Wir kennen jetzt das Kryptonit der Gen Z: Arbeitsgeräte im Büro

Wir kennen jetzt das Kryptonit der Gen Z: Arbeitsgeräte im Büro

Die Generation Z kennt sich zumeist gut mit Technik aus. Doch zeigen Umfragen, wie viel Angst viele vor einer Blamage haben, gerade weil sie jung sind.

Die Titeloptik ist ein Symbolbild.

Mag die Gen Z Technik nicht gerade besonders? Die Generation Z begleitet eine Gewissheit durchs frühe Berufsleben: Technik, das ist unser Metier. Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes bestätigen das. Keine Altersgruppe wagt sich lieber an neue Geräte oder ist von ihren Fähigkeiten im Umgang damit überzeugter als Menschen zwischen 14 und 25.

Aber die Arbeitswelt, in die die jungen Erwachsenen im Zuge der Pandemie eintraten, stellt besondere Herausforderungen: Online-Konferenzen als Alltag und erst Monate, wenn nicht gar Jahre danach das Büro als komplett neues Umfeld.

Wir haben euch die teils spezielle Beziehung der Gen Z zu ihrem dortigen Arbeitsplatz bereits einmal gesondert vorgestellt. Aber abseits aller Nettigkeiten im Job, geht es für Berufseinsteiger vor allem darum, Erwartungen zu erfüllen. Und hier wird manchen von Ihnen das Eigen- und Fremdbild als Technikaffine zum Verhängnis, wie Umfragen aus dem Jahr 2022 zeigen.

Gen Z’ Ängste vor Technik-Malheurs

Was ist das Problem der Gen Z und Technik im Büro? Egal, ob aus dem Homeoffice oder direkt vor Ort: Geräte aller Art, wie Drucker, Computer oder selbst der Kaffeeautomat können tückisch sein. In einer Umfrage des LaSalle-Netzwerks gibt die Hälfte der befragten Absolventen des Jahres 2022 an, sie fühlten sich im Hinblick auf Technik ungenügend auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.

Woran es genau mangeln mag, geht nicht aus der Veröffentlichung hervor, aber in Kombination mit einer Befragung von 10.000 Arbeitnehmern von Hewlett-Packard (HP) ergibt sich ein interessantes Bild:

Hier wird gezielt nach Problemen in Online-Konferenzen gefragt und wie sich Betroffene dabei fühlen. Herauskommt, dass sich 15- bis 29-Jährige 5-mal häufiger dafür verurteilt fühlen, wenn bei ihnen die Technik in einem Meeting versagt. Wenn eine Kamera spinnt oder ein Mikro den Dienst verweigert, gibt einer 1 von 5 der jüngeren Kohorte an, dafür geringschätzig behandelt zu werden. Bei Teilnehmern über 50 ist es nur einer von 25.

Wenn es dann um das Gefühlsleben im Umgang in solchen sozial-technischen Zwängen geht, verdoppelt sich der Unterschied: 10-mal häufiger berichten die jüngeren Menschen, sich dafür zu schämen, selbst wenn das Umfeld neutral oder bestärkend auf sie einwirkt.

Fühlt sich die Gen Z also verpflichtet, mit Technik klarzukommen? Ja, zumindest lässt sich diese Tendenz aus den obig verlinkten Datensätzen herauslesen. Das ist kein wissenschaftlich fundierter Befund, aber ein Gedanken anstoßendes Schlaglicht auf ein für junge Menschen psychisch herausforderndes Umfeld.

Auch klassische Büroprogramme auf Computern können derweil eine Herausforderung darstellen. Schuld ist ein Detail und die Gründe liegen wahrscheinlich im vorrangigen Umgang Jüngerer mit Tablets und Smartphones: Viele junge Leute verstehen die Grundlagen des Umgangs mit Computern nicht – dieses Meme zur Generation Z macht das klar

Quelle(n): Titelbild, Jeuxvideo, Frau im Titelbild
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Cryten

Moin, ich arbeite für mehrere Schulen als Schulträger, und wir als Schulträger kümmern uns auch im die IT, wir haben 3 Schulen mit über 3000 Schülern. Seit 20 Jahren arbeite ich dort und kann sagen Gen Z(Neue Lehrkräfte / Pädagogen) kennen sich mit allen aus außer mit Technik. Sie wissen wie Ihr Smartphone funktioniert. Wir bekommen neue Lehrer aus der Gen Z die nicht mal wissen wie ein Laptop bedient wird und das ist nicht selten. Ich hatte letzte Woche eine angehende Lehrerin die mir sagte Ihr Dienstgerät(Laptop) ist ihr erstes im Leben, sie kennt nur “Handy” ich musste sie wie ein 5. Klässler einweisen. Das ist natürlich nur eine Wahrnehmung. Aber ich merke das im Alltag auch.

Schuhmann

Das find ich spannend. Also ich war 2000 beim Bund und war im Büro eingeteilt, weil ich Abi hatte. Und ein anderer hatte auch Abi, wurde auch im Büro eingeteilt und hat dann an Tag 1 gesagt, dass er noch nie an einem PC gearbeitet hat. Das war für seinen Chef ein Schock.

Aber ich hab das später auch mitbekommen, dass Leute, die nie was mit Technik zu tun hatten, dann wie irre das Handy genutzt haben – also das sind offenbar echt ganz verschiedene Spuren: Handy und PC/Laptop.

Kixing

Ich als mit erster GenZ (’97er), kann das bestätigen.
Ich selbst bin zwar sehr Technik-Affin, aber viele meiner mit-Generationler, sind das gar nicht.
Bei mir war das Interesse relativ früh da, mit 6 Jahren noch am Computer gezockt, mit 10 mein erstes HowTo HTML-CSS-PHP Buch bekommen und meine ersten schritte richtung Arbeiten mit Ausrichtungssprache, mit 12 mein erstes C-Programmierbuch bekommen und mir C beigebracht.
Mit 14 Hab ich Windows vom PC geschmissen und mit Ubuntu meine ersten Schritte gemacht, mit 16 mich tiefer mit Hardware beschäftigt und seit knapp 10 Jahren habe ich nur noch Arch-Linux Computer (Windows ist für mich mehr Schmerz als Freude).
Und das alles haben so viele meiner mit Gen nicht.

Denn als die masse sich mit Technik interessiert haben, waren bereits Smartphones auf dem Markt. Ein Computer war dabei gar nicht mal interessant für diese, man kann es ja nicht anderen Vorzeigen.
Und nur weil man mit einem Smartphone umgehen kann, ist man von Arbeit an einem Computer extrem weit entfernt, vorallem was das Tippen angeht, aber die Installation einer Software muss auch dort bereits über AppStores gehen, da die meisten dort überfordert sind.
“Aber ich will ein IPad”.
Ja, das ist auch am Ende für den DAU zugeschnitten, können muss man da gar nichts.

Ich hab damals meine Ausbildung als Elektriker gemacht, da wurde ich ausgelacht, dass ich mir einen Computer für 1500€ selber gebaut habe. Sei alles Rausgeschmissenes Geld, das neue IPhone könne es ja auch.

Ich denke in meiner Generation und die darauffolgenden, wird der Computer wieder für wahrliche Nerds, die lieber sich das Geld für ein teures Smartphone sparen und zu einem potenten PC greifen (oder auch nicht, wenn das Geld locker sitzt).

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