19 tote MMORPGs, die WoW schon überlebt hat

19 tote MMORPGs, die WoW schon überlebt hat

Wildstar

  • Release-Datum: 3. Juni 2014
  • Eingestellt: 28. November 2018

Wildstar war eines der letzten großen MMORPGs, die im Westen entwickelt wurden. Hinter dem Spiel stand der Entwickler Carbine Studios, der zur Firma NCSoft gehörte.

Es war ein kunterbuntes SciFi-Spiel, das eines der besten Kampfsysteme im Genre hatte. Man musste hellwach sein und gute Reflexe haben, um die Action-Kämpfe zu meistern und in den bockschweren Raids zu bestehen.

Zudem konnte Wildstar mit einem guten Housing-System überzeugen.

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Die Schwierigkeit der Inhalte und das Abo-Modell sorgten zu Beginn dafür, dass Wildstar nicht die große Masse von Spielern begeistern konnte. Ein Wechsel auf Free2Play sollte den Wandel bringen, glückte jedoch nicht.

Im November 2018 wurde es dann eingestellt. Heute wünschen sich viele Spieler einen Privat-Server zu dem MMORPG.

WildStar war ein geliebtes MMORPG – Was gibt es für Alternativen?

EverQuest Landmark/Next

  • Release-Datum: Juni 2016
  • Eingestellt: Februar 2017

Landmark war der ambitionierte Versuch eine Sandbox für Spieler zu entwickeln, um einen Vorgeschmack auf EverQuest Next zu geben.

Das Spiel begann bereits mit ersten Beta-Tests 2014 und erschien offiziell im Juni 2016. Nur überzeugte der reine Sandbox-Simulator überhaupt nicht.

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Da EverQuest Next nie erschien, wurde auch Landmark kurz nach Release wieder eingestellt.

Worlds Adrift

  • Release-Datum: 24. Mai 2017 (Early Access)
  • Eingestellt: 26. Juli 2019

Worlds Adrift war ein Sandbox-MMO, welches seit Mai 2017 auf Steam im Early Access zur Verfügung stand. Im Fokus standen die Inseln, die in der Luft schweben und erkundet werden konnten. Dazu konnten sich die Spieler Flügel umschnallen oder Luftschiffe herstellen.

Die Sandbox ging sogar so weit, dass die Spieler selber Inseln entwickeln und in das Spiel hochladen konnten. Mehr Freiheit bot bisher kaum ein Spiel.

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Jedoch rechnete sich das MMORPG nicht. Da die Entwickler kein unvollständiges Game veröffentlichen wollten, entschieden sie sich zur Einstellung.

Bless Online

  • Release-Datum: 30. Mai 2018
  • Eingestellt: 9. September 2019

Bless Online war ein AAA-MMORPG vom Entwickler Neowiz, welches 61 Millionen Dollar gekostet haben soll. Es sah grafisch ansprechend aus und sorgte 2018 für einen kleinen Hype.

Hier im Westen wartete man verzweifelt auf ein neues MMORPG. Obwohl Bless bereits im Herkunftsland Korea zu scheitern drohte, freute man sich hierzulande auf das Spiel. Das lag auch daran, dass die Entwickler den Spielern Hoffnung machten, eine für den Westen angepasste Version des MMORPGs zu veröffentlichen.

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Bless scheiterte jedoch an technischen Problemen, fehlenden Inhalten und fehlerhafter Lokalisierung. Trotz eines Wechsels auf Free2Play hatte das MMORPG keine Zukunft mehr und wurde im September 2019 eingestellt.

Aktuell versucht Neowiz jedoch das Franchise mit Spielen wie Bless Unleashed für die Xbox oder Bless Eternal für Mobile am Leben zu halten.

Astellia

  • Release-Datum: 30. Mai 2018
  • Eingestellt: 9. September 2019

Astellia war ein traditionelles Themepark-MMORPG aus Asien. Zum Start hattet ihr die Wahl aus 5 Klassen, mit denen ihr einer linearen Story gefolgt seid, in der es um den Kampf Gut gegen Böse ging. Im Kampfsystem setzte Astellia auf Tab-Targeting.

Das Highlight am MMORPG waren die Astels. Dabei handelte es sich um kleine, magische Begleiter, die etwa in die Rolle von Tanks, Heilern oder DDs schlüpfen konnten. Diese konntet ihr sammeln und leveln.

Ansonsten setzte Astellia auf klassische MMORPG-Inhalte wie:

  • Dungeons, die teilweise auch in die Story verflochten waren, und legendäre Dungeons mit höheren Schwierigkeitsgraden
  • Weltbosse
  • Avalon, ein PvP-Gebiet mit 300v300v300-Schlachten
  • Ein einfach gehaltenes Handwerkssystem
  • Ein Erfolgssystem und ein Kompendium zum Komplettieren von Gebieten
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Astellia hatte von Beginn an wenige Fans. Das lag auch daran, dass es kurz nach der Einstellung von Bless Online angekündigt wurde. Das Vertrauen in Asia-MMORPGs war da berechtigterweise zerrüttet.

