Diablo Immortal wird kontrovers diskutiert, in Tests zerrissen, das Pay2Win verteufelt. Doch es wird auch fleißig Geld im Spiel ausgegeben. Ein Bericht zeigt nun, dass der umstrittene Titel bereits mehr als 100 Millionen US-Dollar Einnahmen über Mobile generieren konnte – nur eine große Mobile-Umsetzung von einem bekannten Videospiel kann das bisher toppen.
Diablo Immortal brauchte nach Release einen sicheren Stand, um nicht vom Gegenwind der Presse und vieler Spieler umgepustet zu werden. Als sich zeigte, dass sich der erste Eindruck der Pay2Win-Mechaniken aus der Beta bewahrheitete, war der Aufschrei groß.
Doch das konnte der Mobile-Umsetzung der beliebten Action-RPG-Reihe Diablo nichts anhaben. Diablo Immortal ist für die Entwickler Blizzard und NetEase ein Top-Hit. Ein Bericht der Big-Data-Seite „SensorTower“ zeigte jetzt, wie heftig der Hit ist (via sensortower.com).
100.000.000 US-Dollar konnte Diablo Immortal in 8 Wochen erwirtschaften. Da Euro und Dollar aktuell beinahe Parität zueinander haben (28. Juli 2022), sind das auch rund 100 Millionen Euro.
Bei der Pay2Win-Diskussion von Diablo Immortal geht es besonders um die Legendären Edelsteine. Mehr zu den kontroversen Items gibts im Video:
Der Bericht von SensorTower lässt noch tiefer blicken und ordnet die hohen Zahlen ein wenig ein.
Zuerst: Es handelt sich dabei nur um die Einnahmen der Mobile-Version von Diablo Immortal auf iOS und Android – Käufe über die PC-Beta sind nicht enthalten. Es dürfte also noch ein gute Schippe Kohlen bei den Gesamt-Einnahmen obendrauf kommen.
Zudem steht Diablo Immortal im Zeitraum seit Release auf dem 13. Platz aller Mobile-Games bei den Einnahmen. Das reicht für Platz 4 bei den Mobile-RPGs und Platz 2 bei den Mobile-MMORPGs.
Die höchsten Einnahmen erzielt Diablo dabei in den USA, danach kommt Südkorea und dann Japan. 59 % der Einnahmen kamen über den App Store von Apple, 41 % vom Google Play Store.
Dann zeigt SensorTower noch einen weiteren spannenden Fakt: Diablo Immortal konnte die Schwelle von 100 Millionen Dollar so schnell erreichen wie nur eine andere Mobile-Umsetzung einer bekannten Videospiel-Reihe. Es liegt also auf Platz 2 beim 100-Millionen-Dollar-Rennen der großen Gaming-Marken.
Auf Platz 1 liegt mit weitem Abstand ein Spiel, das wir ebenfalls hervorragend auf MeinMMO kennen: Pokémon GO. Zum weltweiten Release-Hype 2016 brauchte die Mobile-Umsetzung der Monster-Jagd nur 2 Wochen, um 100 Millionen Dollar einzuspielen.
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Wenn ein Wow Mobile kommt wird das wohl noch ein grösserer Erfolg
Ohne Worte. Und wahrscheinlich generiert der nächste Hit Arclight Rumble genauso viel.
Belgien und Niederlande machen es richtig. Das sollte unter Glücksspiel fallen und verboten sein. Ich gebe gerne Mal Geld aus in Spielen. Für Dinge, die ich dann auch dauerhaft habe. 2€ für eine Chance von 0,4irgendwas auf einen legendären supergem ist Glücksspiel. Das kann man sich schönreden wie man will.
Und wie immer machen weniger als 1% der Spieler den gesamten Umsatz aus.
Wie überall im Leben. Die restlichen 99% sind Schafe und werden für die Schlachtbank gehalten. Ein Schaf zu sein ist nicht schlimm. Auch ich bin eins. Was ich aber befürchte; die meisten wissen nicht, dass sie Schafe sind.
Das ist für jeden Entwickler ein Anreiz keine großen aufwendigen teuren aaa spiele mehr zu machen, wenn sie darauf aus sind möglichst viel Geld zu machen.
Die menschliche Dummheit kennt leider keine Grenzen. „Gamer“ (bewusst in „“) werden davon nicht ausgenommen.
Also Genshin hatte 250 Mille im ersten Monat und nicht nur 100 in 2 Monaten.
Die hatten noch Konsolen mit bei,das hat Immortal halt verpennt.
D3 gibs ja auch schon ewig auf Konsole.