Morhaime erklärt den Geburtsfehler von Diablo 3 und wie Blizzard ihn los wurde

Morhaime erklärt den Geburtsfehler von Diablo 3 und wie Blizzard ihn los wurde

Bei Diablo 3 gab es kurz nach dem Launch Launch große Schwierigkeiten mit dem Echtgeld-Auktionshaus. Unter einigen Problemen leidet das Spiel noch heute. Der ehemalige Chef von Blizzard Mike Morhaime erklärt jetzt im Rückblick, was damals schief lief und wie man es änderte.

Wer spricht da? Mike Morhaime ist einer der drei ursprünglichen Gründer von Blizzard und war 27 Jahre in der Firma, davon die meiste Zeit als Chef.

Er hat sich jetzt von Blizzard zurückgezogen und blickt in einem Interview mit Venturebeat auf einige einschneidende Erlebnisse seiner Zeit zurück. Etwa auf das „Echtgeld-Auktionshaus“ bei Diablo 3.

Das Auktionshaus: Quelle: Horde Exchange

Was war das Echtgeld-Auktionshaus? Diablo 3 startete mit einem Auktionshaus in zwei Versionen:

  • In einer Version des AH handelten Spieler mit Gold und Items
  • in der anderen Version verkauften sie Item gegen Echtgeld: die Spieler konnten mit ihrer „Battle.net“-Kohle einkaufen oder mit Diensten wie PayPal bezahlen. Dieses Auktionshaus öffnete knapp einen Monat nach Launch auf dem PC.

Das Auktionshaus wurde im März 2014 geschlossen, kurz bevor die Erweiterung „Reaper of Souls“ erschien.

Diablo-3-AH
Ein Spieler soll 10.000$ mit dem AH in Diablo 3 verdient haben, wie Polygon 2012 berichtete.

“Spieler machen es ohnehin”

Warum hat Blizzard das Auktionshaus überhaupt gebracht? Laut Morhaime war es eine logische Entwicklung aus Diablo 2. Denn bei Diablo 2 war ein Echtgeld-Markt für Items entstanden. Der kam aber nicht von Blizzard, sondern von anderen.

Blizzard dachte: Wenn wir da keinen offiziellen Mechanismus einführen, dann passieren eine Menge Sachen in Diablo 3, die schlecht für die Spieler stehlen: Die Leute können Items stehlen oder Passwörter klauen.

Morhaime sagt: Leute zogen Geschäfte für Item-Handel auf und einige davon wollten nur die Kreditkarte der Leute stehlen.

Bei Blizzard wusste man das und fragte: „Okay, die Leute machen das ohnehin. Können wir ihnen nicht eine Möglichkeit geben, sicher Items zu handeln?“

WoW-Mike-Morhaime-titel
Mike Morhaime, für viele die gute Seele Blizzards

Pay2KeinenSpaßHaben

Das war das Problem: Diese Idee kam Blizzard offenbar zu spät. Denn das Lootsystem von Diablo 3 war ohne Echtgeld-Auktionshaus im Kopf designet worden. Schnell merkte man, dass das System nicht funktioniert:

  • Starke Spieler verkauften ihr „zweitbestes“ Schwert, das sie ohnehin nicht brauchen, für einen Spottpreis
  • Schwache Spieler sahen im Auktionshaus dieses Schwert, das viel besser war, als alles, was sie hatten, und kauften sich das, um sich Stunden an Grinding zu ersparen

Wenn man ins Auktionshaus sah, waren da immer Items, die besser waren als das, was man im Spiel fand. Das machte die „Item-Belohnungs-Schleife“ kaputt.

Morhaime bezeichnete die Mechanik nicht als „Pay2Win“, sondern als „Pay2KeinenSpaßhaben“

Diablo 3 Tyrael Titel

So war es, das Auktionshaus abzuschaffen: Morhaime sagt, das war kein großes Problem. Man fragte das Team: „Würde es Diablo 3 besser machen, wenn wir das Auktionshaus rausnehmen.“ Das Team sagte: „Ja“

„Wenn Ihr machen könntet, was immer Ihr wollt, würdet Ihr mit dem Finger schnippen und das Auktionshaus entfernen?“ Das Team sagte: „Ja, würden wir.“ Also flog es raus.

