Der Schöpfer der Welt von Dragon Age spricht über ein Dokument, auf dem die gesamte Story festgehalten ist. Was ihr heute in The Veilguard sehen könnt, ist schon vor 20 Jahren festgelegt worden – zumindest teilweise. Das weiß nur kaum jemand.
Was ist das für ein Dokument?
- David Gaider ist der Lead Writer und Creator von Dragon Age. Er hat die Welt von Thedas erschaffen.
- Als die Story von Dragon Age: Origins entstanden ist, hatte er bereits Ideen für die sehr, sehr weit entfernte Zukunft – aber nur in seinem Kopf.
- Im Interview mit Eurogamer erzählt Gaider: Irgendwann habe man ihm die ganze Story „aus der Nase gezogen“ und in ein geheimes Dokument gepackt. Das würde nur „20 Leute oder so“ überhaupt kennen.
Das steht im Dokument: Auf die konkreten Inhalte geht Gaider nicht ein. Er sagt aber: Quasi alles, was so in der Welt passiert oder noch passieren wird, ist schon festgelegt. Zumindest in groben Zügen, wenn auch noch nicht voll ausgearbeitet.
Ein Beispiel etwa sei der geliebte und gehasste Solas, auch bekannt als Schreckenswolf. Dass der auftauchen sollte, wusste man schon während Origins vor 15 Jahren. Eine Rolle bekam Solas dann erst in Inquisition und in The Veilguard geht es vor allem um ihn.
Das geheime Dokument soll den „überspannenden Plan“ für Dragon Age zeigen, nur die konkrete Ausarbeitung geschehe dann eben nachträglich. Gaiden sagt, so stelle man sicher, dass eine „glaubwürdige Illusion“ entstehe, eine Welt, die vollständig wirkt.
Eine ganz ähnliche Vorgehensweise gibt es etwa in der riesigen Welt von World of Warcraft: Der Story-Chef Chris Metzen arbeitet hier schon 7 Erweiterungen in der Zukunft. Für The Veilguard hält dieses Story-Dokument allerdings nichts mehr bereit.
Die Story geht mit The Veilguard weiter, aber endet dann erst einmal
BioWare hat bestätigt, dass The Veilguard keinen DLC bekommen wird. Das heißt, die Story von Dragon Age endet erst einmal, wenn ihr das neuste Spiel durch habt. Das Studio wolle sich auf das nächste Mass Effect konzentrieren (via RollingStone).
Die Dragon-Age-Spiele haben traditionell ein offenes Ende, das erst mit einem oder mehreren DLCs wirklich einen Abschluss bekommt. Der direkte Vorgänger von The Veilgaurd etwa, Inquisition, hätte ohne Trespasser überhaupt keine Verbindung zum neusten Teil.
The Veilguard ist jedoch ein komplettes Spiel zu Release – egal, ob das Ende offen bleibt oder nicht. Das heißt aber auch: Wer wissen will, wie es weiter geht, muss warten. Zwischen Inquisition und The Veilguard liegen 10 Jahre. Wie lange es bis zum nächsten Dragon Age dauern wird, wissen wir noch nicht.
Dass Dragon Age eine zusammenhängende Welt beschreibt, hat sich auch immer schon durch die Möglichkeit der spielübergreifenden Entscheidungen gezeigt: Umstände aus früheren Teilen haben sogar später noch Einfluss. The Veilguard bricht mit dieser Tradition, sehr zum Unmut langjähriger Anhänger: Fans vermissen ihre eigene Welt, sagen, die habe Dragon Age so gut gemacht
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