In Europa waren Mobile-Games lange die Domäne von Casual-Spielen wie Candy Crush oder Clash of Clans. 2019 und 2020 ändert sich das. Die großen Player im PC-Markt bringen jetzt ihre Spiele auf Mobile. Und das sind die Lieblings-Spiele der Core-Gamer, es sind ihre heiligen „Core-Games” wie Diablo, Call of Duty oder League of Legends.
Was man wissen muss: Den Mobile-Boom im Gaming gibt es schon lange. Auch hierzulande:
- Ein Spiel wie Angry Birds war schon 2009 ein Hit.
- Candy Crush Saga verdient seit 2012 einen Heiden-Geld.
- Clash of Clans kam 2013 raus und brachte es immerhin zu einem Super Bowl-Spot mit Liam Neeson.
Das sind alles erfolgreiche Mobile-Games. Sie haben aber wenig mit “traditionellem Gaming” zu tun.
Das ist ein Markt, der seit Jahren parallel zu „unserem“ Gaming, dem Core-Gaming, auf PC, PS4 und Xbox One läuft.
Der Mobile-Markt entstand ursprünglich aus Facebook-Spielen und Browser-Games heraus und boomte dann etwa ab 2009 plötzlich, als jeder nach und nach ein Smartphone bekam.
In Asien begann der Trend schon vor Jahren
In Südkorea sind die etablierten, großen Spiele-Schmieden, die über Jahre ihr Geld mit dem PC verdient haben, schon früh dazu übergegangen, „Core-Spiele“ auf Mobile zu bringen. 2015 war der Markt da schon über 14 Milliarden $ groß.
In China gab es diesen Trend ebenfalls schon vor einigen Jahren. Tencents Hit-Spiel “Honor of Kings” kam 2015 raus.
Seitdem das losging, wird der Markt für Mobile-Games von Jahr zu Jahr immer größer. PC und Konsolen wachsen zwar auch – aber viel langsamer.
Heute ist „Core-Gaming“ in Asien zu weiten Teilen Mobile:
- Die Leute spielen PUBG auf Mobile – in Indien sind sie total verrückt danach
- Die Leute spielen LoL auf Mobile – der Mobile-Klon „Honor of Kings“ ist in China so riesig, dass die Regierung Angst um die Sehkraft ihrer Jugend hat
- die Leute spielen Sammel-RPGs auf Mobile – Japan ist total verrückt nach Fate/Grand Order
- Und die Leute spielen MMORPGs auf Mobile – das boomt in Korea und hat die etwas kriselnden Software-Riesen über Nacht saniert
All diese Spiele sind weit von „Candy Crush“ entfernt, sondern sind im Prinzip „echte“ Core-Games.
Der Westen hängt dem Trend hinterher
Warum ist das hierzulande nicht so? In Europa und Nordamerika gibt es diesen Trend noch nicht. Man sagt oft, wir hängen Asien etwa 5-7 Jahre hinterher. Demnach wäre der Trend jetzt fällig.
Die westlichen Publisher sind natürlich nicht blind und sehen den großen Mobile-Boom in Asien im Core-Gaming und den Boom hierzulande im Casual Gaming.
Sie haben bislang zwei Strategien verfolgt:
- Sie haben „Mobile-Studios“ gekauft – „Candy Crush“ gehört etwa Activision Blizzard. Das war wohl die Idee, von dem enormen Mobile-Boom zu profitieren, ohne da so richtig selbst einzusteigen – so richtig toll ist das aber nicht, denn die Publisher kaufen da erfolgreiche Studios zu einem hohen Preis: King soll Activision Blizzard im Jahr 2016 etwa 5,9 Milliarden $ gekostet haben (via techcrucnh)
- Und sie haben „kleine, leichte“ Begleit-Spiele für ihre großen Core-Games gebaut: EA, Bethesda oder Ubisoft haben alle „kleinere Mobile“-Spiele entwickelt – etwas abgespeckte Versionen ihrer großen Games. Spiele wie Fallout Shelter waren hier erste Erfolge. Es gibt mit The Elder Scrolls: Blades auch ein „Mobile Skyrim“ oder ein „Mobile The Sims“ von EA.
