Heute gilt Diablo 3 als ein großer Erfolg und viele Spieler zocken bis jetzt noch gerne. Einige der Features sind dabei so gut, dass sie ihren Weg in Diablo 4 schon gefunden haben oder laut Fans unbedingt kommen sollten. Eines davon wird nun aber kontrovers diskutiert: Das Auktionshaus. Veteranen warnen aus gutem Grund vor dem Wunsch.
Was ist das für ein Feature?
- Das Auktionshaus in Diablo 3 hat es Spielern ermöglicht, Items ganz leicht zu kaufen und zu verkaufen, Anfangs noch für Gold oder gegen echtes Geld, später nur noch für Gold.
- Die Idee ist recht simpel, selbst andere ARPGs nutzen das System. In Last Epoch etwa ist das Auktionshaus an eine Fraktion gebunden und steht nur Spielern dieser Fraktion offen.
- In Diablo 4 gibt es Handel zwischen Spielern, aber kein solches Auktionshaus. Ein Nutzer würde es gerne sehen, aber Blizzard hat das Feature aus gutem Grund abgeschafft.
So schlimm war das Auktionshaus: Das Ziel des Auktionshauses in Diablo 3 war es, Spielern schnell und leicht Zugang zu Items zu gewähren sowie Frust zu bekämpfen, wenn ihr „God Roll“ mal wieder nicht gedroppt ist.
Der Handel passiert seit Diablo 2 sowieso, allerdings über externe Seiten. Diablo 3 sollte den Handel im Spiel behalten, um ihn sicherer und kontrollierter zu gestalten – und dabei noch etwas verdienen. Das hat etliche Probleme ergeben:
- Es ist zu leicht gewesen, an gute Items zu kommen – Das war schon so geplant, aber als ein „annehmbares Risiko“ angesehen, wie der Chef von Diablo 3, Jay Wilson, im Interview sagt (via purediablo).
- Der Handel hat schließlich überhand genommen, so sehr, dass einige Items zum dreifachen Gold-Cap verkauft worden sind. Grund dafür waren etwa Botter und Exploiter.
- Am Ende hat das alles dazu geführt, dass die Spieler keinen Spaß mehr am Spiel hatten. Statt sich Items zu erspielen, haben sie sie gekauft, einmal benutzt und dann aufgehört.
Das Feature hat schon nach 2 Monaten für so viel schlechte Laune gesorgt, dass Diablo 3 quasi ständig in der Kritik stand.
Blizzard hat schließlich die Notbremse gezogen und erst das Echtgeld-Auktionshaus abgeschafft, kurz darauf dann vor dem Release von Reaper of Souls das Feature vollständig entsorgt.
Auch in Diablo 4 steht bald die erste Erweiterung an, Vessel of Hatred:
„Du entfernst das Dopamin“
In einem der größeren Threads auf Reddit fordert ein Spieler nun ein Auktionshaus in Diablo 4 und bekommt dafür von hunderten Nutzern Zuspruch. Die Spieler sehen in dem Feature die Möglichkeit, sich ohne soziale Interaktion am Handel zu beteiligen.
Die Wirtschaft des Spiels sei ohnehin schon kaputt, da könne man auch direkt ein Auktionshaus einführen. Es gibt aber mindestens eine sehr deutliche Warnung von einem Veteranen:
Bist du sicher? Denk wirklich drüber nach, was du dir wünscht und was für einen Einfluss das hat. Ein Ingame-Auktionshaus würde die Art zu spielen ändern. Du würdest zu 99 % nur Upgrades aus dem Auktionshaus bekommen, jeder Zweitcharakter wird dort ausgerüstet. Es wird der Standard-Weg, sich auszurüsten.
GSEBVet auf Reddit
Dadurch werde der fundamentale Part des Spiels entfernt, sich durch Dungeosn zu kämpfen und Freude bei einem Drop zu empfinden. Genau das ist im Moment die Sache, die Spieler am meisten beschäftigt: Der Loot ist so gut, dass jeder sein Dopamin mit anderen teilen will.
Die Idee klinge vielleicht im ersten Moment gut, sei aber der erste Schritt zum Untergang des Spiels. Nicht nur würde jeder nur noch kaufen statt zu looten, es würde auch die Nachfrage für Gold gegen Echtgeld und entsprechend mehr Botter steigen.
Mit genau diesem Problem hat Blizzard schon mit Diablo schlechte Erfahrungen gemacht. Botter und Exploits haben bereits in Diablo 2 dazu geführt, dass die Wirtschaft des Spiels vollkommen zerstört wurde. Das Ergebnis ist ein heute sagenumwobener Ring: Was ist eigentlich der „Stone of Jordan“ und warum ist er für Diablo so wichtig?
