Apex Legends startete 2019 stark und wurde in den folgenden 3 Jahren immer besser. Daher ist das Spiel mittlerweile auch ein echter Hit für Studio Respawn und Publisher EA. Das findet auch MeinMMO-Redakteur Jürgen Horn, der sich schon wie ein kleines Kind auf die nächste Season freut.
Apex Legends kam am 4. Februar 2019 quasi aus dem Nichts und ich erinnere mich noch gut an den Tag damals. Da hieß es „Jürgen, du spielst doch PUBG und Fortnite, willst dir nicht mal das neue Battle-Royale von den Machern von Titanfall angucken?“
Ich zockte das Spiel sogleich nach Feierabend und wusste damals schon „das wird mein neues Lieblingsspiel“. Von da an waren PUBG und Fortnite uninteressant. Es fehlte einfach etwas, wenn man keine Pings, keine Helden, keine Respawn-Beacons und keine Absprung-Teams hatte.
Selbst als andere Spiele diese Mechaniken teilweise übernahmen, war Apex Legends immer das Original, in dem diese Features alle optimal zusammenpassten.
In den 3 Jahren seit Release hat sich Apex Legends stetig weiterentwickelt, weshalb es nach wie vor in den Top-Games des Battle-Royale-Genre zu finden ist.
Aber was macht Apex Legends so gut, dass es auch 2022 noch hart rockt?
Darum ist Apex Legends so gut
Der Name Apex Legends ist hier Programm, denn schon zum Release war das Spiel sozusagen der „Apex“ (lateinisch für „Gipfel“) der Battle-Royale-Entwicklung. Die Entwickler nahmen nämlich alles, was in BR-Games geil war und entwickelten es konstruktiv und konsequent weiter. Hier ein paar Beispiele:
Sprung-Teams: Ein wichtiger Aspekt von BR-Games ist, dass man zusammen mit den anderen Spielern unbewaffnet aus einem Flugzeug abspringt und sich dann am Boden schnell Ausrüstung sucht. Doof nur, wenn die Teammates trotz Absprache sonst wo abspringen und kreuz und quer auf der Map verteilt landen. In Apex springt man grundsätzlich als Team gemeinsam ab und wenn man nicht absichtlich sich ausklinkt, landen alle am Ort, den der „Jumpmaster“ aussucht.
Pings: Kommunikation ist in BR-Games essenziell, aber nicht jeder will sich live mittels Voice Chat unterhalten und im Textchat tippen, ist im Eifer des Gefechtes nicht ratsam. In Apex Legends konnte man erstmals Orte, Items und Gegner „anpingen“ und so schnell dem Team mitteilen, wo es was zu holen gibt oder wo Feinde entdeckt wurden.
Respawn Beacons: Battle-Royale-Spiele ziehen einen großen Teil ihrer Spannung daraus, dass man nach seinem Tod permanent aus dem Spiel ausscheidet. Doof nur, wen man zu Spielbeginn Pech hat und die Kameraden dann in der Unterzahl weiterspielen müssen und wahrscheinlich schon klar ist, dass sie verlieren.
In Apex hingegen kann man die Marke eines Gefallenen aufsammeln und jederzeit an einer fest verankerten Respawn-Station wiederbeleben. So hat man bei gutem Teamwork immer wieder eine Chance, doch noch das Ruder rumzureißen, ohne dass ein wichtiger Aspekt von BR-Games verloren geht.
Die meisten dieser Features wurden mittlerweile von anderen BR-Games übernommen und zum Teil noch weiterentwickelt, was wiederum zeigt, welchen gewaltigen Einfluss Apex Legends auf das ganze Genre hatte.
Dazu kam noch eine exzellente Mischung aus Gunplay, Movement und den speziellen Skills der einzelnen Helden. Das Gunplay stammt unter anderem auch aus dem Feedback, den Top-Shooter-Guy shroud damals gab.
In Apex Legends passt einfach alles. Der Spielfluss ist angenehm flüssig, aber nicht so hektisch wie in Hyper Scape oder so gemütlich wie in PUBG. Gerade mal Warzone kommt in etwa an das Spielgefühl hin, krankt aber unter einer unübersichtlichen Masse an Waffen und anderen Problemen.
Daher war Apex Legends auch die Top-Alternative für zahlreiche BR-Fans, die irgendwann in Warzone die Schnauze voll hatten und in Scharen abwanderten. Selbst Leute, die Apex Legends eigentlich gar nicht mochten, wie Dr Disrespect, mussten zähneknirschend zugeben, dass es ein gutes Spiel ist.
