Chris Metzen ist zurück im Team von World of Warcraft. Er arbeitet nicht nur an The War Within, sondern schon an vielen anderen Erweiterungen.
An diesem Freitag ist es soweit, dann startet der Early-Access-Launch der neuen WoW-Erweiterung „The War Within“. Im Vorfeld davon veröffentlicht Blizzard einige Gespräche und Interviews, auch mit der Story-Legende Chris Metzen. Der ist seit einer Weile wieder im WoW-Team und für die Geschichte des Warcraft-Franchise verantwortlich.
Er verriet, dass er nicht nur an der Weltenseelen-Saga arbeitet, sondern auch bereits an einigen Dingen, die danach kommen.
Spoilerwarnung: Das Interview mit Chris Metzen enthält leichte Spoiler zum kommenden Verlauf der Geschichte von World of Warcraft.
So weit plant Metzen im Voraus: Dass die WoW-Entwickler im Grunde bereits parallel an den nächsten Erweiterungen arbeiten, ist bereits bekannt. Auch, dass es nach der Weltenseelen-Saga noch weitere WoW-Addons geben wird, wurde bereits verraten. Doch Chris Metzen ist gedanklich schon in der Zukunft – sehr, sehr weit in der Zukunft:
Wir planen bereits [Patch] 13.1 und 13.2 und wie sie ablaufen werden und miteinander verbunden sind. […]
Und ohne jetzt zu viel verraten zu wollen, aber wir arbeiten bereits an den nächsten paar [Erweiterungen] danach, bis hin zur 17. Das hält das Fließband einfach am Laufen. Es war laut und deutlich, dass die Fans mehr Inhalte und das regelmäßiger wollen. In gewisser Weise, sind wir so weit im Voraus, um sicherzustellen, dass alles einen Zweck beim Erzählen dieser viel längeren Story erfüllt.
Chris Metzen arbeitet also bereits an der Story zu vier weiteren Addons, die nach der Weltenseelen-Saga spielen.
Das große „Schwert-Problem“ wird wohl erst 2028 gelöst werden
Was hat Metzen noch gesagt? Ein weiterer Punkt im Gespräch war das große Schwert, das Sargeras am Ende von „Legion“ in Azeroth versenkt hat. Noch immer steckt es in der Kruste des Planeten. Auf die Frage hin, ob es eine Quest geben wird, bei der man das Schwert herausziehen kann, sagte Metzen:
Ich bin froh, dass du das ansprichst. Tatsächlich … die Auflösung zu dem Schwert, die wir auf der BlizzCon begonnen haben, das ist eine Sache für die 13. Wir werden den Weg nach dorthin aufbauen. […]
Ich würde sogar sagen: Ihr seid nicht bereit für diesen Moment. Und dabei will ich es belassen. Aber es ist eine 13er-Sache.
Mit „13“ mein Metzen vermutlich die Versionsnummer 13. Das wäre demnach die Erweiterung „The Last Titan“, die das Finale der Weltenseelen-Saga darstellen wird. Wenn man von einem Addon-Release alle 2 Jahre ausgeht, dann wird die Auflösung davon also frühestens 2028 geschehen.
Xal’atath bleibt uns lange erhalten
Eine Sorge, die viele Fans hatten, dreht sich um den Werdegang von Xal’atath. Häufig ist es in den Erweiterungen von World of Warcraft so, dass die anfänglichen Bösewichte relativ schnell das Zeitliche segnen und am Ende der Erweiterung gar nicht mehr bestehen. Das war zum Beispiel bei Gul’dan der Fall (Legion), aber auch bei Raszageth (Dragonflight).
Für Xal’atath scheint das etwas anders abzulaufen, denn Chris Metzen hat verraten, dass sie immer wieder in der Story auftauchen wird und dann mal wieder von der Bildfläche verschwindet:
[Xal’atath] ist kein Bösewicht wie Todesschwinge, der einfach hereinfliegt, alles niederbrennt und du denkst dir „Oh Mist.“ […] Sie wurde auf eine Art und Weise gebaut, dass wir von ihr herausgefordert werden und ihr mehrfach im Verlauf der Saga begegnen werden. Das ist nicht so ein „Einmal und weg“-Typ, wo man sagt: „Oh, sie ist einfach der Raid-Boss.
Sie soll während der kommenden Ereignisse mehrfach auftauchen und dann wieder verschwinden.“
Wer also Sorge hatte, dass die „Knaifu-Waifu“ nur für einige Patches die Gegenspielerin bleiben würde, kann beruhigt ausatmen. Es scheint ganz so, als würde Xal’atath uns für eine lange Zeit erhalten bleiben. Falls ihr noch gar nicht wisst, wer diese dunkle Lady eigentlich ist, haben wir hier die ganze Story von Xal’atath für euch erklärt.
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jeder darf mal Artus sein
*hust, hust, hust*
Sorry, muss wohl eine Mücke verschluckt haben
Sehr interessant fand ich auch, wie er darüber spricht, was sich geändert hat, seit er damals aufgehört hat (nämlich, dass da nicht mehr “der Creative Director” oder die jeweils für die Story verantwortliche Position, sei es Lead Narrative oder was Anderes, die Story von oben vorgibt, sondern, dass das heute eine Teamsache ist, wo der Storyverantwortliche eher dazu da ist, den Prozess in geordnete Bahnen zu lenken). Oder, dass The War Within bzw. seine Story schon seit 10 Monaten in voller Entwicklung stand, als er wieder dazu kam und von ihm eigentlich “nur” der Input kam, das, was die da bereits machen, zu einer vollen Trilogie ausbaut, die alle bisherigen noch offenen Grundthemen, anlässlich des 20. Geburtstags des Spiels bzw. des 30. des Franchises, zusammen und auf einen Höhepunkt bringt.
Lustig war auch die “Ich hab’ eine Todesliste mit 12 bekannten Charakteren drauf. Nein, nur ein Scherz! Oder doch nicht? Nein, wirklich nur ein Scherz *blickt in die Kamera*”-Szene