Wer in Lost Ark Gold annimmt, kann theoretisch seinen Account in Gefahr bringen. Das bestätigte jetzt ein Community Manager im Forum. Auch dann, wenn das Gold von euch selbst kommt. Wir von MeinMMO erklären die Situation.
Was sagt Amazon? In einem Forum-Post erklärt ein Community Manager von Amazon, wann genau euer Account gefährdet sein kann, wenn ihr Gold handelt. Dabei geht er unter anderem darauf ein, dass es zwar erlaubt ist, das Auktionshaus zum Versenden von Gold und Items auf andere Server zu nutzen, es aber nicht dafür gedacht ist.
Diese Methoden könnten dann illegal wirken und zu Sanktionen führen, mit denen die Spieler vielleicht nicht rechnen. Außerdem begibt man sich dann in die Gefahr, dass illegales Gold auf eurem Account landet, was euch selbst in Schwierigkeiten bringen kann.
Obendrein beschreibt er, dass ihr aufpassen müsst, von wem ihr Gold annehmt. Denn wenn ihr selbst Gold aus illegalen Quellen erhaltet, kann es schnell gefährlich für euren Account werden. Amazon möchte damit das sogenannte RMT-Gold großflächig aus dem Spiel entfernen.
Um welches Gold dreht es sich? In erster Linie meint der Community Manager mit der Aussage illegales Gold, welches aus RMT-Käufen stammt. Damit ist Gold gemeint, das von Bots gefarmt und dann für echtes Geld gekauft wurde, also auf verbotenem Wege ins Game gelangt ist (via playlostark.com).
Gebannt werden können dafür der Bot, der Käufer und Verkäufer, aber tatsächlich auch ihr, wenn ihr das “schwarze” Gold unwissentlich annehmt. Dabei soll es vor allem um größere Summen gehen und entsprechende Transaktionen sollen von Amazon überwacht sein.
Welche Transaktionen sind gemeint? Explizit wird das sogenannte Bussing oder Boosting genannt. Dabei verkauft ein hoher Spieler seine Hilfe bei verschiedenen Raids oder Bossen. Ihr könnt euch dann entspannt zurücklegen, während ein Profi die Gegner für euch erledigt. Aber nur, weil ich ihn vorher bezahlt habt.
Das ist in Lost Ark grundsätzlich nicht verboten, jedoch wechseln beim Boosting der schwierigen Legion Raids häufig enorm hohe Summen ihren Besitzer. Und wenn jemand 500.000 Gold zugesendet bekommt und annimmt, trägt er selbst das Risiko dafür. So die Entwickler im Forum.
So könnte eure Arkanistin aussehen, wenn sie mehr Gold hätte:
Selbst euer eigenes Gold kann euch gefährlich werden
Vorsicht vor euch selbst: Aber selbst dann, wenn ihr euch selbst Gold zumogelt, habt ihr ein Risiko. Gemeint ist dabei eine Möglichkeit, sich Gold auf andere Server zu überweisen. Denn während ihr euch über Server hinweg zwar kein Gold per Post schicken oder das Account-Lager nutzen könnt, könnt ihr ein Item für viel Geld ins Auktionshaus stellen, und es dann mit eurem Charakter von einem anderen Server kaufen.
Dann habt ihr erfolgreich, abzüglich der Steuern, Geld von einem Server auf einen anderen gesendet. Was im ersten Moment nach einer notdürftigen Lösung klingt, ist in Wirklichkeit nicht gern gesehen. Amazon sagt dazu: “Wenn etwas illegal wirkt, dann lasst es einfach, und ihr seid sicher”.
Wenn man Gold über Server hinweg übertragen will, solle man das Feedback-Formular nutzen. Eventuell wird irgendwann ein Feature nachgereicht. Diese Info stellt dir Fans aber nicht zufrieden.
Roxx ergänzte in der Nacht: Einige Stunden nachdem der ursprüngliche Post für große Aufruhr in der Community sorgte, meldete sich Community Managerin Roxx im Forum zu Wort, um einige Aussagen zu entschärfen. Sie schreibt: “Ja, Bussing/Boosting ist immer noch erlaubt, aber passt einfach, von wem ihr viel Gold annehmt. Ihr werdet aber nicht gebannt, wenn ihr das Spiel so spielt, wie es gedacht ist und nicht bei RMT mitmacht.”
