Ob ihr es glaubt oder nicht – WoW ist zu schwer für Neulinge

Ob ihr es glaubt oder nicht – WoW ist zu schwer für Neulinge

Neulinge haben es in World of Warcraft richtig schwer. Das glaubt ihr nicht? Cortyn von MeinMMO kann euch da eine Geschichte erzählen …

Seit Jahren gibt es in World of Warcraft immer wieder den Vorwurf, dass das Spiel zu einfach geworden ist. Alles sei „casualisiert“ worden, sämtliche Bereiche des Spiels zu simpel und richtig komplex sei schon lange nichts mehr. Doch ist das wirklich so? Ich, Cortyn von MeinMMO, glaube das nicht. Das lässt sich am besten daran festmachen, wenn man ganz neuen Spielern zuschaut. Aber lasst mich erklären …

Dank der aktuellen Corona-Situation hat es viele meiner Freunde zu World of Warcraft getrieben. Die meisten davon sind Rückkehrer, doch ein paar Neulinge sind auch dabei. Genau so einen Neuling hat es gebraucht, um mir zu zeigen, wie unübersichtlich und kompliziert die Spielwelt eigentlich im Laufe der Jahre geworden ist. Es ist ein schier undurchschaubarer Dschungel an Quests, Mechaniken und Systemen, die Neulinge vor komplettes Chaos stellen.

WoW kein Corona Elysium Titel
Corona hat viele Leute zu WoW getrieben – auch ein paar ganz frische Neulinge.

Viel zu tun, um auf dem aktuellen Stand zu sein

Eben einer dieser Freunde startete auf Empfehlung seine Karriere als Dämonenjäger. Dann muss er nicht so viel Leveln und hat eine Klasse, die in ihren Grundzügen recht simpel ist, zugleich aber viel Spaß macht und ein tolles Spielgefühl besitzt.

Nachdem er Stufe 120 erreicht hatte, stellte er die eigentlich recht simplen Fragen, was er denn tun muss, um mit uns in diese „schweren“ Dungeons gehen und fliegen zu können. Da begann ich dann meinen Monolog:

Okay, also wichtig ist, dass du rasch die Kampagne des Schwarzen Imperiums machst, um deinen legendären Umhang zu erhalten, den du jede Woche weiter aufwerten kannst. Dann musst du die Kriegskampagne abschließen, um Fliegen lernen zu können. In allen drei Gebieten von Kul Tiras musst du ebenfalls die Hauptstory abschließen und am besten auch alle Weltquests machen. Gerade gibt’s einen dicken Ruf-Bonus.

Achja, vergiss nicht Nazjatar und Mechagon, da gibt’s auch Weltquests. Die in Nazjatar musst du aber erst gesondert freischalten. Und dann gibt’s da noch einen zweiten Weltquest-Typ, den du später etwas versteckt freischalten kannst.

Oh, sobald du kannst, solltest du übrigens auch zu diesem Zwerg Magni in die Herzkammer, damit du Essenzen für das Herz von Azeroth freischaltest. Das musst du noch vorher machen, sonst beginnt die Kampagne vom Schwarzen Imperium gar nicht.

Danach machst du dann am besten einmal die Woche die Daily-Quests in Uldum und den Tal der Ewigen Blüten, um Manifestierte Visionen zu sammeln. Die brauchst du als Währung, um Verstörende Visionen zu machen. Die wiederum verbessern deinen Umhang, der dir Verderbniswiderstand gibt.

Klar, hätte ich mir diese ganzen Dinge erst stichpunktartig aufgeschrieben, wäre das sicher etwas strukturierter geworden. Doch auch das hätte das Problem nicht wirklich kaschiert.

Verwirrung überall – was muss getan werden?

Ich sag’s mal so: Wäre ich mit dem ganzen Zeug nicht vertraut, weil ich es live in der Implementierung erlebt hätte, ich hätte es auch nicht verstanden. Wie überwältigend muss das dann erst für jemanden sein, der ganz frisch in WoW unterwegs ist und jetzt mit Freunden zocken will?

Das Ende vom Lied ist, dass ich dem Dämonenjäger-Freund immer wieder kleine Auffrischungen geben muss, was denn aktuell sein Ziel sein sollte und warum. Denn auch dieses „warum“ ist nicht wirklich offensichtlich.

Verwirrung über die Spielwelt

Ein weiteres Beispiel: Fast schon etwas stolz erzählte mir der Dämonenjäger, dass er den ganzen Morgen über Weltquests erledigt habe, aber leider keine bessere Ausrüstung bekommen hätte. Aber zumindest jede Menge Ruf, um bald Fliegen zu können. Als ich ihn dann einige Stunden später in Azsuna einloggen sah, musste ich tief durchatmen. Er war wohl der Anweisung „Erledige 100 verschiedene Weltquests“ gefolgt und hatte dabei den kleinen Zusatz übersehen, dass diese in Kul Tiras und Zandalar absolviert werden müssen.

WoW Demon Hunter Eyebeam title 1140x445
Die perfekte Klasse für Einsteiger – der Glevenkevin.

Das erklärte dann auch, warum er keine besseren Items oder Artefaktmacht erhalten hatte oder die Gegner irgendwie „echt leicht“ waren. Das lag nicht an seinem gesteigerten Schaden, sondern einfach daran, dass er in einem Gebiet der letzten Erweiterung unterwegs war.

Doch mal in seine Lage versetzt, ist das gar nicht so simpel zu erkennen. Immerhin sind die Verheerten Inseln voller Weltquests mit epischen Belohnungen und zumindest der Goldwert aus den Quests unterscheidet sich kaum von denen, die es in Kul Tiras und Zandalar gibt.

Zu viele Effekte, die komplett überfordern

Ich will ganz ehrlich sein. Bei manchen Situationen ist es wirklich schwierig, dem Spieler dabei zuzusehen, wie er 20 Meter vor einem kleinen Spalten-Effekt des Gegners wegrennt oder wie er unbewusst noch eine zusätzliche Gruppe pullt. Doch diese Anfängerfehler sehe ich vermutlich nur deswegen so genervt, weil ich einfach 15 Jahre Erfahrung in World of Warcraft habe. Da ist die Lunte manchmal etwas kurz.

Gleichzeitig muss ich auch einsehen, dass es bei all den Effekten, Flächenzaubern, Azerit-Fähigkeiten und Verderbnis-Kräften gar nicht so einfach ist, zu erkennen, was denn gerade eine Gefahr ist. Klar, die meisten meiner Mitspieler und ich erkennen das auf den ersten Blick. Doch stellt euch vor, ihr wärt neu.

  • Ist der große Schattenlaser, der aus dem Himmel kommt, gefährlich?
  • Ist diese grüne Fläche auf dem Boden Heilung oder Schaden?
  • Ich habe einen Pfeil über dem Kopf – muss ich weglaufen oder stehenbleiben?

Es überlagern sich so viele Effekte und Fähigkeiten, dass ich nachvollziehen kann, warum der Dämonenjäger lieber einmal mehr auf Abstand geht und wartet, auch wenn er dadurch keinen Schaden mehr macht.

In Shadowlands mit Freunden “von vorne” lernen – darauf freue ich mich.

Neulingen die World of Warcraft zu erklären, ist gar nicht so einfach – vor allem am Ende einer Erweiterung. Deshalb freue ich mich umso mehr auf die neue Erweiterung Shadowlands, wenn die meisten Spieler wieder „auf dem gleichen Stand“ sind. An der Seite von Freunden etwas Neues zu lernen, ist deutlich besser, als jemandem nachträglich alles beibringen zu müssen – das fühlt sich für beide Seiten in diesem Ausmaß eher bescheiden an.

Oder wie seht ihr das Ganze?

