Der 19-jährige Evan „Cented“ Barron hatte es zum Profi im Online-Shooter Fortnite geschafft. Er spielte seit 2021 für die größte E-Sport-Organisation der Welt, den „FaZe“-Clan, und hatte bereits über 300.000 $ Preisgeld gesammelt. Ein Clip auf Twitch, der jetzt auftauchte, beendet seine Karriere sofort. Sein Clan gibt keine zweiten Chancen mehr.
Um diesen Spieler geht es:
- Der 19-Jährige Evan „Cented“ Barron kommt aus Kanada und ist unter den 600 erfolgreichsten Fortnite-Profis der Welt, was Preisgelder angeht.
- Der Kanadier hat in 64 Turnieren bereits 327.177 $ verdient: Fast die Hälfte des Geldes kam 2021 rein, als er bei mehreren Turnieren der Online-Meisterschaft FNCS jeweils den 2. Platz belegte (via esportearnings).
- Noch wichtiger für seine Karriere: Cented hat im März 2021 einen Profi-Vertrag mit FaZe unterschrieben, einer riesigen E-Sport-Organisation, die Content-Creators dabei helfen kann, auf Twitch und YouTube lukrative Kanäle aufzubauen. Zu FaZe gehören Shooter-Stars wie NIKCMERS oder Mongraal und seltsamerweise der Rapper Snoop Dogg.
Einer der Reize von Fortnite ist es, dass immer neue Dinge im Spiel passieren:
Streamer tritt Chat bei, grüßt Freund sofort mit rassistischem Schimpfwort
Das wurde ihm jetzt zum Verhängnis: Cented trat einem Voice-Chat bei und grüßte einen Freund dort mit einem rassistischen Begriff, dem “N”-Wort. Er hatte sich offenbar vor dem Gruß keine Sekunde im Chat umgesehen, was da grade los war.
Der Freund nahm ihm den rassistischen Gruß nicht sonderlich übel, sondern wies ihn lediglich daraufhin: “Uhm – ich bin live.”
Denn der Freund hatte gerade seinen Twitch-Stream laufen und daher ging der Gruß, der offenbar nur privat gedacht war, an alle raus.
Ein 9-sekündiger Clip dieser Szene kursierte später auf Twitter:
FaZe entlässt 19-Jährigen – Sagt, man toleriert das „nicht länger“
So reagierte sein Clan: Der FaZe-Clan hat den Spieler mit sofortiger Wirkung permanent entlassen. Als Grund gibt man „Hate-Speech“ an.
Es heißt, man entwickle sich immer weiter und erwarte das auch von seinen Mitgliedern. FaZe und die Gaming-Community könnten „nicht länger“ solche diskriminierende Sprache dulden (via twitter).
Das steckt dahinter: FaZe zeigt hier eine neue Härte. Für das selbe Vergehen hatte man einen anderen Fortnite-Spieler, „Dubs“ (damals 16), vor zwei Jahren lediglich suspendiert und ihm ein „Training für sensible Sprache“ verordnet. Mit dem 19-Jährigen geht man jetzt viel härter um.
Das könnte daran liegen, dass FaZe sich mittlerweile anders aufgestellt hat und einen Börsengang plant.
Es könnte auch sein, dass man jetzt, wo Fortnite nicht mehr so im Hype ist, ein Exempel statuiert.
Oder es hat wirklich ein tiefes Umdenken in der Organisation stattgefunden.
Ego und Erfolg seien ihm zu Kopf gestiegen, sagt Profi
Das sagt der Profi: Cented sagt, man habe sich in „beiderseitigem Einvernehmen getrennt“.
Der Profi erklärt: Es tue ihm leid. Es tue ihm nicht darum leid, dass er aufgeflogen ist, sondern dass er es besser wusste. Cented sagt, er wolle sich nicht hinter seinem Alter verstecken. Er hätte das Wort einfach nicht mehr in seinem Vokabular haben dürfte (via twitter).
Der 19-Jährige erklärt: Irgendwo zwischen 2021 und 2022 habe er seinen Weg verloren, sein Ego war plötzlich groß und er wurde vom „Netten Jungen Cented“ zu einem, der sich viele Feinde machte und der in Wut Dinge auf Twitter postet, die er sich lieber hätte verkneifen sollen.
Irgendwo habe er sich auf dem Höhepunkt seines Erfolgs selbst verloren.
Er habe einfach was für den „Schock-Faktor“ gesagt – etwas, das er nie hätte sagen dürfen. Es tue ihm leid.
Es kommt häufiger vor, dass ein Twitch-Streamer denkt, dass ihn niemand hört und er dann im Stream eines Freundes entgleist. Dafür hatte es auch mal MontanaBlack erwischt:
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Frage zum Artikel:
Sagt mal stellt ihr die Artikel extra nochmal bei Reddit rein?
https://www.reddit.com/r/Gamingcirclejerk/comments/vts8n9/fortnite_19yearold_pro_destroys_his_career_in_9/
Das ist nicht das erste mal, dass ich MeinMMO-Artikel dort finde.
