Lost Ark ist seit 6 Monaten auf Steam – Wir sprechen mit einem Experten: „Macht mehr Spaß als jede andere Version“

Lost Ark ist seit 6 Monaten auf Steam – Wir sprechen mit einem Experten: „Macht mehr Spaß als jede andere Version“

Der YouTuber Sywo ist in Lost Ark schon seit dem Release in Korea vertreten. Sogar schon bevor das Game erschienen ist, hat er es auf YouTube begleitet und gehört seither zu den treusten Fans des Spiels. Wir von MeinMMO haben uns mit ihm über die ersten 6 Monate unserer Version und die Zukunft des MMORPGs unterhalten.

Wer ist Sywo? Jeder, der schon irgendwann einmal bei YouTube nach Videos zu Lost Ark gesucht hat, ist sicher schon einmal über den Kanal von Sywo gestolpert. Denn der Experte aus Estland ist einer der größten Fans von Lost Ark und spielte nicht nur unsere, sondern auch die koreanische und russische Version seit dem ersten Tag.

Er bearbeitet auf seinem Kanal allerlei News, Guides und Einordnungen zu wichtigen Diskussionen in der Community und Ankündigungen der Entwickler. Wer sich für Lost Ark interessiert, ist bei Sywo gut bedient.

Bereits vor einem halben Jahr, kurz vor dem Release des Spiels, haben wir mit Sywo gesprochen und er sagte uns noch, er habe Angst vor dem Launch im Westen. Nun ist das MMORPG bei uns 6 Monate alt und wir wollten erneut von ihm wissen, wie seine Einschätzung jetzt ist und wie er den aktuellen Stand und die Zukunft sieht.

Schon in Korea, aber noch nicht bei uns, gibt’s die Klasse Aeromancer. Seht sie im Video:

Das Risiko hat sich gelohnt

MeinMMO: Die westliche Version von Lost Ark ist jetzt fast ein halbes Jahr online. Wie würdest du die bisherigen Leistungen und Erfolge im direkten Vergleich zur koreanischen und russischen Version in dem gleichen Zeitfenster bewerten?

Sywo: Ich denke, sie sind ein Risiko damit eingegangen, das Spiel in einem anderen Format und in schnellerer Geschwindigkeit zu veröffentlichen, als in jeder anderen Version. Rückblickend denke ich, dass es das aber wirklich wert war, auch, wenn es an manchen Stellen etwas härter war. Ich habe so viele komplett neue Spieler seit dem Release getroffen und fast alle davon fühlten, dass es in den ersten fünf Monaten komplett voll mit vielen Sachen waren, die es zu lernen galt.

Sie mussten nicht nur alle grundlegenden Dinge lernen, sondern mussten auch drei große Inhalts-Updates, die in der Zeit kamen, ertragen. Einen Abyss Raid, Argos, und zwei Legion Raids. Das sind viele komplizierte Mechaniken, die man obendrein noch dazu lernen muss.

Deswegen denke ich, dass Spieler, die es durch die ersten fünf Monate geschafft haben, jetzt auf einem sehr guten Platz stehen, was die Zukunft angeht. Ab August kommen wir außerdem in eine sehr coole, ruhige Phase, die man nutzen kann, um das Gelernte zu festigen, da es bis Ende September keine neuen Legion Raids geben wird.

Das ist der perfekte Move [von Amazon], denn nun haben die Spieler Zeit, zu den neuen Patches aufzuschließen oder andere Klassen auszuprobieren. Nicht zu vergessen, die ganzen neuen oder zurückkehrenden Fans, die jetzt eine fantastische Möglichkeit haben, einen guten Kader aufzustellen und das Spiel bis dahin zu lernen.

Lost Ark Argos
Argos war der erste Dungeon für 8 Spieler

MeinMMO: Wie zufrieden bist du ganz persönlich mit den Änderungen, die Amazon an der westlichen Version vorgenommen hat? Wir sprechen da von Dingen, wie der Entscheidung, Yoz’s Krug doch nicht zu veröffentlichen.

Sywo: Ich denke, dass sie alles tun, was sie können und das ist großartig für uns alle. Je weniger Stress das Spiel auf seine Spieler auswirkt, desto besser. Die Entscheidung dazu, Yoz’s Krug nicht zu veröffentlichen, war einzig und allein auf dem Feedback der Community basiert, nachdem sie die legendären Skins vorgestellt haben.