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Michl

Ich denke, das ist nicht so. Wenn ICH jemand WoW erklären muss, dann geb ich Tips, wie man in dieses Spiel eintaucht: Vorinformation holen und erstmal mit ClassicWow anfangen (privatserver) und man sollte sich im klaren sein, was man spielen möchte. Auch ich bin schon seit Anfang TBC dabei. Trotzdem würde ich vorschlagen, erstmal mit dem UR WoW anzufangen. Hat bisher ganz gut funktioniert. Konnte 2 miener Freunde dazu werben. Die sind immer noch dabei

ABSURD

WOW ist nicht zu schwer, sondern die Generationen werden immer verweichlichter. Bei Call of Duty können sie alle einfach die Knöpfe drücken und sind die Pro-Gamer, aber alles was etwas mehr Hirnschmalz erfordert ist schon “zu schwer”. Das zeigt sich nicht nur durch solche Artikel, sondern ebenso in der Arbeitswelt wo konfliktscheue Individuen Aufgaben ablehnen oder unzureichend erledigen, wenn sie ihnen niemand vorkaut. Wer WOW zu schwer findet, der sollte einmal EVE: Online versuchen – danach wird der Einstieg in WOW eine Wohltat sein. Und abgesehen davon, ist WOW so wie einige andere MMORPGs ein Rollenspiel. Dabei geht es nicht darum gleich auf maximale Stufe zu “boosten”, sondern sich in einer Fantasiewelt mit einer Geschichte einzufinden – ähnlich wie bei einem Buch (falls der Artikel unbekannt ist, in Wikipedia nachschlagen). Und wie schon jemand anderer in den Kommentaren geschrieben hat, kann man, wenn man gemeinsam spielen möchte, einfach einen neuen Charakter erstellen und aufgepasst: Gemeinsam spielen! Stattdessen verfasst man aber ein Essay wie schwer WOW nicht ist…

Siberian

Zu Schwer finde ich eher nicht.
Zu komplex dafür umso mehr.
Ich spiele mit einigen Freunden die seit kurzem erst wow spielen. Das handling der Klassen fällt denen ziemlich einfach aber immer wieder kommt dieser Stolperstein “wie kann ich noch mehr schaden machen?”
In dem ganzen Wirrwarr von Essenzen, azerit-traits, verderbnis, legendärer umhang, Schmuckstücke verliert an doch fix mal den Überblick wenn man’s nicht live erspielt hat sondern nun alles nachholen muss.
Hier finde ich, ist es selbst für jemand wie mich der schon seit BC jedes Addon gespielt hat auch immer unübersichtlicher.
Die eigene buff leiste wirkt mehr wie eine werbetafel, die jede sekunde eine andere Werbung anzeigt.
M+ fühlt sich zwar ganz gut an aber auch hier ist alles irgendwie überladen.
Dabei sagt man doch weniger ist mehr.
Ich fände es klasse wenn Blizzard zu shadowlands mal wieder zurückfährt.
Weniger procc Effekte, keine verderbnis oder ähnliches (loot soll loot sein und nicht roulette), mehr skill basiert wieder (alleine die Traurigkeit, dass ein verderbnis Effekt ausreicht um mehr Schaden zu machen als andere Spieler ohne verderbnis aber mit besserem klassenhandling führt das ganze nach absurdistan…).

Kyriae

Warum man einem Neuling den DH oder auch einen Boost ans Herz legt, versteh ich nicht.
Die meisten WoW Mechaniken und vor allem seine Klasse lernt man durchs leveln.

Oh, er möchte schnell mit euch mitspielen?
Verständlich.
Aber warum levelt ihr mit ihm nicht zusammen einen Char hoch? Ihr könnt den zur Not ja löschen hinterher oder nutzt ein Volk, das ihr noch nicht habt.

Mit dem Buff sollte das auch ohne Erbstücke recht schnell gehen.

Man glaubt gar nicht, wie man auch als “alter Hase” neues entdeckt oder wieder entdeckt, wenn man mit völlig neuen Spielern levelt.

Alex

Das beschreibt so ziemlich genau warum ich WoW retail wieder hab links liegen lassen, der ganze neue und mittlerweile teilweise unnötige Kram hat mich komplett überfordert, in Classic fühle ich mich hingegen wieder wie Zuhause. Ich werde aber mit dem nächsten Addon wiedrr reinschauen einfach weil es dann ja strukturierter werden soll, das wird dem Spiel gut tun, vor allem das weglassen von Sinnlos Quests fürs fliegen.

chips

Zu schwer? Glaube ich weniger. Komplex? Vermutlich. Endgame Mechaniken und Zusammenhänge im Spiel nicht genug gut erklärt? Höcht wahrscheinlich.
Aber mir ist vor allem folgende Aussage herausgestochen: “Nachdem er Stufe 120 erreicht hatte, stellte er die eigentlich recht simplen Fragen, was er denn tun muss, um mit uns in diese „schweren“ Dungeons gehen und fliegen zu können. Da begann ich dann meinen Monolog.”
Wieso nicht einfach akzeptieren, dass WoW sehr umfangreich ist und sich bewusst machen, dass viele die von Anfang an dabei waren sich hunderte von Stunden ihr Wissen über die Welt aneignen mussten? Wieso sich nicht etwas Zeit lassen? Wieso nicht mit ihm zusammen auch mal was “sinnloses” spielen? Als erfahrener Spieler hat man ein anderes Mindset. Man denkt optimierend. Man weiss was sinnvoll ist und was nicht. Und ja, vielleicht hat auch ein neuer Spieler nicht die nötige Geduld, sich mit den Zusammenhängen der Spielsysteme auseinanderzusetzen. Ausprobieren, lernen, dass es schnellere und spassigere Wege gibt, dass das was man eben gemacht hat vielleicht nicht zum Ziel führt, gehört nicht das auch zu einem Spiel dazu? Aber womöglich ist ein MMO wie WoW auch das falsche Spiel, wer weiss.
Ich finde, der eigentliche “Fehler” ist zu versuchen ihnen das Spiel erklären zu wollen. Sinniger wäre es sie die Welt entdecken zu lassen, sie Fehler und Erfolge erleben zu lassen und wenn sie Fragen haben explizit eine sinnige Erklärung zu geben. Natürlich kann auch ein Tipp zwischendurch sinnvoll sein. Aber dann in Bezug auf ihre Fragen, nicht in Form eines Guides.

Knusby

nja “Find selber herraus” ist genau die Aussage, die ich ehrlich gesagt benutze..
Ich sag auch jedem, er soll erst dann irgen nen Guide durchlesen, wenn er denkt sein eingener build/routa seien zu schwach und er bereits andere Spieler vergebens gefragt hat.
Denn nen Guide lesen und abpausen ist nicht “seine Klasse verstehen” und diese Leute sind dann überfordert wenn sich was ändert.

chips

Ich sehe nicht mal das Problem darin, ihnen zu helfen. Ich sehe das Problem eher im “Helfer” der dem Spieler versucht den schnellsten Weg zu zeigen und viele wichtige Aspekte des Spiels übergeht. Ich hab letztens mal in WotLK einen Todesritter angefangen. Obwohl das Gebiet so gedacht ist, dass man einen Lernprozess durch macht, wird man da mit sehr vielen Skills zugemüllt und hat, für meinen Geschmack, einen schlechten Lernflow. Und das ist es auch, was dann das Spielerlebnis für den Neuling schlecht macht. Es werden ihm einige Dinge beigebracht, nur damit er merkt, dass ihm noch vieles fehlt. Ehrlich gesagt, finde ich den Levelprozess in WoW sehr gut. Wenn sie für das Endgame noch Hilfestellungen einbauen würde, quasi ne Art 2. Tutorial, dann wäre das alles auch für einen Neuling kein Ding. Und so lange muss man sich halt Zeit nehmen als Mitspieler und eins nach dem anderen angehen. Einen Guide-Monolog halten, ist das Schlimmste was man meiner Ansicht nach tun kann.

Sanix

“Neulingen die World of Warcraft zu erklären, ist gar nicht so einfach – vor allem am Ende einer Erweiterung. Deshalb freue ich mich umso mehr auf die neue Erweiterung Shadowlands, wenn die meisten Spieler wieder „auf dem gleichen Stand“ sind. An der Seite von Freunden etwas Neues zu lernen, ist deutlich besser, als jemandem nachträglich alles beibringen zu müssen – das fühlt sich für beide Seiten in diesem Ausmaß eher bescheiden an.”

