Diablo 4 bekommt angeblich das Loot-System aus Diablo 3 – Fans diskutieren, ob das wirklich gut ist

Diablo 4 bekommt angeblich das Loot-System aus Diablo 3 – Fans diskutieren, ob das wirklich gut ist

Zum angeblich bereits laufenden Alpha-Test von Diablo 4 gibt es neue Leaks. Ein Bild hat dafür gesorgt, dass Fans nun schon glauben zu wissen, wie das Loot-System und der Handel im kommenden Action-RPG von Blizzard aussehen werden. Sie sind sich aber noch nicht einig, wie gut das ist.

Was ist das für ein System? Angeblich läuft bereits die „Friends & Family“-Alpha von Diablo 4, in der ein kleiner Kreis an Testern zocken kann. Es tauchen immer wieder Bilder und Infos aus dem Test auf.

Laut den Infos der Tester bringt Diablo 4 den sogenannten „Smart Loot“ mit sich. Dieses System generiert Ausrüstung auf Basis eures gespielten Charakters. Als Zauberer findet ihr also nur oder überwiegend Gegenstände, die für eure Klasse nützlich sind. Dieses System gibt es schon in Diablo 3.

Auf einem der neueren Bilder, das mittlerweile gelöscht wurde, ist außerdem die Ausrüstung eines Charakters mit Informationen dazu zu sehen. Laut diesen Informationen soll der Handel mit Gegenständen streng limitiert sein.

Viele Items sollen sich gar nicht handeln lassen, andere nur begrenzt oft. Die beiden neuen Informationen sorgen gerade für ausschweifende Diskussionen in der Community von Diablo 4.

Diablo 4 erscheint 2023, für die Beta könnt ihr euch jetzt schon anmelden. Den neusten Trailer haben wir hier für euch eingebunden:

„75 % für die eigene Klasse, 25 % für jede andere“

Das ist gut an dem System: In einem Thread auf reddit sprechen die Nutzer über das Smart-Loot-System. Dort geht es vor allem um die Vor- und Nachteile und was man sich in Diablo 4 wünschen würde – oder was besser für das Spiel wäre.

Ein klarer Vorteil des System, wenn es so kommt, wäre etwa, dass man natürlich leichter an Items komme, die einem weiterhelfen. Es sei enttäuschend, starken Loot zu finden, den man gar nicht nutzen kann.

Killt Smart Loot den Handel in Diablo 4?

Was spricht gegen Smart Loot? Auf der Gegenseite heißt es etwa, dass “Smart Loot” Spiele wie Diablo 3 zwar schneller, dafür aber auch langweiliger mache. Man bekomme schneller Items für den Charakter, habe aber keinen Anreiz, einen neuen auszuprobieren, weil man etwa eine extrem gute Waffe für eine andere Klasse gefunden hat.

Außerdem schränke das System den sozialen Aspekt ein. Vergleiche man Smart Loot mit dem freien Handelssystem aus Diablo 2: Resurrected, so sehe man, dass der Handel bei Diablo 2 Ressurected erstaunlich gut funktioniere.

Diablo 4 setzt auf soziale Features, ähnlich wie ein MMO, sodass gerade die Interaktion zwischen Spielern durchaus wünschenswert ist. Der Nutzer ChosenBrad22 macht deswegen einen Vorschlag für einen Mittelweg:

Es sollte Priority Loot sein. Sowas wie 75 % für die eigene Klasse, 25 % von allen Klassen. Kann deine sein, kann eine andere sein. Aber nur, wenn man handeln kann. Wenn aller Loot an deinen Account gebunden ist, dann bringt einfach 100 % Smart Loot.

Gerade der Handels-Aspekt ist allerdings eine Diskussion, die dutzende Spieler schon jetzt vor Release des Spiels beschäftigt.

Zusammen mit dem Release wurde auch die 5. und letzte Release-Klasse von Diablo 4 vorgestellt: der Totenbeschwörer. Im Cinematic zeigt sich der Nekromant in voller Pracht:

Freier Handel – Fluch oder Segen?