Es gab allerdings noch kaum Versuche, „Core“-Games auf Mobile zu bringen. Das planen zwar alle Firmen schon lange, aber so richtig los geht es erst jetzt.
Die Asiaten haben inzwischen versucht, ihre „Mobile Hits“ hier in den Westen zu bringen, haben sich aber eine blutige Nase geholt. Trotz viel Werbebudget sind Spiele wie Lineage 2 Revolution, die in Asien Milliarden verdienen, hier im Westen gescheitert. Auch, weil wir kaum eine Beziehung zu ihren Marken haben.
Die Chinesen kaufen sich aber für viel Geld einfach “unsere” erfolgreichen Mobile-Studios.
Das ist jetzt anders: Mit 5 Jahren Verspätung sind die Studios nun so weit, die Mobile-Offensive zu starten. Offenbar musste da auch intern Überzeungs-Arbeit geleistet werden – so hieß es von Riot Games zu Anfang, man könne LoL gar nicht auf Mobile bringen. Nun stehen aber die Core-Games an:
- Call of Duty Mobile ist schon live und läuft hervorragend
- Diablo Immortal wird wohl demnächst kommen und wird – trotz viel Widerspruch – sicher erfolgreich werden. Wir werden wohl auf der BlizzCon erfahren, wann das startet. Nach allem, was wir wissen, könnte es etwa wirklich schon in den nächsten Wochen losgehen.
- LoL Mobile ist jetzt nach Jahren angekündigt und dürfte auch nicht mehr allzu fern sein. 2020 soll das als “LoL Wild Rift” losgehen.
Es ist klar: Das sind jetzt die großen Marken. Das sind die Lieblingsspiele der Core-Gamer. Die Studios machen ernst.
Warum ist das so wichtig? Das Core-Gaming auf Mobile ist eine große Chance für Publisher:
- Ehemalige Spieler wieder zu begeistern, die nicht so viel Zeit haben, um „zu Hause“ zu spielen, aber die man vielleicht unterwegs überzeugen könnte
- Spieler fest an sich zu binden mit tiefen und komplexen Games und so eine Spielerfahrung zu bieten, die Casual-Games nicht liefern
- Und neue Zielgruppen zu erschließen – denn nicht jeder hat einen Gaming-PC oder eine Spielkonsole. Fast alle haben aber ein Handy
Außerdem muss sich der Westen beeilen, weil die asiatischen Firmen durch Mobile immer größer werden und anfangen, sich in westliche Firmen einzukaufen.
So hat Tencent (China) kürzlich erst 29% von Funcom (Conan Exiles) übernommen. LoL gehört Tencent ohnehin schon – und auch das Studio hinter Clash of Clans gönnten sie sich für 8,6 Milliarden $ im Jahr 2018.
Die Zukunft ist Mobile, aber Gamer wehren sich tapfer
Das sind die Schwierigkeiten: Im Gegensatz zu Asien müssen die Studios hier gegen einen spürbaren Unwillen der Core-Gamer ankämpfen:
- Mobile-Gaming gilt im Westen als „Casual-Gaming“ – Man denkt da an Facebook-Spiele oder dass irgendwer seine Farm pflegt
- Mobile-Gaming gilt im Westen als „Cash-Grab“ – viele verbinden das Mobile-Gaming mit Monetarisierungs-Modellen, die einen Haufen Geld kosten
- Technische Schwierigkeiten – in einigen Gegenden ist das Internet einfach zu schwach, um wirkliches Gaming zu erlauben
- und Widerwillen – man liest immer wieder „Warum soll ich auf einem 6 Zoll Display spielen, wenn ich einen Riesen-TV oder einen Super-PC zu Hause habe?