Für wen lohnt sich Diablo 3 noch 2019?

Gab es Probleme mit den Finanzen? Hier sagt Morhaime: Er glaube nicht. Es gäbe zwar keine Tabelle, die mit dem Finanzchef zeigen könnte, dass es die richtige Aktion war. Aber es war die richtige Aktion und jeder Spieler wisse  das.

Diablo 3 und der wenige Content

Welche Auswirkungen hat das Ende des Auktionshaus? Darüber spricht Morhaime im aktuellen Interview nicht.

Aber es scheint ein Problem zu sein, dass Diablo 3 keine Möglichkeit hatte, Geld zu verdienen, abgesehen vom Verkauf des Spiels und der Erweiterungen.

Daher hat Diablo 3 keine wirkliche Live-Unterstützung, so wie sich das viele Diablo-Fans gewünscht hätten, mit mehr Erweiterungen und regelmäßigen großen Patches.

Diablo 3 sollte 2. Erweiterung bekommen – Darum wurde nichts draus

Schon 2015 hatte Morhaime erklärt, das Diablo-Team hätte 2015 nach „Reaper of Soul“ über die Monetarisierung diskutiert und Morhaime hatte gesagt: „Bringt das Zeug einfach kostenlos raus.“

Er wollte die Herzen und Köpfe der Spieler zurückgewinnen, die vom Release enttäuscht waren.

Diablo 2 Lords of Destruction Cinematic Baal 2

Wertvolle Lektion für andere Loot-Shooter

Das steckt dahinter: Diablo 3 hatte damals einen furchtbaren Start – auch wegen des Echtgeld-Auktionshauses.

Von so Ideen, wie „freiem Item-Handel“ ist das Loot-Genre nach dem Experiment von Blizzard damals weg. Heute ist Loot in vielen Spielen „beim Aufheben gebunden“ und kann nicht gehandelt werden.

Diese Lektion hat Blizzard an Diablo 3 gelernt und viele Loot-Spiele wie Destiny oder The Division sind der Idee gefolgt: Das Handeln mit Items killt die “Belohnungs-Schleife”, weil es nicht mehr am eigenen Erfolg hängt.

Fürs Genre eine wertvoll Lektion. Diablo 3 hat das Fehlen einer „guten Monetarisierungs“-Methode über die letzten 5 Jahre aber sicher einiges an Spielinhalten gekostet.

Wann erscheint Diablo 4? Das sagen Blizzard-Mitarbeiter
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NoSFa

Das ist ja auch nicht unbedingt alles mit dem so Aktionshaus!

Man darf nicht vergessen das Blizzard an den Items herumgefuchtelt hat!

Das heißt auch wenn man Items aus dem Aktionshaus gekauft hatte haben die ein downgrade bekommen! Und das war nicht von schlechten Eltern Attackspeed usw…. Um so mehr
belastender für Leute die es mit echt Geld bezahlt haben!

Und wir reden noch nicht vom Lootsystem was damals auch mehr als mager war!

Also zu sagen oder behaupten das Aktionshaus sei alles schuld. NEIN das war es nicht!

Und ich oute mich! MIR HAT ES GEFALLEN! so

N0ma

So ein bisschen schöngeredet wirds natürlich schon. Das Echgeld AH diente nicht unwesentlich zum Geld verdienen, die Info fehlt mir ein bisschen. Das gleiche gilt für die WoW Marke, wenn ich das mal nachrechne sind das 60% Profit, das ist doppelt soviel wie Steam verlangt. Ich hab kein Problem damit das Unternehmen Geld verdienen, aber dann soll man bitte nicht so tun als wäre alles nur im Interesse das Spielers. Nachdem ich endlos lange D2 gespielt hatte, hatte ich da schon auf D3 keinen Bock mehr und dabei ists zum Glück auch geblieben.

pvpforlife

Welche Auswirkungen hat das Ende des Auktionshaus? Darüber spricht Morhaime im aktuellen Interview nicht.

