Hardware im Wert von 120 Millionen Dollar könnte Elon Musk weit mehr kosten als nur Geld

Hardware im Wert von 120 Millionen Dollar könnte Elon Musk weit mehr kosten als nur Geld

Seit Twitter unter Elon Musks Ägide zu X geworden ist, häufen sich die juristischen Scherereien. Nun kommt erneut eine Klage über Millionen hinzu.

Wer kauft für 120 Millionen Euro Hardware? Das taiwanesische Unternehmen Wiwynn reichte vor Kurzem Klage im südlichen Gerichtsdistrikt von Kalifornien gegen X, früher Twitter, bevor Elon Musk die Firma gekauft hat, ein. Das Unternehmen hat aktuell hier noch seinen Firmensitz, auch wenn es Pläne gibt, dies zu ändern (via Handelsblatt). Dabei geht es um Serverinfrastruktur, die noch zu Zeiten von Twitter bestellt und auch teilweise geliefert worden ist.

Worum geht es in der Klage? Nachdem der US-Milliardär, SpaceX- sowie Tesla-Besitzer Twitter übernommen hatte, stellte das Unternehmen laut Wiwynn im November 2022 alle Zahlungen ein. Nach Abzug aller noch stornierbaren Bestellungen, blieben etwa 61 Millionen US-Dollar an Schulden übrig. Um diese geht es in der jüngsten Klage gegen X, über die Business Insider berichtet.

Nur eine von vielen Klagen, das kratzt am Ruf

Wie äußert sich Elon Musk oder allgemein X dazu? Es liegt Stand 23. August 2024 keine Aussage von Elon Musk selbst oder einem anderen Vertreter von X vor.

Warum sollte diese Klage aber Elon Musk mehr kosten als Geld? Letztendlich geht es nicht nur um diese eine Klage, sondern um etliche mehr, die auch Business Insider auflistet. Denn X wird von diversen Parteien verklagt, so zum Beispiel von ehemaligen Top-Managern, die sich um ihre Abfindung betrogen fühlen. Doch selbst wenn es dabei um mehr als 120 Millionen US-Dollar geht, letztendlich stellen Neuigkeiten wie diese auf lange Sicht schlicht miserables Marketing für Elon Musk und X dar.

X steht ohnehin seit geraumer Zeit in der Kritik, wenn es um seinen Umgang mit Werbepartnern geht (via Zeit Online) und auch Musks Kommunikationsstil führt immer wieder zu Zweifeln bei Investoren an seinen Unternehmen, wie auch wir bei MeinMMO euch schon mal vorgestellt haben.

Deshalb sind solche Meldungen ein Puzzlestück eines großen Ganzen. Eventuell werden Klagen wie diese eines Tages Musk teuer zu stehen kommen, wenn X weiter an Wert verliert, wie hier von der FAZ diskutiert. Denn Twitter war mehr als doppelt so viel Wert laut Schätzungen von Finanzexperten, als es derzeit X ist.

Langfristig geht es bei X für Musk um mehr als nur Geld, es geht auch um seinen Ruf als Geschäftsmann. Und dieser wirke sich bereits jetzt negativ laut Futurezone auf die Verkäufe von Tesla-Elektrofahrzeugen aus.

Überhaupt nichts hält Elon Musk übrigens vom Homeoffice, wobei diese Formulierung fast schon beschönigend ist. Ihm geht jedes Verständnis dafür ab. So äußerte er sich mal in einem Interview derart grantig über die moderne Form des Arbeitens für viele Berufsgruppen, dass es fast überrascht: Elon Musk hält Homeoffice nicht nur für unproduktiv, sondern auch für „moralisch verwerflich“

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