Es ist klar, dass Publisher 2019 und 2020 versuchen werden, diesen Markt zu erschließen. Ob sie aber auch wirklich die bisherigen Core-Gamer dazu bekommen, dem Mobile-Gaming eine Chance zu geben, ist als Frage noch ziemlich offen.
Das wird sich in den nächsten Monaten entscheiden. Wir werden jetzt auf der Gamescom wahrscheinlich wieder sehen, dass Blizzard das ein oder andere Mobile-Core-Game vorstellt.
Wir können wieder gespannt lauschen, wie die Reaktion so sein wird und ob die sich im Vergleich zu 2018 schon etwas verbessert hat. Da war die Reaktion der “Core Gamer” auf ein Mobile Diablo ziemlich übel.
Ein Fan fragte sogar während einer öffentlichen Fragerunde: Ob das ein verspäteter Aprilscherz sei?
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“Der Westen hängt dem Trend hinterher”
Also ich häng dem Trend nicht hinterher, mich interessiert dieser Trend einfach 0
Ich will daheim in ruhe Spielen. Auf einem großen Bildschirm und nicht irgendwo im nirgendwo auf irgendwelchen kleinen Bildschirmen wo man immer wieder etwas nicht sieht weil man mit seiner Hand davor ist um was zu drücken oder zu drehen.
Außerdem will ich wenn ich draußen bin sowieso nicht zocken. Da will ich das Reallife zocken. Ich geh sogar soweit das ich mein Handy zu 100% auf Lautlos habe oder sogar ganz aus weil ich meine verdammte ruhe will.
Ich glaube auch nicht das der Westen dahinter herhängt. Ich denke 1. Das es den meisten bei unseren Netzanbietern zu teuer ist 2. das einige Leute im westen aucheinfach ähnlich wie ich denke und lieber daheim auf der Couch oder auf dem Bürostuhl sitzen und auf einem großen Bildschirm spielen
Ich würde gerne ordentliches Gaming Mobile betreiben, finde da Stadia und ähnliche Ideen sehr interessant, nur ist das in Deutschland einfach unrealistisch mit unseren Netzausbau und gierigen Mobil Unternehmen, so eine Komplett Flatrate, ohne Einschränkung nach entsprechenden verbrauchten GB kostet immer noch über 80€. Da sind andere Länder um längen weiter und da ist einfach traurig für ein so reiches Land. Das ist eigentlich mein Hauptproblem was ich mit Mobilen Gaming habe.
Also ich muss sagen dass mich Clash Royal über Wochen, mit ab und an paar Monaten Pausen, extrem gefesselt hat! Hab da nur mein Geld via der Google-Umfrage App verwendet umd in fast 3 Jahren “nur” ca 15€ ausgegeben, aber mitlerweile fehlt mir die Motivation… Seit Monaten versuche ich mich immer wieder aber halte keine Woche durch, meist nur paar Tage… Habe dennoch alle Karten gesammelt, mehrere Karten gemaxt und mich in der Liga immer weiter hoch gearbeitet ^^
CoD:Mobile hingegen hab ich Tag und Nacht gesuchtet ohne Ende, aber da war nach über 2 Wochen die Luft so dermaßen draußen, dass ich keine Lust mehr hatte… Ich hasse Touchsteuerung! Ständig bewegt sich ein Gegner so weig nach links bzw rechts das mein Bildschirm nicht ausreicht und ich den Finger neu aufsetzen muss… echt frustrieren! Außerdem vertippe ich mich ab und an, was sehr nervig ist! Controller Support gab es ja keinen!