Aber es scheint ein Problem zu sein, dass Diablo 3 keine Möglichkeit hatte, Geld zu verdienen, abgesehen vom Verkauf des Spiels und der Erweiterungen.

Daher hat Diablo 3 keine wirkliche Live-Unterstützung, so wie sich das viele Diablo-Fans gewünscht hätten, mit mehr Erweiterungen und regelmäßigen großen Patches.

Was ist den das für eine Schlussfolgerung? Ist ja nicht so als ob die Entwickler nicht nachträglich einen Cashshop mit Kosmetischen zeugs wie in Path of Exile hätten einbauen können oder andere Monetarisierungsmöglichkeiten nutzen können. Damit zu argumentieren nur weil es kein Auktionshaus mehr gab, wären keine Finanziellen Mittel für regelmässige große Erweiterungen und Patches vorhanden zieht so halt nicht, man hatte Möglichkeiten für erforlgreiche monetarisierung, hat sie schlicht aber nicht genutzt. Wahrscheinlich einfach weil das Spiel einfach von Grund auf ein Fail war.

Von so Ideen, wie „freiem Item-Handel“ ist das Loot-Genre nach dem Experiment von Blizzard damals weg. Heute ist Loot in vielen Spielen „beim Aufheben gebunden“ und kann nicht gehandelt werden.

Diese Lektion hat Blizzard an Diablo 3 gelernt und viele Loot-Spiele wie Destiny oder The Division sind der Idee gefolgt: Das Handeln mit Items killt die „Belohnungs-Schleife“, weil es nicht mehr am eigenen Erfolg hängt.

Aha, Items nicht Handelbar ist eine gute Sache? Genau das ist einer der Punkte die vorallem Lootshooter stark in ihren Möglichkeiten einschränkt. Die Item haben doch überhaupt keinen Stellenwert und kein Wertigkeitsgefühl wenn man diese nicht Handeln kann. Wöfür sollte ich Zig Stunden Grinden für ein Item das eventuell Dropt, mich vllt 5% stärker macht obwohl ich auch ohne dieses Item den Gesamten Content clearen kann? Wenn ich dann wenisgtens mein altes Item in diesem Slot verkaufen kann um mir ein neues Upgrade zu kaufen oder auf ein Wertvolles Upgrade hin zu sparen, wäre das ja ok, aber einfach nur für 5% mehr Stärke obwohl ich es gar nicht brauche macht keinen Sinn.

Schauen Sie sich mal Patch of Exile an, das Lootsystem ist perfekt auf Handel ausgelegt und Upgrades findet man trotzdem immer wieder. Und selbst wenn man nichts für sich selbst findet, verkauft man anderes wertvolles Zeug, spart sein “Geld” und kauft sich dann Upgrades. Und trotzdem wird man hier auch noch nach Wochen nicht Best in Slot ausgerüstet sein. Es kommt halt darauf an wie man das Lootsystem Designed, Handel ist sicher kein Negativpunkt für Lootgames. Ihre Sichtweiße Herr Schhmann ist hier ziemlich einseitig, vllt haben Sie eiinfahc noch kein Spiel gespielt oder Erfahrungen gesammelt mit Spielen mit einem gut durchdachten Items und Handelssystems.

Gerd Schuhmann

Ihre Sichtweiße Herr Schhmann ist hier ziemlich einseitig, vllt haben Sie eiinfahc noch kein Spiel gespielt oder Erfahrungen gesammelt mit Spielen mit einem gut durchdachten Items und Handelssystems.

Vielleicht bin ich auch gut informiert und hab einfach eine andere Meinung. Das soll auch vorkommen. Zumal das hier kein Meinungs-Artikel ist, sondern zu 90% das widergibt, was Morhaime sagt. Einzig im letzten Absatz ordne ich das noch mal ein.