Darum wird Apex Legends auch 2022 noch das Genre dominieren
Auch wenn Apex Legends seine Probleme und Schwierigkeiten hatte, so hat es sich in den vergangenen 3 Jahren konsequent und konstruktiv weiterentwickelt. So gibt es neben dem Battle-Royale-Mode jetzt auch einen sehr viel schnelleren Arena-Modus.
Dazu kommt mit Season 12 noch ein völlig neuer Modus namens Control, was in etwa Domination aus Call of Duty ist. In diesem Modus, der unendliche Respawns bietet, kann man selbst als Neuling optimal die Besonderheiten des Game- und Gunplays austesten. So wird Apex noch mehr zu einem universellen Shooter-Franchise, das Fans von allen Shooter-Subgenres anspricht – Nicht nur Battle-Royale.
Da Apex Legends – dank zugegeben recht teuren – Mikrotransaktionen regelmäßig massig Geld in die Kassen von Publisher EA spült, wird Apex weiter gut gefördert und wohlwollend in den Quartalsberichten erwähnt.
Daher werden die Entwickler wohl auch im kommenden Jahr ausreichend Ressourcen haben, um neue Inhalte für Apex Legends zu entwickeln. Es dürfte also mindestens eine weitere Map, weitere Modi und massig neue Legenden und Waffen sowie Upgrades geben.
Dass die Waffen inflationär werden, ist ebenfalls ausgeschlossen, da Apex Legends jede Season ein paar überlegene Wummen in spezielle Care-Pakete legt, die nur sehr selten im Spiel auftauchen. Daher bleibt selbst bei zig neuen Waffen der Grund-Pool an Schießeisen immer übersichtlich.
In den vergangenen 30 Tagen (stand 27. Januar 2022) hatte Apex Legends allein auf Steam (via Steamcharts) im Schnitt eine Viertelmillion Spieler online. Da es aber auch auf den Konsolen und über den EA-Launcher gespielt wird, sollte die eigentliche Zahl noch viel höher sein. Wenn die Entwickler also diese Erfolgswelle weiter reiten, steht einem Erfolg von Apex Legends im Jahre 2022 nichts im Weg.
Fazit – Was ich mir noch wünsche
All die oben genannten Aspekte machen Apex Legends auch 2022 für mich zum ultimativen Battle-Royale-Spiel. Dennoch könnte man das Spiel noch verbessern, beispielsweise mit einem Koop-Modus.
Apex Legends entwickelt sich eh immer mehr weg vom reinen Battle Royale. Und es gab schon mal als Special Event PvE-Koop-Passagen, in denen man gezielte Missionen erledigen musste. So etwas würde ich mir als permanenten Spielmodus wünschen.
Oder einen Story-Modus, in dem die Handlung nicht nur in Comics, sondern auch in Spielpassagen erzählt wird.
Denn Apex Legends hat eine grandiose Backstory und jede der Legenden verfügt über einen komplexen Hintergrund. Wenn ich es mir recht überlege, wäre das sogar die perfekte Vorlage für eine TV-Serie im Stil von Arcane. Sollte Apex Legends weiter so erfolgreich sein, könnte ich mir so etwas noch gut vorstellen.
Jürgen Horn
Redakteur bei MeinMMO
Aber genug von meinen Schwärmereien. Was gefällt euch an Apex Legends? Oder seht ihr die Sache ganz anders und habt so eure Probleme mit dem Spiel? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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Die machen fast alles richtig. Von geilen Trailern zu Mapveränderungen, das einzige was verbessert werden muss, sind die Server, das liegt aber am geizigen EA!
Was kommen sollte wäre endlich die cross-progression!
Ja aber kein Solo-Mode…..
Ja und das ist auch gut so.
Nur aus Neugier: Wieso?
Apex macht mmn vieles richtig. Es ist auch fuer Spieler interessant, die nicht die groessten Hardcore Shooter Spieler sind und ermoeglicht solchen Spielern ebenfalls Erfolge weil es eben nicht ausschliesslich auf Aim ausgelegt ist. Durch die hohe TTK und die Fertigkeiten der Legends kommt man trotzdem zu Kills. Etwas was auch Overwatch interessant gemacht hat und fuer sonst eher Shooter-Abstinente Spieler attraktiv. Gleichzeitig ist die Lernkurve steil genug um dem Anspruch vieler Pros zu entsprechen. Easy to learn, hard to master,
Das Apex (in den lezten Monaten nochmals staerker) zulauf von Spielern aus so vielen anderen Games (COD, Fortnite, Overwatch) hat zeigt mmn wie divers das Gameplay sein kann.
Allerdings muss man bei EA an vielen Problemen arbeiten. Der Titel ist so erfolgreich, dass man nur mit dem Kopf Schuetteln kann wenn man sich die Serverprobleme und diverse Bugs anschaut.