Wir haben keinen Mechanismus innerhalb der Redaktion, dass wir dort Artikel posten. Aber gut – unsere Artikel regen oft zum Diskutieren an, ist dann schon nachvollziehbar, dass manche dort diskutiert werden.
Finde es schon korrekt so, man muss halt härter umgehen und zeigen “denk dir vorher nach wie/was du machst/sagst”.
Ist klaro schade um die karriere und klingt mieß aber dennoch korrekt. wenn man härter bestreaft dann gehen regeln und änderungen auch klar durch.
In einigen ländern mag das wort vil spaß sein, normal und aus fun i mean unter freunden nennt man sich ja auch ****sohn oder macht schlechte mutter witze allerdings in der öffentlichkeit und vorallem als ein profi der online hier und da ist, muss man denken was man sagt und respekt allem zeigen, da zählen auch zuschauer mit.
Bestimmte wortwahl sollte man einfach nichtmehr tolerieren aus reiner profissionalität oder allgemein respekt/charakter.
Das Wort kommt doch in jeden zweiten Rap vor und viele weiße zB bei tiktok machen dazu kurze Clips, dann müssten die ja auch alle perma gebannt werden. Die farbigen nennen sich doch gefühlt im jeden zweiten Satz so untereinander. Warum dürfen weiße das nicht benutzen zu ihren Leuten, wenn das in keinster Weise rassistisch gemeint ist, einfach ne begrüßung wie es farbige unter sich genau so machen, weil das zu ihren Slang irgendwie passt. Gutes Vorbild von den farbigen ist das auf jeden Fall nicht, sich ständig selber so gegenseitig zu nennen, das Wort sollte dann schon komplett verbannt werden im Sprachgebrauch ganz ehrlich.
Mit Leuten, die “Farbige” sagen, lohnt sich erst gar keine Diskussion.
Was müsste man den sagen damit sich eine Diskussion lohnt?
In den USA ist das Wort ganz anders aufgeladen, als bei uns. Ich glaube, deshalb fällt es hier vielen schwer, diese Debatte nachzuvollziehen.
Es ist ein gesellschaftliches Tabu. Das weißt dort jeder.
Er selbst wusste es ganz genau. Er leugnet das auch gar nicht. Er sieht das ja selbst als klaren Fehler, auch Charakter-Fehler an.
Er sagt ja, er hat das wegen des “Schock-Effekts” gesagt – und er sagt, er hätte das Wort gar nicht mehr in seinem Wortschatz haben dürfen.
Ich versteh, dass das für viele Deutsche schwer nachvollziehbar ist, weil wir eine ganz andere Diskussion um Sprache haben. Bei uns gibt es auch solche “verbotenen Wörter”; aber sie sind einfach nicht so präsent im Alltag.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/zigeunersauce-knorr-benennt-zigeunersauce-um-a-a2cd3d38-9b87-4c81-b8c0-03be7c04914e
Ich denke man muss einfach akzeptieren, dass es in Gesellschaften bestimmte Tabus gibt, an denen man auch nicht rütteln kann und über die man als Außenstehender auch nicht urteilen sollten.
In Deutschland finden wir es generell heikel und schwierig, über die NS-Zeit und vor allem über den Holocaust zu sprechen. Das ist bei uns ein großes Tabu-Thema, was viele aus dem Ausland nicht nachvollziehen können – aber was für uns einfach eine extreme Sonderrolle einnimmt.
Wieder einmal ein schönes Beispiel, das zeigt, dass wir inzwischen in einer Gesellschaft leben, die sich nicht verbessern möchte, sondern wo es nur noch darum geht, dass man Fehler anderer möglichst hart bestraft und man sich selber als “Saubermann” hinstellen kann.
Meiner Meinung nach hat der Wunsch nach mehr Gleichberechtigung und damit auch Harmonie untereinander, genau zum Gegenteil geführt. Es wird möglichst viel angeprangert und jeder noch so kleine Fauxpas zu einem unentschuldbaren Fehler aufgeblasen.
Kleiner Fauxpas?
Yes, kleiner Fauxpas. Niemand ist zu Schaden gekommen und sein Kumpel fühlte sich auch nicht beleidigt.
Alles klar…
Aber gern doch 🙂
Wäre doch auch ein arg eingeschränktes Weltbild, wenn ich es gutheißen würde, dass Personen aufgrund eines kleinen Fehlers ihre Jobs verlieren bzw. denen die Grundlage zur Existenz entzogen werden würden. Oder wenn ich eben diesen Fehler mit anderen Fehlern auf eine Stufe stellen würde z.B. wenn man mit dem Fahrzeug auf nasser Fahrbahn unterwegs ist und sich dann falsch verhält, es zu einem Unfall und jemand zu Schaden kommt. Das wäre wirklich Schlimm. Dagegen im Vergleich ist so ein Satz mir dann doch lieber.
