Elon Musk hält Home-Office nicht nur für unproduktiv, sondern auch für „moralisch verwerflich“

Elon Musk hält Home-Office nicht nur für unproduktiv, sondern auch für „moralisch verwerflich“

Elon Musk ist kein Freund vom Home-Office. Von zu Hause zu arbeiten sei laut Aussagen von ihm während eines Interviews mit CNBC aus dem Jahr 2023 unproduktiv. Obendrein sei es moralisch verwerflich.

Elon Musk und das Home-Office: Elon Musk gilt vielen als Visionär und auch objektiv betrachtet, hat er zumindest manches auf der Haben-Seite, Stichwort: Erfolge von SpaceX. Dabei hat er bei der Verortung seiner Mitarbeiter, egal ob in der Raumfahrt, beim Autobau oder bei X (einst Twitter), eine klare Präferenz: Er will möglichst alle vor Ort in den Büros und Fabriken haben. Von Home-Office hält er nichts.

In folgendem Interview mit CNBC führte er bereits 2023 aus, wie sehr er diese Art zu arbeiten verachtet. Er glaube, es sei unproduktiv und zudem halte er es für „moralisch verwerflich“.

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„Die Laptop-Klasse lebt im Lala-Land”

Warum soll Home-Office unmoralisch sein? Der Tech-Miliardär führt auch aus, weshalb er so denkt. Er stellt den Anspruch vieler Berufe, die im Home-Office arbeiten können, der Realität anderer Branchen gegenüber. Beispielhaft führt er Renovierungen zu Hause durch Handwerker, den Autobau oder Essensbringdienste an.

Sie alle könnten ja auch nicht ins Home-Office gehen. Deshalb sei es eben moralisch verwerflich, dass sich dies manche Berufsgruppen herausnehmen.

Die Leute sollen von ihrem verdammten, moralischen hohen Ross mit dem ganzen Home-Office-Bullshit herunterkommen. Sie verlangen von allen möglichen Anderen vor Ort zu arbeiten, nur sie wollen es nicht. Die Laptop-Klasse lebt im Lala-Land.

Elon Musk

Was Elon Musk wahrscheinlich hingegen Freude bereiten würde, ist der Deep Dive, den wir euch in folgendem Video vorstellen.

Hat Musk zumindest teilweise recht? – Das sagen Studien

Egal, was der ein oder die andere über Elon Musk denken mag, wirft er jenseits der moralischen Perspektive eine Frage auf: Beeinträchtigt Home-Office die Arbeitseffizienz innerhalb eines Projektes? Natürlich ergibt diese Betrachtung nur Sinn bei Tätigkeiten, die auch aus der Ferne erledigt werden können – also zum Beispiel ein Großteil der typischen PC-Arbeit.

Studien liefern Antworten: Es gibt hierzu glücklicherweise Studien, die sich dem Thema analytisch nähern und Moral oder Emotionen außen vor lassen. Zum Beispiel hat das Project Management Institute (PMI) aus den USA 2023 den Einfluss vom Home-Office auf die Produktivität untersucht.

Das Ergebnis lautet: Die Effizienz nimmt nur minimal ab. Dabei geht es zudem rein um das Arbeitsergebnis und wie es erreicht wird. Ausgeblendet bleiben hierbei sekundäre positive Aspekte, die langfristig Arbeitnehmern sowie dem Unternehmen oder erweitert gar der Gesellschaft als Ganzes nützen. Hierzu können unter anderem zählen:

  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Wegfall des Arbeitswegs spart Ressourcen und gewährt dem Arbeitnehmer mehr Freizeit
  • Geringe Kosten für das Unternehmen (eingesparte Arbeitsplätze)

Wer sich in das Thema weiter einlesen möchte, findet das PDF zur Studie des PMI hier. Um die hier besprochenen Inhalte geht es ab Seite 18.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Organisationen keine signifikanten Vorteile für die Projektleistung sehen werden, wenn sie die Mitarbeiter zurück ins Büro holen. Dies gilt vor allem, wenn man darüber nachdenkt, welche negativen Auswirkungen ein solcher Schritt auf den Arbeitnehmer haben würde (Arbeitsmoral und Bindung sowie die Betriebskosten von Arbeit vor Ort).

PMI

Mit seinen Ankündigungen bereitet Elon Musk derweil immer mal wieder Menschen in seinen eigenen Unternehmen Kopfzerbrechen. Auf diese Weise sorgt er auch gelegentlich bei X (einst Twitter) für Ärger. Denn auch hier gehören Wortmeldungen von ihm mitunter nicht zu den Dingen, die den Firmenwert steigern. In diesem Artikel zu Auswirkungen seiner Posts könnt ihr nachlesen, dass dies inzwischen auch ihm aufgegangen ist.

Quelle(n): 3djuegos.com
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Huehuehue

Ich halte Elon Musk für moralisch verwerflich

Julian

Ihr müsst jetzt nicht auch noch jeden schmarrn den er auf Twitter von sich gibt in nen Artikel verwandeln. Und wenn wir von Moral anfangen dann ist Elon musk aktuell wohl nicht unbedingt eine Instanz auf die man hören sollte.. Er ist einfach ein manipulativer Kapitalist und mehr nicht.

Duraya

sie schreiben eben, was geklickt und gelesen wird und das scheint ja wunderbar zu funktionieren.
Was Elon Musk angeht, stimme ich dir größtenteils zu.

quick.n.dirty

Elon Musk gibt der Welt Tipps über Moral. Genau mein Humor.

lIIIllIIlllIIlII

Ich nehme an, dass dann Schichtarbeit und Montage auch raus sind, denn das wird anderen Berufen auch nicht zugemutet.

Und fürstliche oder spärliche Entlohnungen sind dann wohl auch vom Tisch.

Wie siehts aus mit Dienstwagen? Ich glaube Kassierer haben keine. Dann sollte Elon auch keine haben.

Ist es moralisch verwerflich wenn er Privatjets hat aber 99,9999999999999 % der Menschen nicht?

Zuletzt bearbeitet vor 2 Monaten von lIIIllIIlllIIlII
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