Diablo Immortal hat 2 neue Klassen, bevor Diablo 4 die erste bekommt – Entwickler erklären, worauf es ankommt

Diablo Immortal hat 2 neue Klassen, bevor Diablo 4 die erste bekommt – Entwickler erklären, worauf es ankommt

Diablo Immortal hat seit dem Release zwei neue Klassen bekommen. Senior Narrative Designer Ryan Quinn und Lead Game Designer für Content Scott Burgess haben MeinMMO Fragen zur Entwicklung des neuen Helden beantwortet. Davon kann Diablo 4 lernen, denn das wartet noch auf seine erste neue Klasse.

Im Juli 2023 kam mit dem Blutritter die siebte Klasse für Diablo, allerdings für den unbeliebteren Teil der Reihe, Diablo Immortal. Gegen das Spiel gibt es anhaltende P2W-Vorwürfe. In Diablo 4 haben Spieler dagegen die Wahl zwischen fünf Klassen, und das hat sich seit dem Release im Juni 2023 auch nicht geändert. Seitdem warten die Fans vergeblich auf eine weitere Klasse.

Kürzlich stellte Blizzard die nächste neue Klasse vor, die kostenlos ins Spiel kommt und gab bekannt: Auch die ist für Diablo Immortal und kommt noch diesen Monat. Im Gespräch mit MeinMMO haben die Entwickler von Diablo Immortal ein paar Fragen zu der neuen Klasse beantwortet. Davon können durchaus auch andere Diablo-Teams profitieren.

„Vessel of Hatred“ bringt eine neue Klasse in Diablo 4. Hier seht ihr einen Trailer zur ersten Erweiterung für Diablo 4:

Ausgeglichene Mischung zwischen Zauberei und Nahkampf

Was ist das für eine neue Klasse? Am 23. Mai 2024 erhält Diablo Immortal die neue, achte Klasse, die den Namen „Tempest“ trägt. Das ist ein agiler Kämpfer, der sich laut Senior Narrative Designer Ryan Quinn über das Schlachtfeld bewegen könne, als würde er tanzen.

Für die Tempest-Klasse wollte das Team die Elementarkontrolle nutzen. So seien sie auf die Idee mit den nördlichen Elementen Wind und Wasser gekommen. Das ermögliche dem Helden, seine Feinde über das Schlachtfeld zu schieben und mit elementarer Wut auf sie einzuschlagen.

Tempests seien in der Lage, passiv Zephyrs zu beschwören – neblige Schatten, die an verschiedenen Punkten des Schlachtfelds erscheinen und Skills wiederholen/duplizieren. Um das gut einzusetzen, spiele die Positionierung des Spielercharakters eine wichtige Rolle. Die Tempest-Klasse basiere auf Stärke und das Gleichgewicht zwischen Zauberei und Nahkampf sei fast bei 50–50, so Ryan Quinn.

Das Ziel sei, neue Identitäten zu erschaffen

Wie lief die Entwicklung der neuen Klassen ab? Diablo Immortal ist 2022 mit sechs Klassen gestartet: Barbar, Zauberer, Mönch, Dämonenjäger, Kreuzritter und Totenbeschwörer. Mit den neuen Klassen habe das Team die Chance gehabt, ganz neue Spielweisen zu erleben:

Blood Knights und Tempests sind unsere ersten Klassen nach der Veröffentlichung von Diablo Immortal, und sie sind neu im Diablo-Universum. Wir haben Immortal mit sechs vertrauten Klassen gestartet, die viele von uns seit Diablo 3 oder in einigen Fällen seit Diablo 2 spielen. Wir hatten ein starkes Fundament an bekannten Klassen, an Identitäten, die die Spieler bereits kennen und von denen sie begeistert sind.

Nach dem Launch hatten wir die Möglichkeit, einige neue Identitäten zu erschaffen, die einerseits einzigartig für Immortal waren, andererseits aber auch Archetypen besetzten, die wir in den sechs Kernklassen nicht gesehen hatten. Mit Archetypen meine ich im Grunde alles: die verschiedenen Schauplätze der Lore, wie die Monstrosität des Blutritters oder die Seelenreinheit der Tempests.

Sie haben auch unterschiedliche Silhouetten – diese Typen sehen anders aus als dein Barbar und Totenbeschwörer in einem Line-up – sie haben unterschiedliche Farbpaletten, unterschiedliche Effekte und natürlich, was vielleicht am wichtigsten ist, unterschiedliche Spielstile. Einen Blutritter zu spielen, fühlt sich weder wie das Spielen eines Barbaren noch wie das Spielen eines Tempest an. Das ist das, was uns am meisten begeistert, wenn wir über neue Klassen nachdenken.