Hier hast du meinen 100%ig zu spruch. Das problem hatte ich mit meiner Frau auch. Diese wollte ich zu WoW holen aber das hat einfach nicht mehr geklappt und ihr wurde das alles zu viel und hat recht schnell die Flinte ins Korn geworfen. Was für den einen Selbstverständlich ist, ist für einen Neuling komplett unverständlich.

“Ich sag’s mal so: Wäre ich mit dem ganzen Zeug nicht vertraut, weil ich es live in der Implementierung erlebt hätte, ich hätte es auch nicht verstanden. Wie überwältigend muss das dann erst für jemanden sein, der ganz frisch in WoW unterwegs ist und jetzt mit Freunden zocken will?”

Hier erwähnst du genau den Grund weshalb WoW für Neulinge so komplex ist. Es liegt nicht daran das WoW schwer und Komplex ist. Sondern daran das dinge die Routine sind für Neulinge eben neu sind. Wer WoW erst einmal länger Spielt verinnerlicht diese Dinge auch und wird recht schnell auch sagen “WoW ist zu einfach”. Deshalb kann ich deinem “Ob ihr es glaubt oder nicht – WoW ist zu schwer für Neulinge ” nicht so zustimmen. Ja für Neulinge ist es schwer (war es für jeden von uns egal zu welchem Addon er angefangen hat) aber mit der Zeit verinnerlicht man Aktionen, Felder, Mechaniken etc. so sehr in sich das es Routine wird und diese Routine macht WoW zu einfach. Es ist fast immer das selbe.
Der Boss holt mit seiner Axt aus es kommt eine Kegelförmige fläche schnell durch ihn durch laufen und ich bin sicher.
Unter mir ist ein großer roter Kreis schnell raus rennen.

Es wiederholt sich laufend. Von Addon zu Addon. Ich kann jetzt nicht behaupten das ich eine Lösung dafür parat hätte wie man es anders machen könnte aber das ist schlicht diese langweilige Routine. Eine Idee wäre es das der Boss keine feste Routine hat und immer wieder seinen Ablauf ändert wann er was und wie macht z.B. aber das ist nur ein Spontaner einfall also sehr unbedacht ^^.

Fazit: Ja WoW für einen Neuling in MMORPGS ist komplex vor allem am ende eines Addons weil alles was mit der Zeit gekommen ist will in sehr kurzer Zeit und das mit höchster Effizienz nachgeholt werden um mit seinen Freunden die länger spielen mitspielen zu können.
Aber nein WoW selbst ist nicht schwer wenn man es länger Spielt die Mechaniken verinnerlicht hat und eine Routine aufgebaut. Wenn man dann noch von beginn an ein Addon mit Spielt und alles nach und nach mit nehmen kann ist es alles andere als schwer. 😈

EliazVance

“Schwer” ist vermutlich einfach ein etwas unpassender Begriff für das Problem, das Neulinge mit WoW haben.
“Unintuitiv” oder “überwältigend” wären Begriffe die ich persönlich verwenden würde.

Das liegt zu einem guten Teil einfach in der Natur des Spiels, und an einem der größten Kritikpunkte die ich persönlich an WoW habe: WoW resettet sich ständig selbst, ist im Grunde ein Sinnbild für eine virtuelle Wegwerfgesellschaft.

Content, der grad eben noch die Spitze von allem war, ist nach dem Aufspielen eines Patches plötzlich völlig irrelevant. Beinahe jedes Addon hat mindestens ein Feature, das im nächsten Addon einfach nicht mehr existiert. Das Spiel hat einfach keinen wirklichen roten Faden im Bezug auf die Entwicklung von Features. Statt aufeinander aufzubauen, oder logischer Weiterentwicklungen, werden die Sachen häufig einfach komplett gekillt und durch etwas völlig anderes Ersetzt.
Dazu kommt, dass dann die Itemlevelsprünge zwischen zwei Contentpatches des gleichen Addons einfach viel zu hoch ausfallen, wodurch innerhalb eines (Addon)Kontinents eine wilde Mischung aus völlig nutzlosem, zwingend nötigem und aktuellem Content entsteht.
Statt das vernünftig in eine Intuitive Reihenfolge zu bringen (z.B. in dem man die Kampagnen logisch erweitert statt ständig unabhängige Stränge zu starten), darf der neue Spieler dann erstmal versuchen zu filtern, was wann und wie aktuell war/ist. Und weil das noch nicht genug ist, darf er dann auch noch rausfinden in welche Teile des, für den Spielfortschritt unnötigen, Contents er gehen muss um bestimmte Features freizuschalten.
Weils dann oft nicht reicht einfach nur zu Questen, sondern auch noch bestimmte Ruffraktionen etc. als Trigger dazu kommen, ists mit der Übersicht ganz vorbei.

Das ist, für mich, schlichtweg nicht “schwer”, sondern hundsmiserables Gamedesign das an jeglicher Art von logischem Aufbau vorbei geht. Das Gefühl, dass das Spiel erst im Endgame wirklich etwas zu bieten hat, ist dann der Funke der all das zur Explosion bringt. Auf Level 120 erstmal in Ruhe alles abquesten, bedeutet letztlich auch von den meisten Mehrspieleraktivitäten ausgeschlossen zu bleiben, da die Ausrüstung einfach nicht mithalten kann. Direkt zum neuesten Content zu rushen, verstärkt dann die Verwirrung rund um die diversen Contentschichten eines Addons. Blizzard täte gut daran, wenigstens die Belohnungen von bestehendem Content innerhalb eines Addons aufzuwerten statt einfach im neuesten Content schräge Catch-Up Mechaniken zu etablieren. Kombiniert mit einer vernünftigen Führung durch die Story- und Featurequests, wäre da schon vielen geholfen.

Da lernt man Systeme wie das von ESO richtig zu schätzen. All die harte Arbeit an Gebieten, Quests, Sets etc. wird gewürdigt, indem der Content relevant bleibt. Und als Spieler weiß man: will ich die Fähigkeiten der Magiergilde, geh ich zur Magiergilde – und muss keinen wilden Affentanz aufführen, bis ich am Ende des Labyrinths zufällig da rauskomme, wo ich hinwollte.

Mithrandir

Wobei, der Fairness halber, auch das ESO-System seine Tücken hat. Da kann es dann passieren, das das “neue Addon” keinerlei Loot mehr bringt, weil man schon am “Cap” ist.

EliazVance

Ja, das ist schon richtig. Wenn kein interessantes Set dabei ist, bleibt von der Story abgesehen nicht viel übrig. Eso bräuchte dringend neue Wege das Spiel zu spielen. Mal sehen ob die Ausgrabungen in Greymoore dahingehend ausreichen.

Mithrandir

Da hoffe ich auch. Ich merke halt jetzt als Rückkehrer schon, das ich noch lange ehe ich alles verpasste durchhabe bei “Fast nix was ich finde/kriege ist besser als mein aktuelles Gear” ankomme und das frustriert trotz Story durchaus etwas 🙂

Flo

Für mich als Neuling war es auch mit Level 1 etwas verwirrend. Nicht die Quests selbst, denn Ausrufezeichen und Fragezeichen waren meine stetigen Begleiter ^^
Ich hatte eher das Problem, dass die ganzen Nebensachen nicht sichtbar genug waren wie Berufe und welcher Beruf am sinnvollsten wäre etc oder wie es sich mit den Dungeons verhält, welche ich machen muss und warum die Dungeons nicht in der Story so integriert sind, dass man sie zumindest einmal gemacht haben muss. Vielleicht habe ich da auch etwas falsch verstanden, aber als Neuling sind die Dinge aktuell echt viel xD

Jiazrael

Das Problem, das ich sehe ist, dass man deinem Kumpel empfohlen hat, mit dem DH anzufangen. Ich meine, so lernt er die Spielmechanik vielleicht kennen, es ist einfach zu leveln und er ist schnell auf 120, aber er weiß im Grunde überhaupt nichts über das Spiel
Wenn man ganz neu ist sollte man meiner Meinung nach mit Level 1 anfangen und das Spiel Stück für Stück kennen lernen. Es geht doch überhaupt nicht drum, schnellstmöglich auf dem Höchstlevel zu sein.

