World of Warcraft galt lange Zeit als das MMORPG für jeden, der mit dem Genre anfangen will – Wegen seiner Größe und der Zugänglichkeit. Seit einigen Jahren ist das Spiel jedoch deutlich komplexer geworden, finden Spieler und kritisieren dabei die Guides rund um das Spiel.
Das kritisieren die Spieler:
- WoW hat über die Jahre neue Systeme bekommen, darunter vollständig überarbeitete Talente, hinter denen oft die meiste Stärke einer Klasse steckt.
- Um das volle Potential ausschöpfen zu können, müsst ihr in den meisten Fällen komplexere Talent-Kombinationen wählen und mehr Fähigkeiten einsetzen. Einen „Easy Mode“ haben einige Klassen nicht.
- Die Spieler meinen: Ohne Addons seien einige Klassen gar nicht mehr spielbar. Und ohne MMO-Maus schon überhaupt nicht.
Warum ist das ein Problem? WoW hat mittlerweile viele Mechaniken, auf die Spieler achten müssen. Ein Nutzer hat nun angemerkt, dass die Klassen selbst zu komplex geworden seien und erhält dafür viel Zuspruch (via Reddit).
Ohne die richtigen Addons sei es kaum noch möglich, eine Klasse ordentlich zu spielen. Der Ersteller des Threads fasst das Problem mit einem Vergleich zusammen:
Das Spiel würde so viel mehr Spaß machen, wenn man mehr Hirnkapazitäten auf ads geben könnte, was um einen herum passiert und nicht um Guitar Hero in der WeakAura-Umgebung zu spielen.
Zugleich würden Spieler, die einfach nur zocken wollen und sich in normalen Raids, Dungeons oder im LFR tummeln, mit schwächerer Leistung vom Raidleiter gekickt. Das passiert recht häufig, insbesondere bei neuen Spielern.
Aus diesem Grund würden etwa schwächere Klassen wie Tierherrschafts-Jäger, die im DPS-Ranking von WoW eher unten stehen, häufig von Spielern gewählt. Die seien schlicht einfacher zu spielen.
Eine der Klassen, die recht gut gelungen sind, ist der Rufer. Hier ist der Einstieg leicht verständlich und die Specs werden erst später wirklich komplex:
„Niemand sagt dir das, weil es nicht BiS ist“
Als einen Problemfaktor identifizeren die Spieler die Guides rund um das Spiel. Wer nach Tipps für seine Klasse suche, bekomme oft einfach nur aufgetischt, was das absolut Beste für den Spielstil sei (also: „BiS“, kurz für „Best in Slot“) – ungeachtet dessen, wie schwer es zu spielen ist.
Die meisten Guides würden auf einen „Easy Mode“ verzichten, einen Build, der mit vielen passiven Skills auskommt und trotzdem irgendwie tut, was er soll. Die Idee:
Der Easy Mode Spec sollte nur der leichteste Weg sein, einen Spec zu spielen. Alle Buttons minimieren, die man drücken muss. Dann kann man Stück für Stück Komplexität hinzufügen. Ich sehe aber, dass viele Guides mir sagen, die Talente zu überspringen, die klar dazu designt sind, einen Spec leichter zu spielen.
Andere Nutzer widersprechen hier. In vielen Fällen sei es so, dass hinter den komplexen Talenten nicht nur neue Fähigkeiten, sondern tiefer im Talentbaum weitere Fähigkeiten stecken, die maßgeblich wichtig seien für die Klasse. Die könne man nicht einfach überspringen.
Das Problem sei eher, dass neue Spieler ihre Klasse nicht durch den Talentbaum und die Talente selbst begreifen könnten. Man sei auf externe Quellen angewiesen. Hier müsste Blizzard nachbessern, heißt es.
