Camping ist in Dead by Daylight ein Problem – zumindest für einen Teil der Spieler. Ein Perk könnte Campern nun den Spaß ruinieren.
Wenn man sich die Probleme von Dead by Daylight anschaut, dann gibt es eine Handvoll Dinge, die immer wieder von der Community genannt werden. „Killer sind zu stark“ und „Überlebende sind zu stark“ sind dabei die größten Dauerbrenner, doch dicht gefolgt kommen darauf bereits andere Punkte. Das „Tunneln“ und „Campen“ wird häufig kritisiert, vor allem im niedrigeren Skillrating-Bereich.
Im nächsten Patch bringt Dead by Daylight einen Perk, mit dem es Campern deutlich erschwert wird, wenn es kompetente Team-Mitglieder gibt. Denn die Zeit am Haken kann eine schier endlose Zeit verlängert werden.
Was ist Campen in Dead by Daylight? Als Campen bezeichnet man es in Dead by Daylight, wenn der Killer einen Überlebenden an einen Haken aufhängt und dann den direkten Bereich des Hakens nicht verlässt – er wartet also einfach darauf, dass der Überlebende langsam stirbt und macht eine Rettung durch andere Überlebende schwierig bis unmöglich.
Campen ist dabei nicht verboten, sondern durchaus eine valide Strategie des Killers, die vom Spiel aber in geringem Maße bestraft wird. Killer verlieren Teile ihrer Sieg-Punkte, wenn sie sich zu nah an einem hängenden Überlebenden befinden, obwohl kein anderer Überlebender in der Nähe ist.
Warum ist Campen so negativ? Camping wird ganz allgemein als Spielspaß-Killer in Dead by Daylight angesehen – zumindest für die Überlebenden. Der am Haken befindliche Spieler hat nämlich keine Chance, weiterhin richtig am Spiel teilzunehmen und muss verzweifelt darauf warten, dass sein Lebensbalken sich leert, ohne noch etwas unternehmen zu können.
Zwar kann der Überlebende am Haken diesen Prozess beschleunigen und sich schneller selbst töten, behindert damit aber alle anderen Überlebenden, da der Killer noch schneller belohnt wird und früher wieder auf die Jagd gehen kann.
Wie geht man mit Campern um? Bisher gibt es einige Strategien, was Überlebende gegen Camper tun können. Die zumeist als „korrekt“ angesehen Variante ist es, den becampten Überlebenden schlicht zu ignorieren und in der Zeit einfach Generatoren zu reparieren. Wenn alle 3 anderen Überlebenden das machen, dann werden in der Zeit, in denen der 4. Überlebende stirbt, mindestens 3 Generatoren fertig und ein weiterer schon begonnen.
Die zweite Möglichkeit ist riskanter und benötigt ein gutes Team sowie eingespielte Verbündete, die gleichzeitig den Rettungsversuch starten und gegenseitig „Schläge abfangen“. Das ist ohne Kommunikation aber nur schwer möglich und eignet sich daher kaum für Solo-Spieler, die nicht im Voice-Chat mit ihren Kollegen sind.
Was kommt nun für ein Perk? Dank einiger Leaks im Subreddit von Dead by Daylight sind bereits die kommenden Perks des nächsten „Resident Evil“-DLCs bekannt, der auch den neuen Killer Wesker bringt. Der DLC bringt gleich zwei neue Überlebende, also 6 neue Perks. Der wohl mit Abstand interessanteste Perk ist dabei von Rebecca Chambers und trägt den Namen „Reassurance“:
Wenn du innerhalb von 6 Metern um einen aufgehangenen Überlebenden bist, drücke die Aktive-Fähigkeit-Taste, um ihren Opfer-Prozess für 30 Sekunden zu pausieren. Wenn der Überlebende bereits in der zweiten Opfer-Phase ist, setzen in dieser Zeit auch die Skill-Checks aus, die der Überlebende normalerweise bewältigen müsste. Reassurance hat eine Abklingzeit von 40 Sekunden.
Was für Auswirkungen hat dieser Perk? Auch, wenn es beim ersten Lesen nur wie ein „Tropfen auf dem heißen Stein“ wirkt, dürften die Auswirkungen von Reassurance ziemlich drastisch sein. Je nachdem, ob die Abklingzeit direkt bei Aktivierung oder erst nach Ablauf der Wirkungsdauer beginnt, können ein oder zwei andere Überlebende den Verbündeten am Haken unendlich lange am Leben halten.