Jona

Wie wärs wenn er das erst einmal macht und wir urteilen danach darüber wie effektiv die Sache ist. Ausserdem finde ich die Einstellung bedenklich ein MMORPG in 5 Minuten auf Max spielen zu wollen um am Endgame teilzunehmen. und sollte dies nicht gehen mag er nicht mehr…… Der Vergleich mit Dead by Dayllight hinkt sowieso

Mithrandir

Ich habe in so einem Fall tatsächlich schon Sportvergleiche gebracht.

“Natürlich spiele ich extrem gerne mit dir Fußball. Ich kann dir auch beim Training helfen. Aber du kannst nicht einfach so zum Vereinsturnier kommen und mitspielen.”

Jona

Wie wärs wenn wir die Levelphase gleich weglassen ? Man verschwendet ja eh nur Zeit damit. Die Openworld braucht eigentlich auch keiner im Endgame. Man gammelt ja eh nur in Dungeons rum. Oder wir lassen die Welt so wie sie ist und führen Insta-Port ein. Ein Klick auf die Quest und schon bist du am gewünschten Ort. Kein lästiges hin und her reiten mehr.

Oder wir machen es wie in den meisten Mobilegames. Autoleveler und Autofarmer und Autoyounameit. Dann braucht man das Spiel gar nicht mehr zu spielen und kann sich auf Dinge konzentrieren die einem lieber sind.

Ich verstehe deinen Punkt….bin aber anderer Meinung. Ich bin der Meinung wenn man sich nicht genug Zeit nehmen kann um ein MMORPG richtig zu spielen und es zu genießen dann kann man es auch gleich sein lassen.

Nur meine Meinung 🙂

was von den endgame mechaniken lernt man denn beim durchleveln der alten gebiete? mit dem dh hat er sich nur eine lange langweilige zeit alleine erspart. all die fragen hätte er nach 120 level sowieso gehabt.

Maledicus

@Cortyn

Du beschreibst da ein Problem aller über Jahre gewachsenen Spiele, das ist nicht nur bei WoW so. Das Problem wird umso größer je mehr ein richtiger Anfänger versucht in kurzer Zeit zu Freunden aufzuschließen die schon Jahre spielen. Wenn dieser Anfänger dann noch nie ein RPG oder auch MMORPG gespielt hat wirds nochmal schwieriger, weil dann alle Begriffe fehlen die für MMO’ler standard sind.

Es gibt dann keine einfache Lösung. Wie man da am besten vorgeht hängt mMn. vom Menschen & Spielertyp ab. Wenn jemand wirklich garkeine Erfahrung mit nix hat wäre mein Ansatz komplett mit Stufe1 und wirklich ganz von Anfang die Sache anzugehen, denn die Person muß erstmal mit grundlegenden Dingen zurechtkommen, sich in der Spielewelt wohlfühlen, vertraut werden und die Fragen zu dem was später wichtig wird kommen auch erst nach einiger Zeit. Grundsätzlich braucht man viel Geduld wenn man so spät einsteigt, es ist ein langer Weg.

Ich kenne das gut mit den Ratschlägen die man Anfängern mitgibt, man nimmt sich vor nur das wichtigste zu sagen und endet in einem Monolog wo man nach einiger Zeit selbst schon merkt, das der andere entweder abgeschaltet hat oder alles vergessen was man anfangs gesagt hat. Das bringt alles nix. Und solche Ideen wie an Puppen stellen wegen DPS Tests, gleich Rotas lernen, so fälle kenne ich … die können nachher DPS und Rota, aber denen fehlt trotzdem komplett die Übersicht über das Spielgeschehen je mehr los ist. Wenn sie dann andauernd im Dreck liegen nutzt ihnen ihre DPS auch nichts mehr .. das is der falsche Weg der aber immer wieder eingeschlagen wird in typischer Selbstüberschätzung.

Also Geduld und ein paar Wochen mehr Zeit nehmen, Spielewelt genießen, langsam lernen, dann setzt sich das gelernte auch, Fragen und Verständnis kommen von selbst.

Gruß.

Irina Moritz

Vielen Core-Gamern ist es nur schwer vorstellbar, was da für ein Info-Overkill auf die neuen Spieler in einem MMORPG zukommt. Es geht nicht nur darum, sich die Lösungen zu “ergooglen”, sondern auch darum richtig einschätzen zu können, welche Parts jetzt die wichtigeren sind und welche nicht. Man muss sich in der Welt zurecht finden, die ganzen “Tricks of the Trade” lernen, etc.
Ich merke das jedes Mal, wenn ich zu Testzwecken einen neuen Char in FFXIV erstelle. Ich könnte mit geschlossenen Augen durch das Spiel spazieren, aber es fällt mir auf wie viele Inhalte es eigentlich sind, durch die man direkt am Anfang durch muss. Dabei gibt XIV sogar noch einen sehr dicken roten Faden vor, sodass man sich gar nicht verlaufen kann.

Es ist nicht “schwer” im Sinne von, dass Leute irgendwo nicht weiterkommen, weil ihnen der Skill fehlt. Es ist “schwer”, weil die Menge an Infos überfordert.

Sanix

FFXIV war auch für mich erst einmal Komplex. Ganz schlimm finde ich egal in welchem MMORPG die Berufe. Aber in FFXIV erst einmal das Charaktersystem zu verstehen war schon schwierig genug.
Noch schlimmer bzw bisher am allerschlimmsten fand ich war Black Desert. Ich habe es noch immer nicht verstanden und will behaupten, dass ich es nie verstehen werde. 😆

Fenex-TV

Ich finde es erstaunlich, wie viele dann doch meinen, das Spiel sei für Neulinge nicht schwer. Klar jeder fasst Spiele anders auf, aber wenn ich daran denke, wie man selbst angefangen hat, kann ich da dem Artikel nur Recht geben. Ob der Dämonenjäger für einen Einsteiger die optimale Klasse ist, darüber kann man streiten, allerdings kann man mit Ihr schnell auf Level 120 kommen. Beim leveln selbst erfährt man ja schon mehr über die Fähigkeiten und der Klasse an sich, um dann auch zu verstehen, was kann ich eigentlich?

Weiter auf 120 stehen dann natürlich die ganzen Möglichkeiten des aktuellen Addon an und wow es sind nicht wenige. ZWar sind nicht mehr alle von Belang, wie zum Beispiel die Inselexpeditionen, der Raid Uldir und Co. oder möglicherweise auch die Eroberungen im Arathi und der Dunkelküste.

Einem neuem Spieler beizubringen, was Buffs, Debuffs, Cooldowns usw sind, das verstehen denke ich alle sehr schnell. Beim Thema M+ fängt es dann schon an schwieriger zu werden. Kick diese Fähigkeit, raus aus der Fläche, dispell das schnell usw sind dann doch wieder viele fremde Begriffe. All das lernt man antürlich mit der Zeit.

Die aktuelle Invasion Kampagne, den Umhang usw spielt man natürlich erst nach und nach durch um zu erfahren, was denn alles möglich ist. Für jemand neuen, natürlich eine menge Input auf einmal. Ich denke jeder Neue Spieler möchte selbst erstmal testen, was die eigene Klasse denn auch drauf hat, statt sich mit Links zu Guides, Videos zum einstellen des UI oder Bossmechaniken zu beschäftigen. Herauszufinden, dass man als Jäger eine menge an Tieren zähmen kann, hat mich bei WoTLK richtig fasziniert und auch da wollte ich nicht nachlesen, welche denn überhaupt alle möglich sind.

Heutzutage gibt es eigentlich zu allen Fragen im Internet eine Antwort, aber den Spielspaß baut man meiner Meinung nach durch eigenes erforschen seines Charakter auf und lernt es angenehmer, statt in einem Video, was dann als DAS RICHTIGE verkauft wird.