WoW ist allerdings nicht nur in Sachen Klassen komplexer geworden. Neue Spieler haben mittlerweile etliche Hürden zu überwinden, um überhaupt ins Spiel einzusteigen und einige davon sind nicht klar ersichtlich. Das hat MeinMMO-Dämon Cortyn schon zu Battle for Azeroth festgestellt: Ob ihr es glaubt oder nicht – WoW ist zu schwer für Neulinge
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Ich habe im letzten Jahr viele Klassen in WoW gespielt, auch als Tank im Endgame. Die Klassen spielen sich in meinen Augen nicht schwer, sondern nicht flüssig in der Rotation. Immer blockiert irgendwas den Spielfluss von Skills bis Ressourcen. Bei vielen Klassen gefallen mir auch die Animationen von Skills nicht. Manche sind zu abgedreht und stören visuell. Wegen der Klassen hatte ich mit WoW keinen Spaß, obwohl ich die Welt und die Grafik liebe. Jetzt, nach langer Zeit, bin ich aus ESO zurück in WoW, und was soll ich sagen? Ich liebe den Jäger. Die Skills rotieren flüssig und die visuellen Effekte sind bodenständig und es macht Spaß, Monster zu fangen. Hätte ich den Jäger nicht ausprobiert, wäre WoW für mich gestorben. Mein Traum wäre, dass der Jäger einen Tank-Talentbaum bekommt.
Ist aber auch der Sinn ! ? grad bei Tank oder Heal.
Sollst ja nicht automatisiert runterspielen wie DDs 😉
In Rift hatte jede Klasse alle Specs, also Tank Heal DD. War genial.
Andere MMO schaffen auch, dass eine Klasse sich anspruchsvoll spielt, ohne dass man leer steht und auf Autoattack angewiesen ist, bis wieder irgendwas ausfüllt.
Ja ist teilweise schon übel wie viele Tasten man braucht und das selbst mit einer Easymode Spec von icy-veins.com da richte ich mich bei neues Specs immer erst Mal nach.
Der Grund für mich persönlich mit retail aufzuhören nach MoP war, die Kastration der Skilltrees ab Cata. Jetzt heulen die Leute wieder rum, wenn mehr Freiheit zum killen geboten wird, würde sagen dann lasst es und spielt was anderes, Punkt. Nur Blizzard springt ja immer sofort wenn irgendwelche Leute rum heulen.
Unterscheiden sollte man hier zwischen dem bekannten Addon Problem – dem sich allerdings Blizzard inzwichen bereits angenommen hat und neuerer Komplexität.
Die Talent Bäume haben die Komplexität erhöht. Das kann sich im Build widerspiegeln. Plötzlich hat man 50% mehr Skills. Das kann man allerdings veringern durch die Wahl passiver Skills. Macht dann aber evtl weniger Dmg/Heal. Das ist aber normal.
Wenn Leute wegen schlechter Werte vom Raidlead gekickt werden, kann das daran liegen das der keine Ahnung hat, mir letztens als Heal passiert, oder man ist einfach im falschen Raid.
Von daher seh ich aktuell keinen Nachbesserungsbedarf.
Was man evtl machen könnte, was ich auch gut finden würde, aber das wäre ein großer Schritt, die Makros für Multi Skill zu erweitern. In Rift hat man teils 8 Skills auf einer Taste. 😉
Wer hier kritisiert soll halt sagen wie. Das Addon Problem ist natürlich wie die Büchse der Pandorra, da ist es schwer den Leuten wieder was wegzunehmen. Das was Blizzard da aktuell macht ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, soweit klar.
Dieses BIS Gequatsche geht mir allgemein auf den Zeiger, vor allem wenn mir dann auch noch Items verweigert werden auf die man regulär gewürfelt hat aber irgendein … der Meinung ist das wäre nicht BIS für deinen Spec. Was schon deshalb falsch ist weil auch der Spielstil und das Build eine Rolle spielt.
Ist unbedingt notig, maximal 5 Attacken und zwei Stärkungsbuff sollte man haben nicht mehr
Finde WoW schon lange überladen,bei Heiler gehts noch,aber als DD teilweise 30binds wtf.
Ohne MMO Maus echt kaum noch zu händeln.
Noch dazu gibts kaum noch gute MMO mäuse,mit optischalter schonmal garnicht,und von ner pollingrate jehenseits der 1000 auch nicht,so muss man sich am besten 2Mäuse holen,1 für wow die andere für Shooter.
MMn sind 8-10Spells vollkommend ausreichend und das überforderte viele noch.
In GW1 musste man 8 Skills auswählen vor der Instanz, und nur die hatte man dann zur Verfügung. Das war ziemlich genial, weil man immer am Build basteln konnte, aber trotzdem nie zu viele Tasten hatte.
In Rift hat man einfach alles in ein Makro gepackt. Hatte dann aber teils immer noch 10 Tasten, als Heiler.
