Der Endboss von WoW: Wrath of the Lich King Classic ist gefallen – und das in Rekordzeit. Es dauerte weniger als zwei Stunden, um Arthas zu töten – auf heroisch.
Für viele Fans ist es der wichtigste und bedeutsamste Kampf in ganz World of Warcraft. Die finale Schlacht gegen Arthas Menethil alias der Lichkönig. Am Ende des langen und erbarmungslosen Schlachtzugs „Die Eiskronenzitadelle“ wartet Arthas als zwölfter und damit letzter Boss auf alle, die sämtliche Bosse zuvor bezwungen haben.
Damals, als der Lichkönig im Jahr 2009 zum ersten Mal als Boss verfügbar wurde, da hielt er auf heroischer Schwierigkeit ganze 46 Tage stand.
Jetzt, in der Classic-Version von Wrath of the Lich King, wurden ihm und allen Bossen zuvor innerhalb von weniger als 2 Stunden die untoten Lebenslichter ausgepustet.
Wer war so schnell? Die Gilde „Progress“ hat ihrem Namen wieder alle Ehre gemacht und den Lichkönig auf heroischer Schwierigkeit besonders schnell auf die Bretter geschickt. In unter 2 Stunden waren sie bereits durch den Raid durch.
Progress ist gerade im Classic-Bereich aber ohnehin eine bekannte Raid-Größe. Schon in den vorherigen Raids waren sie erster oder zweiter und halten bis heute einige Speedrun-Rekorde.
Progress ist allerdings nicht lange allein geblieben. Nu eine Stunde später waren es bereits 7 Gilden, die Arthas bezwungen hatten – inzwischen sind es 14 (Stand 13.10.2023, 11:40 Uhr).
Den ganzen Run der Gilde könnt ihr euch hier anschauen:
Warum ist der Lichkönig so schnell gestorben? Der Hauptgrund dafür ist, wie bei allen anderen Bossen der Classic-Spiele zuvor, dass der Kampf schlicht bis ins kleinste Detail bekannt ist. Im Gegensatz zu damals müssen sich Gilden keine Taktiken mehr erarbeiten oder neue Methoden ausprobieren. Stattdessen gibt es Guides, die seit knapp 14 Jahren erprobt und optimiert wurden. So weiß absolut jeder Charakter im Raid bereits, was er wann zu tun hat.
Ein weiterer Faktor war, dass die wöchentlichen Versuche auf den „heroischen Lichkönig“ pro Woche begrenzt waren. Raids konnten also nicht unendlich oft probieren, sondern mussten sich ihre Versuche einteilen und genau abwägen, ob sie es noch einmal versuchen. Denn nachdem alle Versuche aufgebraucht waren, verschwand Arthas für den Rest der Woche und kam erst nach den Wartungsarbeiten zurück.
Hinzu kommt, dass Bosse – im Vergleich zu modernen „Mythisch“-Raids – erst ungefähr ab „Mists of Pandaria“ richtig komplex wurden und nochmal einen weiteren Sprung in Legion machten. Zwischenzeitlich waren Bosse so mit Fähigkeiten und Timern überladen, dass es selbst für Profis ohne entsprechende Addons nahezu unmöglich war, alles im Blick zu behalten.
Hättet ihr gedacht, dass der Lichkönig länger überlebt? Oder war euch von vornherein klar, dass Arthas einfach ein wenig in die Jahre gekommen ist?
Manche Spieler in WoW hängen sogar so an ihren Charakteren, dass sie Albträume davon haben.
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10 Jahre privat Server erfahrung + PTR, die addons (gerade bei den Valkyren konnte man es schön sehen) und weiteres carrien hart.
Aus genau jenem Grund empfinde ich es als ehemaliger wow Spieler generell als bedenklich alten content wieder und wieder zu recyceln, man hätte ihm vermutlich 2-3 härtere Mechaniken geben sollen um das Ableben soweit wie möglich in die Länge zu ziehen. Nostalgie hin oder her, aber jeder der ihn mindestens zweimal im raid besiegt hat, kennt die Mechaniken. Da ists doch verständlich, dass er früher das Zeitliche gesegnet hat als zu vanilla Zeiten….dennoch Glückwunsch an alle Gilden
Naja … die meisten haben 10+ Jahre Erfahrung auf Privat Servern gesammelt + 200-400x auf PTR, kombiniere es mit den richtigen addons die gerade in den phasen wo 99% der Spieler wipen hart geholfen haben … außerdem gibt es ein paar Gilden die einen Bug abusen wo der Lichking in den soft berserker modus gehen sollte aber es nicht tut.
Die anderen 95% werden höchstens 8/12 HC Bosse packen.
Da stellt sich wieder die Frage nach der Abweichung vom Original. Einführung eines Mythic Modes hätte wahrscheinlich einige Freunde.