Die Mechanik hat es nie in unsere Version geschafft und das ist wirklich schön zu sehen. Sie planen jetzt, die legendären Kostüme in einem anderen Format zu veröffentlichen, sobald sie etwas Passendes dafür gefunden haben.

Lost Ark ist großartig, aber nicht für jeden

MeinMMO: Welche Änderungen würdest du dir für die kommenden Monate wünschen und warum hältst du sie für nötig?

Sywo: Ich würde mir wirklich wünschen, dass Pheons neu gemacht wird. Das ist ein Item, das du brauchst, wenn du Schmuck aus dem Auktionshaus im Spiel kaufen möchtest. In Lost Ark willst du wirklich mehrere Charaktere spielen, weil jede Klasse einfach so viel Spaß macht, aber du musst sie eben auch ausrüsten. Und du wirst sehr wahrscheinlich nicht genau die Sachen bekommen, die du dafür brauchst.

Also ist das Auktionshaus der Ort, an dem du dein Gold ausgibst und dir deinen Build zusammenkaufst. Pheons bekommt man aktuell nur als Belohnungen von Events und die Anzahl von ihnen, die wir bisher kostenlos erhalten haben, ist gerade so genug, um einen Charakter auszurüsten. Den Rest müsstest du dann aus dem Cash-Shop mit echtem Geld oder mit Gold, was man zu Kristallen umwandelt, kaufen.

Das empfinde ich als wirklich stressig für Spieler, die einen perfekten Build auf all ihren Charakteren haben möchten. Allgemein könnte man sagen, dass alle aktiven Spieler etwa zwischen 3 und 9 Charaktere spielen und alle müssen Pheons ausgeben.

Ich finde, dass Pheons als Belohnung für die wöchentlichen Legion Raids hinzugefügt werden sollten. Das wäre gut, weil sie an den Account gebunden sind und dadurch auf allen Charakteren verwendet werden können. Das belohnt aktive Spieler und schließt gleichzeitig aus, dass Bots das ausnutzen, weil die keine Legion Raids farmen können.

Es würde immer noch Zeit in Anspruch nehmen, aber es gäbe wenigstens einen Weg, den Pheon-Vorrat aufzufüllen, ohne etwas im Cash-Shop zu kaufen.

Lost Ark Machinist der Laser abfeuert
Der Maschinist wird die nächste neue Klasse in unserer Version

Eine andere Sache, die ich mir wünschen würde, sind die neuen Änderungen an den Klassen, die für 2022 in Korea geplant sind. In der koreanischen Version kommt jetzt eine große Welle an Änderungen für wichtige Klassen-Skills und wie sie funktionieren.

Daher würde ich mir wünschen, diese Änderungen auch zügig bei uns zu sehen. Das ist wirklich spannender Content und gleichzeitig nicht so stressig. Das kann sehr leicht einen großen Hype auslösen.

MeinMMO: [Zum Zeitpunkt des Interviews waren die Steambewertungen niedriger als bei der Veröffentlichung des Artikels] Die Steam-Reviews für Lost Ark sind massiv gefallen. Von einem der besten MMORPGs überhaupt, mit 97 % positiv am Launchtag, bis hin zu einer ausgeglichenen Bewertung von 56 %. Wieso, denkst du, ist das so?

Sywo: Um ehrlich zu sein, war ich geschockt davon, dass das Spiel so überragend gut auf Steam ankam in den ersten zwei Monaten. Jetzt gerade sehe ich auf Steam, dass das Spiel “größtenteils Positiv” bei 170.000 Gesamtreviews steht, aber es ist in den letzten 3 Monaten wirklich gefallen und wir sind jetzt viel näher an einer ausgeglichenen Bewertung. Und ich denke, dass es das Game gut widerspiegelt.

Dass sich die Reviews über die Zeit hinweg so verändern haben, liegt, denke ich, daran, dass die Spieler jetzt einen späteren Punkt im Spiel und seiner Progression erreichen. Und dabei Dinge entdeckt haben, die vielleicht nicht gut bei der großen Mehrheit ankommen.