Des Weiteren klärt sie in einem anderen Posting auf, dass die Härte der angewandten Strafen an der Höhe des illegalen Goldes festgemacht wird. Zu der Situation mit dem Auktionshaus bleibt aber auch Roxx ein wenig schleierhaft. Hier heißt es nur: “Solange er das Auktionshaus nur so nutzt, wie es gedacht ist, seid ihr okay. Wenn ihr zu hohe Summen verwendet, die keinen Sinn ergeben, seid ihr nicht ok”. (via playlostark.com).
Community ist genervt – „Es gibt einen Unterschied zwischen 1.500 und 500.000 Gold“
Wie reagiert die Community? Die stören sich an den Aussagen der Entwickler. Zwar sind sich die Leute einig, dass man RMT-Gold und die User dieser Angebote aus dem Spiel entfernen müsse, doch sehen sie in der aktuellen Regelung auch große Probleme.
- Wenn man auf zwei unterschiedlichen Servern mit dem gleichen Account spielt und seit Gold über das Auktionshaus transferiert, hat das Gold nicht einmal den Besitzer gewechselt. Und es hat sogar Steuern gekostet, daher sind viele Spieler der Meinung, dass ein solches Vorgehen erlaubt sein sollte.
- Andere wiederum sehen die Community selbst in der Verantwortung, welches Gold sie versenden und vor allem auch annehmen. Evino schreibt im reddit dazu: „Es gibt einen Unterschied, ob ich Argos für 1.500 Gold booste oder Helltan für 500.000 Gold. Bei 1,5k kann ich davon ausgehen, dass es legitimes Gold ist, bei 500.000 handelt es sich höchstwahrscheinlich um RMT-Geld, und ihr wisst das. Auch, wenn ihr es nicht selbst gekauft habt, unterstützt ihr die Bots damit.“
- Weitere Fans argumentieren, dass die Summe dabei keine Rolle spielen dürfte und Leute auch für 1.400 Gold gebannt werden sollten, wenn es aus illegaler Quelle stammt.
Was haltet ihr davon? Wie findet ihr die Regelung von Amazon? Sollte man so hart durchgreifen, oder übertreibt der Publisher in euren Augen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier auf MeinMMO.
Lost Ark bannt die Leiter von 12 der größten Gilden im MMORPG – War alles die gleiche Person
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Wie im echten Leben ist es aber nunmal relevant, ob man davon ausgehen kann, ob etwas legal ist oder nicht. Wenn mir jemand einen steam key 5 Euro günstiger Anbieter oder das neuste iPhone 80% günstiger kann ich auch nur beim iPhone Ärger bekommen, weil man da eben Verdacht schöpfen müsste, genau so wie es bei 500k Gold in lost ark der Fall ist. Beim steam key ist es hingegen ähnlich wie bei einem 1,2k nicht realistisch Verdacht zu schöpfen, dass man hier am einem verbotenen Geschäft teilnimmt. Aber wer sein eigenes Spiel töten möchte kann aber natürlich gerne so handeln, für mich ist es aber ein Grund in dieses Spiel keinen Cent zu investieren, wenn ich mit dem Risiko leben muss für einen argos Bus gebannt zu werden. Geld zwischen eigenen Accounts server übergreifend zu schieben finde ich jedoch falsch, da man so das Limit von 6 Charakteren als auch das Limit für das wöchentliche Gold aus unas Marken, abenteuerinseln, Chaos oder auch kaderlimitiertes Gold wie etwa von Meisterwerken doppelt abkassiert und sich so einen unfairen Vorteil ergaunert.
Also ich weis nicht, Ja Bots und RMT ist ein Problem, dennoch Lost Ark ist F2P, das wird niemals komplett verschwinden, aber was mich bei solchen aktionen immer wieder stutzig macht, Wieso werden auch Leute gebannt die vllt damit gar nichts zutun haben? wieso geht man nicht endlich mal gegen die Plattformen vor? Wir reden hier von Amazon und wenn ich so nachschaue, man kann Gold bei MMOGA kaufen, verklagt die doch einfach mal.
Der Kampf gegen Bots ist aussichtslos, wenn man das mit bannen lösen könnte hätten es andere spiele auch schon geschafft, wieso geht man nicht einfach mal gegen die plattformen vor?