Laut einem geleakten Bild soll der meiste Loot in Diablo 4 nicht handelbar sein. In einem Thread im offiziellen Forum beschreibt der Nutzer Oblivion, aufgrund von Aussagen auf der Blizzcon 2019 und des Leaks, 2 verschiedene Arten des Loots in Diablo 4:

  • Limitiert handelbar (kann begrenzt oft getauscht werden): darunter fallen normale, magische und seltene Gegenstände
  • Nicht handelbar: Sets, Legendarys und einzigartige Gegenstände
Diablo 4: Blizzard gibt neue, aufregende Infos zu dem, was wirklich zählt – Looten und Leveln

In einem kontroversen Thread auf reddit mit über 250 Kommentaren diskutieren Fans, ob das eine gute Entscheidung ist. Der Ersteller und einige andere Nutzer befürworten den freien Handel und sind dafür, dass jedes Item tauschbar sein sollte.

Spieler, die das nicht nutzen wollen, könnten ja einfach selbst im „Self-Found“-Modus spielen, also auf Handel freiwillig verzichten. Handel sei aber eine gute Sache, wenn man etwas finde, was man selbst nicht brauche, aber anderen geben könne.

Die deutliche Mehrheit der Nutzer argumentiert jedoch gegen freien Handel in Diablo 4 und ARPGs generell. Wie schon Diablo 2 oder Konkurrent Path of Exile zeigen, sei das nur ein Paradies für Bots, die den Chat mit Trading-Websites vollspammen. Ohnehin sei das ein veraltetes System, welches heute keinen Platz mehr in modernen Spielen hätte. Nutzer SpiritualScumlord erklärt:

Spiele mit einer Handelswirtschaft sind Mülltonnenfeuer. Die sind nichts als Botter und Streamer, die das ganze gute Zeug horten und die Preise nach oben treiben. Wenn das eine gute Erfahrung für dich ist, dann toll, aber das ist nervig für die große Mehrheit der Spieler.

SpiritualScumlord auf reddit

Da es sich bei den vorliegenden Informationen aber ohnehin um eine frühe Version der Alpha handelt, wird sich noch vieles ändern – vielleicht auch am Handels- und Loot-System. Keine der Informationen kann bisher als gegeben hingenommen werden.

Wann genau Diablo 4 oder die Beta erscheinen werden, können wir noch nicht sagen. In unserem Sammelartikel findet ihr aber sämtliche Informationen zum Spiel, die immer wieder aktualisiert werden:

Diablo 4: Alles zu Release, Klassen, Beta und Gameplay

Quelle(n): reddit, Diablo-Foren, reddit
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Threepwood

Dieses “Verzichte eigenständig auf XY, wenn es dich stört” kommt im MP/ MMO immer schnell an Grenzen.

Das Spiel wird gnadenlos von RMT-Seiten überrollt, wenn Blizz hier nicht von Anfang an ein Konzept fährt, was auf selbständiges Erspielen setzt. Loot-Grinder mit AH sind eh schräg und hebeln die Grundidee des Spiels aus.
Innerhalb der Gruppe einmalig teilbare Items und am besten ganz auf ein AH verzichten, oder maximal Materialien handelbar machen. Dann (unter)hält das Spiel auch länger als 2 Wochen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Threepwood
CRolly

Bei D3-Release hatte man nur Crap gefunden und alle haben genörgelt. Deswegen hat Blizz mir RoS Smartloot eingeführt und alle waren happy aber nun soll das auf einmal schlecht sein?

Dinkel

Habe dazu eine wohl eine recht unpopuläre Meinung.
Ich finde das Tradingsystem in PoE absolut Klasse und es macht riesigen Spaß sich damit zu befassen, man kommt darüber häufig in Gespräche, hilft sich gegenseitig, falscht um Items….

Sowas für D4 würde ich pers. super finden, dazu muss ich aber auch sagen, dass ich das Echtgeldauktionshaus in D3 völlig okay fand. Evtl. könnten sie sowas wieder machen. Das Ah war prima und wenn sich zuviele am Echtgeld stören, eben Ohne. Ich kaufe aber lieber von Spielern und der Entwickler verdient sich so etwas dazu, als von dem Entwickler direkt in einem Shop, wie nun in Diablo ImXXX. So bleibt es in der eigenen Wirtschaft und nichts wird von außerhalb des Systems zugefügt, aber evtl. denke ich auch zu simpel/falsch.

