Fortnite war zum Release mit dem „Rettet die Welt“-Modus ein reines PvE-Game und brachte dann sein kostenloses Battle Royale – Der Rest ist Videospielgeschichte. Der Hype war wahnsinnig. Dabei wurde der wichtige BR-Modus in nur wenigen Wochen auf die Beine gestellt.
Ed Zobrist war 2017 der Head of Publishing von Fortnite. Er war voll in die damaligen Entscheidungen eingebunden und musste sich Mittel und Wege überlegen, wie man das bunte neue Spiel unter die Leute bringen sollte.
Auf der„Game Developer Conference 2018“ hielt Zobrist einen Vortrag über Fortnite mit dem Titel „Eine unkonventionelle Veröffentlichung“. Es sprach über die damaligen Marketing-Methoden der Konkurrenz-Studios und wie man bei Fortnite andere Wege finden wollte.
Es ging aber auch um das große Battle Royale von Fortnite. Denn genau das kennen und lieben die meisten Spieler des bunten Shooters. Zobrist erklärt, dass eigentlich etwas ganz anderes für den PvP-Modus von Fortnite geplant war und wie man innerhalb von 2 Wochen alle Pläne über den Haufen warf.
Der größte Streaming-Star von Fortnite war lange Zeit Ninja. Startet das Video, um mehr über seinen Aufstieg und Fall zu erfahren:
10 Wochen für einen der größten Hypes im Gaming
Zobrist spricht in seinem Vortrag vor allem über den Release von „Rettet die Welt“. Das war der ursprüngliche PvE-Modus von Fortnite, aus dem das Battle Royale hervorgegangen war.
Genau diesen Modus wollte man mit einem PvP-Modus erweitern – ein Spiel im Spiel. Die Verantwortung dafür übernahm das Unreal-Team von Epic Games.
Dieses Team entwickelte ab dem Release von „Rettet die Welt“ am 21. Juli 2017 das Battle Royale (BR) in nur 10 Wochen. Am 26. September ging das BR online und schlug ein wie eine Bombe.
Dabei war es nicht einmal als Free2Play-Version gedacht. Erst 2 Wochen vor dem BR-Release entschied man sich dafür, das Battle Royale als „Standalone“ zu bringen, das zwar über den Fortnite-Launcher lief, aber selbst komplett kostenlos ist – im Gegensatz zu „Rettet die Welt“.
- Bis heute zählt Fortnite zu den besten Free2Play-Shootern, die man spielen kann.
Zobrist meint, das Marketing-Team von Epic Games hätte diese beiden Wochen lang komplett durchgearbeitet – keine Wochenenden, wenig Pause.
Was dabei herauskam, ist einer der größten Hypes in der Geschichte des Gamings. Bereits Anfang November 2017 erreichte das Battle Royale von Fortnite 20 Millionen Spieler. Berichte sprechen heute von über 400 Millionen registrierten Spielern (via businessofapps.com).
Möchtet ihr euch den kompletten, englischen Vortrag selbst ansehen, findet ihr hier das entsprechende Video:
Laut Zobrist hatte das Battle Royale auch dazu geführt, dass man das Spiel viel lustiger gestalten und sich nicht mehr ganz so ernst nehmen wollte. Der Modus habe Fortnite einmal komplett auf Links gedreht – allerdings weiß man heute, dass die richtigen Entscheidungen getroffen wurden.
Seit damals hat sich eine Menge im Spiel getan. Fortnite schafft es jedoch weiterhin, seine Spieler zu überraschen, sich neu zu erfinden und ein irres Abenteuer zu liefern: Fortnite ist echt kein Shooter mehr – Neustes Update lässt endgültig das Chaos ausbrechen
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