Während CR noch Problemlos mit Tippen, bzw auch bei bedarf mit “über den Bildschirm ziehen” spielbar ist, war es bei CoD:Mobile eine herausforderung! Ja, das Spiel ist verdammt geil, aber Mobile kann ich echt nicht abhaben… und das liegt NICHT am Handydisplay! Ich habe meine PSP und 3DS geliebt und selbst die Switch nutze ich fast nur im Handheld Mode, aber will ich ständig mein Handy aufladen mit dem ich noch jede menge andere Dinge mache? Das zocken verbraucht einfach unnötig viel Akku und ich spiele die Games, sofern möglich, auch auf Minimalster Grafikeinstellung! Mario Kart hat mich auch nur ca eine Woche lang halten können…
Ich brauche eine Spielekonsole / PC / Laptop und vor allem ein Controller / M+T…
Ich kann dem einfach nichts abgewinnen…
Hmm, ich denke, bevor ich mobile games zocke, hör ich eher komplett auf zu spielen. Nicht weil ich es schlecht finde oder so, sondern weil ich mich unterwegs gerne auf andere dinge konzentriere. Hab z.B. keinen bock gegen ne laterne zu laufen, einen verkehrsunfall zu verursachen oder meine station in der u-bahn zu verpassen. xD Und wenn ich zuhause bin und zeit habe, sehe ich absolut keinen grund, warum ich die spiele dann nicht auf konsole oder pc spielen sollte. Das ist wohl ein trend, der komplett an mir vorbeigehen wird >.> aber muss eh jeder selber wissen ✌️
Interessanter und guter Artikel. Bin auch ein Gamer der ersten Stunde (mit Gameboy und NES großgeworden), aber es ist einfach nicht von der Hand zu weisen das Handy Games immer komplexer und umfangreicher werden. Ich kann nicht nachvollziehen wie man sich selbst als Gamer bezeichnen kann aber Handy Games verteufelt als wären sie eine Krankheit. Gerade aktuellere Spiele kommen auch ohne P2W aus, und bieten trotzdem einen enormen Umfang der sich durchaus mit Konsolentiteln vergleichen lässt.
Das fällt mir halt auf weil ich auf meinem YT Kanal Gameplay Videos von Mobile Games mache und hierzu eine P2W Einschätzung abgebe. Würde ja gern nen Link posten, aber dann werd ich von Herrn Schuhmann bestimmt gebannt ^^ Vielleicht darf ich ja mal nen Gastartikel veröffentlichen 🙂
Aber was mir halt auch auffällt, jeder ist an neuen, guten Handy Games interessiert. Das Interesse an ist groß, aber kaum einer will hören ob das Spiel P2W ist oder nicht. Sowas wird verdrängt. Viel schlimmer noch, das wird sogar von Fans dann noch in Schutz genommen mit Aussagen wie “von irgendwas müssen sie (die Entwickler) ja leben”. Und genau das ist das Problem. Solange einer das P2W annimmt und kauft, solange wird es das geben. Dabei gibt es auch mittlerweile genügend gute Spiele, die nicht auf Pay to Win setzen.
Letztens musste ich mich in einem Spiel ziemlich hart flamen lassen, weil ich die gewagte These aufgestellt habe das Cashen strenggenommen das gleiche wie Cheaten ist. Olala, der Chat verlauf danach war nicht mehr jugendfrei ^^
Das fällt mir halt auf weil ich auf meinem YT Kanal Gameplay Videos von Mobile Games mache und hierzu eine P2W Einschätzung abgebe. Würde ja gern nen Link posten, aber dann werd ich von Herrn Schuhmann bestimmt gebannt ^^ Vielleicht darf ich ja mal nen Gastartikel veröffentlichen 🙂
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Leute, die hier regelmäßig kommentieren, können auch gerne ihren YT-Kanal verlinken. Da hab ich kein Problem mit. Wenn einer herkommt und mit dem 1. Post gleich “Kommt zu mir und schaut” schreibt, das find ich doof.
Gebannt wird man nicht so schnell.
Gast-Artikel gerne an info@mein-mmo.de senden. Wenn wir die gut/interessant finden, dann designen wir die und veröffentlichen die gerne. Wir freuen uns drüber, wenn Leute interessante Sichtweisen und Perspektiven bieten.
Mach das ruhig einfach – da gibt’s keine Hürde oder so. Wir freuen uns da wirklich.