Zudem steht es so auch im Einklang mit unseren Gesetzen bzw. eher mit den Strafmaßen, die man für verschiedene Vergehen erhalten kann. Das reicht, je nach Art der Fahrlässigkeit, von Sozialstunden / Geldstrafen bis zu Haftstrafen. Wir können wirklich froh sein, dass hier Fälle in Relation betrachtet werden (was natürlich auch mitunter dafür sorgt, dass man einige Schuldsprüche auch als zu lasch empfindet) und nicht alles einfach über einen Kamm geschoren wird. Denn dann gäbe es generell für jede Sache nur noch ein Strafmaß und ausgehend von diesem Artikel, wäre es immer das härteste Strafmaß. Dann wären unsere Straßen ziemlich schnell leer und unsere Wirtschaft am Boden.
Andererseits könnte man natürlich auch der Meinung sein, dass die Aussage des Streamers dennoch nicht nur ein kleiner Fehler sei und etwas dagegen unternommen werden muss! Auch diese Meinung steht jedem zu. Würde aber dann darum bitten, dass man auch selber für diese Art der “Gerechtigkeit” eintritt und den Streamer strafrechtlich wegen Beleidigung bzw. Rassismus verfolgen lässt. Ich meine, es wäre doch sonst auch ein wenig sehr geheuchelt, wenn man der Ansicht ist, dass das ein heftiges Vergehen ist und dann aber tatenlos zuschaut, oder nicht? 🙂
Wie schnell Beleidigungen in die extreme überschlagen.
Schon drollig wenn man bedenkt das Snoop Dogg Mitglied ist.
Es würde mich nicht wundern wenn einem sowas rausrutscht weil man zu oft seine Lieder gehört hat.
Ein paar meiner Freunde hatten damals auch so eine Phase. Gangstarap hören, “Menace to Society” und ähnliches schauen usw.. Irgendwann quatschten die genauso wie die Deppen im Film, wohlbemerkt ohne rassistischen Hintergedanken.
Wenn man das Wort abschaffen will sollte man es überall tun, auch unter Schwarzen.
Doppelstandarts gibts immer als hatespeech würd ich das nu nich abstempeln da hättees nen harter schlag auf die fingerspitzen auch getan.
Geldstrafe teilnahme an einer maßnahme zur sensibiliserung oderso
Wie du sagst wieoft dropt snoop das wort in seinen songs am tag `?
Ich finde das schwierig. Dass das Wort im normalen Sprachgebrauch nichts mehr zu suchen hat, ist denke ich bei den allermeisten Menschen mittlerweile angekommen.
Wenn man aber den ernsthaften und als Angriff gedachten Gebrauch des Wortes ohne jede qualitative Unterscheidung mit dem “spaßig” gedachten und im Glaube an eine private Kommunikation unter Freunden benutzten Begriff auf dieselbe Stufe stellt, schießt man mMn über das Ziel hinaus. Eine ganze Karriere – ja manchmal sogar eine ganze Existenz – für immer zu vernichten, weil man aus Spaß unter Freunden einen nicht für die Öffentlichkeit bestimmten dümmlichen Kommentar abgibt….es wirkt so absurd für mich. Das kann doch niemand ernsthaft wollen?
Das Ganze nimmt so langsam überhand. Die (soziale) Strafe steht in keiner Relation mehr zum Vergehen.
An die Leute, die das gut heißen, überlegt euch mal, wie ihr euch fühlen würdet. Eine unbedachte private Äußerung (in dem Fall 1 Wort), die aufgezeichnet wird und ihr werdet entlassen.
Also du meinst eine “unbedachte private rassistische Äußerung” ist was anderes als eine rassistsche Äußerung?
Ich verstehe die ständigen Relativierungen nicht. Was er hier sagt, ist mittlerweile einfach befremdlich. Völlig egal ob privat oder öffentlich. Wenn er sich so privat äußern will, kann er das doch machen, aber sein Team hat dann halt trotzdem das Recht, sich von ihm zu distanzieren.
Ist aber so, dass es im englischen Sprachgebrauch üblich war und sowas schwer rauszubringen ist. Da war ein Satz wie: “Das ist mein (bester) Kumpel” übersetzt “This is my N****”
Stichwort: Snoop Dogg, wie vorher schon erwähnt von @T.M.P. Du kannst dir sicher sein, dass sehr viele privat immer noch so reden, aber eben nur unter Freunden, was es noch schwieriger macht dieses Wort zu verbannen. Wird sicher noch mindestens eine Generation brauchen…
Stimmt ja, dass sein Team das Recht hat sich zu distanzieren, aber den Kontext sollte man nicht außer Acht lassen.
“Rassismus war schon immer so und ist schwer aus den Leuten rauszubringen” ist doch kein Argument dafür, sich rassistisch zu äußern.
Er kann ja mit seinen Freunen reden wie er will, ich verstehe diesen Punkt nicht ganz. Auch nicht, weshalb Snoop Dogg da aufgezählt wird. Wenn sich jemand so äußern will, dann soll er das halt machen… Aber dann muss er halt auch damit rechnen, dass das seinem Gamingteam nicht gefällt.