Letztlich bleibt es jedem seine Entscheidung ob er ein Handelssystem nutzt oder nicht, so ist es auch im PoE mit dem Hardcore selffound runs. Uebermäßiges spammen von Händlern habe ich dort noch nicht bemerkt, schaue aber auch nicht so häufig auf den Chat und sollte es die Immersion stören einfach abschalten.

justus

Habe dazu eine wohl eine recht unpopuläre Meinung.

ja, poe trading ist so ziemlich das schlechteste bespiel das es gibt

Jona

Ich mag seine unpopuläre Meinung.

Finde die Tradingmethode in PoE absolut in Ordnung.

Todesklinge

Klassengegenstände sind so altbacken das man das heute nicht mehr möchte!

Alles sollte klassenlos nutzbar sein.
Dadurch gibt es mehr freiheiten in den Kombinationsmöglichkeiten.

Wenn man noch die Itemspirale abschaffr und dafür ein anderes System integriert wäre das für Diablo 4 perfekt.

Es ist absolut unmotivierend wenn man gefühlt alle 10 Minuten die Waffe wechseln muss, die Waffen keinen Unterschied mehr haben (wegen DPS) und vor allem wenn man 99% nur Müll findet. Ärgerlich wenn das Inventar an Schrott überläuft.

justus

und dann beschweren, dass es gar kein richtiges rpg mehr ist

Jona

Es ist ja auch ein Action-RPG, wobei hier RPG nie ernst zu nehmen war. Hack&Slash passt viel besser.

mmo_experiment

Sets sollten klassenlos sein.

justus

ja, das ist immer besonders gut für rpgs

CRolly

Es gibt doch Blackthornes Set…

Florian

Bitte mit den MMORpG Gearing Aspekt von Immortal, aber ohne Daily Walls. Dann wäre es schon mal Top

Jona

Ich verstehe die Forderung nach einer Restriktion des Handels nicht.

Wenn ihr nicht handeln wollt, dann handelt nicht.

Oder stört euch daran hauptsächlich der Goldseller Spam im Chat ?

Kein Handel würde alle dazu zwingen. Handel ließe den Leute die nicht handeln wollen die Option es nicht zu tun.

Ich vote für unrestriced trade

mmo_experiment

wenn item gehandelt werden, dann gibt es deutlich weniger Leute die Lust haben zu Farmen. Also ist weniger los in der Welt wo man gemeinsam spielen will. Das ist der Gedanke.

Todesklinge

Der einzige Grund der Restriktionen ist der, dass man wertvolle Ausrüstung nicht NUR für Echtgeld handeln möchte.

Ab einem Punkt wird die Spielwährung wertlos, ohne den Direkthandel bleibt das wertlose noch etwas mehr wertvoller… naja.

Jona

Wenn ich es nicht handeln kann hat es gar keinen Marktwert. Der einzige Wert ist der Nutzen für mich selbst und der bleibt immer gleich.

CRolly

Wenn man nicht selbst farmen will, warum spielt man dann solche Spiele?

Jona

Kommt drauf an. Wenn alles deterministisch erfarmbar ist habe ich damit kein Problem. Natürlich mit einer akzeptablen Droprate.

Falls nicht, bevorzuge ich den freien Handel.

Nein

Solange man zusammen zockt, kann man aktuell einfach loot droppen und es “handeln”

Es gibt auch eine Gildenbank, da kann man aktuell nichts Legendäres und höher handeln. Da es aber dafür Filter gibt, wird das sicherlich noch eingebaut.

Ich denke, es kommt das gleiche System wie bei Diablo Immortal.
Du wirst dir ein Item herausnehmen können.

Tronic48

Ich bin für…

  • Limitiert handelbar (kann begrenzt oft getauscht werden): darunter fallen normale, magische und seltene Gegenstände
  • Nicht handelbar: Sets, Legendarys und einzigartige Gegenstände

Ich möchte/suche meine Items lieber selber, ich will diesen WOW Effekt, wieder was Tolles gefunden, das ist es nämlich was Diablo ausmacht.

