of Duty”-Franchise einnehmen und zu einer Konstanten werden, mit der die zahlreichen Unter-Serien miteinander verbunden werden – auch bei zukünftigen Releases.
Wie genau das aussehen wird ist zwar nicht bekannt, doch die naheliegendste und plausibelste Theorie ist, dass jeder große Release der Reihe eine neue massive Karte für Warzone bringen wird – mit seinen eigenen für die jeweilige Serie ikonischen Schauplätzen, Waffen, Charakteren und Twists.
Ich für meinen Teil freue mich nun sehr darüber, dass ich mich nicht jedes Jahr nun auf ein komplett neues Battle Royale einstellen beziehungsweise mich nicht darum sorgen muss, ob überhaupt ein Battle Royale kommt. Mit Warzone habe ich meinen absoluten BR-Favoriten gefunden und bin froh, dass mir dieser in den kommenden Jahren und auch auf den neuen Konsolen erhalten bleibt.
Übrigens, falls ihr wissen wollt, was euch bei Warzone und Modern Warfare, dem aktuellen Ableger von Call of Duty, in der laufenden Season 3 erwartet, dann schaut in diesen Artikel: CoD MW: Roadmap für Season 3 vorgestellt – Das erwartet euch in der neuen Saison.
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Ich werde das Spiel eh kaufen, aber etwas skeptisch bin ich, weil Modern Warfare nahezu alles richtig gemacht hat, was man richtig machen konnte. Dementsprechend dürfte der CoD Nachfolger es wirklich schwer haben hier noch einen drauf zu setzen.
“Und das SciFi-Setting ist ziemlich ausgelutscht und kam mit seinen futuristischen Wall-Runs und haushohen Exo-Skelett-Sprüngen längst nicht bei jedem CoD-Fan gut an. Das machen andere Spiele, wie beispielsweise Destiny 2, deutlich besser.”
Der Vergleich zu Destiny ist in meinen Augen aber absoluter Käse, weil Destiny kein jährlich wechselndes Setting hat. Bei den futuristischen Teilen kam auch nur Infinite Warfare schlecht an, weil es das dritte Jahr in Folge mit Science Fiction Thematik war. Black Ops 3 dagegen kam ja noch sehr gut an und war 2015 auch das meistverkaufteste Spiel des Jahres. Das Spiel hat es sogar geschafft jegliche Entertainment Rekorde am Startwochenende zu toppen, hat also sogar die Startwochenenden der ganzen Hollywood-Blockbuster-Produktionen geschlagen.
Ich freu mich zwar auch auf bo 5, aber titanfall 3 wenn es dann mal kommt würde mir mehr zusagen
Ich warte schon so ewig auf ein Battlefield Vietnam Reboot aber COD wäre natürlich noch besser. Obwohl ich Modern Warfare so feier, dass ich nicht unbedingt ein neues im Oktober brauche.
Same Shit as always. MW war mal wieder besser als die letzten Teile aber trotzdem irgendwie wieder nicht wirklich bindend. Nächstes Jahr Battlefield, das wird knallen.
ich mag mw nicht. Map design ist grauenhaft. viel zuviele winkel.
Ein wichtiger Bestandteil von cod als run and gun ist weggefallen.
Hoffe mal das dann in 2020 der neue BattlePass dann in Warzone auch über geht wie jetzt Aktuell auch