Es ist vollkommen richtig das es dem Gamingteam nicht gefällt. Das sowas abgemahnt/abgestraft werden soll und kann ist auch richtig. Die Leute regen sich nur über das Strafmaß auf. Wie im Artikel steht der eine bekommt eine auf die Finger und muss zu einem Sensibilisierungstraining der andere wird gefeuert für das gleiche vergehen. Das ist es was aufregt. Dann sollen sie den anderen bitte Nachträglich auch feuern. So wirft es ein schlechtes Licht auf die Orga und neue Creators überlegen sich es evtl. 2x zu FuZe zu gehen.
Die Leute regen sich nicht nur über das Strafmaß auf. Man liest hier auch wieder die klassischen Relativierungen von Rassismus mit “war doch nur ein Spaß”, “ist doch nur sein Freund”, “war doch nur einmal”, “hast du früher doch auch Mal”…
Für mich ist es auch kein Rassismus. Und es macht auch einen unterschied ob privat oder öffentlich. So wie ich mit freunden rede, rede ich nicht mit meinen Großeltern. Ich bin aber auch dafür das man Wörter nicht verbietet sondern ihnen die Möglichkeit gibt eine neue Bedeutung zu bekommen. Was aber nun mal schwieriger ist als ein stupides verbot. Aber darum geht es nicht. Er hat sich öffentlich daneben benommen als Repräsentant einer Organisation und muss dafür grade stehen. Nur wie gesagt mich stört das Strafmaß. Und ja, es macht einen unterschied ob ich den PoC den ich seit 5 Jahren kenne und meinen Freund nenne begrüße mit “whats up N***” oder ob ich Radom in der Bahn eine mir völlig unbekannte PoC so anspreche. Man darf da nicht pauschalisieren.
Das hab’ ich nicht gesagt! Sprache ist so und ändert sich nicht so schnell (wenn überhaupt), nur weil jemand entschieden hat, was man sagen darf und was nicht! Es gibt im Deutschen kein Wort für das Gegenteil von durstig, bis eines eingeführt wurde, “sit” sollte es sein und hat sich durchgesetzt…nicht
Komm mal nach Tirol, hier gibt es 3 “Standart-Grüße” die JEDER benutzt: “Servus”, “Griaß di” und “Heil”. Wobei ich sagen muss, dass ich das letzte am Öftesten höre, egal wo ich bin, und das nicht nur privat
Schon mal Musik von Snoop Dogg gehört? Da geht’s N**** hier, N**** dort
Warum darf er das und bei anderen ist es rassistisch?
Kontext, Leute! KONTEXT!
Perfektes Beispiel eines Kommentars, in dem nur relativiert und nichts verstanden wird.
Lies dir mal den obigen Kommentar von Schuhmann durch, die Bezeichnung hat in den USA eine ganz andere Dimension, allen voran, weil die amerikanische Polizei diese Tage wiederholt einen Schwarzen niedergeschossen hat.
Das war dem Gamer in obigen Artikel auch bewusst (“hätte das Wort gar nicht mehr im Wortschatz haben dürfen”).
Und du kommst jetzt um die Ecke und relativierst das N-Wort mit einem “griaß die aus Tirol”. Also manche Leute…
Wow…wer versteht hier nichts? Du kennst die Vergangenheit des Wortes “Heil”? Ich hoffe schon.
Du wirfst so viele Dinge durcheinander, nur um Zeug zu relativieren. Das Wort Heil gibt es in unserem Sprachgebrauch seit tausenden von Jahren und steht seit tausenden von Jahren für alles andere als NS-Terminologien. Was los bei dir?
An dem Begriff “Heil” ist nichts verwerflich. Jäger grüßen sich heute noch mit “Waidmannsheil” und daran ist überhaupt nichts verwerflich. NS-Terminologien sind natürlich verboten und stehen auf dem Index, aber nur weil die Nazis Terminologien für sich vereinnahmt haben, wird dadurch das Wort “Heil” nicht verboten, weil es prinzipiell nichts mit den Nazis zu tun hat. Wenn dich jemand fragt, wie dein Auto nach dem Unfall aussieht und du sagst “nicht passiert, es ist noch heil”, dann verwendest du eine NS-Terminologie? Also was hier Leute von sich geben.
Das ist mit dem N-Wort überhaupt nicht vergleichbar, denn das steht einzig und alleine für Rassismus. Schon immer, auch wenn es früher mal “normal” war, den schwarzen Sklaven zu haben und diesen mit dem N-Wort zu bezeichnen. Genau das ist das, von dem man weg will.
Wie ich schon gesagt habe, nur weil man davon weg will, heißt das nicht, dass das auch funktioniert. Es müssten alle mitmachen, aber “schwarze” untereinander nützen es trotzdem…so wird das nichts
Zu meinem Beispiel nochmal, du gibst hier Sätze von dir (…Auto ist heil) und vergleichst das mit Nazi Terminologie? In diesem Satz? Sowas würde doch niemand denken in diesem Satz. Aber geh mal in ein Lokal außerhalb Tirols und grüße deine Freunde lautstark mit einem einfachen “Heil”…mal schauen wie lange es braucht, bis die Polizei daherkommt, oder der Gastwirt dich rausschmeißt, weil du ja NS-Terminologie benützt hast.