Du dichtest mir eine Meinung an, die ich gar nicht vertrete. Und behauptest dann noch, die läge daran, dass ich zu wenige Informationen.

Wie dreist kann man eigentlich sein? 🙂 Da kann ich auch behaupten: “Du denkst nur an Nüsse. Aber das ist auch verständlich, weil du ein Eichhörnchen bist.”

Ich sehe nicht, wo ich sage: “Das ist super, das ist der einzige Weg, so geht’s” Da steht: “Destiny und The Division machen es so” nach der Katastrophe bei Diablo.

Die Aussage “Diablo 3 hat keinen kosmetischen Cash-Shop gemacht, weil es einfach ein Fail war” -> Finde ich nachweisbar derbe falsch und zeugt davon, dass Du null objektiv bist, sondern aus einer “D3 doof – Path of Exile der Hammer”-Sicht kommst.

Diablo 3 ist ja nachweisbar kein Fail. Nach welcher Kategorie soll das denn bitte ein “Fail” sein? Das ist wahnsinnig erfolgreich für Blizzard.

Solche Sichtweisen, wie du sie mir unterstellst, hab ich nicht. Mir ging’s im letzten Absatz darum, das Auktionshaus in Diablo 3 in einen größeren Zusammenhang einzufügen: Das war die Lektion, die Diablo 3 gelernt hat, das ist das Resultat der Entscheidung, das ist der Status Quo.

Division und Destiny sind von vorneherein ohne Item-Trading designet worden.

Path of Exile ist dann sicher eine Ausnahme – aber der Mainstream verzichtet doch ganz klar auf Item-Trading in Spielen.

pvpforlife

Du dichtest mir eine Meinung an, die ich gar nicht vertrete. Und behauptest dann noch, die läge daran, dass ich zu wenige Informationen.

Wie dreist kann man eigentlich sein? 🙂 Da kann ich auch behaupten: “Du denkst nur an Nüsse. Aber das ist auch verständlich, weil du ein Eichhörnchen bist.”

Ich sehe nicht, wo ich sage: “Das ist super, das ist der einzige Weg, so geht’s” Da steht: “Destiny und The Division machen es so” nach der Katastrophe bei Diablo.

Ich dichte ihnen keine Meinung an, Sie sagen doch selbst “Loot ist nicht handelbar in Lootshootern weil das die Lektion aus Diablo 3 war”. Da Sie diese “für Sie richtige Lektion” auch gar nicht hinterfragen oder auch nur andeuten das die Lektion vllt nicht ganz richtig ist, sehen Sie es demnach ja genauso das Handelbare Items in Lootgames schlecht sind. Ich kann nur sehen was SIe schreiben Herr Schuhmann und der Absatz ist eben so geschrieben als würden sie diese Erkenntniss aus Diablo 3 teilen.

Die Aussage “Diablo 3 hat keinen kosmetischen Cash-Shop gemacht, weil es einfach ein Fail war” -> Finde ich nachweisbar derbe falsch und zeugt davon, dass Du null objektiv bist, sondern aus einer “D3 doof – Path of Exile der Hammer”-Sicht kommst.

Diablo 3 ist ja nachweisbar kein Fail. Nach welcher Kategorie soll das denn bitte ein
“Fail” sein? Das ist wahnsinnig erfolgreich für Blizzard.

Heute weiß man doch, da haben Sie bzw MEIN MMO selbst darüber berichtet, das Diablo 3 intern bei Blizzard ziemlich schnell als Fail eingestuft wurde. Irgendwie gings da darum das schwon während der Entwicklung bei Reapers of Souls für die Führung klar war das hier Schluss ist, noch bevor die Erweiterung mit Loot 2.0 etc live ging. Aber ja ich liege wie immer “nachweißbar derbe falsch”. Wenn das Spiel so gut für die Firma war und sich so Lohnen würde, dann hätte man nicht so früh den letzten Nagel reingeschlagen. Keine Ahnugn ob das Spiel sich Finanziel bis zu diesem Moment gelohnt hat, ab diesem Moment hat es sich jedenfalls nicht mehr großartig gelohnt für Blizzard. Das sind halt Fakten die heute bekannt sind.

pvpforlife

Path of Exile ist dann sicher eine Ausnahme – aber der Mainstream verzichtet doch ganz klar auf Item-Trading in Spielen.