Cukky

Starte Ich jetzt Valorant, lose ich erstmal voll ab da ich keine Ahnung von den Fähigkeiten habe.
Ich habe auch mal wieder in FF14 rein geschnuppert, war erstmal völlig überfordert, musste mich erstmal wieder rein finden / Informieren.
Auch habe ich mal wieder bei Anno rein geschaut, oh jeee, wie war das nochmal mit den Produktion Ketten , auch erstmal wieder überfordert.
Wenn ich jetzt in LOL rein schaue, ich denke ohne Vorwissen würde ich da Hoffnungslos abgeschlachtet werden .

Das was du ihr in dem Artikel schreibst gilt für viele Spiele …vor allem MMOs (MMOPRGs) ……

Und ich finde die spiele sind zu früher Einsteiger freundlicher.
Einzig die Quest Flut jetzt am ” Ende ” des Addons ist Sub optimal gelöst.
Was wichtig ist und Primär gemacht werden sollte ist nicht erkennbar.
Aber was mit 1-2 min Informieren gelöst ist.

Und das Informieren ist heut zu Tage kein Problem mehr…..
Ich habe vor Kurzen vom Magier zum Holy Priester gewechselt.
Hatte nicht wirklich Ahnung von, aber mit 30 min Lesen habe ich sehr viel verstanden.
UI selber gebaut (WA´s und CO) und selbst die gibt es fertig im WEB.
Innerhalb von 3 Wochen rio von 0 auf fast 1900 und das ohne Gilde.

Ich finde nicht das die Spiele zu schwer für einsteiger / wieder sind , sondern das viele einfach nicht mehr bereit sind Zeit zu Investieren um sich zu Informieren, bzw zu lernen.

WOW ist nicht umsonst als MMPORG deklariert.
MMPORG = Zeit mit bringen.
Genau das ist es was viele die sagen WOW ist zu schwer nicht verstehen.

Nein

Wenn ich wieder komme, bin ich auch immer mega genervt, oder wenn ich ein Twink anfange um 4-5 Tage / Woche zu raiden.

Immer alles oben halten, nachziehen…. perfekte Perks farmen um überhaupt irgendwo in den logs aufzutauchen usw….

Zum Glück wird das mit Shadowlands alles anders 🙂

Baghira27

Mein erstes MMO war damals Herr der Ringe online. Schön aufsteigend ist man von Westen Richtung Osten bzw Norden und/oder Süden durch die Länder gereist, von den Ered Luin, dem Auenland und Breeland aus nach Bruchtal, Moria, Lorien etc.

Dadurch dass alles auch mit Story Quests verbunden war und eben wie gesagt hintereinander war recht deutlich wie die Reise verläuft, wo das nächste Levelhöhere Gebiet ist, wo ich höhere Materialien finde usw.

Dann habe ich einmal WoW ausprobiert.
Jede Rasse startet von einem anderen Punkt auf der Weltkarte. Gebiete sind gefühlt wild durcheinander gewürfelt, auf manchen Abschnitten sind Horde und Allianz gleichzeitig aber auch getrennt, es gibt 10 Gebiete die das gleiche Level haben.

Ich habe mich vorsichtig voran gequestet, versucht nur lokale Quests zu machen. Eine Storyline habe ich dabei vergeblich gesucht.
Storyline…das ist mir in MMOs sehr wichtig. In HdRO habe ich Ivar Bluthand von den Ered Luin nach Breeland verfolgt, von dort aus der Spur der Gemeinschaft des Ringes hinterher. Ich habe den Zwergen der Expedition geholfen Moria zu sichern und vieles mehr. The Old Republic hatte für jede Klasse eine einzelne Story Reihe.

Ich habe mir kurz nach meinem Spielstart in WoW einige Bücher gekauft um überhaupt die Story nachvollziehen zu können. Und grundsätzlich finde ich die Geschichte in WoW echt spannend! Aber wie es in der Spielwelt umgesetzt ist….

Zum einen spawnt man in der Welt die vom Kataklysmus zerschossen ist und auf der alle neuen Inseln schon aufgedeckt sind. Kul Tiras, die Schwebestadt, ist wieder woanders als an den 3 punkten wo sie laut Story schon mal war.
Man soll die Schäden des “vor kurzem” erfolgten Kataklysmus beheben und gleichzeitig sich auf die Suche nach dem “aktuellen” Herz von Azeroth Ding machen ?!

Kurz danach hab ich WoW wieder weg gelegt. Bestimmt ist das für viele ein tolles Spiel, aber mir fehlt der deutliche rote Faden, die Geschichte, die Linie, die dich durch eine Welt führt wo jede Landschaft auch aktuell zu der Story passt.

Mein Beispiel dafür wird wohl immer Herr der Ringe Online bleiben. Auch wenn es dadurch irgendwann an einem Punkt angelangt sein wird wo ganz Mittelerde theoretisch aufgedeckt ist.
Aber bis dahin folge ich der Ringgemeinschaft auf ihrem Weg und räume links und rechts davon auf.

Das gabs bei WoW alles mal…nannte sich Classic.
Seitdem gings bergab mit jedem Addon mehr und mehr. Selbst das jetztige Classic ist da nicht mehr stimmig, weils eben auf dem Pre-BC (das erste Addon das kam) ist. und da haben sie vieles in hinblick aufs Addon schon geändert und rausgenommen. Damals zu Classic hab ich meinen Jäger komplett, mit einer Ausname (nämliche Menethil ein paar Quests die auf dem Weg lagen) auf Kalimdor von 1 auf 60 gebracht…auf den anderen Kontinent musste ich nur wegen der Lehrer hin und wieder mal hin.
Und da wurdest du auch immer ins nächste gebiet geführt…am Ende der Quests in einem Gebiet kam immer eine Quest die dich ins nächste gebiet weiterschickte, teilweise kam die auch schon, wenn dein Level entsprechend war.
Erst mit 60 bin ich Inis rein, vorher brachte es eh kaum was (in meinen Augen), weil die Gegenstände selten passten (da gabs ja noch den klassenspezifischen Lot noch nicht und ich bekam meistens Kriegersachen^^) und ich durch Quests schneller levelte als in den Inis (bei Heiligpriestern wars andersrum^^)

Beim jetzigen “Classic” gibts das auch nicht mehr, nur noch in Ausnahmefällen und es fehlen soviele Quest das man nur noch am springen zwischen den Kontinenten ist und auch gezwungen ist, wesentlich mehr zu zergen, damit das Level für die nächsten Gebiete passt. Früher hab ich nichtmal alle Quest in einen Gebiet gemacht und hatte trotzdem das Level fürs nächste…jetzt machst alle und hast gradmal die Hälfte von dem was du brauchst^^

Lukien

Man sollte es auch Häppchen Weise erklären… Immerhin hat er jemanden der ihn was erklärt, ich musste alles selbst herausfinden, alle zu beschäftigt und einem Neuling was beizubringen rechnet sich nicht. Wow ist vom sozialen Aspekt ohnehin Mao, ist jedenfalls meine Erfahrung.

Man erwartet einfach keine Neulinge in WoW igendwie ist das so wie mit Erwachsenen Analphabeten Nichtschwimmer oder Leuten die mit 40 noch zu Hause wohnen.

Sowas gibts, nur trifft man halt nur maximal einen pro Jahr.

Mithrandir

Ich glaube unbesehen, das die Flut an Fragezeichen und aktuellen und eigentlich-nicht-mehr-aktuellen Questlinien komplett erschlagend ist. Ich glaube, dass das allerdings weniger ein “WoW-Problem” als ein “Zum Ende eines Addon-DLC-Zyklus aktiven Freunden ins Endgame einsteigen-Problem” ist. In ESO habe ich dasselbe empfinden gehabt, als ich selber wieder zu spielen anfing, weil drölfzigtausend DLC- und Addon- und Berufs- und Gildenquestreihen alle mit “Haha, hier bin ich!” aufwarteten.