Solche Dinge, wie dass es wichtig ist, mehrere Charaktere zu spielen und tägliche Aktivitäten mit ihnen zu spielen. Das ist nicht unbedingt DIE spannendste Aufgabe in den Augen der Leute. Es könnten auch die Materialien sein, die man mit echtem Geld kaufen kann, um seine Progression zu erleichtern (auf legalem Wege, versteht sich).

Lost Ark war aber schon immer so, sowohl bei den Mikrotransaktionen als auch bei der Freude (oder dem Schmerz) dabei, mehrere Charaktere zu spielen.

Ich meinte immer, dass Lost Ark eine großartige Erfahrung ist, aber selbstverständlich nicht für alle. Ich freue mich darüber, dass Lost Ark selbst mit fast ausgeglichenen Steam-Reviews so viele Spieler anziehen kann. Sogar mehr als andere MMORPGs, die mit “größtenteils positiv” bewertet sind. Das zeigt deutlich, dass, selbst wenn uns einige Features massiv im Spiel stören, wir uns bei Lost Ark so wohlfühlen, dass wir weiterspielen, obwohl es so viele andere tolle MMORPG-Alternativen da draußen gibt.

„Wir hatten irgendwie Glück im Westen“

MeinMMO: Wie würdest du deine persönliche Erfahrung mit der westlichen Version von Lost Ark in den ersten 6 Monaten bewerten?

Sywo: Oh, ich liebe es! Nach meinen 3 Jahren auf dem koreanischen Server kann ich jetzt endlich meinen eigenen Account, meine eigenen Charaktere und meine eigenen Entscheidungen genießen.

Unsere Version fühlt sich, im direkten Vergleich zu allen anderen, viel dankbarer an und macht am meisten Spaß. Außerdem wurden wir, als Community, mit der größten Fairness behandelt, die ein Spiel, das auf Mikrotransaktionen aufbaut, bieten kann, während es ein Spiel mit Mikrotransaktionen bleibt. Es fühlt sich gut an, ein Teil davon zu sein.

Wie Pay-to-Win ist das MMORPG Lost Ark? Wir haben mit Spielern gesprochen

MeinMMO: Wie unterscheidet sich das von deiner Erfahrung auf dem koreanischen und russischen Server?

Sywo: Ich habe die koreanische Version seit dem 3. Tag nach ihrem Release gespielt und es fühlte sich an, als wäre das alles noch “work in progress”, wenn man heute zurückschaut. Damals fühlte sich das aber an wie ein frisches und strahlendes neues MMO, das neu für alle war. Und ich bin glücklich, dass ich das erleben konnte, mit allen Änderungen, die das Game über die Jahre gemacht hat.

Die russische Version war dann sehr viel leichter zugänglich für viele [westliche] Spieler, da man seinen eigenen Account haben konnte. Das Spiel wurde viel schneller größer als damals. Es fühlt sich an, als hätte der Publisher dort seine Grenzen ein bisschen zu weit ausgereizt.

Nur 9 Monate nach dem Release in Russland wurde das ganze Spiel geändert, als Season 2 kam. Sie hatten große Probleme damit, das Spiel anzupassen und die Spieler für ihren Stress zu entschädigen, den sie bei den großen Änderungen im August 2020 hatten. Für mich war es die kontroversere Version als die koreanische.

Wir hatten irgendwie Glück im Westen, dass wir sowohl die Stabilität der Features und einen guten Publisher hatten, der, wie ich finde, die meisten Dinge sehr zugunsten der Spieler verändert hat.

Die Wut der Community ist berechtigt

MeinMMO: Bots sind ein Thema, das nicht ignoriert werden kann, wenn man über die letzten Monate von Lost Ark spricht. Viele Spieler geben Amazon und Steam die Schuld dafür. Wie war die Bot-Situation in Korea und Russland einige Monate nach dem Release?

Sywo: Ich habe wirklich keine Bots gesehen, als die koreanische Version startete und auch später nicht, obwohl ich Charakter nach Charakter gelevelt habe, monatelang. Das erste Mal, als ich einen Bot in Korea bemerkte, war ungefähr Mitte 2021 und auch da waren es immer noch nicht viele, die durch die Gegend liefen.

Ich war damals aber auch nicht in irgendwelchen koreanischen Foren aktiv, bei denen ich mitbekommen hätte, wenn es mehr Bots gegeben haben sollte. Aber ich bin mir ziemlich sicher, ich hätte sie gesehen, wenn sie genau so agieren, wie die Bots in unserer Version.

