Call of Duty: Black Ops 4 will mit dem neuen Battle-Royale-Modus ebenfalls im Genre mitmischen. Doch wie unterscheidet sich die neue Konkurrenz von den beiden Platzhirschen PUBG und Fortnite?
Drei Battle-Royale-Games kämpfen um die Spitze: Das Jahr 2018 wurde bisher von zwei großen Battle-Royale-Games dominiert. PUBG und Fortnite lockten Millionen von Spielern vor die Bildschirme und waren dank Influencern wie Dr. Disrespect und Ninja auf Stream ein riesen Hit.
Am 12. Oktober will Call of Duty: Black Ops 4 mit dem neuen Blackout-Modus ebenfalls ein Stück vom Kuchen abhaben. Doch welches Battle-Royale-Game kann was? Wie unterscheiden sie sich und welches Spiel ist für welchen Spieler am besten geeignet?
Fortnite – Albern aber anspruchsvoll
Was ist Fortnite? Fortnite: Battle Royale ist ein kunterbuntes Battle-Royale-Spiel von Epic Games. Es entstand im September 2017 als Experiment, denn bis dahin war Fortnite ein reiner PvE-Titel.
Da Fortnite auf den ersten Blick an PUBG erinnerte, gab es einen mittlerweile beigelegten Rechtstreit mit PUBG-Entwickelter Bluehole, der die Popularität von Fortnite erst anheizte. Im Laufe der nächsten Monate wurde Fortnite immer beliebter und hat mittlerweile Millionen von Spielern.
Auf welchen Plattformen läuft Fortnite? Fortnite hat von allen BR-Games die größte Abdeckung. Es existiert auf allen gängigen Systemen, also PC, Xbox One, PlayStation 4, Android, iOS und sogar der Switch. Auf der PS4 ist sogar erstmals Crossplay mit allen anderen Plattformen möglich.
Highlights und Items
Was macht Fortnite besonders? Das große Hightlight von Fortnite ist das Bausystem. Wie schon im PvE-Modus, wo ihr Festungen gegen Zombies baut, könnt ihr auch im Battle Royale fast die ganze Spielwelt zu Klump hauen und neu aufbauen.
Eine wichtige Taktik im Spiel ist es daher, sich sofort in einer kleinen, selbstgebauten Burg zu verschanzen und mit Rampen und Türmen eine vorteilhafte Position zu erreichen. Außerdem könnt ihr in die Burgen noch Fallen einbauen oder mit Trampolinen für einen schnellen Positionswechsel sorgen.
Durch das Bauen bekommt Fortnite eine komplexe taktische Dimension, die Profis von Anfängern trennt. Die Baufunktion ist das größte Unterscheidungsmerkmal von Fortnite.
Wie funktioniert das Item-System? Fortnite hat ein Minimal-Inventar von 5 Slots. Rucksäcke und Taschen zur Erweiterung des Stauraumes gibt’s nicht. Ihr müsst euch also gut überlegen, was ihr mitnehmt. Zur Auswahl stehen diverse Schusswaffen in verschiedenen, farbkodierten Seltenheitsgraden. Es gibt keine Mods für die Waffen.
Neben Waffen findet ihr noch Heil-Items, Schilde sowie Gegenstände, die sofort eine mächtige Festung erschaffen, Granaten, die Gegner zum Tanzen bringen oder ein Gegenstand, der euch in den Himmel teleportiert.
Gameplay und Maps
Wie spielen sich die Kämpfe? Fortnite spielt sich flott und dynamisch. Es gibt viele Waffen, die ein mobiles Gameplay begünstigen. Die selbstgebauten Festungen verlangsamen das Gameplay etwas, aber es gibt genug Items, mit denen ihr Festungen entweder sprengen oder umgehen könnt.
Wie viele Maps gibt es? Fortnite nutzt seit einem Jahr die gleiche Map. Diese verändert sich aber stetig. Oft schon von Woche zu Woche. Am krassesten wird die Karte jedes Mal umgemodelt, wenn eine neue Season beginnt.
Das Thema der Seasons bestimmt, wie sich die Map verändert. Bisher gab es unter anderem Ritter, Superhelden, und Halloween-Grusel. Da kommt es schon mal vor, dass Kometen einschlagen sowie Städte zerstört und wieder neu gebaut werden.
Derzeit in Season 6 schwebt gerade eine unheimlich leuchtende Insel über der Map.
Spielmodi und Kosten
Gibt es alternative Spielmodi? Fortnite bietet regelmäßig neue Spielmodi an, die meist zeitlich begrenzt sind. Darunter sind 50vs50, ein Trainingsmodus, ein Raubzug oder Spielmodi, bei denen ihr nur Scharfschützengewehre oder nur Explosivwaffen habt. Einmal gab es sogar einen Modus, der euch in Thanos aus dem Film Infinity War verwandelte. Oder einen Disko-Modus! Es gibt also ständig Abwechslung und neue Modi zu entdecken.
Was kostet Fortnite? Fortnite: Battle Royale ist kostenlos spielbar. Es finanziert sich durch Mikrotransaktionen. Ihr könnt euch kosmetische Items sowie den aktuellen Battle Pass im Shop gegen Echtgeld kaufen.