In den 90ern hatten Mitschüler ein Problem in Wien genau deswegen. Trotz Aufklärung der Lehrer hatte sich das noch ziemlich hingezogen mit Anrufen in Tiroler Polizeiinspektionen, da man das nicht geglaubt hatte. Das war in Wien, ich glaube in Deutschland wär das nochmal ein Stück heftiger, wenn die Erklärung überhaupt durchgehen würde…
Du kommst hier immer nur mit “Relativierung von Rassismus”, das ist aber überhaupt nicht das was ich mache. Rassismus ist schei**, brauch niemand. Das N-Wort als “rein rassistisch” zu bezeichnen, lässt mich fragen, warum es dann von schwarzen untereinander geduldet wird? Mir geht’s um die Doppelmoral…
Aber das mit “heil” oder “jedem das seine” ist halt so ein Problem was eigentlich keins ist. Die Leute, die sich darüber aufregen können nicht oder wollen nicht über ihren tellerrand hinausschauen. Und leider sind das schon recht viele. Die hören nur das Wort, wissen, dass es auch von den nazis verwendet wurde, versuchen dann 1 und 1 zusammen zu zählen, kommen auf ein falsches Ergebnis meinen aber es sei richtig und du bist dann der böse.
Das ist es. An diesen Begrifflichkeiten ist nichts verwerfliches.
Für mich auch überhaupt nich nachvollziehbar, wie man “Heil”, womit sich die Leute schon seit Jahrtausenden grüßen und was nicht von den Nazis erfunden und in die deutsche Sprache implementiert wurde, mit dem N-Wort verglichen werden kann.
Das N-Wort hat seinen Ursprung ganz klar in der Sklavenarbeit, was wohl mitunter der letzte großeTiefpunkt des Rassismuses war und steht ganz klar in diesem Kontext. Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man auf die Idee kommt, das mit dem Heil zu vergleichen, was die Nazis lediglich in abgewandelter Form für sich vereinnahmt haben.
Alleine wenn man einen solchen Vergleich auf macht und am Ende noch schreibt “mir gehts um Doppelmoral”, dann zeigt jemand lediglich, dass man so rein gar nicht verstanden hat, worum es eigentlich geht.
Ja und obwohl es nichts verwerfliches an den Wörtern gibt, haben sie hier eine viel größere Bedeutung bzw. werden oft ganz anders verstanden als wenn man das in Afrika oder Australien sagt. Ebenso ist es halt hier der Fall. In Deutschland hat das Wort nicht so eine Bedeutung wie in Amerika.
Das heil ist ja eigentlich erst dann kritisch wenn man ein Sieg davor oder ein hitler danach schreibt.
Worum es mir halt geht: die Menschen geben vielen Wörtern viel mehr Bedeutung als diese Wörter eigentlich haben. Einfach nur aus 2 Gründen
1. Gefühle. Die Menschen lassen sich heutzutage zu sehr von ihren Gefühlen beeinflussen und rasten oft unverhältnismäßig aus
2. Dummheit. Die Menschen haben keine Ahnung oder nur ganz gefährliches halbwissen über einige Wörter. Das führt wieder zu unnötig hitzigen Diskussionen
Das Wort worum es in dem Artikel geht gehört aber nicht dazu. Es sollte aus dem Vokabular von jedem Menschen verschwinden. Das schließt auch die Menschen ein, die damit beleidigt werden, es aber unter sich wie das Wort Diggah oder bruder verwenden.
Volle Zustimmung. Und ich persönlich werde da zu häufig dann auch getriggert, wenn weiße Menschen von sich geben, dass es doch nicht so schlimm sei, da doch andere in Österreich beim Bergsteigen “Heil” sagen oder “die Schwarzen das N-Wort doch auch sagen” oder “aber Snoop Dogg”… Sorry, das triggert mich einfach zu hart, weil man so nie gegen diese Scheiße ankommt. Als weißer Mensch kannst du wohl auch nie nachollziehen, was dieses Wort bedeutet, wenn du dir betrachtest, wie Generationen vor dir unter der Sklaverei gelitten haben oder wie auch jetzt mal wieder ein Schwarzer von 60 Polizeischüssen getötet wurde…
Ich habe echt keine Ahnung, was du daran nicht verstehst. Die Leute haben sich schon mit Heil (bzw. Salve im lateinischen) gegrüßt, tausende Jahre bevor der Österreicher mit dem Seitenscheitel geboren wurde und 1939 halb Europa angegriffen hat. Keine Ahnung, wo du da auch nur im Ansatz einen Vergleich zum N-Wort siehst, was seinen Ursprung in der Zeit der Sklavenarbeit hat und für Rassismus in Reinform steht. Nur weil die Nazis für sich Terminologien vereinnahmt haben, heißt das nicht, dass man nicht mehr Heil sagen dürfe. Ich habe selten so einen Quatsch gelesen. Hitler hat bestimmt auch Wasser getrunken, wirst du in diesem von dir angesprochenen Lokal dann auch verhaftet, wenn du Wasser bestellst?
