Angreifer legen die Server von MMORPG Final Fantasy XIV lahm, obwohl das Team schon rund um die Uhr arbeitet

Angreifer legen die Server von MMORPG Final Fantasy XIV lahm, obwohl das Team schon rund um die Uhr arbeitet

Wer in den letzten Wochen Final Fantasy XIV gespielt hat, wird wohl einige Server-Probleme bemerkt haben. Das Spiel hat aktuell mit heftigen Angriffen zu kämpfen und die Entwickler bemühen sich, die Server-Stabilität aufrechtzuerhalten.

Wie werden die Server lahmgelegt? Bereits seit Anfang Mai kommt es für die Spieler von Final Fantasy XIV immer wieder zu Verbindungsabbrüchen im Spiel. Das liegt nicht am MMORPG selbst, sondern an Angriffen auf die Server des Spiels.

Unbekannte bombardieren diese nämlich aktuell mit unzähligen Zugriffen und schaffen es so die Server lahm zu legen. Den Angriff nennt man einen DDoS-Angriff.

Unter der Last der vielen Zugriffe brechen die Server zusammen und schmeißen im Zweifelsfall alle Spieler raus, egal ob diese im Dungeon sind oder nur herumstehen.

Das ist nicht nur für die Spieler ärgerlich, sondern auch für das Team, das für die Sicherheit der Server und Daten bei Square Enix zuständig ist.

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Das Team arbeitet rund um die Uhr

Was macht Square Enix gegen die Angriffe? Im sogenannten „Live Letter“ von Spielproduzent und Chef Naoki Yoshida wurden die Probleme erstmal öffentlich anerkannt. Bei Square Enix würde das Team für Infrastruktursicherheit bereits rund um die Uhr arbeiten, um die Angriffe abzuwehren. Es gäbe rotierende Schichten beim Team und alle wären bemüht, die Probleme zu beseitigen.

Um mehr Hilfe zu erhalten, hat man sich auch an externe Dienstleister gewandt, um das Problem zu lösen. Das Gute an einem DDoS-Angriff ist, dass dabei nichts Kritisches beeinträchtigt wird, darüber freut sich auch Yoshida.

Auch in mehreren Lodestone Posts auf der offiziellen Website kündigten die Entwickler Einschränkungen bei ihren Servern an. 

Wieso dauert das so lange? Moderne DDoS-Attacken werden schon lange nicht mehr von Heim-Rechnern alleine ausgeführt. Sogenannte Bot-Netzwerke, die mit gehackten IOT-Geräten, wie IP-Cams, Drucker, Router oder Kühlschränke, Angriffe senden, sind nur schwierig auszusperren. Dienstleister wie Cloudflare bauen ihr gesamtes Geschäftsmodell darauf, solche Angriffe zu blockieren.

Nicht nur Final Fantasy XIV hat mit Server-Problemen zu kämpfen, auch Diablo 4 war kurz nach dem Release unter Beschuss. Hier wurden zunächst die Spieler aus dem Spiel geworfen, bevor man sich dann lange nicht einloggen konnte. Blizzard bekam das Problem jedoch wieder in den Griff: Diablo 4: DDoS Angriff auf PC, PS5 und Xbox am 25.6. – Login-Probleme und Server Status

Quelle(n): mmorpg.com, Foto von Christina Morillo
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