Okay weiß ich Bescheid danke 🙂
Wenn ich mal der Meinung bin ich hab was interessantes werde ich gerne auf das Angebot zurück kommen 🙂
Mit MKT hat Nintendo versucht aus zuprobieren wie sehr man die Community melken kann. Per se sind aber nicht alle Mobile Games schlecht bzw.
Ich zitiere mal mein Fazit aus meinem Artikel dazu:
Nun ich denke das gerade die Switch uns da schon zeigt wie es funktionieren kann auch hier im Westen. Handy auf die Dockingstation setzen und dann hast du den PC mit Monitor usw. die Leistung haben ja Smartphones (vll dazu dann externe Grakas etc) ABER vielleicht sollte man sich auch als Verbraucher mal wieder bewusst werden (ja will natürlich die Wirtschaft nicht) was für eine Macht wir haben.
Wenn keiner die Mobiletitel kauft dann wird es weiterhin hier im Westen eine Niesche sein das ist recht einfach.
Ich persönlich glaube eh das bei uns das Streamen wie Shadow oder Stadia eher die “Zukunft” ist.
Der einzige Grund warum in Asien der Smartphone Markt so boomt ist doch, dass dort vieles wie z.B. eine Wohnung viel kleiner ist. Man hat keinen Platz für einen PC und alles. Was anderes kann ich mir einfach nicht vorstellen, warum sollte man auf Spiele verzichten die meist um Welten besser sind.
Ja ich weiß, viele PC Spiele sind heutzutage Müll… aber dennoch besser als 95% der Smartphone Games.
Ich zocke seit mehr als 20 Jahren und versuche mich hin und wieder auf an Mobilegames… bis heute gab es aber so gut wie keines was überzeugt. Bis auf die FinalFantasy 3-5 Titel, welche neu gemacht wurden, habe ich nichts gefunden.
Oft Mikrotransaction ohne Ende und alles mit Zeitsperren usw. zum kotzen.
Allein das Gameplay ist auf Mobile viel zu stark eingeschränkt, selbst auf Konsolen funktionieren viele Spiele nur sehr sperrig weil es zu wenig Tasten gibt.
Jein, Platz hat man schon aber heimische Internet ist um einiges teurer als hier im Lande und zugleich arbeiten viele asiatische Länder im Schnitt viel mehr als wir bei weniger Lohn. Daher nehmen sehr viele Arbeiter lange pendelwege von 2-4h in Kauf für eine günstige Wohnung abseits vom Arbeitsort. Daher bleibt einfach sehr oft nicht die Zeit um zuhause vorm PC zu zocken. Das ist unter anderem auch der Grund für Gaming Lokale/Cafés. Würde sich hierzulande nur als seltene Attraktion in manchen Städten eventuell etablieren können.
Vor kurzem erst eine Dokumentation über Indien und deren Hygiene geschaut. Die scheißen ihre Seen und Straßen zu, weil da einfach mal nur jeder 5 im besitzt einer Toilette ist. Smartphones hingegen hat nahezu jeder da…
Mobilegaming ist (leider) die Zukunft weil halt jeder ein Smartphone hat. Man spricht damit potentiell jeden an. Dazu kommen die geringen Kosten der Spieleentwickler, welche mit minimalen Aufwand maximalen Gewinn machen. Gameplay, Grafik, Spieltiefe, Performance etc. da wird ein Smartphone nie an eine Konsole geschweige denn einen PC heranreichen. Red Dead Redemption, Witcher, Vermintide etc. auf Smartphone? Guter Witz.
Mobile mag vielleicht die Zukunft sein, ändert aber nichts daran dass es Cancer ist mit all den toxischen MTX.
Wer dann mal Ü40 ist und zwei Stunden am Handy gezockt hat, dem wird sein Rücken schon sagen, ob er das gut findet. 😀 Es gibt schöne Handyspiele oder solche auf Handhelds. Aber schon ein Uncharted auf der Vita kam bei weitem nicht an das Orginal auf einem großen Fernseher heran. Und ehrlich gesagt zocke ich schon daheim genug. Da muss ich das nicht auch noch unterwegs tun. Soll aber jeder so machen, wie er Spaß daran hat. Zur Zielgruppe gehöre ich aber definitiv nicht.