Das ist albern. Wie gesagt, die Jäger begrüßen sich noch immer mit Waidmannsheil, die Angler mit Petriheil… Auf der Skipiste hört man auch noch häufig ein Skiheil. Kommt alles auf den Kontext an. Und wenn du in Österreich in ein Lokal läufst und ansatzlos Heil rufst, dabei noch den Arm hebst (?) (ich weiß ja nicht in welchen Lokalen du da so verkehrst), dann kann das natürlich durchaus missinterpretiert werden. Aber unabhängig von Missinterpretation gibt ist an der Begrifflichkeit “Heil” überhaupt nichts verwerfliches. Mit dem N-Wort, was gar nicht missinterpretiert werden kann, überhaupt nicht vergleichbar. Der Kontext des N-Wortes ist glasklar. Wie gesagt, lies dir den obigen Artikel durch, der Gamer sagt selbst, dass das Wort in seinem Wortschatz nichts mehr verloren haben sollte.
Natürlich relativierst du Rassismus. Du machst es ja in gleichen Kommentar sogar nochmal mit “aber die Schwarzen machen das auch” und “geh doch Mal in Österreich in ein Lokal und rufe Heil”. Oben schreibst du “schon mal Snoop Dogg gehört?” oder “komm mal nach Tirol”. In einer Tour sind nur Relativierungen von dir zu lesen.
Wie auch immer. Für mich macht immer noch der Ton die Musik, nicht ein spezifisches Wort.
Also in seiner offiziellen Entschuldigung meint er, das Wort hätte nichts in seinem Wortschatz zu suchen…offiziell! Du glaubst doch nicht wirklich, dass er es tatsächlich nicht mehr nützt? Wird sich halt hüten es unbedacht rauszuschreien.
Ich hab’ genug, du siehst nur eine Relativierung von Rassismus meinerseits. Unterstellst mir auch noch den Hitlergruß, mit deinem “vielleicht noch den Arm heben”. Weidmannsheil, Skiheil sind schon anders, als ein einfaches Heil.
Ich habe dir nirgendwo den Hitlergruß unterstellt. 😀 Du Ich habe in deinem fiktiven Beispiel (in dem es ja nicht mal explizit um dich ging, du hast gesagt “geh mal… und mach…”) nur noch absurder ausgeführt als es ohnehin schon ist.
An der Begrifflichkeit “Heil” ist nichts auszusetzen. Wirklich rein gar nichts. Wie gesagt, wenn ich es zusammenhangslos in einen Raum werfe, kann es missinterpretiert werden. Wenn dich in Österreich deshalb Lokalitäten rauswerfen, dann scheint dort der Bildungsgrad mangelhaft zu sein.
Und jetzt nochmal grundsätzlich, weil du dem ständig ausweichst: Es ist ein himmelweiter Unterschied, ein Wort zu verwenden, welches seit tausenden von Jahren “normal” in unserem Sprachgebrauch besteht und nur zwischenzeitlich von den Nazis AUCH verwendet wurde, im Vergleich zu einem Wort, welches einzig und alleine auf die rassistische Sklaverei zurückzuführen ist. Wenn du diesen Unterschied nicht greifen kannst, dann kann man es dir wohl auch nicht besser erklären.
1.) Ist das erneut eine haltlose und erfundene Annahme, nur um deine Argumentation zu “untermauern”.
2.) Dann wäre das ziemlich traurig, wenn jemand binnen Sekunden seine komplette Gaming-Karrriere runiert und nicht mal was daraus lernt. Aber da sind wir wieder bem Thema “Bildungsgrad”.
3.) Dann wurde er als Rassist auch völlig zu Recht von seinem Team rausgeworfen.
Haltlos und erfunden? Ich bin nur nicht so naiv und glaube das so einfach. Du kannst ihm natürlich alles glauben, was er dir vorsetzt.
Sicher hat er was gelernt…dass er aufpasst wo er was sagt.
Das war mei letzter Kommentar hier, denn deine ständigen Beleidigungen, nur weil ich es etwas anders sehe, will ich mir nicht weiter geben
Haha, wo ist hier von mir eine einzige Beleidigung zu lesen? 😀 Ich stelle lediglich deine Diskussionskultur in Frage, ähnlich wie hier nun erneut:
Natürlich ist das haltlos, was du hier annimmst. Das ist so offensichtlich, dass es fast schon peinlich ist, überhaupt nur darüber zu diskutieren. 😀 Man stärkt seine “Argumente” nicht, wenn man Dinge “annimmt, bei denen man angeblich nicht so naiv ist wie andere”.
Und nochmal: Sollte es wirklich so sein, dass seine Entschuldigung geheuchelt ist und er sein Verhalten in Voicechats nicht überdenkt, dann ist er halt ganz einfach auch ein Rassist und wurde völlig zu Recht von seinem Team gekickt. Keine Ahnung, was du mit diesem erfundenen “Argument” überhaupt willst.
Es geht nicht darum, ob es befremdlich ist oder nicht. Es geht um das Strafmass.