Der andere Weg, den FF XIV geht, ist allerdings mindestens genauso problematisch. “Damit du bei uns mitmachen kannst, musst du jetzt ALLE Storylines ALLER Addons und Storypatches nachspielen, wir sehen uns in 4 Wochen.”

Ich glaube das einzig sinnvolle zu einem Produktzyklus-Zeitpunkt, wie er gerade bei WoW ist, wäre es, mit den Freunden einen neuen Charakter anzufangen und bestenfalls das nächste Addon dann zusammen anzugehen.

Was das lernen von Bossmechaniken angeht…ja, vieles davon weiß man nicht, wenn man “neu einsteigt und schnell im Endgame ist”. Aber ich finde, vieles lernt man mit der Zeit…und gerade bei WoW ist der Reiz bei vielen Bossen ja, dass sie spezielle Mechaniken haben, die nur sie (oder wehr wenige andere Bosse) anwenden. Das kann man “nicht mögen”, ist aber, denke ich, ein Stück weit Absicht.

Aeekto

Mehrere Fehler wurden bereits bei den Empfehlungen gemacht… nur mal 2 Beispiele:

1. Als Neuling niemals mit einer Erweiterung beginnen sondern ganz normal mit Level 1 und durch normales questen.
2. Anstatt Endconten zu rushen lieber erstmal in der Levelphase die Dungeons in ihren dafür vorgesehenen Level absolvieren.

Beschreitet man den normalen Weg, bringt einem das Spiel schon alles bei

Keupi

Bin vollkommen deiner Meinung. Das Hochgeziehe von Spielpartnern ist imho etwas egoistisch.

MB

klasse tip einen neuling den DH zu empfehlen. schnell 120 und trotzdem keine ahnung vom spiel. meiner meinung nach lief das falsch.

Joker#22737

Als ich vor ein paar Wochen einen Fraktionswechsel gemacht hab gings mir als WoW Veteran ähnlich wie deiner Freundin, bei den tausend Ausrufezeichen in Boralus ist es schwer dir wichtigen zu filtern, für einen Neuling sicherlich mit Frust verbunden.

Ebenso wenn du als alter Hase zum Ende eines Patches/Erweiterung wieder raiden gehst, man fühlt sich als ob einem die Gilde wieder laufen lernen muss, zum Tooltip lesen ist nicht viel Zeit, weswegen eine mehrstündige Vorbereitung in Form von Guides/LFR zur Blamage-Prophylaxe fast schon Pflicht ist. Auch hier wieder die Frage wie es einem Neuling ohne 15 Jahre WoW Erfahrung wohl gehen mag.

Das Thema ist schwer zu diskutieren, da man auch hier in den Kommentaren sieht dass der allgemeine Tenor nur aus “WoW ist eh schon viel zu leicht, hört auf zu heulen” besteht.

Leicht zu lernen, schwierig zu meistern – Momentan ist leider beides schwierig, jeder der mal ernsthaft jemanden an das Spiel heranführen wollte kennt das Problem.

DungeonsAndMore

Die Dinge die du aufzählst sind größtenteils reichlich nebensächlich für Neulinge, als viel wichtiger sehe ich es an:

– sich über seine Klasse zu informieren im Idealfall nach der Guide-Lektüre bei noch offenen Fragen jemanden Ingame kontaktieren der behilflich sein kann oder via Klassen-Foren um Hilfe bitten

– seine Rota ausgiebig an der Puppe zu üben und das UI durch sinnvolle Addons die man in der Regel eh schon im Guide findet erweitern

– Gear farmen inklusive der “must have” Items wie den Umhang

Und arg viel mehr braucht man nicht um die “schweren” Dungeons gefahrlos mitspiele zu können, also heutzutage sind das nach meiner Definition die Mythic+ Dungeons.
Dass man da nicht direkt mit +15 anfängt ist selbsterklärend, sondern eben je nach Gear-Stand niedriger anfängt.

Und wenn das Gear reicht dann kann man nach etwas Video-Guide Lektüre des Contents auch gefahrlos mit dem Normal-Raid-Content loslegen, entweder via Gilde, wo die Community-Anforderungen in der Regel deutlich geringer ausfallen, oder via Random-Raid, wo man in der Regel härteren Auswahlkriterien ausgesetzt ist.

Dass manche Klassen mehr Aufmerksamkeit erfordern als andere war schon immer so, sprich es gibt wirklich in jedem Addon und auch in Classic Einsteigerfreundliche Klassen und ebenso welche die eine erheblich anspruchsvollere Rota haben.

Die Levelphase an sich war nie einfacher als heute, wo eben jede Klasse reichlich Selfheal besitzt und man sich schon sehr “noobig” anstellen muss dass es mal zum Pixeltod kommt.

Da ist Classic um ganze Universen “schwerer” was die Levelphase betrifft.

Mit dem WotLK-pre-Patch war von dieser Zähigkeit bzw. dem “schwereren” Leveln jedoch schon kaum mehr was übrig.
Und heute ist davon rein gar nichts mehr übrig, da kann jeder Stoffi der mit etwas Ahnung von der Klasse gespielt wird problemlos 3 Mobs gleichzeitig im Kampf haben, teils noch etwas mehr.
In Classic bedeutete nicht selten der zweite Mob im Kampf fast schon den sicheren Tod.

Darüber hinaus hat das heutige WoW mehr als genug Content der keinerlei Einarbeitung in das Spiel erfordert, da sage ich nur ein herzliches Hallo an den LFR und die heutigen HC Dungeons sowie an die Welt-Quests.

Diese Dinge sind allesamt Content den auch die Urgroßmutter von Kevin direkt mit dem erreichen des Max.-Level bespielen kann!

DungeonsAndMore

Wird wohl ca. 90-95% der Spieler so gehen dass die googlen müssen um das Spiel RICHTIG spielen zu können.
Allein schon in Bezug auf die richtige Rota.

Und zu zahlreichen Ausrufezeichen kann ich nix sagen, aber wozu gibt es z.B. “WoWHead” um den Start der wichtigen Questreihen in Erfahrung bringen zu können?
Heutzutage darf man schon annehmen dass es verdammt viele Spieler gibt die das Smartphone neben sich haben beim Zocken und mal schnell was Googlen wenn man sich denn gerade unsicher ist welche Quests man abbrechen kann und welche man erledigen sollte.

Das schöne ist, wenn man nach einem Jahr Pause wieder anfängt, und das auch noch in ner Ini oder LFR (am Anfang um reinzukommen) das sagt, wird man gleich fast rausgeworfen. Zumindest mir in den letzten Tagen passiert. Ob das nur an Antonidas liegt ka, aber sowas finde ich ehrlich gesagt das am armseligsten. Denn neben dem ganzen “Lernen” in den Inis, weil man einfach die Mechaniken nicht drauf hat, sofort alles wissen naja…. Und bevor die ganzen Pro kommen, ich spiele lange genug Onlinegames, aber so was hab ich selten erlebt..

Hmm….also ich gehör zu denen die denken, das das heutige Wow ein 2jähriges Baby spielen kann, das man an eine Tastaur setzt—und es kann dabei nix falsch machen. Ist meine Meinung und davon kriegt mich auch keiner mehr weg.
Hab die letzten Jahre eigentlich dumm wie ich bin, die Addons noch gekauft, meinen Char (immer schneller) zu Maxlevel gebracht, beim gegenwärtigen Addon (dessen Namen ich auch schon vergessen hab) hats nichtmal 2 Tage gebraucht ums zu erreichen…dann habe ich noch 5 Tage weitergespielt wo ich die Raids zur damaligen Zeit gemacht habe und HC-Inis und mich über die diesmal in Massen auftretenden Bugs aufgeregt habe die aus besten Anfangszeiten hätten sein können.
Und seitdem ist Standart-Wow für mich wieder gestorben..und so lief es eigentlich seit Pandaria dauernd ab….Addon geholt und dann 1-3 Wochen wieder aktiv gespielt, Char gemaxt, alle Inis/Raids gemacht (die da schon da waren natürlich nicht mehr die aus den Conentpatchen) und dann ab in den Schrank.
Nebenbei noch 4 Twinks hochgezogen, weil geht ja schnell(stens) und dasselbe in Grün…Spiel wieder eingemottet bis zu nächsten Addon.
Das Neue das nun kommt ist das erste das ich mir nicht mehr hol.
Stattdessen hab ich alles von meinen Chars an nen Kumpel verschenkt und sie alle glöscht und zock wieder Classic (auch wenns halt nicht das “richtige” Classic ist, weil Pre-BC-Stand, wie man an den fehlenden Quests deutlich merkt). Und DAS macht endlich wieder Spass.