Im schlechtesten Fall kann ein Charakter mit Reassurance die Dauer des Opfer-Prozesses von 120 Sekunden auf 180 Sekunden erhöhen, falls die Abklingzeit erst nach Ende der Wirkdauer beginnt. Sollte die Abklingzeit sofort beginnen, steigt diese Dauer auf satte 450 Sekunden – also auf über 7 Minuten.
Selbst im ungünstigsten Fall könnten zwei Überlebende die Dauer garantiert auf 7 Minuten ausweiten.
Das ist genügend Zeit, damit ein einzelner Überlebender 4 Generatoren alleine repariert.
Natürlich wird auch dieser Perk kein Allheilmittel gegen Camping sein, doch dürfte er bei korrekter Verwendung den Campern recht schnell deutlich machen, dass es viel effizienter ist, einfach andere Überlebende zu suchen, als die ganze Zeit den einen Überlebenden am Haken zu beobachten – andernfalls darf er sich auf ein sehr langes, sehr langweiliges Spiel einstellen, bei dem er viele Minuten lang damit verbringt, darauf zu warten, dass sein Opfer am Haken stirbt. Auch, wenn das gute Überlebende benötigt, die immer wieder nah rankommen.
Was haltet ihr von diesem neuen Perk? Eine coole Möglichkeit, um Campern ordentlich die Tour zu vermiesen? Oder braucht es eine radikalere Lösung von den Entwicklern?
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Dieser neue Perk darf so wie er auf der Beta erschienen ist niemals live gehen….
Dass es einige Camper in DbD gibt bestreite ich nicht, aber die MEISTEN Killer nehmen Phase 2 noch mit, wenn die Survs einfach Gens durchgeballert haben, anstatt abzuhängen. Wenn ich Killer spiele Hake ich einen auf, suche mir den nächsten und jage den. Wenn es dann in dieser Zeit NIEMAND geschafft hat den Surv abzuhängen, dafür aber 2 Gens an gingen, geh ich nach dem Chase zurück zum ersten Haken und nehme noch Phase 2 als “Strafe” mit, sie hatten ja immerhin vorher genug Zeit, haben die Prioritäten auf die Gens gesetzt. Dass ich jetzt als Strafe theoretisch noch 30 Sekunden dazu bekomme, und wenns doof läuft direkt danach nochmal die nächsten 30 weil jemand anders diesen Perk auch noch hat ist für mich dumm, und für den am Haken auch (sollte ich das campen dann aus protest durchziehen).
Ich weiß dass der Patch einige Survs sehr frustriert hat, Solo ist nun wesentlich schwieriger geworden, aber mit ner guten SWF sind Survs immernoch wahnsinnig stark, da braucht es solch einen Perk nicht.
Meinetwegen können sie etwas diesbezüglich rausbringen, aber ne Ablingkeit von 40 Sekunden? Uff…. Macht es doch 1x pro Match dann beschwert sich vermutlich keiner…
Und nein, ich bin kein “Killer-Main” ich spiele beide Rollen gerne. Und kann aus neutraler Sicht sagen, dass dieses Perk so wie es aktuell ist einfach viel zu stark ist.
LG
Der Perk kommt viel zu spät. Die Camper und Tunneler haben meinen Spaß an dem Spiel schon längst abgetötet. Habe DbD seit bestimmt ü1 Jahr nicht mehr angefasst.
Was den Perk angeht muss ich sagen : Naja. Ich finde generell gut daß etwas gegen das Campen gemacht wird.
Aber: ist schon traurig, daß Überlebende wieder mal einen Perk-Slot opfern müssen, nur um eine Gegenwaffe dabei zu haben, falls ein Killer nix von FairPlay versteht und campt.
Mit anderen Worten: Diese aktivierbare Mechanik sollte immer und generell im Spiel integriert sein. Nicht in Form eines Perks.
Meine Idee gegen campen war schon immer folgende:
Wenn ich mit meinem Schwein Killer gespielt habe, war ich immer Fair: #NoCamp #NoTunnel
Sollte ich wegen Verwechslung versehentlich wen getunnelt haben, lies ich den Überlebenden immer wieder laufen.
So war es herausfordernd und selbst so habe ich schon 4K’s hinbekommen.
Und ich bin schlecht, also müssten andere erfahrerene Killer es öfter schaffen als ich.