Aber man sollte: Sets, Legis und Einzigartige unter seinen Chars also ACC Handeln/tauschen dürfen.

Auf keinen Fall so wie in Diablo 3, wo Sets, Legis wie Sand am Meer dropen, und man nach 1 Woche oder Monat alles hat.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Tronic48
Luripu

Da sie nie und nimmer die Bots in den Griff bekommen,
bin ich auch für SSF+Handel deaktiviert.
Das Smart loot aus D3 können sie aber stecken lassen.
Ich will 50/50 momentane Klasse/andere Klassen finden.
Das macht doch gerade erst Lust dadrauf auch andere Klassen zu spielen=mehr Spielzeit,
wenn ich gute/seltene Items für eine andere Klasse finde.
So läuft es perfekt mit dem shared stash in D2R.

justus

und warum stören dich die bots beim traden?

Holzhaut

Weil Bots nunmal jede Wirtschaft zerstören

justus

wie zerstören die bots in d2 die wirtschaft?

mmo_experiment

D4 wird eine andere Verbreitung haben. Aktuelle mmo zeigen sehr gut wie schnell ein Spiel eine Inflation erlebt wenn die Wirtschaft nicht reglementiert wird. New worl lost ark sind aktuelle Beispiele.

wieso verteidigst du bots?

justus

ich verteidige nicht bots, sondern das freie traden

Jona

Diese Spiele, so wie alle anderen auch, erleiden eine enorme Inflation weil es keine Wirtschaft gibt. Es wird nur “Geld” zugeführt aber nicht entfernt. Es werden nur Items zugeführt aber nicht entfernt, usw.

Die selbe Inflation gab und gibt es auch bei WoW. Diese Inflation hat nichts mit Bots oder einer Reglementierung der Wirtschaft sondern mit einer fehlerhaften bzw. nicht existenten Wirtschaft an sich zu tun.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Jona
Holzhaut

Da gehe ich nicht drauf ein. Ein weiser Mann sagte mal: Don t feed the troll.

justus

ja erklär doch mal, was du für einen nachteil in d2 hast.

Luripu

Beim traden können sie mich nicht stören,
da sie ja nicht durchs Bild laufen.
Bots farmen permanent und verkaufen das Zeug über third party Seiten.
Ergo kann jeder mit einer CC sich P2W Vorteile über diese Seiten erkaufen.
Ja in D2R und wohl auch D4 gibt es PvP.
Also Handel deaktivieren dann können die Bots für einen Account farmen,
mehr nicht.

justus

Ergo kann jeder mit einer CC sich P2W Vorteile erkaufen.

und das geht ohne bots nicht?

Luripu

Es geht mit deaktivierten Handel nicht.

justus

und was hat das jetzt mit bots zu tun? die spiele sind auch ohne bots “p2w”

justus

beides hat seine vor- und nachteile. sollte aber wenigstens ein guild trading geben und nicht nur grp wie bei d3. alles tradebar wäre mir aber trotzdem lieber

Zid

Wenn die Items im großen Stil für Gold verkauft werden können, haben wir 1zu1 das Goldsellerdrama aus LA. Das funktioniert nur wenn die Accounterstellung an eine eindeutige persönliche Verifikation geknüpft ist.
Ist nur eben bei uns ein schwieriges Thema die Accounterstellung an eine Sozialversicherungsnummer u.ä. zu knüpfen. Ich selber bin da auch kein Freund von.
Lieber den Handel von Loot auf die eigene Gruppe restricten. Das funktioniert in vielen MMOs seit Jahren sehr gut.
Natürlich hat man dabei den Nachteil, das ggfs. unbrauchbare Items entzaubert/verkauft werden müssen.

Die Frag ist hier nur was uns lieber ist: Goldseller in Massen, oder ein bisschen mehr Trashloot für den Vendor.
Ich für meinen Teil bevorzuge ein Spiel ohne Bots/Goldseller.

Caliino

Es ist doch schon offiziell bekannt dass D4 erst irgendwann 2023 erscheinen wird und die Beta dementsprechend frühestens Q4.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Caliino
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