Außerdem warb Astellia nicht wirklich mit Neuerungen oder Innovationen, sondern wollte alte Dinge einfach nur richtig und ohne Pay2Win umsetzen. Erschwerend waren dabei jedoch die extrem lineare Story und das eher langweilige Gameplay. Auch die teilweise sehr kindlichen Astels waren ein Problem.

Am Ende konnte Astellia einfach nicht genug Spieler begeistern und sich nicht mehr refinanzieren. 

Swords of Legends

  • Release-Datum: 9. Juli 2021
  • Eingestellt: 7. Dezember 2022

Swords of Legends warein Asia-MMORPG, das viel Wert auf eine traditionelle, chinesische Geschichte legte. Ihr habt einen klassischen Kampf “Gut gegen Böse” erlebt und hattet dazu die Wahl aus 7, später bis zu 9 verschiedenen Klassen.

Im Endgame warteten Dungeons und Raids in drei Schwierigkeitsgraden, Housing, verschiedene Life-Skills und PvP in Arenen, Schlachtfeldern oder Endgame-Gebieten. Echte Highlights waren das faire Ausrüstungssystem, der noch fairere Shop und die schicke Grafik. Doch es gab auch einige Probleme.

Ein großes Problem war bereits die Level-Phase. Die war recht eintönig, sehr linear und machte maximal im ersten Durchgang Spaß. Für Twinks mussten jedoch die exakt gleichen Quests in der exakt gleichen Reihenfolge gespielt werden. Wer bereits die Beta gezockt hatte, hatte kaum noch Lust, in der Live-Version zu leveln.

Allerdings musste man das Max-Level erreichen, um relevante Inhalte wie Dungeons, Life-Skills oder das Housing freizuschalten. Zum Start gab es außerdem Fehler in der Lokalisierung und einige Performance-Probleme.

Im Endgame wurde dann für die Hardcore-Spieler zu langsam Content nachgeliefert, während gleichzeitig kaum Nachwuchs in das MMORPG kam. Zudem bedeuteten Erfolge in einem Spiel, das kaum wer aktiv zockt, nahezu nichts. Rennen um World Firsts blieben irgendwann aus.

Auch in puncto Marketing unterlag Gameforge deutlich den größeren Titeln, die etwas später erschienen, etwa New World im September oder Lost Ark im Februar 2022, was kurz vor der ersten SOLO-Erweiterung im März rauskam. Beide setzten auf große Twitch-Streamer und Contests in den sozialen Medien.

Elyon

  • Release-Datum: 20. Oktober 2021
  • Eingestellt: 7. Dezember 2022

Elyon sollte ursprünglich A:IR heißen und ein Spiel mit Luftkämpfen und Steampunkt-Elementen werden. Doch knapp ein Jahr vor dem Release fand ein komplettes Rebranding statt. Es wurde dann ein generisches Asia-MMORPG mit wenigen Besonderheiten und offenem PvP.

Einzig das Fertigkeitensystem, bei dem jede Fähigkeit drei verschiedene Versionen hat, blieb wirklich in Erinnerung. So konnten manche Fähigkeiten wahlweise drei Ziele mit wenig Schaden treffen, ein Ziel mit viel Schaden treffen oder aber drei Ziele kurzzeitig mit CC versehen. Man hatte also viel Flexibilität.

Im Endgame setzt das Spiel auf PvP in der offenen Welt, bei der ihr zwar keine Ausrüstung, wohl aber 5 % eurer Erfahrungspunkte verlieren konntet.

Der Einstieg in Elyon war extrem verwirrend, die Ausrüstung konnte bei der Aufwertung kaputt gehen, es gab offenes PvP und die Monetarisierung kam im Westen nicht gut an. Den absoluten Sargnagel gab aber der Release von New World, der nur knapp drei Wochen vorher stattfand. Das MMORPG erreichte über 930.000 gleichzeitige Spieler auf Steam, während Elyon nur auf etwa 15.000 kam.

Darum entschied sich Bluehole neben Tera auch Elyon im gleichen Jahr einzustellen.

Habt ihr selbst Erfahrungen in diesen Spielen gemacht? Würdet ihr euch die Rückkehr eines dieser MMORPGs wünschen? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

Wer hingegen gute MMORPGs sucht, wird hier fündig: Die 10 besten MMORPGs 2023 – Welches passt zu mir?

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Valance

Ich frage mich immer warum nie “Silkroad Online” von Joymax in diesen Listen auftaucht.
Hatte zwischen 2005-2008 eigentlich viele Spieler..