Dazu müsste das Map Design umgekrempelt werden. Auf Maps wie Autohaven wäre der Radius innerhalb eines Looping Spots. Ist der Surv gut, kann er den Killer eine gute Zeit um den Haken loopen und so die Mechanik ausnutzen obwohl der Killer eigentlich kein Camper ist.
Vor allem, wenn man weiß, das ein Surv in der Nähe ist, verlässt man ja nicht den Haken.
Ist halt schwierig umzusetzen, da nicht gleich alles campen ist, was viele Survmains als campen ansehen.
So ein ähnlicher Vorschlag stand schon des öfteren im Forum, wo selbst Survmains deutlich erklärt haben, wie man so ein System ausnutzen kann.
Es gäbe eine weitaus bessere Lösung, meiner Meinung nach.
Die Cage Mechanik vom Pyramidhead. Killer hängt auf, ist er länger als 10sekunden am Haken, spawnt der Haken samt Surv irgendwo neu. Campen nicht möglich, tunneln auch nicht sofern der Killer den Haken nicht wiederfindet. Problem gelöst.
Pyramidhead bleibt trotzdem besonders, weil er Survs gar nicht erst aufheben braucht.
Denn sind wir Mal ehrlich… Wenn die Survs Methoden herausfinden, wie man das von dir genannte System ausnutzen kann, werden 50% schnellere Reparatur dem Spiel mächtig schaden und Killer für etwas bestrafen, wofür sie nicht einmal die Schuld tragen.
Die Werte meiner Idee sind sicher ausbaufähig 🙂 Ich wollte nur das generelle Prinzip meiner Idee erläutern. Die 50% sollten nur verdeutlichen, dass es für den Killer nachteilig sein soll.
Man kann ja die Prozentzahl auch erst niedrig halten und dann anschrauben, je länger der Killer am Haken steht. Oder besser je näher er dem Haken kommt.
Das mit dem ausnutzen der Mechanik von Survs lässt sich auch ganz leicht beheben:
Wenn ein Surv gejagt wird, dabei die Camp-Aura betritt, und damit dafür sorgt daß der Killer auch die Camp-Aura betritt, dann gibt es keinen Reparatur-Bonus.
Da es ohnehin Asso ist mit dem Killer im Schlepptau zum bestückten Haken zu laufen, wäre es nur gerecht wenn dann der Bonus deaktiviert wird 😉
Mein Motto: Für alles gibt es eine Lösung 🙂
Deine Idee ist auch nicht schlecht.
Letztlich wollen wir alle nur eines: Spielspaß wegen Fairplay 😊
Ps: Mir ist das mal passiert. Ich habe mal mit Schweinchen jemanden gejagt der sich zuvor auch schon Antimate verhielt.
Der lief mit mir im Schlepptau gezielt zu einem Haken, wo ein anderer Surv grade jemanden vom Haken holen wollte.
Sprich der wollte mich an die beiden abschmieren. 😒
Da dachte ich mir nur: “Na warte Bürschchen”
Ich hab den Retter und die Fleischwurst am Haken 😂 gezielt ignoriert, hab den Antimate vor deren Augen zu Boden geklatscht und direkt aufgehoben, als gäbe es die beiden garnicht 😉
Ich dachte auch, dass nach den Änderungen an den Perks Killer weniger tunneln würden, da nun Survs nach dem sie gerettet wurden einfach zu viel Schläge tanken können.
Falsch gedacht. Habe ein paar Runden Surv mit einer Freundin gespielt und wir wurden in 8 von 10 Runden gnadenlos raus getunnelt.
Die Sache mit dem campen ist nunmal die…Campen bei guten Swf’s ist nutzlos, wie es schon immer war. Gegen Solo Spieler ist es nach wie vor effektiv… Egal welche Perks im Spiel sind.
Ich töte mich nicht selbst am Haken. Aber ich habe auch keine Lust meine Lebenszeit auf 7min pushen zu lassen, während ich quasi AFK am Haken hänge. Da brauch ich auch nicht spielen, wenn meine Spielzeit so verschwendet wird.
Also ja…es ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ich bin der Meinung, es muss härter dagegen vorgegangen werden. Vor allem damit es Solospielern hilft und nicht den ohnehin schon zu stärken SWF’s.
Ja, campen und tunneln ist eine legitime Spielweise…aber sie wird einfach viel zu stark genutzt.
Und das sage ich als Killermain, der es nur in wenigen Runden gesehen hat, wie ätzend die Survseite sein kann in kleinen Swf’s oder Solo.