Warum soll mann auch auf diese klein Dinger (Smartphone) spielen wenn mann sowas hat 🙂 https://www.youtube.com/wat…
Wenn ich mobil spielen dann schalt ich die Switch ein. Funktioniert online über Hotspot auch gut bei mir.
Das einzige was ich an der Situation durchaus interessant finde, einige Leute die ich kenne, die das Spielen am Handy und Tablet verteufeln, im Traum nicht einfallen würde Hearthstone am PC zu spielen. Da nehmen die dann auch ihr Handy/Tablet her und dass der „Kreuzzug“ mancher Leute gegen mobile Games Pokémon Go und Hearthstone nicht miteinschließt.
Hearthstone ist auch wirklich perfekt für Mobile gemacht. Ich spiel das auch zu 95% auf dem PC – aber unterwegs auf dem iPad … einwandfrei.
Es geht mir hier um Glaubwürdigkeit.
Wer über Handy Spiele schimpft und dabei selbst Pokémon Go und Hearthstone vom Handy spielt, so etwas kann ich nicht ernst nehmen.
Ein kettenrauchender, schwer adipöser Gesundsminister, hätte auch ein ziemliches Problem damit ernst genommen zu werden.
Ich habe wenig Probleme mit Mobile an sich bevorzuge aber dennoch Spiele auf Handhelden oder der Switch weil beim Smartphone der Akku zu schnell leer wird.
Mein Hauptproblem mit Mobile ist das so viele von Microtransactionen durchdrängt sind die Cashgrab nur so laut schreien. Meine Mutter sah in den Handhelden und Konsolen nur ein Teufelszeug welche mich in die Sucht trieben und verbat ihm so etwas. Nun ist er 11, hat ein Smartphone und spielt Brawlstars wo er mittlerweile schon so viel von seinem Taschengeld reinsteckt, dass meine Mutter Sorgen kriegt. Mittlerweile begrüßt sie sogar seine Entscheidung sich zu Weihnachten eine Switch zu wünschen, weil die Spiele dort immerhin nur einmal Geld verlangen.
Ohne Powerbank für die Switch würde ich auch nie raus gehen, wirklich lange hält die auch nicht.
Ich würde nicht sagen dass die Microtransaktionen ein Handyspezifisches Problem sind. In einem Paladins, Brawlhalla oder Warframe, welche auch für die Switch erhältlich sind, kann man theoretisch auch Unsummen an Geld verpulvern.
Das die meisten Spiele für Handys kostenlos sind, trägt da sicher seinen Teil dazu bei, die anderen Spieleplattformen jedoch sind auch keine Insel der Seeligen.
was machen den dann die ganzen Twitch,Mixer,youtube Streamer wenn bald nur noch übers Handy gespielt wird ^^
Das kann man auch streamen 😛
Weiterhin streamen? CoD Mobile, CoC usw. werden doch auch gestreamt. Verstehe die Frage nicht so ganz.
Dein letzter Satz ist sehr interessant, da er die zukünftige Richtung aufweisen könnte. Leute die mit den klassischen Plattformen groß geworden bleiben diesen eher erhalten und sterben weg. Auch wenn es bis dahin noch dauert. Aber die aktuelle Jugend können sich die Entwickler auf Mobile Games mit p2w hin konditionieren.
