Steam: Spectre Divide ist schon in der Beta der beste PvP-Shooter 2024 – Darum macht das neue Spiel so viel Spaß

Steam: Spectre Divide ist schon in der Beta der beste PvP-Shooter 2024 – Darum macht das neue Spiel so viel Spaß

MeinMMO-Redakteur Dariusz hat sich die Beta von Spectre Divide angeschaut und ist schon nach wenigen Stunden ein großer Fan. Erfahrt hier, was den Taktikshooter von shroud so gut macht.

Spectre Divide ist ein Taktikshooter, der von Mountaintop Studios entwickelt wird. Das Spielprinzip greift das klassische Gameplay von Taktikshootern wie Valorant und Counter-Strike auf, hat aber ein paar Besonderheiten.

Falls ihr noch nicht von Spectre Divide gehört habt, erkläre ich euch kurz, was das für ein Spiel ist. Klappt dazu einfach den Text „Was ist Spectre Divide?“ auf. Dort findet ihr eine Zusammenfassung des Spiels.

Was ist Spectre Divide?

In Spectre Divide habt ihr das gleiche Ziel, wie in CS oder Valorant. Ein Team verteidigt, ein Team greift an. Das Ziel der Angreifer ist das Platzieren einer Bombe. Das Ziel der Verteidiger ist es, das Platzieren zu verhindern oder die platzierte Bombe zu entschärfen. Außerdem sammelt ihr mit jeder gespielten Runde Geld, mit dem ihr dann Waffen und Gadgets kauft.

Spectre Divide hat allerdings ein paar wichtige Unterschiede:

  • Ihr spielt 3v3 statt 5v5
  • Ihr nutzt viel mehr das Visier als in CS2 und Valorant
  • Ihr könnt euch beim Schießen bewegen, ohne Präzision einzubüßen

Und natürlich die große Besonderheit: Ihr habt 2 Körper, die ihr steuern könnt, nicht nur einen. Zu diesem zweiten Körper, Spectre genannt, könnt ihr per Knopfdruck wechseln. Der zweite Körper kann taktisch eingesetzt werden und beispielsweise auf dem Spot stehen, auf dem euer Hauptkörper gerade nicht ist. Oder ihr platziert ihn so, dass flankierende Gegner damit abgefangen werden können. Oder ihr nutzt den Spectre als zweite Chance, denn einen Respawn gibt es nicht.

Ihr habt die Wahl, wie ihr euren Spectre einsetzt.

Hier haben wir euch Spectre Divide auch schon mal im Detail vorgestellt:

Gebt dem Volk Movement und Visiere!

Ich habe jetzt knapp 6 Spielstunden in Spectre Divide. Nachdem ich schon am 3. August den kurzen Stresstest gespielt habe, der nur ein paar Stunden lief, bin ich am 13. August sofort in die geschlossene Beta gesprungen. Auf die Beta hab ich mich tatsächlich schon ein paar Tage gefreut, denn bereits der Stresstest machte mir viel Spaß.

Spectre Divide macht einfach ein paar Sachen anders als Valorant und Counter-Strike, die mich bei den beiden Genre-Riesen etwas gestört haben. Zwei dieser Punkte sind aber leider zentrale Gameplay-Aspekte der Shooter:

  • Das Schießen „aus der Hüfte“ statt die Nutzung von Visieren
  • Die nachlassende Präzision beim Schießen während der Bewegung

Dass mich die beiden Punkte „gestört haben“ ist vielleicht etwas übertrieben. Aber ich habe schon vor Jahren zu Freunden gesagt: Wenn ich in Valorant wie in Rainbow Six: Siege während des Laufens schießen könnte und die Nutzung des Visiers wichtiger wäre, würde ich nichts anderes mehr spielen.

In Spectre Divide sind Visiere wichtig. Auf große Distanz werdet ihr mit Hüftfeuer nicht viel treffen. Außerdem büßt ihr keine Präzision beim Bewegen ein. Ihr könnt wunderbar „A“ und „D“ spammen. Taktikshooter mit Visier-Nutzung und Movement? Ich liebs!

Einzigartiges Gameplay durch mehrere Körper

Natürlich ist auch die große Besonderheit von Spectre Divide ein Pluspunkt, der mir wirklich gut gefällt – nicht nur, weil ich mit dem zweiten Körper eine zweite Chance habe, wenn ich wieder unüberlegt einen Gunfight eingegangen bin, den ich nur verlieren konnte.

Das ist aber durchaus ein großer Vorteil. Statt mehrere Minuten darauf zu warten, dass eure vier verbleibenden Mitspieler die Runde gewinnen oder verlieren, könnt ihr euch erneut in den Kampf begeben. Dadurch habt ihr einfach mehr tatsächliche Spielzeit und weniger Pausen. Das bedeutet auch, dass ihr weniger Zeit habt, euren Mitspielern die Schuld zu geben oder Gegner zu beleidigen.