Nach der langen Einleitung jetzt zum Artikel:
Eine Freundin von mir hat Dank dem Coronapanikmüll und bescheuerten Politaffen plötzlich viel Zeit und hat Mitte März mit WoW angefangen. Sie ist wohlgemerkt KEINE grosse Computerspielerin und selbst die hat zu mir gesagt das das Spiel ja Babyleicht ist–innerhalb von 4 Wochen bei mässigen Spielen, so 2-3h pro Tag, hat sie ihren Main auf max gehabt und hat erste HC-Inis mitgemacht. Und dann ihren ersten Raid…natürlich war ihr Schadensoutput nicht der tollste, weil sie eben keine Ahnung hat was die COM heutzutage vorausetzt und da liegt für die Neulinge der Hase im Peffer: Sie sollen alles wissen und alles maximiert haben mit der besten Ausrüstung dies es bis dahin gibt, weil DAS wird von den “Alten” vorausgesetzt….wie schon jemand schrieb: “googeln, videos ansehen usw”, Fehler verboten.

Aber Spiel ansich ist babyleicht….mittlerweile kann jede Klasse zumindest sich heilen, Tanks rennen auf HC einfach in jeden Raum und pullen alles, während der Priester soooo gestresst ist das er sich nebenbei noch die Finger lackieren kann, DDs bewegen sich gar nicht mehr sondern hauen einfach AOE raus (was mittlerweile auch jede Klasse hat). In Raids in etwa dasselbe von minimalen Ausnahmen abgesehen (gut ein bischen mehr Bewegen muss man sich auch)….und wenn man zu oft wiped, wird Blizz angeheult den Raid zu nerfen, was die dann bisher auch umgehend immer gemacht haben.

Ich habe besagter Freundin nahegelegt sie soll mal Classic zocken, wen ihr Standart zu leicht ist…..hat sie gemacht, nach 2 Wochen hat sie hingeschmissen…zu schwer. Das leveln dauert “ja ewig” (ihre Worte), der Char stirbt ja beim leveln (darüber war sie echt erstaunt!!),
dann war sie mehr als erstaunt über die miese Droprate und das man hin und wieder mal was “grünes” bekommt und mich gefragt obs da die anderen Farben gar nicht gibt, weil sie beim Leveln im Standart meisten lila Zeug bekommen hat, oder blau…aber grün nur gaaanz selten und das war so ja so unbrauchbar das sies dauernd verkauft hat—war natürlich ein Schock für sie, das man in Classic tatsächlich in weiss/grünem Zeug questen muss und das mehrere Gegner meistens gleichbedeutend ist mit “= tot”.
Dann ist der Skillbaum ja “tootttaaalll unübersichtlich…da kann man ja aus drei verschiedenen wählen, aber die Punkte reichen ja in der regel nichtmal um 1 Skill komplett voll zu kriegen” Klar man muss ja auch 5 level machen für 5 Punkte^^
Und Hey….die gegner dropen ja nur kupfer(münzen) (zumindest in ihrem Level bis dahin^^) wie soll man da an Gold kommen?
Vor allem muss man ja soviel lernen und dafür dauernd zu nem Lehrer laufen ( UND die Skills dann noch einzeln in die Leiste legen, weil die NICHT automatisch aufgewertet werden)…aber da kann man gar nicht alles lernen, weils ja soooo teuer ist.
Und hey….das Pet beleibt ja in dem level wo mans zähmt und kann nicht alles, sondern muss auch einzeln alles lernen und dazu muss man ja erstmal wieder knete haben UND andere Tiere zähmen…das ist ja stressig, wenn man eins sieht das einem gefällt, das man es nicht gleich mitnehmen (zähmen) kann, weil das Aktive erst in den Stall muss…bei einem NPC. Und dann muss mans ja nachleveln^^ und Essen muss es auch noch, sonst hauts ab…von Unterreichweite und Pfeilen die der Jäger braucht mal gar nicht zu reden.

Soviel zu WoW-Standart ist schwer^^ wobei “Schwere” eh auch nur im Auge des Betrachters liegt ;P

Knusby

Classic ist definitv nicht “zu schwer” nur vieles ist einfach zu kompliziert verpackt, unnötig verwirrend und durcheinander. Aber bestimmt vom schwierigkeitsgrad nicht “zu schwer”

ging ja auch drum, das Standart-WoW zu “schwer sein soll”…..aber verglichen mit Classic ists Kinder-…eher Babygeburtstag^^
Und “schwer” definiert eh jeder anders….wenn jemand gewohnt ist bei Standart jederzeit 4 und mehr mobs zu ziehen und die ohne kratzer in jedem level schafft, dann wird derjenige wohl bei Classic sagen, das es zu schwer ist, wenn er an 2 Gegnern gleichzeitig abkratzt^^

Scaver

Mag dann eher an deinen Freunden liegen. Ich habe im laufe der Jahre auch Freunde zu WoW gebracht (und auch wieder zurück, wenn die aufgehört/eine Pause eingelegt haben).
Bisher war von denen niemand überfordert, genervt oder ähnliches, sondern hatten Spaß. Lediglich flaute im Endgame und die monatlichen Kosten haben manche dazu gebracht, wieder aufzuhören.

Nicht falsch verstehen, das alles kann (und sollte) man machen.
Man muss aber nicht alles sofort in Angriff nehmen. Gear ist sicher erst mal das einzig wichtige und da reichen die neuen Gebiet und der Umhang. Den Rest macht man dann nebenher bzw. wenn man die anderen Sachen erledigt hat. Bis dahin gibt es ja auch 2 Personen Flugmounts und Co. 😉

Knusby

tut mir leid, aber ich hab 2 wochen vor 8.2 das erste mal WOW gespielt und 5 wochen später habe ich ashara HC gelegt gehabt.
Ich weiß nicht, aber wenn ich n Spiel neu anfange, dann will ich doch wohl so schnell wie möglich meinen Main verstehen und spielen können… ich hab bis heute nur ELVUI und mittlerweile DBM als addons. Ich saß hald nach 3d lvln (mit bfa 110-Token) und 2d Story jeden Tag einige Zeit an der Puppe und hab getestet und hab m+ gemacht.
Wo da was unverständlich sein soll kapier ich net. Außer man will nich, aber dann kann man demjenigen auch nicht helfen.
Sorry viel Eigenmeinung, aber finde es traurig, wenn Leute meinen was als schwer zu bezeichnen, wenn sie keine Lust haben sich damit zu befassen.

BlackSheepGaming

Und genau das ist der Punkt.
An die Puppe stellen und Dinge ausprobieren? Viel zu viel Arbeit.
Nen Ingame Dungeon Guide lesen? Viel zu viel Arbeit.
Nen Klassenguide lesen/ansehen? Viel zu viel Arbeit.
Oder, oh mein Gott, vielleicht eine Gildenmitglied oder einen Freund fragen? Also nein, das ist kompletter Irrsinn.

Aber wichtig ist…es muß lila oder orange sein, alles andere dürfen andere für einen erledigen. WoW ist in keinem einzigem Segment, das der Durchschnittsspieler spielt, nicht einmal ansatzweise schwierig. In keinem. Ausser man ignoriert gewollt oder ungewollt sämtliche Hinweise der UI, des Questlogs, der Karte oder des Journals.

Ich frag mich immer, was Leute, die das als schwierig empfinden, im dichten Verkehr einer Stadt machen.