Szene wie diese gehörten lange zum Standard in unserer Version. Das wäre aufgefallen:

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MeinMMO: Viele Spieler beschweren sich über die Preise von Pheons und wie sie einfach von Korea zu uns übernommen wurden, obwohl die koreanische Version schon wesentlich länger da ist und mehr Events hatte. Wie würdest du die Pheon-Preise in der westlichen Version bewerten? Wenn es deine Entscheidung wäre, würdest du einen anderen Weg gehen als Amazon?

Sywo: Ich sehe das exakt genau so. Auf den koreanischen Servern fühlte man die Belastung durch Pheons einfach nicht, als sie in das Spiel kamen. Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon viele ausgerüstete Charaktere und mehr als genug Gold, um sich weitere Pheons leisten zu können, ohne, dass man dadurch Probleme bekommen hätte. Inflation war damals ein großes Problem, aber jeder hatte genug Gold dafür.

Wie ich oben schon erwähnte: mit der Geschwindigkeit, in der wir neue Inhalte bekommen und dem brandneuen Release im Kopf, sollte es mehr Pheons für aktive Spieler geben. Auf Wegen, die Bots einfach nicht ausnutzen können.

Viele Fans sind komplett neu in dem Spiel und machen Fehler mit ihren Builds, die sie dann wieder ausbügeln müssen. Und viele möchten auch einfach machen, was das Spiel von dir will: mehr Charaktere erstellen und diese ausrüsten, und dafür brauchst du, unter anderem, Pheons.

MeinMMO: Wenn du Amazon einen einzigen Tipp geben könntest, wie sie mit neuen Inhalten und Updates weitermachen sollten, was wäre er?

Sywo: Eine wirklich große Überraschung wäre richtig toll. Einfach eine Klasse rausbringen, die sie nicht angekündigt haben und mit der keiner rechnet. So wie der Painter oder der weibliche Berserker. Das wäre ein richtiger Schock und würde einen riesigen Hype auslösen.

Die Zukunft von Lost Ark

MeinMMO: Wo siehst du Lost Ark in 12 Monaten?

Sywo: Ich sehe uns Elgasia entdecken und noch mehr. Im 2. Quartal 2023 sollten wir schon sehr nah, wenn nicht schon dabei sein, den neuen Licht-Legion-Raid zu bekämpfen und alle Klassen bei uns zu haben, die es aktuell im Spiel gibt.

Ganz persönlich freue ich mich am meisten auf die neuen Klassen, die bei uns noch nicht veröffentlicht wurden. Und auf mehr horizontale Inhalte, die letztes Jahr schon angeteasert wurden. Ich habe große Hoffnung, dass das neue Spielmodi in das MMORPG bringt und die tägliche Routine in Lost Ark etwas aufbrechen kann.

Elgasia im Trailer könnt ihr hier sehen:

MeinMMO: Was siehst du als mögliche Probleme, mit denen die westliche Version von Lost Ark in Zukunft zu kämpfen haben könnte? Wie würdest du sie verhindern?

Sywo: Unterbevölkerte Regionen. So wie momentan Europe West, die aktuell wirklich wenig aktive Spieler haben. Die werden in Zukunft noch weniger haben, was normal ist. Das Problem dabei ist nur, dass es noch keinen Weg gibt, verschiedene Regionen miteinander zu fusionieren. Nur einzelne Server auf der gleichen Region sind möglich.

Das wird in Zukunft ein Problem werden und ich würde es hassen, Spieler zu verlieren, weil sie schlichtweg einsam sind. Zusätzlich zu denen, die man sowieso über die Zeit verliert. Ich hoffe wirklich, dass sie einen Weg finden, zumindest Gruppen über verschiedenen Regionen hinweg zuzulassen. Vor allem, wenn eine komplette Zusammenführung nicht möglich ist.

Eine andere potenzielle Gefahr sind Mechaniken, mit denen neue Spieler ins Endgame aufschließen können. Momentan ist es noch möglich, sich relativ einfach ins “Endgame” zu kaufen, das funktioniert aber nur, weil die Gearscore-Voraussetzungen bei uns noch vergleichsweise gering sind.