Das finde ich auch noch eine interessante AUssage. Ist es tatsächlich so das der überwiegende großteil der “Mainstream” Gamer auf Features wie Handel verzichtet, oder ist es nicht so das dem “Mainstream” Spieler erst gar nicht die Wahl gelasen wird zu entscheiden ob ihm Handel gefällt oder nicht, weil die meisten großen Entwickler davon auszugehen scheinen das dem Casualplayer Handel nicht gefällt.

Ich bin mir sicher der überwiegende Großteil dieser “Spielerschaft” ist es total egal ob sie Handel haben oder nicht. Vllt sollte es heißen “Mainstreamentwickler verzichten auf Itemtrading” und nicht “Der Mainstream verzichtet auf Itemtrading”.

Gerd Schuhmann

Wenn du Handel aktivierst, brauchst du ein ganz anderes Item-System. Da brauchst du Random-Stats, eine riesige Build-Vielfalt und ein tiefes Item-Konzept. Da hängt wahnsinnig viel dran.

Path of Exile hat ja eine ganz andere Spieltiefe als die Spiele, um die es hier geht.

Ich finde diese Art über “Casual” zu sprechen und so, immer echt komisch. Dieses Klassen-Denken …

Mättes Wee

Sehe ich auch so.
Alleine Path of Exile mit Diablo 3 zu vergleichen, wird Path of Exile nicht gerecht. Path of Exile spielt in einer ganz anderen Liga. An diese Liga ist nur leider noch niemand anderes hinein gekommen. Die anderen entwickeln oder scheitern noch 😀

pvpforlife

Ich spreche doch gar nicht negativ über Casualgamer, im Gegenteil. Die Industrie scheint dann demnach entweder den Casualspieler für dumm zu halten mit Itemtrade und der damit verbundenen Spieltiefe umzugehen, oder die Industrie ist zu faul oder unfähig tiefe Spielsysteme zu entwickeln um Itemtrade in Lootgames anständig ins Spiel zu integrieren. Ich glaube wir alle wissen was hier zutrifft, beides,

Seska Larafey

Astellia und ihre Legendary Drops.. Die sollen angeblich auch handelbar sein… Mal schauen

N0ma

Ist nur ein Problem für Loot only Games.

Moe Moe

Path of Exile.
Item-Handel geht nicht? jaja….

SethEastwood

Man kann PoE welches nahezu endlos viele Items hat nicht mit einem sehr überschaubaren Diablo 3 vergleichen, selbst zu Anfang von D3 nicht 😀

Matze Mitdertatze

Das Echtgeld-AH wurde nachträglich implementiert nicht direkt zu Launch.

Luriup

“Denn das Lootsystem von Diablo 3 war ohne Echtgeld-Auktionshaus im Kopf designet worden.”

Für mich fühlte es sich nach genau dem Gegenteil an.
Das Lootsystem wurde rund um das RMAH designt.
Ohne RMAH kam man nicht weiter,
weil nur dort,
wie schon so schön beschrieben,
die Items warteten um mal einen Akt weiter in Inferno zu kommen.
Wenn man 2 Wochen in Akt 3 Inferno festsitzt
und täglich alles verschrottet was so dropt,
dann bleibt einem nur noch der Rage Quit.

Akt 3 war auch kein gemütlicher Baalrun wie in Teil 2,
sondern durch die random OP Champion Packs eine Qual.

SethEastwood

Kein Plan was bei dir so los war aber ich habe Inferno mit meinem Selffound Barb geschafft bevor sie es generft haben.

