Destiny erschien 2014 und nur wenige Wochen nach dem Release fanden Spieler einen Weg, um den damaligen Raidboss Atheon mit einem miesen Trick zu killen. Über Jahre wurde es zu einem Hobby der Hüter, die dicken Aliens-Boss auszutricksen und von Safe-Spots aus zu killen. Doch im neuen Raid von Destiny 2: The Witch Queen dreht ein Boss jetzt den Spieß um.
Spoiler-Warnung: Der Text enthält ein kurzes Video zum Boss des neue Raids aus „Destiny 2: Witch Queen“.
Wie verarschten Spieler die Bosse in Destiny? Es gibt eine lange Historie, wie Spieler in Destiny Fehler im Spiel oder bestimmte Game-Mechaniken nutzen, um die „stärksten Raid-Bosse“ ihrer Zeit gnadenlos zu killen und vorzuführen:
- Der 1. Boss Atheon wurde konsequent von seiner Plattform geschubst.
- Beim Boss Crota zogen Spieler das Lan-Kabel, setzten ihn damit Matt und besiegten ihn hinterher. Crota wurde im Laufe der Zeit so eine Witzfigur, dass Leute ihn „zu Tode tanzten“.
- Der arme Skolas erschien mitten im Hype um die Gjallarhorn und wurde einfach weg-gejallarhornt.
- Bei anderen Raidbossen wurden irgendwelche völlig übertriebenen Synergie-Effekte im Spiel genutzt, um riesige Damage-Zahlen zu erreichen.
- Und schon in den ursprünglich Nightfall-Strikes bei Destiny nutzten Twitch-Streamer wie Nexxoss sogenannte „Safe-Spots“ aus, um Bosse solo zu killen, während die nicht zurückschlagen konnten.
Weil „Exploit“, das Ausnutzen von Spielfehlern, irgendwie negativ und nach „cheaten“ klang, hat sich in Destiny früh eingebürgert, so etwas einen „Cheese“ zu nennen. Das klang gleich viel freundlicher.
Über Jahre etablierte sich das „Cheesen“ in Destiny zu einem Volkssport. Neben dem völlig blöden Rumspielen mit einem Ball im Turm und dem Posten von „Wusste ich schon alles“ unter Guides auf MeinMMO, machten Hüter in ihrer Freizeit nichts lieber, als Bosse zu cheesen.
Neuer Raid-Boss “cheest” die Spieler
Was ist jetzt anders? Der neueste Boss in Destiny 2 ist relativ ungewöhnlich: Während frühere Bosse vor allem klobig, monströs und vor Waffen starrend waren und sich leicht austricksen ließen, ist der neue Boss schlank und filigran.
Ein Clip machte jetzt viel Wirbel. Da wollte sich ein Spieler in Destiny 2 clever vor dem Raidboss “Ruhlk” verstecken: Er hat sich einen Safe-Spot hinter einer Säule ausgesucht.
Doch dieser Boss ist nicht dumm. Er erkennt offensichtlich die Masche und läuft einfach „außerhalb der Grenzen der Spielwelt“ an ihm vorbei und befördert den Spieler per Kick in die ewigen Jagdgründe.
In dem Fall hat also mal der Boss den Spieler „gecheesed“ und nicht umgekehrt.
Die Spieler jedenfalls freuen sich über die Abwechslung: Der neue Boss ist mal was ganz anderes und hat bereits viele Memes in der Community erzeugt. Auch der so ausgetrickste Spieler kriegt sich vor Lachen gar nicht mehr ein.
Apropos “Cheese”, eine Waffe ist damit untrennbar verbunden:
Eine Waffe hat Destiny und Destiny 2 jetzt schon 38-Mal kaputt gemacht
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ohja die telesto immer wieder für einen lacher parat, diese waffe ist mittlerweile schon held der bugs und cheeses fast jeder bug oder cheese den man nutzen kann hat mit dieser waffe zu tun xD…
Ans Redaktions Team
Ihr habt den großen bug zur forsaken erweiterung vergessen da konnten man mit der waffe bei jeder säule in die mitte schießen, damit dann der boss spötestens nach 15-20 sekunden kam 😀
Das echte Cheesen war eigentlich nie wirklich freundlich^^
Das waren in Starcraft die “Alles oder nichts” Rush-Strategien die man im Casual-Bereich auch mit wenig Spielverständnis durchziehen konnte.
Anstatt eines echten Matches hatte man halt nach wenigen Minuten die Entscheidung und konnte so die Anzahl der gespielten Spiele hochtreiben.
Auf Dauer extrem langweilig.