Mit einem höheren Gearscore kommt auch eine härtere und längere Zeit, um ihn zu erreichen. Es wird schwer, eine Balance zu finden, zwischen kostenlosen Boosts auf Gearscore X und gleichzeitig dem Ärger der Community auszuweichen, die hart gearbeitet haben, um diesen Punkt X zu haben. Nicht zu vergessen ist dabei auch, dass die Firma selbst noch Geld verdienen muss. Ich hoffe, sie finden einen guten Mittelweg, während wir immer höhere Gearscore-Voraussetzungen erreichen.

Spielt so, wie es euch Spaß macht

MeinMMO: Welche 3 Tipps könntest du neuen Spielern mit auf den Weg geben, die ein MMORPG mit viel Grind, wie Lost Ark, 6 Monate nach ihrem Release frisch anfangen wollen?

Sywo: Tut einfach so, als gäbe es keinen Wettbewerb und keine Hektik. Wenn ihr euch in das Spiel verliebt, werdet ihr euch selbst dazu bringen, mehr und mehr tägliche Inhalte zu spielen. Es ist aber besser, wenn das natürlich von euch selbst kommt. Besser, als wenn man sich dazu zwingt, diese Inhalte zu spielen, um effizient zu sein und hinterherzukommen. Da habe ich eher das Gefühl, dass ich Spaß hatte, wenn ich am Ende des Tages auf “Spiel verlassen” klicke.

Außerdem empfehle ich euch, viele Klassen auf Stufe 50 auszuprobieren. Das ist wirklich cool. Spielt mit den Klassen und den Builds herum. Macht ein bisschen PvP, pusht sie vielleicht sogar bis Gearscore 600, um Abyssal Dungeons auszuprobieren.

Dafür tretet ihr am besten einer aktiven Gilde bei, die nicht aus Zweitcharakteren besteht, und betreten ihren Discord-Server. Lost Ark ist wirklich ein tolles Spiel, sozial gesehen. Das kann aus vielen “Ich muss das jetzt machen”-Situationen echte “Komm, lass uns das gemeinsam erleben”-Situationen machen.

Des Weiteren, wenn ihr in Europa spielen wollt, fangt auf jeden Fall auf dem EU Central-Server an. Es ist eine viel belebtere Region und anders als in anderen Spielen, wo ein Server mit weniger Spielern sogar Vorteile hätte. Das ist in Lost Ark wirklich nicht so. Der Marktplatz und das Auktionshaus und sogar die Gruppen sind nur zwischen den Servern vernetzt, nicht aber zwischen Regionen.

Das war unser Interview mit Sywo. Wir bedanken uns an dieser Stelle für seine Zeit und seine ausführlichen Antworten. Was haltet ihr von der aktuellen Situation in Lost Ark? Wo seht ihr ganz persönlich das Game in der Zukunft? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier auf MeinMMO.

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Leyaa

Lost Ark hat für mich schon zu vielen Frustmomenten gesorgt. Noch ist die Motivation höher als der Frust (und damit rede ich nicht mal vom Honing), aber vieles wirkt auf mich an der westlichen Community vorbei entwickelt. Man merkt hier einfach deutlich die kulturellen Unterschiede.

Die Sache mit dem Twinken ist nur einer davon. Das mögen hier viele einfach nicht so. Ich bin auch eher jemand, der alles mit einem Charakter spielt. Zum Glück gibt es in LA immerhin so viele interessante Klassen.

Ich habe in den letzten Jahren kaum mehr ein MMO gesehen, dass so viele timed Events hatte wie Lost Ark. World Bosse, Event Inseln, Sailing Quests, Ghostships, bestimmte Una Task, usw.
Ständig muss man irgendwo rumstehen und warten. Und die Zeiten sind mitunter so gelegt, dass man es gar nicht schafft. Bestimmte Events finden zwischen 23:30 und 2:30 Uhr statt. Ohne Ausnahme. Das geht einfach gar nicht. Ist überhaupt darauf abgestimmt, dass Menschen zu unterschiedlichen Zeiten spielen könnten.

Einige Entscheidungen, wie z.B. das mit den Pheons, sind schlicht unüberlegt in unsere Version integriert worden. Sowas merkt man einfach.
Beispielsweise ist lediglich in unserer Version das Gear für ilvl 1302 gebunden. Und wenn man ganz viel Pech hat, kann man ewig Chaos Dungeons machen, bis man wirklich in jedem Ausrüstungsslot ein 1302er Item hat. Verstehe ich einfach nicht.