Problem in WoW, da es keine Beschränkung gibt wäre eine Veringerung der Skills auch eine Veringerung der Möglichkeiten. Deshalb mein Vorschlag via Makro.
GW1 war richtig nice,man hatte 8 skill slots,aber man konnte soooooviel machen.
SF Hunter,55HP Monk,Rush Krieger mana batterie fürn Heiler etc.
Viel ist halt nicht immer besser,sieht man ja bei WoW.
Leider wird es so ne rosine wie GW1 was skillungen und abwechslung betrifft wohl nie wieder geben.
ja das war genial, die Arbeit am Skillsystem macht sich heute keiner mehr, denke ich auch, leider
damals, mit SF Assa in Riss HC den brennenden Wald solo gecleart 😉
was du mit ner 8er Gruppe kaum schaffst
sowas kommt nicht wieder
die Flexibilität des Skill System war schon ausserirdisch gut
Ich glaube, du hast dir in dem kurzen Absatz selbst bereits eine Erklärung geliefert, warum so etwas nicht mehr wieder kommt^^
Anscheinend kennst du GW1 nicht, das führt dich zu dem falschen Schluss. 😉
Tatsächlich hat man als SF Assa sogar weniger Schaden gemacht als als Assa. (SF steht für den Skill Schattenform) Der war also keineswegs OP und schon gar nicht leicht zu spielen. Clearen musste man den Wald auch nicht nur einige Quests erledigen. Clearen wa optional für Loot.
Das Skillsystem war schon balanced. Und das bei 1000 Skills. 😉
Und heute würden das trotzdem fast überall Mitspieler als “OP” an- und nicht benachteiligt ansehen. Es ist schon lange nicht mehr 2005/2006 und Communities sind in den seltensten Fällen so, wie es die von Guild Wars war (ist)
Sieh dir an, was so los ist, wenn zB. in WoW irgendeine Tankklasse nach stundenlangem, zähen Ringen es zustande bringt, einen Raidboss eines schon längst nicht mehr aktuellen Raidtiers solo zu besiegen (obwohl er dadurch ja absolut 0 Vorteil mehr hat und selbst schon wesentlich bessere Ausrüstung trägt, als sie der Boss ihm geben könnte). 🙂
Irgendjemand sieht das, findet es total unfair, dass seine “Klasse” das nicht kann (ohne es je tatsächlich selbst stundenlang probiert zu haben, also ohne zu Wissen, ob das nicht doch auch schaffbar wäre) und schon brennt ein Feuer
Oder, man nimmt den vom Spiel vorgegebenen “Anfänger-Built”. Der ist nämlich bereits eingebaut
Man merkt einfach, dass der Wunsch, viele Talente zu haben und gleichzeitig keins der Talente sich “langweilig” (aka 5% mehr von Stat XY) anfühlen soll nicht so aufgeht.
Das Problem mit Fähigkeits-Bloating, so man es denn als eines sehen will, besteht aber doch nicht erst seit Dragonflight, das war auch mit dem 7-3er-Wahl-Dings schon vorhanden
Ja, was damals schon die Begründung war, um die klassischen Talentbäume wegzumachen. Blizzard wollte nicht, dass man 3 Levelaufstiege je einen Punkt bekommt und dann alle 3 Punkte in 2% mehr Crit investiert, weil das sei ja langweilig.
Das ist es halt auch.
Darum wird der neue Talentbaum auch zukünftig nicht ausgebaut und erweitert, sondern es kommt ein zusätzlicher (auf Maxlvl voll ausgeskillter) “Heldentalentbaum” dazu, der vorrangig Core-Talente zu etwas Anderem verändert.
Klar ist es das. Aber die Alternative von Blizzard war immer, mehr aktive Talente in den Baum zu befördern, was zwangsläufig dazu geführt hat, dass die Rota aufrgepumpt wurde.
I mean was soll ich sagen, ich spiele seit jeher Enhancer, das war schon immer eine Flut an verschiedensten Spells. Aber so krass wie im Moment wars selten.
weil der talentbaum fürs leveln gedacht war und nicht fürs endgame. das verstehen nur viele nicht.
Ja wenn das so ist dann inklusive Blizzard, die das ja dann geändert haben 😀
Das ist richtig.
Selbe Prinzip wie Item Spirale oder die Artefakt Level Spirale.
Für die aktuellen Talentbäume sind die Knoten allerdings schon signifikant. Da hat man sich Mühe gegeben.