Luriup

Ich war mit Mönch unterwegs.
Meine Kumpels haben es nicht mal bis Akt 3 geschafft.
Es jetzt so klingen zu lassen,als sei ich der einzige gewesen der nix brauchbares gefunden hat,
ist daher wohl fehl am Platz.

SethEastwood

Versteh mich nicht falsch, es war bockschwer aber dennoch machbar mit dem richtigen Build und nicht optimalem Gear.

Plague1992

Und nun haben sie den Handel zwischen Spielern ( einer der Core Aspekte von Diablo ) komplett entfernt, gute items zu finden wurde unbedeutend und das Spiel wurde durch dutzenden Powerspiralen künstlich erweitert. Genau, es wurde ja soviel besser …

Gerd Schuhmann

Ich seh das wie Morhaime: Wenn du Item-Handel zulässt, hast du das Problem mit Scammern und Kram.

Ich hab damals selbst Diablo 2 gespielt um 2000 rum. War das echt ein “Core-Aspekt” von Diablo? Ich werf das Item auf den Boden und du hebst es auf – und es wird schon nix passieren?

Wir machen einen Deal über 52 Stone of Jordan, du gibst mir erstmal 2, ich geb dir das Item, und dann gibst mir die andere 50.

“Oh oh, meine Verbindung ist ganz schlecht, nachdem du mir die 2 SoJ gegeben hast – ich hatte leider einen Disconnect.”

Ich weiß nicht … ich hab da keine wahnsinnig guten Erinnerungen dran.

TomRobJonsen

Man könnte das Handelssystem auch anpassen, Anstatt es komplett zu entfernen.

Für mich ist das Handel bei Spielen wie Diablo oder PoE ein großer Aspekt, ohne das Handel verliert man schnell die Lust daran, aber jedem das seine.

Ich finde das jetzige System nicht viel besser als das Alte. Beide hatten mehr Nachteile wie Vorteile.

Snowblind

Seh ich ähnlich, an Poe sieht man das Handel funktioniert und das zur motivation erheblich beitragen kann. Wenn es keinen Handel geben wuerde, wäre Poe nur halb so gut.

Zum Thema rmah, generell find ich die Idee immer noch gut, nur kam.mir es damals auch so vor das, dass lootsystem mit dem Gedanken des AHs im.kopf entwickelt wurde, und hier liegt das Problem… Das komplette system sar so dermaßen kaputt.. jetzt dem AH die Schuld zuzuschieben ist leicht…

Luriup

Haha an was für Typen bist Du denn dort geraten?
Die üblichste Masche war,erstmal SoJ reinpacken
und im Nachhinein gegen einen gleich aussehenden Ring austauschen.
Wie gesagt das war zu billig als das ich auf sowas reinfalle.
Ich habe nur “Einmal” Deals gemacht.
Sprich alles was zu Handeln ausgemacht war,
wurde in das Tradefenster reingepackt,
10x überprüft und dann ok gedrückt.
Wurde dann was ausgetauscht ging mein ok Button wieder an
und ich habe den Deal platzen lassen.

Gerd Schuhmann

Ich bin einmal richtig böse abgezockt worden – in WoW aber.

Da wollte ich, ich glaub, 60k Gold gegen einen Diablo 3 Code tauschen … weil ich zu der Zeit wahnsinnig viel Gold in WoW hatte und das mal probieren wollte, ob das wirklich funktioniert. War dann auch meine eigene Schuld – ist ja verboten alles.

Da bin ich einmal richtig böse gescammt worden. Sonst ist mir das nie passiert.

Das mit den SoJ hab ich nur gelesen, glaube ich.

Luriup

Ja 52 SoJ hatte sichlich niemand,
ausser die Duper die es auch im geschlossenen BN gab.
Preise waren eher so:
Harlekin für 3 SoJ.
Super seltene Sachen wie Tal Rashas Rüstung hat man eh über eBay verkauft. ????

N0ma

Das Problem ist da wohl eher das fehlende Handelsinterface gewesen. Bei GW1 hat der Handel sehr gut funktioniert.

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