Streamerin kämpft jahrelang gegen Fake-Accounts – nun bannt Twitch versehentlich die Echte

Streamerin kämpft jahrelang gegen Fake-Accounts – nun bannt Twitch versehentlich die Echte

Die US-Amerikanerin Zepla ist eine der größten Streamerinnen zum MMORPG Final Fantasy XIV. Nun wurde ihr Account offenbar versehentlich von Twitch gesperrt – ein Fehler, der sie beinahe ihre Follower kostete.

Das ist Zepla: Zepla hat sich dem MMORPG Final Fantasy XIV verschrieben und zeigt es fast ausschließlich auf ihrem Twitch-Kanal. Sie gilt als freundliche und hilfsbereite Streamerin, die ihren Zuschauern gerne Tipps zum Spiel gibt.

Auf diese Art hat sie sich auf Twitch eine Community von 243.000 Followern aufgebaut, im Schnitt sehen ihr knapp 2.000 Menschen zu (via sullygnome).

Zepla spielt leidenschaftlich gerne Final Fantasy XIV und trägt in ihren Streams auch gerne Hasenohren, die eine Anspielung auf ihren Charakter sind, ein Viera-Hasenmädchen. Was ihr sonst noch zu dem MMORPG wissen müsst, sehr ihr im Video.

Zepla verliert Tausende von Followern durch Bann

Um diesen Bann geht es: Am 15. September wurde die Sperrung der Twitch-Partnerin Zepla über den Twitter-Account StreamerBans bekannt gegeben. Nach genau 1 Stunde, 8 Minuten und 36 Sekunden folgte die Entsperrung, doch der Schaden war bereits angerichtet.

Diese Folgen hatte der Bann: Zepla startete zunächst nichts ahnend ihren nächsten Stream. Doch ihre Zuschauer machten sie darauf aufmerksam, dass sie ihr erneut hatten folgen müssen. Daraufhin bemerkte Zepla, dass Twitch mehr als 150.000 ihrer Follower gelöscht hatte.

So reagierte Zepla: Die Streamerin teilte ihre Entsperrung auf Twitter und verkündete auch die Löschung ihrer Follower. Dies nannte sie „verheerend“ und verlangte Antworten von Twitch. Besonders unverständlich für die Streamerin: Sie hatte in den Tagen vor dem Bann überhaupt nicht gestreamt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum Twitter Inhalt

Twitch bannt Streamerin, weil sie sich selbst imitiert haben soll

Das steckt hinter dem Bann: Kurz nach der Bekanntgabe ihrer Sperrung und Entsperrung teilte Zepla eine Nachricht von Twitch, in der der Grund für den Bann als Nachahmung angegeben wird. So eine Sperrung kann man erhalten, wenn man sich für einen anderen Streamer oder als Twitch-Mitarbeiter ausgibt.

Aufgrund der vermeintlichen Schwere des Vergehens wurde die Dauer des Banns als unbefristet angegeben. Offenbar handelte es sich um ein Missverständnis, denn Zepla hatte tatsächlich jahrelang mit Nachahmern zu kämpfen, die versuchten, ihre Zuschauer mit Phishing-Links reinzulegen.

Diese Problematik hatte Zepla bereits 2019 in einem YouTube-Video angesprochen. Nun scheint es so, als hätte Twitch beim Versuch, gegen die Nachahmer vorzugehen, versehentlich Zeplas echten Account gesperrt. Diesen Unsinn könne sie sich im Moment nicht leisten, so Zepla (via Twitter).

Fans vermuten auch, dass der plötzliche Ortswechsel der Streamerin für Misstrauen bei Twitch gesorgt haben könnte. Denn Zepla hatte erst kürzlich ihre Wahlheimat, die Ukraine, verlassen.

Das ist der aktuelle Stand: Zahlreiche Nutzer versicherten jedoch auch, dass die Follower in solchen Fällen normalerweise wiederhergestellt werden können.

Tatsächlich wird die Follower-Zahl auf Zeplas Twitch-Kanal mittlerweile wieder mit 245.000 angegeben, ihr Kanal verzeichnet einen Zuwachs von 170.000 Followern in den letzten 3 Tagen (via sullygnome). Noch ist allerdings unklar, ob auch alle Abos wiederherstellt wurden.

Zumindest scheint Zepla ihren Humor nicht verloren zu haben: Die Streamerin scherzte bereits, dass sie wohl gebannt wurde, weil sie einfach zu sehr wie sie selbst aussähe. Vielleicht sei sie aber auch eine Nachahmerin ihrer selbst, weil sie sich ständig verändere (via Twitter).

Die Streaming-Plattform Twitch steht in letzter Zeit häufiger für ihre Bann-Politik in der Kritik. Denn nicht immer können Streamer und Streamerinnen die Gründe für ihre Sperrungen nachvollziehen.

Gerade für etwas kleinere Vollzeit-Streamer kann das existenzbedrohend sein, denn sie sind auf die Einnahmen angewiesen. Auch die VTuberin Shylily sprach nach ihrem Bann über diese Problematik.

Twitch bannt VTuberin und sie weiß nicht, wieso: „Von einem Tag auf den anderen alles zu verlieren, das ist gruselig“

Quelle(n): dexerto, Dot Esports
Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
7
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Kommentare
Neueste
Älteste Meisten Abstimmungen
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Yawns

Ich kenne Zepla von FFXIV sie kommt aus der Ukraine und ist geflüchtet ihr das Einkommen zu sperren ist schon ziemlich frech

Syntafin

Muss ich Mal nachschauen ob mein Abo noch drauf ist 🤔 schaue zwar nie zu… Aber Zepla hat es verdient!

Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

2
0
Sag uns Deine Meinungx