Was ist eigentlich der „Stone of Jordan“ und warum ist er für Diablo so wichtig?

Was ist eigentlich der „Stone of Jordan“ und warum ist er für Diablo so wichtig?

Der Stein von Jordan (engl. „Stone of Jordan“) ist eines der bekanntesten Items in der Geschichte von Diablo. Der legendäre Ring ist sogar dafür verantwortlich, dass einer der härtesten Bosse der Reihe ins Spiel kam. Und das nur, weil ein paar Spieler zu gierig wurden.

Was ist das für ein Item? Der legendäre Ring kommt ursprünglich aus der Classic-Version von Diablo 2 und war damals vor allem von Zauberinnen und anderen Magienutzern begehrt. Seine Werte haben ihn anfangs so spannend gemacht:

Vor allem der Mana-Bonus erhob den Ring zu einer starken Item-Option. Mit der Veröffentlichung der Erweiterung Lord of Destruction wurde der Stone of Jordan allerdings für die meisten Spieler durch bessere Items abgelöst.

Seinen legendären Ruf erhielt der Stone of Jordan aber nicht wegen seiner besonderen Stärke, sondern weil er für die Spieler zur Währung wurde – und später sogar das notwendige Reagenz für eine besondere Quest.

Was macht den Ring so wertvoll? Die Steine von Jordan wurden von der Diablo-Community irgendwann als Tauschware gehandelt, da Gold „nichts wert“ war. Die Ringe aber waren selten und konnten leicht transportiert werden.

Entsprechend wurde der Preis besonders seltener Items eine Zeit lang in „Stones of Jordan“, oder kurz „SoJs“ angegeben. Das Item wurde so ikonisch für das Spiel, dass es selbst im Nachfolger Diablo 3 noch einmal einen Auftritt bekam.

Steine des Jordan waren vor allem in der ursprünglichen Version von Diablo 2 beliebt. Später mit Lord of Destruction kam der legendäre Akt 5 ins Spiel:

„Stone of Jordan“ – Duping-Problem und Über-Diablo

Weil der Wert der besten Items des Spiels irgendwann nur noch in SoJs angegeben wurden, kam es zu Betrügereien. Spieler haben Bugs ausgenutzt, um die Ringe zu vervielfältigen, sogenanntes „dupen“.

Dabei werden die Item kopiert und man erhält dutzende Ringe, ohne dafür farmen zu müssen. Blizzard ging gegen die Duping-Methode vor, indem über neue Funktionen die vervielfältigten Gegenstände entfernt und der Bug unterbunden werden sollte.

Das klappte aber nur bedingt. Zu diesem Zeitpunkt gab es schon einige neue Methoden und der Markt war von Steinen des Jordan überflutet. So sehr, dass die Spieler sich schon auf eine andere Währung geeinigt haben: besonders seltene Runen für starke Runenwörter, die ebenfalls dupliziert wurden.

Um aber zumindest die Ringe endgültig vom Markt zu nehmen, hat Blizzard ein neues Event eingeführt: Über-Diablo. Der Boss konnte nur erscheinen, wenn in einem Spiel genügend Steine des Jordan an Händler verkauft worden waren.

Nach zwischen 75 und 125 Steinen erschien die besondere Version vom Endboss an bestimmten Stellen im Spiel. Von Über-Diablo stammt der einzigartige Zauber „Annihilation“, oder kurz „Anni“, der zusammen mit einer besonderen Fackel ein Must-Have für fast alle Builds in Diablo 2 ist.

Über-Diablo zählt zu den schwersten Bossen in der Geschichte von Diablo. In späteren Teilen hat Blizzard versucht, diese Tradition aufrecht zu erhalten mit den „Über-Bossen“ aus Diablo 3. Ein konkretes Pendant dazu gab es aber nicht.

Der Ring selbst hat über die Jahre aber einen so bekannten Status in der Community erreicht, dass echte Steine von Jordan als realer Gegenstand an einige Leute im Zuge von Werbe-Aktionen verschenkt worden sind.

Ob Diablo 4 ebenfalls einen Stein von Jordan bekommen wird, wissen wir noch nicht. Zumindest aber einige der härtesten Bosse kommen zurück:

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