Skins geben euch aber keine Spielvorteile. Der Battle Pass wiederum ist ein Progress-System, in dem ihr nach und nach weitere Belohnungen wie Skins und Outfits freispielt.
Wer sollte Fortnite spielen?
Für wen ist Fortnite ideal? Wer sich nicht auf das Bauen einlassen will, dürfte in Fortnite nicht viel Freude haben. Das Spiel ist also optimal für Spieler, die schon an Spielen wie Minecraft Spaß hatten und schnell in der Lage sind, riesige Türme aus dem Nichts zu errichten.
Dazu kommt noch ein schnelles Gameplay und ein alberner, quietschbunter Grafikstil. Wer damit kein Problem hat, kann hier getrost zuschlagen.
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“Das Spiel [Fortnite] ist also optimal für Spieler, die schon an Spielen wie Minecraft Spaß hatten und schnell in der Lage sind, riesige Türme aus dem Nichts zu errichten.”
Ich habe den Vergleich von Fortnite und Minecraft nie verstanden. Das sind zwei grundlegend unterschiedliche Spiele. Oder geht es bei dem Vergleich nur darum, dass man in beiden Spielen bauen kann? Das wäre dann ziemlich weit hergeholt. Dann könnte man Fortnite auch mit Rust oder so vergleichen. Ich bezweifle sehr stark, dass Spieler die Minecraft gespielt haben, automatisch auch Spaß an Fortnite haben werden.
@Jürgen
Hat der BR von Fortnite mittlerweile eine Alterseinstufung durch die USK erhalten?
Ich meine mich zu entsinnen, dass dieser nie von der USK bewertet wurde. Und somit die Aussage das Fortnite BR, um den geht es ja in diesem Artikel, ab 12 und kindgerechter sei nicht zu 100% richtig.
Fortnite – nervt mich das Bauen
PUBG – zu viel Leerlauf
Blackout – genau richtig
Warum werden immer nur DrDiss und Ninja erwähnt?
Was ist zum Beispiel mit dem zur Zeit erfolgreichsten Deutschen Fortnite Streamer MontanaBlack?
Reisst einen Rekord vom anderen vom Hocker, dennoch wird der nie erwähnt.
Geschmäcker sind verschieden. Ich hab mir gestern den Herrn Montana angeschaut und muss sagen, ich kann mir den Menschen keine 5 Minute geben. Frage mich ernsthaft, woher der Mann soviele Viewer hat…wenn ich mich aus dem Fenster lehnen würde, dann würde ich behaupten seine Zielgruppe ist relativ jung (was auch mit seiner Aussprache zusammenpassen würde in meinen Augen)
und was ist an einem drdiss so toll? verkleidet als wenn haloween 24/7 ist?
An deiner Antwort merke ich leider bereits, dass du nicht verstanden hast um was es mir ging. Es geht hier nicht um gut oder schlecht.
Also laut deinem Geschriebenen findest du objektiv Montana NICHT gut und den Dr gut. Aber ist ok.
Ich hab mir neulich mal 20 Minuten MontanaBlack angeschaut. Sein Reaction-Video zu ApoRed: Das ist schon eine eigene Welt mit eigener Sprache.
Aber das ist bei DrDisrespect ja auch so.
1. Redet er halt so, wie auch überall in den Schulen etc. geredet wird. Neue Sprache halt, ich finde sie auch nicht zu 100% toll, muss man sich aber teilweise auch mit abfinden.
2. Redet er auch viel Hamburgerisch, so die Richtung Digger, alder, etc.
Dennoch hat er teilweise mehr Zuschauer als shroud, gerade im Battleroyal Bereich.
Jo, ich hab da kein Problem mit. Ich finde so Soziolekte echt spannend – es ist halt ungewohnt, bis man sich eingehört hat.
Ich hab vorhin Mesut Özil gehört und der hat irgendwie alle 3 Sekunden einmal “Dingens” gesagt. 🙂
Ja, das mag sein. Aber mir ist er einfach zu primitiv. Beim Doc merke ich wenigstens, dass das nur gespielt ist und das da eigentlich ein echt schlaues Kerlchen hinter dem PC sitzt.
Ein Bundesminister von der CSU hat mal während einer Pressekonferenz gesagt „An apple per day keeps Putin away.“ und hat dann demonstrativ in einen Apfel gebissen. Glaube es war Christian Schmidt. Also da dieser Mensch Bundesminster war muss diese Aussage sehr intellektuel sein. /s
Kurz gesagt, wenn unsere politische Elite mit solchen Beispiel vorangeht, dann darf sich die Jugend fast alles erlauben.
Wir haben tatsächlich eher die englischen Streamer auf dem Radar, weil wir da auch öfter Artikel bringen.
Ich wüsste z.b. nicht, was MontanaBlack von PUBG oder Fortnite hält, weil ich mich damit nicht befasst habe.
Da müssten wir vielleicht einen Autor einstellen, der eine hohe Affinität auch zu deutschen Streamern hat.
Wie sehen die Unterschiede der Spiele im Bereich der Ranglisten und des Matchmaking aus?
Ansonsten super zusammengefasst und gegenübergestellt.
Gut geschrieben kann ich zustimmen !
Interessanter und neutraler Vergleich! Danke Jürgen