Im Normalfall ist nicht das Wort, sondern die Intention dahinter Rassismus. Und in einem aufgeklärten Land gilt so was, wie: Gerichte sprechen Urteile…
Und zum Thema private Äußerung. Denke einfach mal darüber nach, was Du in deinem privaten Umfeld so gesagt hast. Als Teenager. Und überleg dir mal, ob es gerechtfertigt wäre, wenn das einer mitgeschnitten hätte und veröffentlicht hätte, dich jetzt dafür zu entlassen.
Wenn Du jetzt sagst, nie irgendetwas gesagt zu haben, das heute politisch inkorrekt ist, dann verklärst Du Deine Vergangenheit. Wenn Du Dich jetzt fragst, was das mit dem Fall zu tun hat: Es gibt leider auch Beispiele, wo gegen Leute wegen Äußerungen vor 10 Jahren gehetzt wird.
Beleidigung ist bei uns nicht umsonst ein Delikt, bei dem der Betroffene(!) Anzeige erstatten muss. Aktuell reicht es leider, wenn sich im Internet ein anonymer Mob empört, um Existenzen zu vernichten.
Das ist einfach der falsche Weg und massiv übers Ziel hinausgeschossen.
Und so etwas gut zu heißen, ist leider massiv kontraproduktiv.
Das zeigt das jüngste Beispiel an der Humbolt Universität, die einen wissenschaftlichen(!) Vortrag zum Thema Geschlechter in der Biologie abgesagt hat, weil ein “Arbeitskreis kritischer Jurist*innen” diesen als unwissenschaftlich, menschenverachtend und queer- und transfeindlich bezeichnet und zu Protesten während des Vortrags aufgerufen hat.
Wenn Internet-Mobs definieren, was man sagen darf und was nicht, siehts mit der Meinungsfreiheit bald nicht mehr so gut aus. Und ja: private Äußerungen im privaten Kreis sollten privat bleiben! Alles andere läuft in eine Diktatur, egal welcher Art.
Nee, bei einem Gamingteam sprechen ganz sicher nicht Gerichte Urteile über deren Angestelltenverhältnisse sondern deren Richtlinien und Vereinbarungen. Da machen die schlicht von ihrem Hausrecht gebraucht.
Das ist nicht das Thema. Er kommt als Gamer in einen Voicechat und grüßt ansatzlos mit dem N-Wort. Das ist also keine Ausnahme sondern recht deutlich eine Gepflogenheit.
Ich bin weder ein Internet-Mob, noch will ich definieren, was man sagen darf und was nicht. Ich habe lediglich gesagt, dass rassistische Äußerungen nicht weniger rassistisch sind, wenn man sie “versehentlich” tätigt und dazu gesagt, dass das Gamingteam lediglich das Recht hat, diese Entscheidung zu treffen.
Mir persönlich ist das völlig lachs. Aber was ich halt nicht sinnvoll finde, sind deine whataboutism-Vorwürfe wie “aber was hast du mal irgendwann gesagt?” Darum geht es nicht, weil ich dir sicher sagen kann, dass ich als Gamer von einem Gamingteam angestellt noch nie in einem Voicechat gekommen bin und so Leute begrüßt habe.
Das Problem ist, dass das Gaming-Team die Entscheidung nur so trifft, weil sie ansonsten einen Shitstorm, Boykott-Aufrufe und das wirtschaftliche aus befürchten.
Mir geht es lediglich um Verhältnismäßigkeit. Und die ist hier einfach nicht mehr gegeben.
Whataboutism ist mittlerweile das neue Totschlag-Argument, um zu vermeiden, Extremaussagen in ein sinnvolles Verhältnis zu setzen. Mein Beispiel war nicht auf den konkreten Fall bezogen, sondern auf andere (bei denen es um Aussagen im privaten Umfeld ging). Und ja, ich würde das auch nicht sagen. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich finde, dass Leute in ihrem engen privaten Umfeld sagen dürfen, was sie wollen! Ohne Repressalien fürchten zu müssen. Alles andere hat mit Meinungsfreiheit nichts mehr zu tun. Zumal wir ohne Kontext nie wissen, ob es ernst gemeinter Rassismus, eine laxe Ausdrucksweise unter Freunden, oder einfach ein schlechter Scherz war.
Es macht mir einfach sorgen, dass wir immer mehr in eine Kultur laufen, in der ein Internet-Mob definiert, was man sagen darf und was nicht. Und dass dies von Leuten (wie dir) relativiert wird.
Voltaire würde für sein Zitat “Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.”
heute gecancelt werden, wenn er die “falsche” Meinung relativieren würde…
Hab die Post noch editiert.
Wo steht das? Das ist doch jetzt nur an den Haaren herbeigezogen, dass die Entscheidung nur getroffen wurde, um einem möglichen Internetmob entgegen zu wirken. Sie geben selbst an, so etwas nicht zu tolerieren und das ist deren Recht. Der Sh*tstorm ist doch hier btw. übrigens durch die Entscheidung auch vorhanden. 😀
Habe ich nun bestimmt dreimal selbst geschrieben, dass er in seinem privaten Umfeld Meinungen vertreten kann wie er will. Entweder verstehst du meine Kommentare nicht oder missinterpretierst du sie absichtlich. Natürlich kann er privat sagen was er will, er muss dann halt nur ein Gamingteam finden, welches das toleriert und gutheißt. Und um nichts anderes ging es im Artikel und auch in meinem Kommentar.