BTw: Schönes Interview. Sywo macht schon gute Videos. Die Sache mit den Pheons würde ich gerne bei uns sehen. Sowie noch einiges Anderes. Mal sehen ,was die Zukunft bringt.

Saphy

Aber niemand zwingt einen dazu timed events zu machen. Nimm Teil wenn es für dich passt und nimm nicht Teil, wenn’s nicht passt. Verstehe nicht warum soviele Leute sich gezwungen fühlen etwas zumachen. Jeder soll halt so spielen wie es einem passt. Viel gewinnen tut man ja eh nicht wenn man jedes Event mitnimmt.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Saphy
Leyaa

Wenn ich die ganzen Collectibles (Island Souls, Masterpieces, etc.) sammeln will, dann bin ich schon dazu gezwungen.

Saphy

du redest von wollen ja. Das ist kein Zwang und für die collectibles kann man sich beliebig viel Zeit lassen. Ich mach das auch immer nur wenn ich gerade Zeit und Lust habe. Wichtiger ist es jede Woche seine raids zu machen. Die bringen weit mehr Spaß und geben gut Gold 🤗

Saphy

Ich sehe das ganz genauso wie Sywo. Das Spiel ist einfach klasse und ich hoffe nicht zuviele Leute machen den Fehler dem Spiel den Rücken zu kehren. Der weitere Content der noch kommt ist genial und ich freue mich bereits sehr auf Brelshaza. Die Kommentare bezüglich toxische community kann ich nicht nachvollziehen, ich habe sehr viele freundliche und zuvorkommende Menschen kennengelernt. Natürlich gibt es immer mal Leute mit denen man sich nicht sofort versteht bzw. die ihre schlechte Laune an anderen auslassen müssen, habe dies aber nur selten erlebt. Viele aus der Community haben sich bereits angeeignet neue Spieler zu unterstützen, ich hoffe es wird noch mehr damit neue Spieler nicht den Mut oder Lust verlieren weiter zumachen. Kommt nach EUC und lasst uns gemeinsam die Welt von Arkesia weiter erkunden 🤗

Talec

Sywo war in seinen Videos immer extrem sympatisch und er war ein Mitgrund, weshalb ich mich so sehr auf das Spiel freute. Ich hatte irgendwie die Illusion, dass das der Typ Mitspieler sein wird, dem ich in LA begegne und freute mich darauf.

Nun, 6 Monate später habe ich LA ernüchtert den Rücken zugekehrt, weil das f2p-Modell einfach eine dermassen Assi-Community angezogen hat, dass der Feierabendspass für mich schlichtweg unmöglich geworden ist. Man wird zugeflamet, beleidigt und bei irgendwelchen Inhalten wird bei einem Wipe sofort auf die Abbrechen-Schaltleiste gehämmert, so dass es die noch lebenden Spieler geradezu behindert. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass man sich auf Raids “bewerben” muss und gnadenlos abgelehnt wird, wenn man nicht dem jeweiligen Ideal entspricht. Feierabendentspannung sieht für mich anders aus.

Naja, kurz gesagt: ich bin im Spiel nicht auf Sywos getroffen. Und um einen schönen Abend zu haben, ist mir eine gute Grundstimmung wichtig und LA war leider nichts für mich. 🙂

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Talec
Erik

Das Verhalten hast du aber in jedem anderen Spiel auch, hat nichts mit lost ark oder f2p zu tun.

Talec

Kann ich so nicht behaupten. In FFXIV hatte ich zahllose schöne Begegnungen mit anderen Spielern, in GW2 ist auch öfters Geduld und Verständnis bei anderen Spielern da und z.B. in Genshin sind es auch oft überraschende Momente, aber da wird man auch nicht wirklich in den Multiplayer getrieben.

Zid

Ja hat er gut wiedergegeben. Habe auch die Erfahrung gemacht das viele Leute aufgehört haben, weil das Verhältnis von Grind zu Endcontent nicht passt.

Ich selbst habe auch gerade deswegen aufgehört. Es gibt genug MMOs bei denen man sich einloggen und direkt den Content machen kann, an dem man Freude hat, ohne großartig ineffektiv zu spielen.