Das erlebe ich zum schrecken auch bei meinem 12 Jahre jüngeren Halbbruder. Sie wollte ihn vom Gaming fernhalten damit er nicht wie ich der Sucht anheim fällt. Sie hat aber leider nicht auf meinem Rat gehört und ihm mit 11 Jahren ein Smartphone kaufen lassen. Dort spielt er Brawlstars und dort gibt er immer mehr Geld für Mikrotransaktionen aus. Sie hat ihn vor ein paar Tagen gerade noch davon abgebracht, dass er nun 20 Euro dafür ausgibt weil es größer ist als alles was er bislang auf einmal ausgab. Mittlerweile hofft sie meines Eindruckes nach darauf, dass er nun endlich eine Switch hat. Ich auch weil man amhand seines angesparten Vermögens sieht was er schon alles an Geld ausgegeben hat. Von den 600€ die er vorher über die Jahre angespart hat, hat er nicht mal mehr 200€ wobei sein Smartphone glaube ich 200€ gekostet hat.
Man vergisst schnell, dass in Asien eine ganz andere Gamingkultur besteht als hier. China/Korea Internet Cafes… Indien spielt auf einem PC-Leistungs Niveau vor 10 Jahren und Japan… naja was soll man zu Japan noch sagen… XD Meiner Ansicht nach ist an vielen Orten das Mobile Gaming auch eine bessere Alternative.
Für mich hier, mit meinen Möglichkeiten… allerhöchstens eine Ergänzung zu meiner gesamten Gamingaktivität. Und ja… immer wieder diese Horrormeldungen… “Mobile wird alles andere Ablösen” zu hören, schreckt halt schon ab. (ja meinmmo auch ihr)
Dabei könnte man das Ganze als Erweiterung seines Gaming-Erlebnis sehn und nicht als Ersatz.
Nun ja, im Großen und Ganzen wird man seine Spielwiese schon ein bisschen Teilen müssen. Die Developer und Publisher werden vermutlich nicht 1:1 neue Ressourcen bereitstellen, sondern einen Teil umlenken und einen Teil neu schöpfen.
Aber daran muss man sich eben gewöhnen, dass man nicht mehr alleine auf dem Platz steht und neben einem noch andere Teams aufs Feld laufen, die Aufmerksamkeit bekommen.
Wieso auch nicht? Das Argument ich war zuerst da war halt schon immer nicht besonders gut ^^
“Mobile wird alles andere Ablösen” zu hören, schreckt halt schon ab. (ja meinmmo auch ihr)
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Ich glaube nicht, dass “Mobile alles andere ablösen wird” – das ist auch nicht der Eindruck, den wir mit Artikeln vermitteln wollen.
Was Fakt ist: Mobile hat den weltweiten Gaming-Markt schon geändert. Das ist einfach so.
Aber “das wird alles ablösen” -> Das glaubt auch keiner.
Ich versuch ja in den Artikeln deutlich zu machen: Das kommt jetzt, die versuchen das. Ob es funktioniert, wird man sehen.
Naja… aber es wird mit der Angst davor gespielt. Auch in diesem Artikel. Und ich möchte da auch nicht gross über Ansichten sprechen, die sind halt unterschiedlich. Ich lese leider… (und vllt muss ich da bei mir was hinterfragen) … eher eine Drohung ala… Bald müsst ihr alle nur Mobile gamen… Als Beispiel die Titel:
“All unsere Lieblinge wollen nun, dass wir sie Mobile spielen”
“In Asien begann der Trend schon vor Jahren”
“Der Westen hängt dem Trend hinterher”
“Die Zukunft ist Mobile, aber Gamer wehren sich tapfer”
Für mich alles Aussagen die eher abschrecken als Mut für neues machen. Das meine ich mit Horrormeldungen… dass das alles stimmt bestreite ich nicht. Aber man könnte das Ganze ja auch positiver bringen… iwie… und ich meine damit nicht nur meinmmo (das ich sehr schätze) sondern allgemein die Berichterstattung über dieses Thema.
Hm, das kann ich nachvollziehen. Es ist so, dass wir einen großen Unwillen in der Community spüren, auf Mobile gedrängt zu werden, und dass sich der vielleicht überträgt.
Aber “All unsere Lieblinge wollen, dass wir sie Mobile spielen” … ich les das nicht als “Drohung.”
Hoffentlich kommt der Quatsch hier nicht. Für mich persönlich total über.