Unabhängig davon, bietet das Prinzip der zwei Körper wirklich unzählige taktische Möglichkeiten. Wir hatten ein paar Situationen, in denen wir die Gegner mit dem zweiten Körper clever ausgespielt haben und uns dann freuten, dass es tatsächlich geklappt hat.

Ein ganz simples Beispiel: Einen Angriff auf den A-Spot mit dem zweiten Körper antäuschen, aber den B-Spot angreifen. Die Gegner wechseln in ihre Körper auf „A“ und ihr habt ein paar Sekunden, um auf den Spot zu kommen und euch gut zu positionieren.

Es gibt wirklich unzählige andere Möglichkeiten, die zwei Körper taktisch zu nutzen und das macht einfach großen Spaß.

Die perfekte Größe für Freundesgruppen

Ich spiele jetzt seit einigen Jahren Taktikshooter. Eine Sache sehe ich seither immer wieder: Die Teams bestehen fast nie aus 5 Spielern, die gemeinsam spielen. Dennoch sind die meisten Taktikshooter auf 5v5-Matches ausgelegt.

Natürlich ist meine Erfahrung in den Spielen nicht stellvertretend für die komplette Spielerbasis, aber es gab schon öfter große Community-Diskussionen zu dem Thema. In Rainbow Six: Siege beispielsweise fordern Spieler schon seit Jahren, dass es ein separates Matchmaking für Solo-Spieler, 2er/3er-Teams und vollzählige 5er-Trupps gibt.

Ob das eine gute Idee ist, sei mal dahingestellt. Aber die Spieler sprechen darüber, weil es sie betrifft. Ein Team, das aus einem 2er- und einem 3er-Trupp besteht, ist gegen 5 eingespielte Spieler in ihrer festen Konstellation einfach im Nachteil. Viele Spieler bekommen aber beim spontanen Zocken am Feierabend keinen 5er-Trupp zusammen. Seien wir mal ehrlich: Irgendjemand fehlt immer.

Spectre Divide ist 3v3. So ist es viel einfacher, ein komplettes Team voll zubekommen. Ihr seid nicht auf zufällige Mitspieler angewiesen, die im schlimmsten Fall noch richtig toxisch sind. Aber selbst wenn ihr in Spectre Divide nur zu zweit seid, ist das schon deutlich besser, als zu zweit oder zu dritt ein 5v5-Spiel zu spielen. Ihr könnt nämlich die Stimmung eures Teams maßgeblich beeinflussen.

Ihr seid 2 Drittel des Teams. Wenn ihr viel kommuniziert, freundlich seid und euren zufälligen Mitspieler ermutigt, ist die Chance hoch, dass er sich ebenfalls nicht toxisch verhalten wird. Zwei toxische Randoms in Valorant bekommt ihr allerdings auch zu dritt nicht beruhigt.

Das Fazit: Der beste PvP-Shooter 2024

Für mich ist Spectre Divide der bislang beste PvP-Shooter 2024 – auch wenn es bislang nur eine geschlossene Beta ist. Das Spielprinzip ist bekannt, aber dennoch einzigartig. Man ist schnell mit dem grundlegenden Gameplay vertraut und kann dann versuchen, taktisch gut zu spielen. Es sind schon jetzt spannende, intensive Matches und das alles ohne Bugs oder Serverprobleme – zumindest hatte ich noch keine.

Für mich ist XDefiant der größte Konkurrent als „bester PvP-Shooter 2024“, aber dem Titel von Ubisoft fehlt für mich einfach einiges. Das Fortschrittsystem könnte besser, die Schüsse werden teilweise immer noch nicht richtig registriert und Bugs gibt es auch haufenweise. Ich spiele XDefiant wirklich gerne und schau seit Release immer wieder rein, aber es hat einfach keinen so positiven bleibenden Eindruck hinterlassen wie Spectre Divide.

Delta Force: Hawk Ops könnte mit dem Battlefield-Modus noch ein wirklich guter PvP-Shooter sein, dessen Alpha konnte ich bislang aber noch nicht testen. Im Punkt Innovation sehe ich da aber keinen so großen Einfluss wie bei Spectre Divide. Ein 3v3 Taktikshooter mit 2 Körpern ist wirklich einzigartig.

Und sonst? Die ganzen Extraction-Shooter wie Gray Zone Warfare oder Arena: Breakout Infinite fühlen sich zu gleich an. Von den massiven Performance-Problemen fange ich besser erst gar nicht an. Und Sonys neuer Hero-Shooter Concord ist auch nicht sehr vielversprechend: Sonys neuer Shooter für PS5 und Steam muss einiges ändern, wenn er nicht innerhalb einer Woche sterben will

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