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Ein AH ohne Echtgeld und irgendwelche Exploits die Items und Gold dupen, sehe ich als Gewinn für das Game. Aktuell handeln ich persönlich nicht, weil es mir via Discord und Website zu umständlich ist. Dazu muss das tempern zwingend geändert werden. Am Wochenende hatte ein Mitspieler eine 2H Waffe für den Barbaren gesucht und ca 30 Billionen Gold versenkt (pro Waffe ca 4-5 Billionen) …jede Waffe wurde beim Schmied zerstört. Im kleineren Rahmen hatte ich gestern 8 gefundene, solide Dolche für die Zauberin getempert, entweder fehlte „Dauer Flammenschild“ oder „Schaden über Zeit“. Das ist am Anfang vielleicht noch ganz witzig, doch wenn man sich nur noch im MinMax Rahmen verbessern kann, jeder Prozentpunkt wichtig ist, ist das kontinuierliche zerstören gefundener Items ein ziemlicher BS-Move und gehört so nicht mehr ins Spiel.
Haben die eigentlich alle Lack gesoffen?!?!
Lasst dieses unsägliche Drecks Auktionshaus beim Teufel! Das hätte damals schon nicht in D3 gehört und ist aus gutem Grund und zu aller Zufriedenheit weg und begraben!
Was glaubt ihr was passiert wenn jetzt ein Auktionshaus kommt?!
Ich sage es Euch: Die ganzen Streamer, die ihre Communitys die letzten zwei Seasons anschaffen haben lassen um drei Tage am Stück Ubers zu farmen, lassen sich von ihren Community Minions jetzt auch noch die Items erfarmen und diktieren dann die Preise und kassieren noch extra ab!
SO ETWAS kann doch niemand ernsthaft wollen der noch alle Tassen im Schrank hat!
Wie soll ich mein 527 Milliarden Gold Zeugs denn ausgeben alter Schwede macht die Gold Preise um 105% höher oder D3 Auktion Haus ohne Echtgeld
Das schlimmste am Auktionshaus damals war der Infinite Money Glitch. Ich weiß nicht mehr genau, wie er funktioniert hat, aber dadurch waren verdammt viele Leute am Money Cap und alles wurde massiv teurer.
das echt geld ah war das grundlegende problem in D3, alle guten item landeten automatisch da drin. ich fand es absoluter mist. die goldseller waren damals zum kotzen.
Diablo 3 ist damals in meinem ersten Studium erschienen und wir haben den Release durchgezockt… oder es versucht, danke Fehler 34.
Als ich dann später in der Berufsschule war während meiner Ausbildung zum Koch, hat ein Mitschüler mir erzählt, wie er tausende Euro mit Diablo 3 verdient hat. Der Kerl war nicht mal ein Gamer. Der hat das gezockt, Zeug gefunden und das ins AH geklatscht. Irgendwer hats dann gekauft und er hat kassiert.
Also ich bin eigentlich zu 100% sicher das es nicht am AH lag sondern am Ego der Spieler die einen Buhmann brauchten. Weil man ist ja nicht selbst das Problem
Das Problem lag daran das des ah in d3 so mit dem drop rate verbunden war und du deshalb meinen Spass hattest.
In poe auf der Konsole gibt es auch ein AH da stört es keinen.
Der Grund ist einfach.. du hast in poe derartige Endegame Herausforderung das der zweck neue Rüstung/items zu bekommen auf der Idee fußt diese Herausforderungen zu meistern. Und nicht daraus das Item zu besitzen wir eben in d3/4.
D3 ist den Weg gegangen, du hast das beste Item und das wars, es gab keinen Grund es irgendwo einzusetzen da kam einfach nix. In poe gibt es aber zumindestens eine Zeit lang solch eine Herausforderung.
Wenn D4 es schafft eben solche Herausforderungen zu schaffen würde ein Handel sinn ergeben.
Ich fand auch damals das egah nicht so schlecht, die Idee fand ich sogar ziemlich gut.
Das ist so natürlich nicht richtig
Du hast D3 scheinbar nicht zu Release gespielt
Du hast D3 ganz sicher nicht zu Release gespielt
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Das Problem war nicht das AH sondern
Die Leute nicht verstanden haben das Inferno nicht einfach so zum durchblasten war sondern Grind und Skill erfodert haben obwohl es ganz klar formuliert wurde
Und sich Feierabend Spieler mit Twitch Streamern die 16h am Tag spielten, sowie haufenweise Gold geschenkt bekommmen haben. Verglichen haben.
Das Problem war also garnicht das AH sondern oftmals schlechte Spieler mit mangelnder Medienkompetenz. Die laut schreien.
Das ist nur bedingt richtig. Das größte Problem war der Schwierigkeitsanstieg zwischen Akt 1 und 2 auf Inferno. Du konntest durch Akt 1 mehr oder weniger durchroflen und in Akt 2 würdest du dann ge-one-shotted. Und der einzige Grind war es per Elitepacks den Magic Find Buff zu maximieren und dann Bosse zu legen. Ich habe tagelang gegrindet und keine Upgrades bekommen.
Das AH war dank dem Infinite Gold Glitch nahezu unnutzbar, weil schon kleine Upgrades nahe dem Gold Cap waren, und das Real Money AH war einfach nur überteuert, weil jeder Geld verdienen wollte. Da haben Items hunderte Euro gekostet.