Kelric

Cortyn, ich habe jetzt Dank Corona mit dem MMORPG Black Desert Online angefangen. Als ich das Spiel installiert hatte – wusste ich nichts von den Spielmechaniken. Wie funktioniert Housing? Gibs Mods? Gibt es Addons? Wie funktioniert das mit Gebäude mieten, man kanns ich eigene Schiffe bauen? Wow …

Was hab ich gemacht? Ich hab natürlich erstmal Google bemüht und nach Lets Plays, Reviews und Guides geschaut – und letztendlich hab ich mich erstmal nach einer Gilde umgeschaut – die Einsteigern an die Hand nimmt.

Was kann ich bisher sagen – das Spiel ist sehr komplex und es gibt noch viel was ich lernen kann und was ich noch nicht weiß. Für diejenigen die das Spiel seit anbeginn Spielen – alle implementierungen Miterlebt haben – ist das Spiel easy. Und gerade von deren Erfahrung profitieren wir Neulinge erheblich. Aber ist deshalb das Spiel zu schwer für Neulinge? Nein. meines Erachtens nach.

Ich find es schön wenn ich was zu tun habe. Jeden Tag wo ich mich einlogge etwas neues zu lernen und zu wissen – das ist noch so viel vor mir – eine Spannende Welt die noch drauf wartet von mir entdeckt zu werden.

Meiner einer hat auch schon Freunde nach World of Warcraft geholt. Wir haben gemeinsam von 0 nach max gelevelt. Hier kamen auch Fragen auf und wurden gestellt. Was völlig normal ist.

Zum Beispiel hätte ich einem Einsteiger jetzt nicht eine Klasse zum Start empfohlen die eigentlich eine Heldenklasse ist – die mit erhöhtem Level startet und eher an fortgeschrittene Spieler gerichtet ist. Was nicht ausschließt das sich auch ein “Frischling” da durchfuchsen kann.

Aber deshalb zu pauschalisieren … und zu sagen: Wow ist zu schwer für Neulinge? Da würde ich einfach mal die Gegenbehauptung aufstellen (vorsicht sie ist jetzt überspitzt dargestellt): Ist Wow zu schwer? Oder ist die heutige Generation einfach nicht mehr in der Lage sich herausforderungen zu stellen?

Kann man sehen wie man will. Ich teile leider deine Ansicht nicht 🙂 aber ich toleriere sie.

TorteTV

ich habe jetzt Dank Corona mit dem MMORPG Black Desert Online angefangen.

Viel Spaß mit P2W/Progress und beim entleeren des Bankkontos.

Cukky

Das ist nicht überspitzt.
Es ist eine Tatsache.
Früher wollten sehr viele für ihre Items auch “arbeiten”.

Heute wollen viele am besten beim einloggen schon das bis Equip im Briefkasten haben.
Du hast vollkommen Recht in der Heutigen Zeit sind viele einfach nicht mehr Fähig Zeit zu Investieren um Belohnt zu werden.

BlackSheepGaming

Aber findest du das ehrlich gesagt intuitiv? Wenn du noch NIEMALS WoW gespielt hast, weißt du nichtmal, dass es Übungspuppen gibt. Oder dass es Addons gibt, die deinen Damage mitschreiben……..

Naja, viel intuitiver geht es irgendwie nicht mehr.
Questgeber gibt Vorgabe (manchmal sogar direkt vor Ort), Journal sagt, wo das ist, Gebietsmarker grenzen Gebiet ein, Questmobs haben ein extra Tag mit dem Questnamen beim hovering….wie viel einfacher soll man es noch machen? Direkt vor den Mob teleportieren?
Und was googlen angeht (gerade bei Klassenguides) da hilft tatsächlich 2 Dinge dagegen: An die Puppe stellen und die Grundrechenarten. Beides bedarf aber a; Eigeninitiative und b; “Arbeit” (früher nannte man das Klassenkenntnis…)

Der Punkt ist, das Spieler, so wie du sie schilderst, das Spiel nur deswegen als schwierig empfinden, weil sie alles auf einmal wollen. Bester Ruf, bestes Equip, alle Mounts, sofort Maxlevel, sofort raiden, sofort M+ (natürlich direkt +10), Arena, PVP, PetBattles und natürlich alles Mogequip usw usf.
Und das alles ohne Aufwand.

Wir hatten in unsere Gilde viele Neu- und Wiedereinsteiger die genau darüber geklagt haben. Unser Rat war immer der gleiche: Don´t be greedy, take your time. Die Spieler, die sich daran hielten, waren binnen 2 oder 3 Monaten teil unserer Raids oder PVP Gruppen (und wurden teilweise dort zum Leistungsträger) und fanden schnell heraus, welches Segment an WoW sie wirklich interessiert. Die, die das weiter so gemacht haben, waren bald weg und wurden nie wieder gesehen.

Blizzard fördert diese “All for me, all now” Methode, indem sie jedem Spieler immer wieder nen lila Pixelkarotte vors Gesicht hält. Wem ich einen Großteil der Schuld dafür gebe, kannst du dir aus anderen Diskussionen denken.
Aber Hazzikosatas trägt nur bedingt die Schuld dafür, ein Großteil der “neuen” Spieler kommt einfach ohne jegliche Geduld in dieses Spiel und will alles auf einmal. Das geht einfach nicht, weil dieses Spiel Content aus 15 Jahren besitzt. Entweder macht sich das der Spieler klar oder aber er geht in der Masse der Optionen unter.
Das hat aber nichts mit dem Schwierigkeitsgrad des Spiels zu tun oder fehlender intuitiver Führung.

N0ma

Doch besser von Level 1 anfangen lassen.
Ansonsten GTFO, solange bewegen bis das Geräusch weg ist.

Kelric

Stell dir mal vor Shadowlands geht dieses Jahr live, glaubst Du ich kenn da im Vorfeld alle Bossmechaniken? Oder ich spiele ja seit neuesten BDO (Black Desert Online) und dort die Klasse Lahn. Glaubst Du ich kenn die Mechaniken von den anderen Klassen? Weiß ich was Fläche x mit Farbe y unter mir macht und woher sie kommt? Nein. Dann stell ich die Frage im Worst Case Fall – und kriege eine Antwort. Im schlimmsten Fall sterbe ich an der Mechanik. Im nächsten Durchgang kenn ich dann die Fähigkeiten und weiß was kommt.

Ich seh hier nicht das Problem. Und auch ich finde es sinnvoller von level 1 anfzufangen. Dann lernt man seine Skills seine Klasse kennen, spielt mit anderen Leuten zusammen, besucht schon mal Dungeons. Und man sieht schon mal die ein oder andere Bossmechanik.

Ist es nicht sogar so – das der Dämonenjäger noch die Restriktion hat – das man einen Charakter auf lvl 70 haben muss damit man Ihn erstellen kann? Ich spiele im Moment Wow nicht aktiv weil mich BFA gar nicht mitnimmt. Aber das der Kumpel/die Kumpeline von Dir sich dann einen Dämonenjäger hat erstellen können – so musste bestimmt der Charakterboost genutzt worden sein.

Also sorry – Spielinhalte – die den Grundstein (Grundstein heißt nicht das man alles erklärt bekommt.) für den Endcontent legen zu überspringen – und sich dann zu beschweren – das man eine Reizüberflutung bekommt … . Ich lass das mal einfach so im Raume stehen. 🙂

Kraehe

Oh ja. Ich habs mir beim Twinks nachziehen schon öfter gedacht – kaum Maximalstufe wird man von allen Seiten so derartig mit Quest und jedem Mist überschüttet dass man – selbst wenn man die Zonen kennt – ganz leicht den Überblick verlieren kann welche Quest man eigentlich annehmen musste, um in Folge zu einer bestimmten Zone zu kommen o.Ä. Es wäre echt schön, wenn da irgendeine Art der Struktur reinkommen würde, damit man nicht sofort mit Allem zugemüllt wird. 🙄

Johannes Jupiter

Toller Artikel!

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