Wenn man in LA jedoch nicht jeden Tag Stunden lang Daylies durchzieht spielt man leider deutlich ineffektiver, als Andere.
Der Gap ist hier einfach zu groß.
Ich würde für den westlichen Markt die Daylies auf 1 Char begrenzen und dafür die Rewards erhöhen. Gleichzeitig würde ich den Weekly Content weiterhin für 6 Chars zugänglich belassen.

Spieler, die nur 1 Char spielen fallen so nicht total zurück, bevor Sie den aktuellen Endcontent erreichen und Spieler mit mehreren Chars können diese trotzdem weiterhin so oft Sie wollen durch die Raids pushen. V.a. kann man seine Zeit damit deutlich flexibler gestalten und es schwebt nicht immer das Damoklesschwert der verpassten Daylies über einem, wenn man sich entscheidet einen Raid zu joinen, bevor man seine Dayliepflichten erledigt hat.

Andererseits ist das natürlich Mikrotransaktionstechnisch für den Publisher kein guter Deal.
Das ist das das Angebot: Du kannst 7 Tage die Woche jeden Tag 6 Chars durch die selben Chaosdungeons prügeln, oder du kannst bezahlen.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Zid
Mihari

Nachdem seit dem letzten großen Patch nun alle meine Freunde sich von Lost Ark verabschiedet haben, habe ich auch keine große Lust mehr zu spielen. Täglich immer wieder das selbe zu grinden ist mir inzwischen auch zu langweilig. Aktuell logge ich nur kurz ein um mir die tägliche Belohnung zu holen, zu mehr Motivation reicht es aktuell nicht mehr bei mir.

Muchtie

Bin gerade 1460 und ohne Stress, macht sau Spass ohne Geld reinzustecken bin echt gespannt wie die Zukunft aussieht. Die wollen ja mit Korea Gleichziehen ma.

Klar macht man viel das selbe aber das macht Spass. End game ist sehr Motivierend

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Muchtie
Todesklinge

Habe es gestern gelöscht und mich als Gildenchefin ablösen lassen.

Bin gerade mal bis 1370 gekommen, Punika abgeschlossen + diverse Inseln und die Luft ist raus.
Weitere Chars spiele ich nicht, daher bleibt fast nichts mehe zutun.

Müsste unmengen farmen (ständige Wiederholungen) machen nur um die Ausrüstung weiter hoch zu bringen um … na ihr wisst schon, noch mehr monotone dinge zu machen/farmen.

Es war ein nettes Spiel mit extrem viel Einschränkungen (sehr schade) und mehr auch nicht. Typisch MMO eben.

Erik

Ab 1370 beginnt das Spiel doch erst.

Mandario

Was macht man denn ab 1370?

Saphy

Argos raid, ab 1415 valtan raid und ab 1430 vykas. Zwischendurch immer noch oreha Abgrunddungeons und die guardians für extra mats und gold

Mandario

Also ab 1370 ändert sich doch nichts? Und ab 1415 kommt eine Aktivität dazu, die bei 1430 ausgetauscht wird. Vielleicht hab ich LA auch falsch gespielt, aber wenn man nur 1-1,5 Stunden am Tag hat zu zocken, ist jeder Tag gleich.

Erik

Du kannst selbst entscheiden was du wie machst, willst du Inseln erkunden, sammelstuecke holen, raids machen etc. Das Spiel bietet dir die Möglichkeiten, viele sind davon überfordert oder wollen mehr geleitet werden. Letztendlich ist in jedem MMO es irgendwann immer das selbe, sei’s ein wow oder ein gw2 oder sonst was.

Mandario

Das ist absolut richtig was du da schreibst. Allerdings will man ja weiterkommen. Und wenn die Zeit begrenzt ist, dann schafft man halt nur diese Daylies. Macht man Mal was anderes, ist es gefühlt Zeitverschwendung. Klingt falsch, ist aber so. Zumindest bei mir und scheinbar auch bei anderen. Das Game hat viel content, aber man kommt nicht dazu wenn man nebenbei noch ein gesundes RL hat. Ist bei vielen anderen MMOs natürlich auch so

Firefix

Mich konnte es leider nicht lange halten. Die überfüllten Server waren frustrierend und als ich dann am Anfang von Endgame war, ging mir die Lust aus. Inseln abzuklappern und ein paar Chaos Dungeons(so heißen sie doch?) zu machen konnte mich jetzt nicht motivieren.

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