Ryan Quinn, Senior Narrative Designer

Die Diablo-Teams tauschen Ideen aus

Was bedeutet das für Diablo 4? Was den Erfahrungsaustausch mit Kollegen angeht, merkt Ryan Quinn an, spreche das Team ständig mit den anderen Diablo-Teams über ihre jeweiligen Kreationen. „Wir tauschen gegenseitig Ideen aus. Wir sind wirklich aufgeregt darüber, wie jedes Team das Diablo-Universum erweitert, ausbaut und vertieft“, berichtet der Senior Narrative Designer.

Blutritter sind die erste neue Klasse im gesamten Diablo-Franchise, seit mit Diablo 3 im Jahr 2012 der Hexendoktor eingeführt wurde bzw. der Kreuzritter zu Reaper of Souls (2014). Seit der Vorstellung der ersten neuen Klasse für Immortal gibt es Diskussionen darüber, ob sie auch in Diablo 4 einziehen sollte und die passende Wahl dafür sei.

Die erste neue Klasse zieht mit der Erweiterung „Vessel of Hatred“ in Diablo 4 ein, die für Ende 2024 geplant ist. Ob und wann andere Klassen folgen, und wie sich die Teams dabei gegenseitig inspirieren, bleibt abzuwarten. Vielleicht erwarten uns in Diablo 4 auch neue Klassen, die sich völlig anders spielen, als die, die wir bereits kennen. Der neue Held in Diablo Immortal klingt wie 2 der besten Klassen aus Baldur‘s Gate 3 ist kostenlos für alle

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Leyaa

Man muss bei Diablo Immortal aber auch sagen, dass das Spiel zum Einen bereits 1 Jahr länger draußen ist als Diablo 4 und zum Anderen, dass die Klassen nicht besonders viel Originalität besitzen.
Die D:I Klassen spielen sich praktisch genauso wie in Diablo 3 (abgesehen vom Blutritter), während man in Diablo 4 die Klassen weiterentwickelt hat.

Auch beim Tempest gibt es deutlich Kritik und es wird ihm vorgeworfen lediglich ein Reskin vom Mönch zu sein, mit besseren Fertigkeiten. Auch mir ist der Seven Sided Strike beim Tempest, den ich noch vom Diablo 3 Mönch kenne, sofort ins Auge gefallen, als Blizzard die Klasse vorgestellt hat.

Mir ist am Ende Klasse anstatt Masse wichtiger. Lieber wenige dafür überzeugende Klassen, die die Qualitätsansprüche eines Diablo’s gerecht werden, als diese Copycats aus Diablo Immortal.

VonGestern

Hm, ok. Danke für diesen Kommentar!

Die neuen Klassen für D:I hörten sich so toll an.. ich war echt enttäuscht, diese nicht in D4 zu haben. Nun bin ich es aber weniger.

Einen Mönch hätte ich allerdings noch immer gerne in D4. 😉

Leyaa

Bei aller (durchaus berechtigter) Kritik, kann man trotzdem in Diablo Immortal Spaß haben.
Diablo 3 hat ein hohes Niveau, von dem man hier kopiert. Die D3 Klassen haben hier bereits eine Menge Spaß gemacht. Und dem stehen die Klassen in Diablo Immortal nur wenig nach.
Auch wenn der Tempest dem Mönch sehr ähnlich scheint, kann es immer noch sehr spaßig sein, vor allem wenn man das Mönch Gameplay mag. Und optisch macht die neue Klasse eine Menge her.

Der Blutritter ist eine ganz neue Klasse, die ich gut gelungen finde, sowohl optisch als auch vom Gameplay her.

Wer sich nicht daran stört, dass es immer andere Leute geben wird, die tief in die Tasche greifen und dadurch meist stärker als man selbst ist, kann das Spiel einen sicher für längere Zeit Spaß machen. Man muss einfach damit leben können, dass Battle Pässe noch mehr Upgrade Materialien haben und man sich diverse Dinge im Shop kaufen kann. Man kann das aber auch alles ignorieren und einfach vor sich hin spielen.

In der Quintessenz ist Diablo Immortal eine Mischung aus Diablo 3 und Lost Ark (ebenfalls ein MMOARPG) im Mobile Gewand. Durch die Auslegung auf Mobile ist es grafisch leider nicht ganz auf der Höhe, aber immer noch schön anzusehen. Aber keinesfalls auf dem selben Niveau wie Diablo 4.

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