Hätte ich das nötige Kleingeld würde ich die Rechte für Wildstar erwerben und es auf Konsole portieren lassen. Denke bei dem Angebot zur Zeit an MMO’s auf Konsolen wär das ein Megaseller. Ich würde sofort, keine Ahnung, 199 Euro zahlen um es auf der Playstation spielen zu können. Lieber wär mir natürlich GW2 oder LostArk aber von den hier genannten wär das schon super. ESO ist ja quasi das einzig ernst zu nehmende Spiel zur Zeit auf Konsole.(FF14 ist zwar Top Triple A Game aber so das Paradebeispiel für ein MMO das sich nicht für Konsole eignet wegen naja tausend Sachen die ich nun keine Lust habe aufzuzählen 😊

MiwakoSato

Ich Finde aus der Liste ist eher Bless Online Ein Spiel was ich Vermisse es hatte viel Potenzial was leider nicht richtig genutzt wurde das Hauptproblem war eigentlich die Performance und die Serverbindungen die das Spiel Leider Kaum Spielbar machte Ansonsten war es mal Wider ein Spiel bei dem man halt Geduld haben musste und nicht in 10Min auf Max Level war Halt Nix Für Speedrunner zum Glück Gibt es ja Jetzt dafür dann Astellia 😳 😳

ratzeputz

Von den genannten nur Vanguard wirklich länger gezockt und dessen Tod auch als sehr sehr schade empfunden.
Wildstar hätte ich vor dessen Tod wirklich gerne ausprobiert, aber als es released wurde, war ich zu sehr mit Lotro beschäftigt und danach war der allgemeine Tenor schon “Spielt keine Sau mehr … bringt nix, da noch einzusteigen”

Flavourmaus

Warhammer Online – Age of Reckoning existiert wieder. Die hatten nur eine kurze Auszeit. Man erreicht das Spiel unter Return of Reckoning. Wenn ich das richtig interpretiere ist das sowas wie ein Fanprojekt auf einem Privatserver mit derzeit um die 1500 angemeldeten Usern. Ich habe gerade mal auf die Homepage geschaut und zwar auf dem Onlineindikator. Von 1500 sind gerade 653 Spieler auf dem Server online.

ephikles

Hätte bei interesse noch ne Collector’s Edition abzugeben.
Die Accountdaten dafür könnte ich sicher noch irgendwo rauskramen, aber die müssten ja mittlerweile hinfällig sein und somit ist nur noch der “physische Inhalt” relevant…

Muchtie

Warhammer Online: Age of Reckoning Ist wirklich schade, ein sehr schönes MMO 🙁 F2P hätte geholfen…

NCSoft Spiel habe meist kein erfolg wie man in der Liste sieht.

Muchtie

Bei GW1 gebe ich dir recht aber beim Rest kann man sich streiten 🙂

Muchtie

Sehr interessant. Ich fand GW1 Weit besser als GW2 weil es anders war als die anderen MMO. Das Lineage so viel umsatz macht, habe ich nicht gewusst…

Kekladin

Ich bin erst spät zu GW2 gekommen (nach dem Release von Path of Fire) – war von dem Fokus auf die Geschichte und Charaktere total begeistert, habe es zeitweilen wie ein Singleplayer RPG gespielt.

Zudem regte das Spielsystem zum Erkunden der Welt an, z.B. alle Gebiete abzuschließen, usw.

Das brach die üblichen Quest-Hub Mechaniken von WoW & Co angenehm auf.

GW1 habe ich nie gespielt – war in meiner Erinnerung überwiegend ein PvP Spiel.

Nokiezilla

Bin ich ganz bei dir, spiele WH:O aber gelegentlich noch aufm P Server.
Sehr schade dass es unterging

Muchtie

Ich habe meine collectors edition von Warhammer immer noch hier rum liegen 🙂

ephikles

dito.. aber kaum gespielt, ich glaub damals kam mir dann doch wieder WoW dazwischen. 😉

Muchtie

dito habe auch nur bis lvl 60 gespielt

luriup

“Das Spiel nutzte die „Realm vs. Realm“-Technik von Dark Age of Camelot und ließ jeweils drei Rassen gegeneinander antreten”

Nö.Warhammer Online hatte zwar 3 Völker pro Reich,bei Ordnung waren es Menschen/Elfen/Zwerge
die ihr eigenes Gebiet hatten,
doch es hatte nur 2 Realms Ordnung und Chaos.
Das war einer der Gründe warum es den Bach runter ging,
denn wenn man täglich mit 4KTs(100 Spieler) Ordnung gegen 7 KTs(175 Spieler)Chaos antreten muss,
dann verliert man irgendwann die Lust.
Mit 3 Fraktionen wie DAoC hätte das wesentlich länger überlebt.Meine Meinung.

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