Das ist albern. Rassismus ist keine Meinung. Wie gesagt, wenn er den passenden Gamingpartner findet, kann er so ja den ganzen Tag in seinen Voicechats reden und seine “Meinung” äußern. Wenn er aber einen Gamingpartner hat, der darauf keinen Bock hat, dann trennen sich eben die Wege. Keine Ahnung, weshalb man das so aufpumpen muss.
Voltaire würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er hören würe, dass du sein Zitat dahingehend verunglimpfst, dummes rassistisches Geschwafel mit freier Meinungsäußerung gleichzusetzen. Das tut ja fast weh beim Lesen.
Naja, die Ausgangssituation war ja kein “dummes rassistisches Geschwafel”, sondern die einmalige Verwengung des “N” Wortes in einem nicht rassistischen Kontext. Aber genug davon. Lass uns weiter Leute wegen einer Formulierung mit massiven materiellen Konsequenzen belegen.
Das Beispiel reiht sich ja in eine lange Liste von Begebenheiten.
Wenn das für Dich völlig ok ist, na gut.
> Wo steht das? Das ist doch jetzt nur an den Haaren herbeigezogen, dass die Entscheidung nur getroffen wurde, um einem möglichen Internetmob entgegen zu wirken.
Wäre jetzt einfach mal meine Vermutung, dass sie das nicht komplett von sich aus machen. Es gibt ja Beispiele zur Genüge, dass die Internetmobs durchaus Entscheidungen beeinflussen. Siehe auch mein Beispiel mit der Humbolt Universität. so weit hergeholt ist meine Vermutung jetzt auch nicht.
Er kommt in einen Voicechat und das erste was er macht, ist einen Freund mit dem N-Wort zu begrüßen, noch bevor er überhaupt checken konnte, ob der Voicechat live ist. Klingt wirklich komplett nach einem einmaligen Ausrutscher, wer kennt es nicht, man wacht morgens auf und begrüßt dann einfach mal einmalig einen Freund so in einem Voicechat. 😀
Okay, alles klar. Leg mir halt Dinge in den Mund. 😀 Ich habe lediglich gesagt, dass es legitim ist, wie das Gamingteam handelt. Der Junge kann privat äußern was er will, aber wenn er sich in Voicechats so verhält, dann muss er eben damit rechnen, dass das im Gamingbereich Konsequenzen für ihn hat. Mehr habe ich nicht gesagt. Wie ich das finde, steht dabei übrigens auch nirgendwo.
Und dann kommst du mit Meinungsfreiheit. Wie in einem William Wallace Film oder so. Die Freiheit deiner Meinung endet dort, wo die Rechte anderen beginnen. Und Rassismus ist somit keine Meinung. Vielleicht verstehst du das an einem einfacheren Beispiel besser: Wenn sich deine Freundin von dir trennt, weil du “vershentlich einmalig” rassistisches Zeug faselst, dann ist das ihr legitimes Recht, diese Entscheidung zu treffen. Du kannst doch dann auch nicht argumentieren “aber Meinungsfreiheit und so blablabla”. Wenn deine Freundin dann keinen Bock mehr auf dich hat, dann musst du es ähnlich akzeptieren, wie der Gamer in obigen Artikel von seinem Gamingteam akzeptieren muss.
Achso, deine Vermutung. Na dann. Ich habe die Vermutung, dass deine Vermutung lediglich haltlos geraten ist, damit sie besser in deine Argumentation passt.
Sehe ich ähnlich.
Private Gespräche sollten privat bleiben. Wenn man sich stark (!) rassistisch in einem öffentlichen Stream unterhält, wäre die Entlassung gerechtfertigt. Der Unterschied ist jedoch, dass er das Wort nicht gezielt als Beleidigung oder aus Hass gesagt hatte, sondern nur zum Spaß. Und der Freund nahm es ihm ja auch nicht übel. Jetzt mal ehrlich, jeder im gleichen Alter hat sich gerne im Freundeskreis etwas derber unterhalten. Jedoch nie ernsthaft oder aus gezieltem Hass.
Daher verstehe ich den Vorwurf der “Hassrede” nicht so richtig. Zumal es zu keiner Relation steht. Da hat er einmal ein Wort gesagt und wird sofort rausgeworfen. Ein temporärer Ausschluss hätte es auch getan. Bei Jarvis waren sie weitaus gnädiger, als er wegen Cheatens von Fortnite ausgeschlossen wurde und dann den Leuten sogar (noch unter FaZe) ihre Scam-Kryptowährung angedreht hatte. Da kam die Entlassung viel zu spät. Von daher gehe ich aus, dass FaZe den Spieler schon früher feuern wollte und sie das Ganze jetzt als Vorwand nehmen.
Naja, nur zum Spaß, kann man doch schon mal rassistisch sein. Ist ja doch nur Spaß unter Kumpels…
Leicht ist in Ordnung, oder?