Gut dass durch Klagen mittlerweile alle dubiosen, illegalen und kriminellen Seiten und Platformen im Internet verschwunden sind. Endlich ist das Internet wieder ein Ort mit Ordnung und Kontrolle…. Du merkst was du da schreibst ist so fernab der Realität, dass es wahrscheinlicher ist, dass Amazon pleite geht bevor eine Platform dicht macht 😀
Wieso unsinnig? man muss nicht alle erwischen, aber so eine Seite wie MMOGA die “Offiziell” beworben wird als Legale Partner Seite von einigen streamern und auch Entwicklern, das wäre schonmal ein klares Zeichen das Amazon da wirklich ernsthaft dagegen vorgehen will. Klar man bekomm nie den ganzen Schmutz aus dem netz aber solange Offiziell anerkannte Seiten RMT betreiben bzw unterstützen ist der Kampf dagegen in meinen Augen nur ein schein.
Offiziell ist bei MMOGA rein gar nichts. Nur weil die Seite wie auch z.B. G2A sehr geläufig sind und auch einige Streamer es nutzen, heißt das noch Lange nichts. Letztendlich ist es auch nur eine Platform auf der Privatpersonen ihre Waren anbieten können. Außerdem wird Gold speziell bei LA nicht über MMOGA gekauft, da gibt es genug andere Seiten die deutlich günstiger und besser sind. Das wäre auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Des Weiteren weißt du auch nicht wo genau der Sitz und die Verantwortlichen von denen ist geschweige den die Server für die Plattform. Wie du siehst ist deine Aussage „einfach Verklagen“ nicht möglich, das haben auch schon andere versucht und sind kläglich gescheitert. Der einzige Weg ist es das Game so zu gestalten, dass es einfach nicht lukrativ ist Gold zu verkaufen bzw. Zu kaufen. In der Regel zu Lasten der Spieler. Da aber Lost Ark teilweise so Blöde Mechaniken hat wie zb Pheons bei denen niemand Lust hat Echtgeld dafür auszugeben (zu solch teuren Preisen) wird eben Gold günstig gekauft und dann in Kristalle umgewandelt. Führt aber auch dementsprechend zur Inflation des Wechselkurses…
Ein Zeichen kann man dennoch setzen, MMOGA sitzt zb in China, hat aber auch einen eigenen Twitch-Kanal (ergo auf Amazon’s plattform), dazu ist bekannt das MMOGA teils die keys usw von den Entwicklern selber beziehen durch Massenkäufe usw. und sind wir mal ehrlich, Wenn Blizzard es schafft kleine firmen die Cheats vermarkten zu verklagen, dann wird es auch möglich sein da was zu erreichen, selbst wenn es nur den Kanal zu bannen, mal davon ab das auf Twitch schon Leute für weniger gebannt wurden ^^”
Finde es halt irgendwo echt dumm wenn im schlimmsten falle wieder Leute gebannt werden die Garnichts mit dem kram zutun haben oder halt das es wieder gute 20jahre dauern muss bis da wirklich mal was vor Gericht geht, die aussage “klagen hilft da nicht” wurde damals mit den exakt selben gründen genannt und nun hört man immer wieder das ein Studio da klagt.
Klar Klagen Studio und Publisher nur bisher hatten die wenigsten Erfolg. Ab und an wird ein Strohmann aufs Korn genommen und im schlimmsten Falle verschwindet eine Seite und wird an anderer Stelle unter neuer Domain eröffnet und das Katz und Maus Spiel fängt von Neuem an.
Für jeden verklagten Anbieter (und davon gibts sehr wenige bei denen das Funktioniert hat) erscheinen 5 neue. Schau dir mal bei Blizzard an wie lange die Teilweise an solchen Themen bereits sitzen. Teilweise über mehrere Jahre wird versucht einen Anbieter zur Strecke zu bringen und darauf haben einfach die Studios verständlicherweise keine Lust und auch kein Geld für um einen Anbieter in China oder weiß der Geier wo dingfest zu machen.
Wie gesagt das ist ein Katz und Mausspiel und den gewinnen bisher immer die Anbieter und das seit Jahrzehnten. Solange es nicht ein kontrolliertes System wie zb in Korea gibt (Login nur per Personalausweis mit MFA etc.) und stark geahndet wird, wird sich daran nichts ändern. Daher müssen die Studios einfach das Spiel so designen oder anpassen, dass es sich gar nicht erst lohnt (z.B. Ingame Shop nur für Skins, keine Handelbaren Gegenstände oder Währungen etc.)